Felix Mendelssohn Bartholdy – Ein Leben in Stichworten

Werbung
musikraum.wdr.de 2012 | 2013
Felix Mendelssohn Bartholdy – Ein Leben in Stichworten
Felix Mendelssohn Bartholdy – Ein Leben in Stichworten
1809: Am 3. Februar wird Felix Mendelssohn in Hamburg geboren. Sein Vater ist der Bankier Abraham Mendelssohn, sein Großvater der Philosoph Moses Mendelssohn. Mit seiner älteren Schwester Fanny wird Felix sich sein Leben lang intensiv über künstlerische Fragen austauschen.
1811: Die Mendelssohns fliehen aus dem französisch besetzten Hamburg nach Berlin.
1813/14: Beginn des ersten Musikunterrichts durch seine Mutter Lea Mendelssohn.
1816: Die Eltern lassen ihre Kinder in der Jerusalemkirche in Berlin evangelisch taufen. Später
nimmt die Familie zusätzlich den Nachnamen des Onkels Bartholdy an. Trotz der Konversion bleibt
Mendelssohn als Jude stigmatisiert.
1818: Im Alter von neun Jahren tritt Mendelssohn erstmals öffentlich als Pianist auf.
1819: Carl Friedrich Zelter, Komponist und Leiter der Berliner Singakademie, unterrichtet Felix und
Fanny in Musiktheorie. Erste erhaltene Komposition: Sonate in D-dur für zwei Klaviere.
1821: Mendelssohn besucht Goethe in Weimar; der Dichter ist von dem Wunderkind beeindruckt.
1825: Komposition des Oktetts für Streicher op. 20.
1827: Uraufführung der Ouvertüre zu Shakespeares »Ein Sommernachtstraum«. Er beginnt ein
Ästhetik- und Geografie-Studium an der Berliner Universität.
1828: Komposition der Konzert-Ouvertüre »Meeresstille und glückliche Fahrt« op. 27.
1829: Reise nach England und Schottland; Mendelssohn beginnt mit der Arbeit an der »Schottischen« Sinfonie und der Konzert-Ouvertüre »Die Hebriden«.
1830–32: Große Bildungsreise nach Italien und in die Schweiz, später nach Paris und London. Letztes Treffen mit Goethe, Begegnungen mit Berlioz und Chopin. Beginn der »Italienischen« Sinfonie.
1833: Die Berliner Singakademie lehnt ihn als Nachfolger Zelters aus antisemitischen Gründen ab.
Er wird Leiter des Niederrheinischen Musikfestes und Städtischer Musikdirektor in Düsseldorf.
1835: Mendelssohn wird zum Leiter der Leipziger Gewandhauskonzerte berufen.
1836: Die Universität Leipzig ernennt ihn zum Ehrendoktor. Uraufführung des Oratoriums »Paulus«.
1837: Heirat mit Cécile Jeanrenaud.
1839: Mendelssohn dirigiert im Leipziger Gewandhaus die Uraufführung von Franz Schuberts
»Großer« C-dur-Sinfonie.
1842: Erneute Reise nach England, dort Empfang durch Queen Victoria. Mendelssohn vollendet
seine 3. Sinfonie (»Schottische«).
1843: Er wird Direktor des neugegründeten Leipziger Konservatoriums. Der preußische König Friedrich Wilhelm IV. engagiert Mendelssohn außerdem nach Berlin, wo er den Domchor leitet.
1844: Vollendung des Violinkonzerts op. 64.
1845: Er löst sich von den Berliner Aufgaben und leitet erneut die Leipziger Gewandhauskonzerte.
1846: Uraufführung des Oratoriums »Elias« in Birmingham vor 2.000 Zuhörern.
1847: Am 14. Mai Tod der Schwester Fanny nach einem Gehirnschlag; als Mendelssohn davon erfährt, bricht er ohnmächtig zusammen. Im Herbst erleidet er zwei Schlaganfälle. Am 4. November
stirbt er im Alter von 38 Jahren.
Herunterladen