600 400 1'000 800 1'200 1'400 philipal Nico82 George Schuler Rafael corinne Simon Räbsamen Barbara Leon Laiotta Hasli Meier Al Capone Rudi Detlefski Dude Susi mathias Ich Alessio Angebot Vorlesung Bauwirtschaft 15.11.2005 Handel mit bereits vorhandenen Wohnungen 200 0 1 Immobilien-Angebot O O Was bestimmt das Angebot bei gegebenen Preisen? Kurzfristig · · · O Anzahl Immobilienbesitzer, die bereit sind bei diesem Preis zu verkaufen. Erwartungen über die zukünftige Preisentwicklung. Kosten Kreditaufnahmen. Langfristig · Lohnt es sich neue Immobilien zu produzieren? Angebot = Wie viel bietet ein Unternehmen bei unterschiedlichen Preisen an? Preis Bieten die Unternehmen bei höheren Preisen mehr an? Angebot 1 Oder können die Unternehmen den Preis bei grösserer Produktion senken? Angebot 2 Nachfrage Menge / Zeit 2 Wie viel produzieren? Neue Produkte entwickeln? Welche? Wo produzieren? Schweiz? China? Welche Güter produzieren und anbieten? Welche Maschinen kaufen? Wie produzieren? Welche Technik? Wie viele Leute einstellen? Welche Löhne zahlen? Wie viel investieren? Zu welchem Preis anbieten? Wie finanzieren? Kredit? Eigenkapital? Wie verkaufen? Welches Vertriebsnetz Wie viel produzieren? O Die Menge, die den grössten Gewinn ergibt! Gewinn = Gesamtertrag - Gesamtkosten Gewinn = Preis mal Menge - Gesamtkosten verändern sich, wenn sich die produzierte Menge verändert aber wie? 3 Kostenanalyse Inputs Land Maschinen kurzfristig mengenunabhängige Inputs Fixkosten Arbeit Saatgut Dünger mengenabhängige Inputs variable Kosten Gesamtkosten Land (1 Hektar, gepachtet) Fixkosten 1 mal 1000 Fr. Arbeit variable Kosten x mal 20Fr. 4 Gesamtprodukt (bei 1 ha Land) Weizen (t) Arbeit (h) 0 0 1 1 4 2 9 3 100 10 225 15 400 20 Arbeit (h) 100 90 80 70 60 50 40 30 Immer mehr Arbeit ist notwendig, um eine zusätzliche t Weizen zu produzieren · Die Kosten jeder zusätzlichen t Weizen steigen. 20 10 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Weizen (t) Gesamtkosten (bei 1 ha Land) Stundenlohn = 20 Fr. Pacht ha = 1000 Fr. Weizen (t) Arbeit (h) Fixkosten variable Kosten Gesamtkosten 0 0 1000 0 1000 1 1 1000 20 1020 2 4 1000 80 1080 3 9 1000 180 1180 10 100 1000 2000 3000 15 225 1000 4500 5500 20 400 1000 8000 9000 Gesamtkosten Gesamtkosten 4000 variable Kosten 3000 2000 Fixkosten 1000 0 0 5 10 15 20 Weizen (t) 5 Durchschnittskosten Durchschnittskosten = Gesamtkosten Outputmenge Weizen 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 20 Kosten pro t Weizen 800 600 400 Gesamtkosten 1000 1020 1080 1180 1320 1500 1720 1980 2280 2620 3000 9000 DUK 1020 540 393 330 300 287 283 285 291 300 450 200 0 0 5 10 15 20 Weizen (t) Grenzkosten = Kosten der zusätzlichen Einheit Weizen 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 20 Kosten pro t Weizen 800 600 400 Gesamt- Grenzkosten kosten 1000 1020 20 1080 60 1180 100 1320 140 1500 180 1720 220 1980 260 2280 300 2620 340 3000 380 9000 720 200 0 0 5 10 15 20 Weizen (t) 6 Übersicht: Kosten pro Einheit Kosten pro t Weizen Die Durchschnittskosten sinken, solange sie höher als die Grenzkosten sind Dieser Punkt entspricht der effizienten Produktionsmenge. Grenzkosten 800 600 Durchschnittskosten 400 200 0 0 5 8 10 15 20 Weizen (t) Argumente für steigende Stückkosten O O O Kurzfristig ist ein Teil der Inputs fix (Produktionsanlage, qualifizierte Arbeiter ...) · sinkendes Grenzprodukt Höhere Kosten wegen Zulagen für Überstunden, Höhere Kosten wegen steigenden Inputpreisen · „Anspannung“ auf Arbeits- und Rohstoffmärkten 7 Argumente für sinkende Stückkosten O O Steigende Skalenerträge: · Doppeltes Output benötigt weniger als doppelt so viel Inputs, wenn eine effizientere Produktionstechnik eingesetzt werden kann. Anderen Grössenvorteilen wie: · Sinkende Inputpreise (Marktmacht bei Einkauf, Mengenrabatte) · Mengenunabhängige Inputs (Egal ob ein Buch 100 oder 1000 mal gedruckt wird, es muss nur einmal geschrieben werden.) Sinken oder steigen die Stückkosten in der Bauproduktion, wenn die produzierte Menge zunimmt? 8 Wie viel produzieren? O Die Menge, die den grössten Gewinn ergibt! Gewinn = Gesamtertrag - Gesamtkosten Gewinn = Preis mal Menge - Gesamtkosten G(x) = px x - K(x) Wie viel produzieren? max G(x) = px x - K(x) x Gewinnfunktion bei gegebenem Preis px nach Menge x maximieren. Bedingung für Maximum: Erste Ableitung der Gewinnfunktion nach x ist gleich Null. dG(x) dpx x dK(x) =0 = dx dx dx dK(x) px = dx Preis = Grenzkosten 9 Wie viel produzieren? Mehr produzieren, wenn die Produktionskosten der letzten Einheit kleiner als ihr Verkaufsertrag sind. Preis Kosten Grenzkosten 800 600 500 Marktpreis = 500 400 Grenzkosten = 340 200 0 0 5 9 10 15 20 Weizen (t) Wie viel produzieren? Weniger produzieren, wenn die Produktionskosten der letzten Einheit grösser als ihr Verkaufsertrag sind. Preis Kosten Grenzkosten 800 Grenzkosten = 580 600 500 Grenzkosten = 500 400 200 gewinnmaximierende Menge = 13 t Weizen 0 0 5 10 13 15 20 Weizen (t) 10 Wie gross ist der Gewinn? Gewinn = Gesamtertrag - Gesamtkosten Durchschnittskosten Preis Kosten Grenzkosten 800 600 500 400 Gewinn 200 Ertrag Kosten Marktpreis = 500 = Preis mal Menge = Durchschnittskosten mal Menge 0 0 5 10 13 15 20 Gesamtertrag Gesamtkosten 6500 Weizen (t) Gesamtkosten 6000 Gewinn = 2120 Fr. 4380 4000 2000 0 0 5 10 15 20 Preis Kosten Weizen (t) Grenzkosten 800 mehr Gewinn weniger Gewinn 600 500 Durchschnittskosten 400 200 0 0 5 8 10 13 15 20 Weizen (t) 11 Was geschieht, wenn der Preis steigt? Preis Kosten 800 800 700 600 600 500 Durchschnittskosten Grenzkosten das Angebot steigt 400 200 0 0 5 10 15 20 Weizen (t) Angebotskurve = Grenzkostenkurve Kosten pro t Weizen Die langfristige Angebotskurve entspricht der Grenzkostenkurve, sobald diese über den Durchschnittskosten liegt. Grenzkosten 800 600 Durchschnittskosten 400 200 0 0 5 10 15 20 Weizen (t) 12 Position der Angebotskurve Preis Angebot Steigung? Verschiebung nach links oder rechts? Schnittpunkt mit den Achsen? Menge / Zeit Marktangebot bei identischen Unternehmen O O Allen Unternehmen haben · gleiche Technik · gleiche Inputpreise Alle Unternehmen werden gleich viel anbieten und den gleichen Gewinn machen. 13 Unternehmen A Unternehmen B Angebot B Angebot A Kosten pro Einheit Kosten pro Einheit 600 290 15 Markt A + B Weizen (t) Angebot A Angebot A+B Preis · Die Marktangebotskurve ist die horizontale Summe der einzelnen Angebotskurven. · Solange ein Gewinn gemacht wird, besteht der Anreiz einzusteigen. 600 290 15 30 Weizen (t) 15 Weizen (t) Marktangebot bei identischen Unternehmen Kosten pro Einheit Angebot 800 600 400 200 Anzahl Unternehmen im Markt: 2 3 5 4 1 0 0 5 10 15 20 Weizen (t) 25 Preis 800 640 600 490 410 400 340 290 200 Nachfrage 0 0 20 40 60 80 Weizen (t) 14 Langfristig ist der Gewinn null Preis, Kosten pro t Weizen · Aber der volkswirtschaftliche Gewinn ist nicht gleich dem betriebswirtschaftlichen Gewinn. Durchschnittskosten Grenzkosten 800 600 400 200 langfristig sinkt der Preis auf das Minimum der Durchschnittskosten 0 0 5 10 15 20 Weizen (t) Die Annahme des gegebenen Preises gilt für die Marktform der vollständigen Konkurrenz O O O Vielzahl von Nachfragern und Anbietern (keine Preisabsprachen möglich) Homogenes Gut (Produkt eines Anbieters unterscheidet sich nicht von dem seiner Konkurrenten) Neue Unternehmen können jederzeit in den Markt einsteigen (Extra-Gewinne verschwinden) Daraus folgt: O Für das einzelne Unternehmen ist der Preis vom Markt gegeben. 15 Solange Gewinn gemacht wird, steigen neue Unternehmen in den Markt ein UnternehmerInnen Markt A Markt B Markt C Gewinn Gewinn Markt D Gewinn Gewinn Weissbrot-Markt Bei 7.3 Fr. pro kg ist die Nachfrage null. Preis in Fr. pro kg Angebot 8 Nachfrage 6 4 Minimum der Durchschnittskosten 2 Ertrag deckt variable Kosten Es wird kein Brot unter 0 1.8 Fr. angeboten. 0 100 200 300 400 Menge (1000 kg) / Tag 500 16 Weissbrot-Markt Marktpreis = 4 Preis in Fr. pro kg Angebot 8 Nachfrage 6 4 2 gehandelte Menge = 240 0 0 100 200 300 400 Menge (1000 kg) / Tag 500 Marktpreis = Gleichgewichtspreis Die Anbieterinnen können gerade die Menge verkaufen, die sie beim gegebenen Preis verkaufen wollen Angebot Preis in Fr. pro kg Die Nachfrager können gerade die Menge kaufen, die sie beim 8 kaufen wollen gegebenen Preis Nachfrage 6 Marktgleichgewicht 4 2 0 0 100 200 300 400 Menge (1000 kg) / Tag 500 17 Marktpreis = Gleichgewichtspreis O O Bei allen anderen Preisen gibt es ein Überangebot oder eine Übernachfrage. Marktmechanismen bringen den Preis wieder zum Gleichgewichtspreis. Marktpreis = Gleichgewichtspreis Ein Teil der Nachfrage kann nicht befriedigt werden. zu tiefer Preis Preis in Fr. pro kg Angebot 8 Übernachfrage bei Preis = 3 Fr. Nachfrage 6 4 3 2 Angebot bei Preis = 3 Fr. Nachfrage bei Preis = 3 Fr. 0 0 100 200 300 400 Menge (1000 kg) / Tag 500 18 Marktpreis = Gleichgewichtspreis Ein Teil der Nachfrage kann nicht befriedigt werden. zu tiefer Preis Preis in Fr. pro kg Angebot 8 Käufer stehen Schlange. Verkäufer können den Preis erhöhen, ohne Kunden zu verlieren. Nachfrage 6 4 3 2 Der Preis steigt die Übernachfrage geht zurück. 0 0 100 200 300 400 Menge (1000 kg) / Tag 500 Marktpreis = Gleichgewichtspreis Ein Teil des Angebots kann nicht verkauft werden. zu hoher Preis Preis in Fr. pro kg Angebot 8 Nachfrage 6 Überangebot bei Preis = 5 Fr. 5 4 Nachfrage bei 2 Preis = 5 Fr. Angebot bei Preis = 5 Fr. 0 0 100 200 300 400 Menge (1000 kg) / Tag 500 19 Marktpreis = Gleichgewichtspreis Ein Teil des Angebots kann nicht verkauft werden. zu hoher Preis Preis in Fr. pro kg Angebot 8 Die Unternehmen werden die Waren nur los, wenn sie den Preis senken. Nachfrage 6 5 4 Der Preis sinkt das Überangebot geht zurück. 2 0 0 100 200 300 400 Menge (1000 kg) / Tag 500 Preis in Fr. pro kg Marktpreis = Gleichgewichtspreis 8 Angebot Nachfrage 6 4 2 0 0 100 200 300 400 Menge (1000 kg) / Tag 500 20 Marktdynamik Beispiel: Einkommen steigt Preis in Fr./kg Nachfrage bei höherem Einkommen Angebot 8 6 Nachfrage langfristiges Angebot (mehr Unternehmen) 2 3 1 4 2 100 200 300 400 500 Menge (1000 kg) / Tag Simulation Markteintritt 21