Arbeitsblätter - ftb

Werbung
GIBZ
Gewerblich-industrielles
Bildungszentrum ZUG
1
KON1/PME1/AU1
Geometrie
Geometrie, Definition
Das Wort Geometrie stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie
„Landmass“.
Schon seit der Antike wird die Geometrie,
die Landvermessung eingesetzt um die
Besitzverhältnisse der Grundeigentümer
genau festzulegen.
Auch der Bau der Pyramiden vor ca. 4000
Jahren war nicht möglich, ohne „präzise“
Vermessungsmethoden und
Berechnungen der Grössenverhältnisse.
So hat sich die Geometrie im Lauf der Jahre zu einer Wissenschaft entwickelt, welche
als Teilgebiet der Mathematik gilt.
Die Geometrie beschäftigt sich mit Punkten, Geraden, Ebenen.
Die kürzeste Distanz zwischen 2 Punkten ist die Gerade. Aus Gründen der
Uebersichtlichkeit wird der Punkt hier deutlich sichtbar dargestellt, in der Geometrie
gilt jedoch, dass der Punkt unendlich klein ist und keine Fläche besitzt.
Fügt man drei Geraden zusammen, entsteht ein Dreieck
Jede Ecke wird mit einem
Grossbuchstaben gekennzeichnet, so
heisst dieses Dreieck ABC
Kap. 1: Dreiecke, Vierecke, Polygone
Seite 1
GIBZ
Gewerblich-industrielles
Bildungszentrum ZUG
KON1/PME1/AU1
Geometrie
Die Seiten eines Dreiecks werden mit
Kleinbuchstaben gekennzeichnet.
Der Winkel links unten könnte man
bezeichnen als Winkel CAB oder Winkel
BAC, einfacher ist es jedoch den Winkeln
einen griechischen Buchstaben
zuzuweisen.
2.
Dreiecksarten
Ungleichmässige Dreiecke
Die Seiten a, b und c weisen alle eine unterschiedliche
Länge auf, demzufolge sind winkel  und 
unterschiedlich gross
Gleichschenkelige Dreiecke:
Zwei der 3 Seiten (Schenkel, hier a und b) sind gleich
gross, demzufolge sind die angrenzenden Winkel  und
 gleich gross.
Kap. 1: Dreiecke, Vierecke, Polygone
Seite 2
GIBZ
Gewerblich-industrielles
Bildungszentrum ZUG
KON1/PME1/AU1
Geometrie
Gleichseitige Dreiecke:
Die 3 Seiten des Dreiecks sind alle gleich gross,
demzufolge sind alle Winkel ebenfalls gleich gross.
Weil die Summe aller Winkel im Dreieck 360° beträgt,
gilt  =  =  = 60°
Rechtwinklige Dreiecke:
In einem rechtwinkligen Dreieck ist einer der 3 Winkel
(,  oder ) 90° gross. Dieser Winkel wird mit einem
Bogen und Punkt gekennzeichnet.
Die Summe der verbleibenden Winkel ist deshalb 90°,
diese können, müssen aber nicht gleich gross sein.
Unmögliche Dreiecke:
Ein unmögliches Dreieck ist das Penrose-Dreieck,auch
Tribar genannt.
Hierbei handelt es sich um eine optische Täuschung,
dieses Dreieck kann in Wirklichkeit nicht gebaut werden,
dennoch gilt es Konstruktionen, die ein solches
Dreieck vortäuschen.
Nur wenn diese Konstruktionen aus einer Richtung (und
nur dieser Richtung) betrachtet werden, sehen sie wie
ein Tribar aus.
Sieht aus wie ein Dreieck...
Kap. 1: Dreiecke, Vierecke, Polygone
... ist es aber nicht.
Seite 3
GIBZ
Gewerblich-industrielles
Bildungszentrum ZUG
3.
KON1/PME1/AU1
Geometrie
Vierecke
Wie bei den Dreiecken, ist bei den Vierecken auch die unregelmässige Form anzutreffen, bei welcher keiner der Seiten die gleiche Grösse hat wie die andere. Dennoch
gibt es einige spezielle Formen des Vierecks, die besondere Beachtung bedürfen:
Das Rechteck
In einem Rechteck befinden sich nur rechte
Winkel, d.h. alle Winkel sind 90° gross. Die
Summe aller Winkel* beträgt somit 360°.
Im Rechteck sind die sich gegenüber liegende
Seiten immer gleich lang.
Das Quadrat
Das Quadrat ist eine Sonderform des
Rechtsecks, wobei nicht nur alle Winkel 90°
gross, sondern auch alle Seiten gleich lang sind.
Das Parallelogramm:
Parallel heisst „in die gleiche Richtung
verlaufend“, in einem Parallelogramm verlaufen
die sich gegenüberliegende Seiten in die gleiche
Richtung, sind also parallel.
Das Trapez:
Kennzeichnend für ein Trapez ist, dass 2 seiner
Seiten parallel, jedoch nicht gleich lang sind.
*)
Teilt man das Rechteck indem man von A nach C eine Diagonale zieht, entstehen 2 Dreiecke, die
Summe der Winkel im Dreieck beträgt somit 180°.
Kap. 1: Dreiecke, Vierecke, Polygone
Seite 4
GIBZ
Gewerblich-industrielles
Bildungszentrum ZUG
4.
KON1/PME1/AU1
Geometrie
Polygone
„Poly“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „viel“. ein Polygon ist also ein
Vieleck mit mindestens 5 Seiten und Winkeln (sonst würde man von Drei- oder
Viereck reden). Sowohl Winkel als auch Seitenlängen sind in der Regel
unterschiedlich. Sonderformen sind die regelmässigenFünf-, Sechs- , usw. Ecken,
die aus 5, bzw. 6 gleich langen Seiten aufgebaut sind.
Unregelmässiges Sechseck:
Regelmässiges Sechseck
Hausaufgaben:
1.
Zeichnen Sie:
- ein gleichschenkliges Dreieck
- ein Rechteck
- ein regelmässiges Hexagon (6-Eck)
2.
Im Dreieck ABC sind die Seiten AB und BC gleich lang. Welche Winkel sind gleich
gross?
a)
Winkel ABC und BCA
b)
Winkel BCA und CAB
c)
Winkel CAB und ABC
3.
Worin besteht der Unterschied zwischen einem Quadrat und ein Rechteck?
4.
In einem rechtwinkligen Dreieck ist Winkel CAB = 90° und Winkel ABC = 45°. Wie
gross ist Winkel ACB? Als was könnte man dieses Dreieck auch bezeichnen?
5.
Was ist eine Diagonale?
Kap. 1: Dreiecke, Vierecke, Polygone
Seite 5
Herunterladen