Universität Würzburg Institut für Mathematik Dr. Jens Jordan Wintersemester 2011/12 09.02.2012 Probeklausur: Elementare Zahlentheorie Nehmen Sie sich 105 Minuten Zeit und versuchen Sie alle Aufgaben dieser Probeklausur alleine zu lösen. Setzen Sie sich danach mit Ihren Kommilitonen zusammen und vergleichen Sie Ihre Lösungen. Diskutieren Sie, ob Ihre Lösungen für den Leser (Korrektor) verständlich und mathematisch exakt formuliert sind und wie man sie gegebenenfalls verbessern könnte. Lösungehinweise zur Probeklausur gibt es ab 31. Januar im Netz. In den Tutorien am 1 bis 3 Februar können Fragen zu den Aufgaben der Probeklausur gestellt werden. Hinweise: • Kennzeichnen Sie bitte jedes Blatt Papier mit Ihrem Namen und Vornamen. • Bearbeiten Sie auf jedem Blatt ausschließlich eine Aufgabe. • Sie haben 105 Minuten Zeit, die Aufgaben zu lösen. • ACHTUNG: Nur 5 der sechs Aufgaben werden bewertet. Bitte geben Sie in dem dafür vorgegebenen Kästchen auf dem Deckblatt an, welche Aufgabe Sie NICHT gewertet haben wollen. Wenn Sie nichts angeben, wird Aufgabe 6 nicht gewertet. • Als Hilfsmittel ist lediglich das von Ihnen kommentierte Menue der Vorlesung zugelassen. Aufgabe 1 ( 8 Punkte) Von den Aussagen a),b),c) d) und e) sind genau zwei falsch. Finden Sie diese und belegen Sie mit einem Gegenbeispiel, dass sie falsch sind. (Die richtigen Aussagen müssen nicht bewiesen werden.) Es sei n ∈ N, N ∈ N und p1 , p2 , . . . , pN die ersten N Primzahlen (der größe nach geordnet). Weiter sei N Y β 1<n= pj j , mit β1 , β2 , . . . , βN ∈ N0 . j=1 a) Ist n eine Zweierpotenz, so ist β2 = β3 = · · · = βN = 0. b) Ist das Produkt der Zahlen β1 , β2 , . . . , βN gleich 0 dann ist n eine Primzahl. c) Ist n ungerade, so ist β1 = 0. d) Ist x ∈ N und ggT(x, n) = 2, so ist β1 = 1. e) Ist β1 = β2 = · · · = βN = 1, so teilt 2N −1 die Zahl ϕ(n). Aufgabe 2 (2+2+4 Punkte) Im folgenden sei (p, q), p < q ein Primzahlzwilling. a) Zeigen Sie, dass es zu jedem z ∈ Z Zahlen x, y ∈ Z gibt, so dass px + qy = z. b) Bestimmen Sie ein x, y ∈ Z, so dass px + qy = 2. c) Es sei p 6= 3 (also q 6= 5). Zeigen Sie, dass die Gleichungen (p + 1)x + 3y = 2 keine Lösung hat. Aufgabe 3 (8 Punkte) Beweisen Sie die folgende Aussage mittels vollständiger Induktion: 2n (n!)2 ≤ (2n)!. Für alle n ∈ N gilt: Aufgabe 4 ( 4+4 Punkte) Zu a, b ∈ N sei F (a, b) das kleinste d ∈ N0 , so dass a ≡ d mod b. Untersuchen Sie die Abbildung F : N × N → N0 , (a, b) 7→ F (a, b) auf Injektivität und Surjektivität. Aufgabe 5 (8 Punkte) 77 Bestimmen Sie ein d ∈ {0, 1, . . . , 7} so dass 7777 − d durch 8 teilbar ist. Aufgabe 6 ( 3+5 Punkte) n a) Zeigen Sie: Für alle n ∈ N, n > 1 ist 22 ≡ 1 mod 5. b) Bestimmen Sie alle Fermat Primzahlen, die auch Germain Primzahlen sind. Angedachter Notenschlüssel 40 − 34, 5 34 − 32 31, 5 − 29, 5 29 − 27 26, 5 − 24, 5 24 − 22 21, 5 − 19, 5 19 − 17 16, 5 − 14, 5 14 − 12 < 12 1, 0 1, 3 1, 7 2, 0 2, 3 2, 7 3, 0 3, 3 3, 7 4, 0 5, 0 Und so wird das Deckblatt aussehen: Institut für Mathematik der Universität Würzburg Elementare Zahlentheorie Klausur am 09.02.2012, 1000 –1145 Aufgabe K.1 K.2 K.3 K.4 K.5 K.6 erreichbare Punkte 8 8 8 8 8 8 Σ Max Mustermann geboren am 30.02.1987 in Würzburg, Matrikelnummer 1234567 40 erreichte Punkte Es werden fünf Aufgaben gewertet. Bitte Aufgabe nicht werten