Kerstin Hild und Christian Lehn Klassische Mechanik und Quantenmechanik 22.11.2004 Klassische Mechanik und Quantenmechanik Vortrag von Kerstin Hild und Christian Lehn zum Seminar "Teilchen, Symmetrien und Quantentheorie" 22.11.04 Gliederung: I. II. III. IV. V. Einleitung Analogien und Zusammenhänge zwischen Klassischer Mechanik und Quantenmechanik Quasiklassische Quantenmechanik a) Hamilton-Jakobi-Theorie b) Quasiklassische Wellenfunktion Quasiklassische Approximation a) WKBJ-Methode Quantisierung I. Einleitung Dieser Vortrag beschäftigt sich im wesentlichen mit dem Übergang zwischen Klassischer Mechanik und Quantenmechanik. Neben der Frage inwiefern die Quantenmechanik die Klassische Mechanik als Grenzfall enthält, betrachten wir auch das inverse Problem, also die Frage wie man durch Quantisieren von Systemen von der Klassischen Mechanik zur Quantemechanik gelangt. Um einen Einstieg in die Quasiklassiche Quantentheorie zu bekommen, wiederholen wir kurz die wichtigsten Analogien zwischen Klassischer Mechanik und Quantenmechanik. II. Analogien und Zusammenhänge Poisson-Klammer und Kommutator: {H.F}õ ÅÅÅÅÅÂÑ [H,F] Nach dem "Quantisieren" wird die Poisson-Klammer der Observablen mit der Hamilton-Funktion durch ihren Kommutator mit dem Hamilton-Operator ersetzt: Seminar: Teilchen, Symmetrien und Quantentheorie S.1 22.11.2004 Klassische Mechanik und Quantenmechanik Ehrenfest Theorem: Christian Lehn und Kerstin Hild d 1 d ÅÅÅÅdt ÅÅ Xx\ = ÅÅÅÅ Å X p\ , ÅÅÅÅ Å Xp\ = - X“U\ m dt Die Erwartungswerte von Ort und Impuls eines qm.Systems, das klassisch ein Hamiltonsches wäre, erfüllen die klassischen Bewegungsgleichungen: Kontinuitätsgleichung: ∑r “j + ÅÅÅÅ ÅÅ = 0 ∑t Diese drückt die Wahrscheinlichkeit aus, das Teilchen zu allen Zeiten mit Sicherheit irgendwo anzutreffen und findet ihr Analogon in der klassischen Kontinuitätsgleichung. ï Diese Analogien deuten auf einen tiefen Zusammenhang zwischen der klassischen und der Quantenmechanik hin: Dies wird durch eine weitere Anologie, auf die Hamilton 1830 aufmerksam machte, untermauert: geometrische Optik/ Wellenoptik ö Kl. Mechanik/Quantenmechanik Während in der Quantenmechanik die Beschreibung eines Teilchens durch Wellenfunktionen, die die Koordinaten des Teilchens festlegen und Lösungen einer partiellen Differentialgleichung sind, geschieht, ist das Teilchen in der Klassischen Mechanik von materieller Natur und bewegt sich auf Bahnen, die durch Bewegungsgleichungen festgelegt sind. Ein ähnlicher Zusammenhang besteht auch zwischen Wellenoptik und geometrischer Optik: In der Wellenoptik geschieht die Beschreibung elektromagnetischer Wellen durch Vektoren des elektrischen und magnetischen Feldes, die ein bestimmtes lineares Differentialgleichungssystem erfüllen (nämlich die Maxwell-Gleichungen). In der geometrischen Optik erfolgt die Lichtausbreitung entlang bestimmter Trajektorien, den Strahlen. Zusammenhang: So wie die Wellenoptik für kleine Wellenlängen l Ø 0 in die geometrische Optik übergeht, so geht die Quantenmechanik für Ñ Ø 0 in die Klassische Mechanik über. Veranschaulichung: † man wähle u = a ‰Âj als eine beliebige Feldkomponente in einer elekromgn. Welle (a, j reel): Der Grenzfall der geometrischen Optik entspricht kleinen Wellenlängen, was bedeutet, dass der Betrag von j groß angenommen wird. † in der Quantenmechanik betrachtet man analog eine Wellenfunktion y= y0 ‰ij , bei der j dem Grenzfall der klassichen Mechanik entsprechend große Werte animmt. Begründung: S.2 In der Klassischen Mechanik kann die Bahnkurve eines Teilchens aus dem Seminar: Teilchen, Symmetrien und Quantentheorie Kerstin Hild und Christian Lehn Wert Klassische Mechanik und Quantenmechanik 22.11.2004 Variation srinzip hergeleitet werden. Die Bahnkurve muss das Wirkungsinte gral minimal machen, das heißt die Wirkung S muss einen minimalen annehmen (Hamilton Prinzip). In der geometrischen Optik gehorcht der Lichtstrahl dem Fermatschen Prin zip, wonach seine optische Weglänge stets minimal sein muss. Die Phase j muss also im klassischen Fall proportionalzur mechnischen Wirkung des Systems sein: S= j const., wobei der Proportionalitätsfaktor gerade Ñ ist und die Einheit einer Wirkung trägt, da j dimensionslos ist. † Damit kann man der Wellenfunktion eines quasiklassischen physikalischen Systems die Form  y = y0 ‰S ÅÅÅÅÑ zuordnen. (II.1) Bemerkungen: † Ñ bestimmt den Grad der quantenmechanischen Natur, das heißt es bestimmt über {H.F}õ ÅÅÅÅÅÂÑ [H,F] den Grad der Nichtkommutativität und über die Unschärferelation den Grad der Delokalisierung. † Der zu Anfang postulierte Zusammenhang ist jetzt klar: Der einer großen Phase entsprechende Übergang von der Quantenmechanik zur Klassischen Mechanik wird formal als Ñ Ø 0 geschrieben genauso wie ein Übergang von der Wellenoptik zur geometrischen Optik mit l Ø 0 beschrieben wird. † Bei der Herleitung von (II.1) ist zu beachten, dass diese formal nicht ganz richtig ist, denn S ist im eigentlichen Sinne nicht das bekannte Wirkungsintegral, sondern eine Funktion, die an den Randwerten ausgewertet wird, worauf wir weiter unten näher eingehen werden. III. Quasiklassische Quantenmechanik † Die Quantenmechanik muss die Klassische Mechanik als Grenzfall für Ñ Ø 0 enthalten.Diese Forderung ist Inhalt des sogenannten Korrespondezprinzips, das beim Aufbau der Theorie eine entscheidende Rolle spielte. Beispiel: Wasserstoffatom Ein Beispiel für den finiten Charakter von Ñ ist die Existenz diskreter Spektren von Eigenwertenfür bestimmte Observablen. Der Abstand benachbarter Eigenwerte ist von der Größenordnung Ñ. Damit die klassiche Approximation gerechtfertigt ist,muss dieser Abstand als vernachlässigbar klein angenommen werden. Das ist gerade der Fall für große Quantenzahlen: 1 e2 2 mc2 I ÅÅÅÅÅÅ M ÅÅÅÅnÅ2ÅÅÅÅ , Im Wasserstoffatom: En = - ÅÅÅÅ 2 Ñc Seminar: Teilchen, Symmetrien und Quantentheorie 2 n+1 DE = En+1 -En = - ÅÅÅÅÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅÅ E Hn+1L2 n S.3 22.11.2004 Klassische Mechanik und Quantenmechanik Christian Lehn und Kerstin Hild Im Grenzfall Ñ Ø 0, ist der Abstand zwischen einem gegebenem Energieniveau En = E und einem 2 n+1 ÅÅÅÅÅ2Å E . benachbarten Niveau ÅÅÅÅÅÅÅÅ Hn+1L Im Grenzprozess geht dann für n Ø ¶ wegen n2 Ñ2 = const., ÑØ 0. (Die auf dem Korrespondenzprinzip beruhende Forderung ist nicht hinreichend, denn die reinen Quanteneffekte (wie z.B. die Unschärferelation )sind ja nicht an den diskreten Charakter bestimmter Spektren gebunden) Problem: Die klassischen Gleichungen entstehen nicht einfach durch Limesbildung aus den Gleichungen der Quantenmechanik.Vielmehr kommt es zu Singular itäten, was deutlich wird, wenn man y = y0 ‰S ÅÅÑÅÅ betrachtet. Es gibt mehrere Möglich  keiten, die Verbindungzur klassischen Mechanik herzustellen, wir wählen -wie auch schon Schrödinger- jene über die Hamilton-Jakobi Gleichungen. (a) Hamilton-Jakobi Theorie ü In der Klassischen Mechanik werden alle Bewegungen durch die Lagrange-Funktion L(q(t), q° (t), t) charakterisiert mit q(t) = (q1 (t), q2 (t),..., q f (t)). † im folgenden bildet man: t S (qb tb ; qa ta ) ª S (b,a) = Ÿt b LHqHtL, q° HtL, tL dt a (IIIa.1) d.h. man wertet das Wirkungsintegral an zwei Randpunkten ta und tb aus, wobei man sich die Lösung der Bewegungsgleichung für q(t) eingesetzt denken muss und erhält damit eine Funktion, die nur von den Randwerten abhängt. Man muss also den Unterschied zum Wirkungsintegral beachten: Im Wirkungsintegral ist I[q] ein glattes Funktional von q, wo q eine beliebige glatte Funktion der Zeit mit vorgegebenen Randwerten ist. In S(b,a) hat man dagegen die physikalische Lösung q(t) bereits eingesetzt, so dass S(b,a) das Extremum von I[q] bildet. S(b,a) ist eine gewöhnliche glatte Funktion der Randwerte (qb tb ; qa ta ). † Ziel ist es nun, eine bestimmte klassische Bahn (Trajektorie) herauszufiltern. Dies geschieht, indem man Anfangs- und Endkonfigurationen der Bahn vorgibt. Wenn S nur eine Funktion der Anfangs- und Endwerten ist, muss man nur noch die entsprechenden Impulse finden: S.4 Seminar: Teilchen, Symmetrien und Quantentheorie Kerstin Hild und Christian Lehn Klassische Mechanik und Quantenmechanik 22.11.2004 † bildet man dazu die Variation von S, so folgt d ∑L ∑L ∑L d S(b,a) = Ÿt b dt I ÅÅÅÅ ÅÅÅÅ - ÅÅÅÅ Å ÅÅÅÅÅÅÅÅ ) dqi + ÅÅÅÅ ÅÅÅÅ d qi … ta ,, tb dt ∑q° ∑qi ∑q° t a i i (IIIa.2) ∑L d ∑L ÅÅÅÅ - ÅÅÅÅ Å ÅÅÅÅÅÅÅÅ = 0 folgt: † Mit der Euler- Lagrange Gleichung ÅÅÅÅ ∑qi dt ∑q° i ÅÅÅÅÅ d qi » ta ,, tb = pb,i d qi ( tb ) - pa,i d qi ( ta ) d S(b,a) = ÅÅÅÅ∑L ∑q° i damit gilt: (IIIa.3) ∑ ÅÅ S(b,a) = pb,i ( qb , tb , qa , ta ) pb,i = ÅÅÅÅÅÅÅÅ ∑qb,i (IIIa.4) ∑ ÅÅ S(b,a) = pa,i ( qb , tb , qa , ta ) pa,i = - ÅÅÅÅÅÅÅÅ ∑qa,i † Für die zeitliche Änderung von S am Endpunkt b gilt: ∑S ° ∑S dS ÅÅ qb,i = ÅÅÅÅ∑t∑SÅbÅÅÅ + pb,i q° b,i ÅÅÅÅ ÅÅÅÅ = L (tb ) = ÅÅÅÅ ÅÅÅÅ + ÅÅÅÅÅÅÅÅ ∑tb dtb ∑qb,i (IIIa.5) † Mit H (tb ) = pb,i q° b,i - L (tb ) folgt dann : ∑S ÅÅÅÅ ÅÅÅÅ + H (tb ) = 0 ∑tb (IIIa.6) † Hält man (qa , ta ) fest und betrachtet nur die Veränderung in den Variablen (qb , tb ), die man auch einfach (q,t) nennen kann, so ist (IIIa.6) gerade die Hamilton-Jakobi Gleichung, wenn man ∑S die Impulse in H (q, p, t) noch durch p = ÅÅÅÅ∑tÅÅ ersetzt. ï ∑S ∑S ∑S ∑S ÅÅÅÅÅ , ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅ , ..., ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅ , tM = 0 ÅÅÅÅ ÅÅ + H I q1 , q2 , ..., q f ; ÅÅÅÅ ∑t ∑q1 ∑q2 ∑q f (IIIa.7) Zur Anschauung der Hamilton-Jakobi Gleichungen und als Anknüpfung an die Quantenmechanik betrachten wir folgendes Beispiel: System geladener Teilchen im elektromagnetischen Feld † für die Hamiltonfunktion / Lagrangefunktion gelten: 1 ÅÅÅÅÅ ( pi -fi (t) L2 + V(qi ,..., q f , t) H = ‚ ÅÅÅÅ 2 mi i Seminar: Teilchen, Symmetrien und Quantentheorie (IIIa.8) S.5 22.11.2004 Klassische Mechanik und Quantenmechanik L = ⁄i ( ÅÅÅÅ12 mi q° i 2 + q° i fi (t)) - V, Christian Lehn und Kerstin Hild ei mit fi (t) = ÅÅÅÅÅ c Ai (t) ÷” ( A : Vektorpotential, V: skalares Potential, das die Wechselwirkung zwischen den einzelnen Teilchen beschreibt) † (IIIa.7) nimmt dann die Form 1 ∑S ∑S ÅmÅÅÅiÅ ( ÅÅÅÅ ÅÅÅÅ -fi L2 + V = 0 an. ÅÅÅÅ ÅÅ + ‚ ÅÅÅÅ ∑t 2 ∑qi i (IIIa.9) ∑H † für die Geschwindigkeit gilt dann mit q° i = ÅÅÅÅ ∑ pÅÅÅÅiÅ 1 ÅÅ I ÅÅÅÅ∑SÅÅÅÅ - fi M q° i = ÅÅÅÅ mi ∑qi (IIIa.10) Fazit: † Im Vergleich mit den Lagrangeschen und Hamiltonschen Bewegungsgleichungen gelangt man mit der Hamilton-Jakobi Gleichung zu einer anderen Beschreibung der Dynamik von Systemen: An die Stelle vieler gewöhnlicher Differentialgleichungen tritt eine einzige partielle DGL Diese Gleichung ist in erster Ordnung in der Zeit, hat f + 1 unabhängige Variablen Hq1 , q2 , ..., q f L und t und eine abhängige, ° nämlich S. Diese Eigenschaft besitzt aber auch gerade die Schrödinger - Gleichung : iÑ y = Ñ2 I ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅ D - UM y Hdieselbe Ordnung in der Zeit, 2m die gleichen unabhängigen Variablen und y als abhängige Variable. † Einen erheblichen Unterschied gibt es allerdings: Die Schrödinger Gleichung ist linear in y (Superpositionsprinzip gilt), die Hamilton-Jakobi Gleichung ist es nicht. An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass Hamilton eine geometrische Interpretat ion für den Verlauf der Trajetorien gefunden hat, die analog zum Verlauf der Lichtstrahlen ist und auch eine analoge Interpretation in der Quantenmechanik findet: Ansatz: † man setze ein † dann folgt:  y0 ‰ ÅÅÅÅÑ SHt,xL °  Ñ2 y(t,x) = y0 ‰ ÅÅÅÅÑ SHt,xL in die Schrödinger-Gleichung iÑ yHt, xL = - ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅ Dy(t,x) 2m ° ∑S ∑S ÅÅÅÅÑ SHt,xL = - ÅÅÅÅ Å Å ‰ ÅÅ y y iÑ y = - ÅÅÅÅ 0 ∑t ∑t und insgesamt: 1 Ñ ∑S ÅÅÅÅ ÅÅ + ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅ H“SL2 =  ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅ DS 2m 2m ∑t und 1 Dy = @- ÅÅÅÅ ÅÅ H“SL2 + ÅÅÅÅÑ DS ] Ñ2 (IIIa.11) Ist S so, dass der Term auf der rechten Seite vernachlässigt werden kann, so ist dies nichts anderes S.6 Seminar: Teilchen, Symmetrien und Quantentheorie Kerstin Hild und Christian Lehn Klassische Mechanik und Quantenmechanik 22.11.2004 als die Hamilton-Jakobische Differentialgleichung, also. ∑S ∑S ÅÅÅÅ , qk , t) + ÅÅÅÅ ÅÅ =0 H( ÅÅÅÅ ∑qi ∑t mit den Bestimmungsgleichungen ∑S ∑S ÅÅÅÅ , Qk = ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅ , S= S(q,a,t) mit Pk =ak = const., für den Fall der Hamiltonfunktion H= ÅÅÅÅ2pÅmÅÅÅÅ . pi = ÅÅÅÅ ∑qi ∑Pk 2 In der Mechanik hatten wir bereits hergeleitet, dass die Teilchenbahnen senkrecht auf den Flächen S(x,a,t)= const. stehen Damit ergibt sich für den vorliegenden quantenmechanischen Fall ein interessantes Ergebnis. Für die Wellenfunktionen y sind die Flächen die Wellenfronten, d.h. die klassischen Bahnen sind gerade die Orthogonaltrajektorien der Wellenfrontenvon y Ht, x” L Analogon Optik : Lichtstahlen stehen senkrecht auf den Wellenfronten. Bemerkung: Dass die Teilchenbahnenstets senkrecht auf den konstanten Oberflächen stehen, hätte man auch schon an (IIIa.10) feststellen können, denn dort steht ja nichts anderes als 1 1 ÅÅ I ÅÅÅÅ∑SÅÅÅÅ - fi HtL M = ÅÅÅÅ ÅÅ “S fl pi = “S q° i = ÅÅÅÅ mi ∑qi mi (IIIa.12) (b) Quasiklassische Wellenfunktion i ü Wie schon mehrfach angedeutet, taucht Ñ in der Quantenmechanik in Form von ‰ ÅÅÑÅÅ q auf, was unmittelbar zu der Frage führt, wann q nicht von Ñ abhängt und welche möglicherweise klassische Bedeutung es dann hat. Wir schreiben an dieser Stelle q anstatt S, weil wir uns die Frage stellen wollen, in wiefern ein solches q in Beziehung mit dem S aus der Hamilton Jakobi DGL steht. Ansatz von Brillouin und Wentzel: i yHq, tL = ‰ ÅÅÅÅÑ qH q,tL (IIIb.1) † für den Hamilton- Operator aus (IIIa.8) nimmt die Schrödinger-Gleichung folgende Gestalt an: ∑y 1 ÅÅÅÅÅ H ÅÅÅÅÑ ÅÅÅÅ∑ÅÅÅÅ -fi L2 + V(q))y = Â Ñ ÅÅÅÅ ÅÅÅ (‚ ÅÅÅÅ 2 mi  ∑qi ∑t (IIIb.2) i Ñ Ñ ∑ Ñ ∑ ∑ ∑ 2 ÅÅÑÅÅ qH q,tL 2 ÅÅÑÅÅ qH q,tL = ( ÅÅÅÅ = ( ÅÅÅÅÑ ÅÅÅÅ 2ÅÅ - ÅÅÅÅ ∑qÅÅÅÅi -fi L ‰ Â2ÅÅ ÅÅÅÅ ∑qÅÅÅÅ Â ÅÅÅÅ ∑qÅÅÅÅi fi - 2 ÅÅÅÅ Â fi ÅÅÅÅ ∑qÅÅÅÅi + fi M ‰ i i weiter gilt: 2 i 2 ∑fi Ñ ∑fi Ñ ∑ q ∑ q ∑q ∑q ∑q 2 ÅÅÑÅÅ qH q,tL ÅÅÑÅÅ qHq,tL = I ÅÅÅÅ I ÅÅÅÅÑ ÅÅÅÅ 2ÅÅ -2 ÅÅÅÅ 2ÅÅ - ÅÅÅÅ ∑qÅÅÅÅ ∑qÅÅÅÅi fi +I ÅÅÅÅ ∑qÅÅÅÅi M - ÅÅÅÅ Â ÅÅÅÅ ∑qÅÅÅÅi + fi M ‰ ∑qÅÅÅÅi - fi M + ÅÅÅÅ Â ( ÅÅÅÅ ∑qÅÅÅÅ ∑qÅÅÅÅi )] ‰ i i 2 2 ∑f ÅÅÅÅi = † unter Verwendung von ÅÅÅÅ ∑qi i 0 und Seminar: Teilchen, Symmetrien und Quantentheorie 2 2  ∑y ∑q Â Ñ ÅÅÅÅ ÅÅÅ = - ÅÅÅÅ ÅÅ y folgt ∑t ∑t S.7 22.11.2004 Klassische Mechanik und Quantenmechanik ∑q ∑ q ∑q 1 ÅÅÅÅÅÅ [I ÅÅÅÅ ÅÅÅÅ - fi M + ÅÅÅÅÑ ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅÅ ]+V(q) = - ÅÅÅÅ ÅÅ ‚i ÅÅÅÅ ∑qi ∑qi 2 ∑t 2 mi 2 2 = - ÅÅÅÅÑ ∑q ∑q ÅÅÅÅ ÅÅ + ÅÅÅÅ1ÅÅÅÅÅÅ I ÅÅÅÅ ÅÅÅÅ - fi M + V(q) ∑t ‚ 2 mi ∑qi 2 ñ 2 1 ÅÅÅÅÅÅ ÅÅÅÅ∑ÅÅÅÅqÅÅ ‚i ÅÅÅÅ 2 mi ∑qi 2 Christian Lehn und Kerstin Hild i (IIIb.3) † setzt man die rechte Seite von (IIIb.3) null (entsprechend Ñ Ø 0), erhält man gerade die HamiltonJakobi Gleichung, und man gelangt zu dem zurück, was schon zu Beginn des Vortrags angedeutet wurde, nämlich  y ∂ ‰ ÅÅÅÅÑ S , Ñ Ø 0 (IIIb.4) † Da das System beinaheklassische Eigenschaften haben soll, liegt es nahe, q als Potenzreihen entwicklung in Ñ anzusetzen q = S + ÅÅÅÅÑ S1 + H ÅÅÅÅÑ L S2 + ... 2 (IIIb.5) (mit S(q,t) Lösung der Hamilton-Jacobi Gleichung) † Gemäß Gleichung (IIIb.3) ist S folglich eine gute Näherung für q, wenn gilt: ∑S ∑S … ÅÅÅÅ ÅÅÅÅ … p Ñ … ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅ … , ∑qi ∑qi 2 2 2 ∑ » ÅÅÅÅ ÅÅ ( ÅÅÅÅÑÅ )» ` 1 ñ ∑q p ∑l » ÅÅÅÅ ÅÅ » ` 1 ∑q S ÅÅÅÅ » ` 1 ñ Ñ » ÅÅÅÅpp2ÅÅ » ` 1 ñ Ñ » ÅÅÅÅ S £2 Ñ ÅÅÅÅÅ = mit ÅÅÅÅ lHqL £ ≥ oder einfacher ∑S ÅÅ p(q) = ÅÅÅÅ ∑q (IIIb.6) ï Damit hat man eine quantitative Bedingung dafür gefunden, wann die Teilchenbewegung quasiklassisch ist: Die Phase der Wellenfunktion ist gerade q= S, wenn sich die Wellenlänge des Teilchens auf Strecken von der Größenordnung der Wellenlänge selbst nur wenig ändert. † Treibt man die Näherung weiter, lässt sich eine Gleichung fürS1 aufstellen: setze q = S + ÅÅÅÅÑ S1 in (III.b3) ein und beachte nur die Terme in 1.Ordnung von Ñ : ∑S1 ∑S1 ∑ S ∑S ∑S1 ∑S 1 Ñ ∑ S1 Einsetzen: ÅÅÅÅ∑S ÅÅÅÅ + ÅÅÅÅÑ ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅ +‚ ÅÅÅÅÅÅÅÅ ÅÅ ( ÅÅÅÅÅÅÅÅ ÅÅ + ÅÅÅÅ ÅÅ ÅÅÅÅÅÅÅÅÅÅ +fk 2 +2 ÅÅÅÅÑ ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅÅÅÅÅ -2 ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅ f -2 ÅÅÅÅÑ ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅ f )+V(q) = ∑t ∑t Â2 ∑qk 2 ∑qk ∑qk ∑qk k ∑qk k 2 mk ∑qk 2 2 2 2 ∑ S 1 1 Ñ ∑ S1 - ÅÅÅÅÑ ‚ ÅÅÅÅÅÅÅÅ ÅÅ ÅÅÅÅÅÅÅÅ ÅÅ ÅÅÅÅ2ÅÅ ÅÅÅÅÅÅÅÅ2ÅÅ 2ÅÅ - ‚ ÅÅÅÅÅÅÅÅ k 2 mk ∑qk k 2 mk  ∑qk k S.8 2 2 2 Seminar: Teilchen, Symmetrien und Quantentheorie Kerstin Hild und Christian Lehn Klassische Mechanik und Quantenmechanik 22.11.2004 ∑S1 ∑S ∑S1 ∑S ∑ S 1 1 Nur Terme in 1. Ordnung von Ñ beachten: ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅ +‚ ÅÅÅÅÅÅÅÅ ÅÅ [2 ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅÅÅÅÅ -2 ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅ f ] = -‚ ÅÅÅÅÅÅÅÅ ÅÅ ÅÅÅÅÅÅÅÅ ÅÅ ∑t ∑qk ∑qk ∑qk k 2 mk 2 mk ∑qk 2 2 k und damit k ∑S1 ∑S1 1 ∑S ∑S ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅ + ‚ ÅÅÅÅÅÅÅÅ ÅÅ (2 ( ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅ -fk ) ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅ + ÅÅÅÅÅÅÅÅ ÅÅ ) = 0 2 mk ∑t ∑qk ∑qk ∑qk 2 2 (IIIb.7) k † aus (IIIb.7) kann man eine reelle Funktion S1 gewinnen.Unter Vernachlässigung von Terme höherer Ordnung (S2 etc.) kann man y durch eine quasiklassische Wellenfunktion annähern: yqk Hq, tL = ‰S1 Hq,tL ‰ ÅÅÅÅÑ SHq,tL =  è!!!!!!!!!!!!!!! ÅÅÅÅÑ SHq,tL , D Hq, tL ‰ (IIIb.8) wobei D(q,t) die räumliche Wahrscheinlichkeitsverteilung angibt, so dass DHq, tL = » yqk Hq, tL »2 = ‰2 S1 Hq,tL (IIIb.9) Bemerkungen: 1. Die Wahrscheinlichkeitsverteilung ist unabhängig von Ñ, was den Schluss nahe legt, dass diese von der klassischen Mechanik festgelegt wird. 2. Dass die Angabe von yqk (q,t) in dieser Art sinvoll ist, zeigt das Beispiel eines freien Teilchens im Potential V, für das die stationäre Schrödinger-Gleichung wie folgt lautet:  2 Ñ ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅ D y + (E-V) y = 0, mit y = ‰ ÅÅÅÅÑ q 2m damit folgt dann: q = S + ÅÅÅÅÑ S1 und ∑ S1 ∑S1 ∑ S ∑S ∑S1 ∑S D y = D ‰ ÅÅÑÅÅ HS+ ÅÅÂÅÅ S1 L = ÅÅÅÅÑ ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅ - ÅÅÅÅ1ÅÅ I ÅÅÅÅ ÅÅ ÅÅÅÅÅÅÅÅÅ + ÅÅÅÅÅÅÅÅ ÅÅ +I ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅ M ÅÅ M +2 ÅÅÅÅÑ ÅÅÅÅ ∑q2 Ñ2 ∑q ∑q ∑q ∑q2 ∑q Â Ñ 2 2 2 2 2 Ñ multipliziert man dies noch mit ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅ und beachtet analog zu oben nur Terme in erster Ordnung von Ñ 2m so folgt: ≥ £ p S0 ÅÅÅÅÅ = - ÅÅÅÅ ÅÅÅÅ S £ S1 £ + ÅÅÅÅ12 S ≥ = 0 fl S1 £ = - ÅÅÅÅ 2 S0 2p fl S1 = - ÅÅÅÅ12 ln p (IIIb.10) und für die Wellenfunktion erhält man: C1 y = ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅÅ ‰ ÅÅÅÅÑ Ÿ p dx è!!!!  p C2 + ÅÅÅÅÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅ ‰- ÅÅÅÅÑ Ÿ p dx è!!!!  p (IIIb.11) † Verbindung zwischen D(q,t) und S(q,t): Diese wird deutlich, wenn man (IIIb.7) umschreibt zu: ∑ ∑ 2 S1 ∑S ÅÅÅÅ Å ‰ + ‚ ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅ A ÅÅÅÅ1ÅÅÅ ( ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅ -fk )‰2 S1 )] = 0 ∑t ∑qk mk ∑qk k Seminar: Teilchen, Symmetrien und Quantentheorie (IIIb.12) S.9 22.11.2004 Klassische Mechanik und Quantenmechanik Christian Lehn und Kerstin Hild das man dies so schreiben darf, sieht man wie folgt durch bloßes Nachrechnen ein: ∑S1 2 S1 ∑S1 2 S1 ∑ 2 S1 ∑ ∑S ∑ S 2 S1 ∑S 1 1 2 S1 + ‚ ÅÅÅÅ )] = 2 ÅÅÅÅ + ⁄k ÅÅÅÅÅÅÅÅ +( ÅÅÅÅ ]=0 ÅÅÅÅ Å -fk ) 2 ÅÅÅÅ mÅkÅÅ ( ÅÅÅÅ ∑tÅ ‰ ∑qÅÅÅÅkÅ A ÅÅÅÅ ∑qÅÅÅÅkÅ -fk )‰ ∑tÅÅÅÅÅ ‰ ∑qk 2ÅÅ ‰ ∑qÅÅÅÅ ∑qÅÅÅÅkÅ ‰ 2 mkÅÅ [( ÅÅÅÅÅÅÅÅ k 2 k was aber gerade wieder (IIIb.7) ergibt. † für den Schrödinger-Strom gilt dann:   1 1 ∑ ∑ ÅÅ y * ( ÅÅÅÅÑ ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅ -fk )yqk +cc. = ÅÅÅÅÅÅÅÅ ÅÅ [‰S1 ‰- ÅÅÅÅÑ S ( ÅÅÅÅÑ ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅ -fk )‰S1 ‰ ÅÅÅÅÑ S +cc ik = ÅÅÅÅÅÅÅÅ 2 mk qk 2 mk ∑qk ∑qk ∑S1 1 D ∑S ÅÅ ‰2 S1 ( ÅÅÅÅÑ ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅ + ÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅ -fk ) +cc. = ÅÅÅÅ ÅÅÅ ( ÅÅÅÅ∑SÅÅÅÅÅ -fk ) = ÅÅÅÅÅÅÅÅ 2 mk mk ∑qk ∑qk ∑qk (IIIb.13) † und es folgt mit (IIIa.10) ik Hq, tL = DHq.tL q°k HtL (IIIb.14) † (IIIb.12) ist unter diesen Gesichtspunkten nichts anderes als die Kontinuitätsgleichung für eine klassische Flüssigkeit mit der Wahrscheinlichkeitsdichte D(q,t) und der Geschwindigkeit q° (t) : ∑D ∑ ÅÅÅÅ ÅÅÅÅ + ‚ ÅÅÅÅ ÅÅÅÅkÅ HD q°k L = 0 ∑t ∑q k k (IIIb.15) Fazit: † (IIIb.12) stellt eine Näherung für die Kontinuitätsgleichung eines Wahrscheinlichkeitsflusses dar, wenn man eine quantenmechanische Wellenfunktion y, die Lösung der Schrödinger-Gleichung ist, durch eine quasiklassische Wellenfunktion yqk ersetzt. † Man hat hier also mit Hilfe der Wellenfunktion ein klassisches statistisches Gemisch definiert, dessen Dichte in jedem Punkt des Konfigurationsraums gleich der Aufenthaltswahrscheinlichkeitsdichte des Quantensystems in diesem Punkt ist und hat gezeigt, dass sich dieses Gemisch für ÑØ 0 entwickelt, wie es die Klassiche Mechanik voraussagt. † In der klassischen Näherung beschreibt y also eine strömendeFlüssigkeit von klassichen Teilchen der Masse m, die ohne gegenseitigeWechselwirkung(statitisches Gemisch) dem Potetial V(r) unterworfen sind: Dichte und Strondichte dieser Flüssigkeit in jedem Punkt des Raumes sind zu jedem Zeitpunkt gleich der Wahrscheinlichkeitsdichte und der Wahrscheinlichkeitsstromdichte des Quantenteilches in diesem Punkt. IV. Quasiklassische Approximation Die halbklassichen Näherungen sind besonders gut bei eindimensionalen Problemen anwendbar: (a) WKBJ Methode S.10 (Wenzel, Kramers, Brioullin, Jeffreys) Seminar: Teilchen, Symmetrien und Quantentheorie Kerstin Hild und Christian Lehn Klassische Mechanik und Quantenmechanik 22.11.2004 † Die WKBJ-Methode besteht in der Einführungeiner Entwicklung nach Potenzen von Ñ und der Vernachlässigung von Termen höherer Ordnung als Ñ2 . † Man ersetzt hierbei (zumindest in bestimmten Bereichen des Raums) die Schrödinger-Gleichung durch ihren klassichen Grenzfall. Diese Methode ist umfassender als die eigentliche klassische Näherung, denn sie kann auch in Raumbereichen angewandt werden, wo die klassiche Interpretation keinen Sinn mehr macht (z.B. in klassiche verbotenen Zonen:E<V(r)).Sie zeichnet sich durch die Anwendung auf stationäre Zustände aus. † die zeitunabhängige Schrödinger Gleichung kann geschrieben werden als: mit p(x) = è!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! 2 m H E - V HxLL , p HxL d y ÅÅÅÅÅÅÅÅ ÅÅ + ÅÅÅÅÅÅÅÅ ÅÅÅÅ y = 0 Ñ2 dx2 2 2 (IVa.1) (p(x) lokaler Impuls und E Energieeigen- wert) † Wie wir aus (IIIb.6) wissen, muss bei dieser Approximation für den Impuls gelten: d pHxL dl ÅÅÅÅÅÅ » ` » pHxL »2 , was äquivalent ist zu » ÅÅÅÅ ÅÅ » ` 1 Ñ » ÅÅÅÅÅÅÅÅ dx dx (IVa.2) † Ganz ähnlich wie vorhin nehmen wir an, die Wellenfunktion sei von der Form: y (x) = ‰ ÅÅÅÅÑ H W HxL + ÅÅÅÅ W1 HxL + OHÑ LL Â Ñ 2 (IVa.3) † setzt man dies in (IVa.1)ein, so ergibt sich : HW £ L2 -ÂÑ (W ≥ +2W1 £ W £ ) + OHÑ2 L = p2 (IVa.4) † vernachlässigt man Terme erster und zweiter Ordnung in Ñ, so folgt: W £ 2 HxL = p2 (x) (IVa.5) † (IVa.5) kann integriert werden zu: W(x) = ± Ÿ dx' p(x') Seminar: Teilchen, Symmetrien und Quantentheorie (IVa.6) S.11 22.11.2004 Klassische Mechanik und Quantenmechanik Christian Lehn und Kerstin Hild (wobei vorher angenommen werden muss, dass dieses Integral im klassisch erlaubten Bereich liegt ( E¥ V(x)) † da O HÑ L vernachlässigt werden, gilt für W1 £ : W d ÅÅÅ = ÅÅÅÅ ÅÅ ln HW £ L- ÅÅÅÅ2 ñ W ≥ + 2W1 £ W £ = 0 fl W1 £ = - ÅÅÅÅÅÅÅÅ 2 W£ dx 1 ≥ 1 ÅÅÅÅÅÅÅÅ ‰W1 HxL = ÅÅÅÅÅÅÅÅ è!!!!!!!!! pHxL (IVa.7) † in klassisch erlaubten Gebieten ist die Lösung von (IVa.1), die wir durch die WKBJ Methode gewonnen haben: 1 y ≤ = ÅÅÅÅÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅÅÅÅ ‰≤ ÅÅÅÅÑ Ÿ pHx'L dx' è!!!!!!!!!  pHxL 1 ª ÅÅÅÅÅÅÅÅ ÅÅÅÅÅÅÅÅÅ ‰≤ÂwHxL , mit w(x) reell è!!!!!!!!! pHxL (IVa.8) † in klassich verbotenen Zonen ist w(x) rein imaginär und y± fallen oder steigen exponentiell schnell † als allgemeine Lösung gibt man an: y = Ay+ + By- (IVa.9) 1 für »y≤ HxL »2 gilt: »y≤ HxL »2 = ÅÅÅÅpHxL ÅÅÅÅÅÅ , was sinnvoll ist, denn die Wahrscheinlichkeit, das Teilchen im Intervall (x, x+ dx) zu finden, ist proportional zur Zeit, die es braucht, um diese Strecke zu durchqueren, also umgekehrt proportional zur Geschwindigkeit. Bemerkungen: Mit den Approximationen y≤ sind Probleme verbunden: 1. y≤ divergiert für p(x) =0, was klassich bei einem Umkehrpunkt der Fall ist, d.h. in der Nähe eines Umkehrpunktes kann die Bedingung ... nicht mehr erfüllt werden. Die approximativen Lösungen sind also nur brauchbar, wenn man solche für die rechte Seite und soche für die linke Seite vom Umkehrpunkt miteinander verknüpft und fordert, dass diese Lösungen jeweils noch weit genug vom Umkehrpunkt entfernt sind. S.12 Seminar: Teilchen, Symmetrien und Quantentheorie