Felix Mendelssohn Bartholdy – Ein Leben in Stichworten

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Felix Mendelssohn Bartholdy – Ein Leben in Stichworten
Felix Mendelssohn Bartholdy – Ein Leben in Stichworten
1809: Am 3. Februar wird Felix Mendelssohn in Hamburg geboren. Sein Vater ist der Bankier
Abraham Mendelssohn, Sohn des jüdischen Philosophen Moses Mendelssohn. Mit seiner älteren
Schwester, der Komponistin Fanny Mendelssohn (geb. 1805, verheiratete Hensel), wird Felix sich
sein Leben lang intensiv über künstlerische Fragen austauschen.
1811: Umzug der Familie Mendelssohn von Hamburg nach Berlin.
1816: Die Eltern lassen ihre Kinder evangelisch taufen. Später nimmt die Familie zusätzlich den
Nachnamen eines Onkels an: Bartholdy. Trotz der Konversion bleibt Mendelssohn als Jude stigmatisiert.
1818: Im Alter von neun Jahren tritt er erstmals öffentlich als Pianist auf.
1819: Carl Friedrich Zelter, Komponist und Leiter der Berliner Singakademie, unterrichtet Felix und
Fanny in Musiktheorie.
1821: Gemeinsam mit Zelter reist Mendelssohn nach Weimar zu Johann Wolfgang von Goethe, der
von dem 12-Jährigen beeindruckt ist.
1825: Mendelssohn komponiert das Oktett für Streicher Es-dur op. 20.
1827: Uraufführung seiner ersten Konzertouvertüre zu Shakespeares »Ein Sommernachtstraum«.
Er beginnt ein Ästhetik- und Geografiestudium an der Berliner Universität.
1829: Mendelssohn leitet in der Berliner Singakademie die erste Wiederaufführung von Johann
Sebastian Bachs »Matthäus-Passion«. Reise nach England und Schottland. Er komponiert seine
zweite Konzertouvertüre »Die Hebriden« und beginnt mit der Arbeit an der 3. Sinfonie (»Schottische«). Außerdem entsteht die 5. Sinfonie mit dem Titel »Reformations-Sinfonie«.
1830: Im Frühjahr Aufbruch zu einer zweijährigen großen Bildungsreise nach Italien und in die
Schweiz, später nach Paris und London. In Weimar letztes Treffen mit Goethe; in Rom lernt Mendelssohn Hector Berlioz kennen. In Italien Beginn mit der 4. Sinfonie (»Italienische«).
1831/32: Das 1. Klavierkonzert entsteht. In Paris Treffen mit Frédéric Chopin. Heimkehr nach Berlin.
1833: Aus antisemitischen Gründen lehnt die »Generalversammlung« der Berliner Singakademie
ihn als Nachfolger Zelters ab. Aber in Düsseldorf wird er zum Städtischen Musikdirektor und Leiter
des Niederrheinischen Musikfests berufen.
1835: Mendelssohn wird Leiter der Leipziger Gewandhauskonzerte.
1836: Er wird Ehrendoktor der Universität Leipzig. Uraufführung des Oratoriums »Paulus«.
1837: Heirat mit Cécile Jeanrenaud, anschließend Hochzeitsreise; aus der glücklichen Ehe gehen
fünf Kinder hervor. Komposition des 2. Klavierkonzerts.
1838: Mendelssohn beginnt in Leipzig mit der Aufführung »Historischer Konzerte«.
1839: Im Gewandhaus dirigiert er die Uraufführung von Franz Schuberts »Großer« Sinfonie C-dur.
1841: Der preußische König Friedrich Wilhelm IV. beruft Mendelssohn nach Berlin. Komposition der
»Variations sérieuses« für Klavier.
1842: Das Kantorat an der Thomaskirche (das im 18. Jahrhundert Johann Sebastian Bach ausübte)
wird Mendelssohn wiederholt angeboten. Er lehnt jedoch ab. Siebte Reise nach England mit Empfang bei Königin Victoria.
1843: Mendelssohn wird Direktor des neugegründeten Leipziger Konservatoriums, er stiftet ein
Bach-Denkmal. Die Stadt Leipzig ernennt ihn zum Ehrenbürger.
1844: Komposition des Violinkonzerts op. 64.
1846: Großer Erfolg bei der Uraufführung des Oratoriums »Elias« in Birmingham vor 2000 Zuhörern.
1847: Am 14. Mai Tod der Schwester Fanny nach einem Gehirnschlag; als Mendelssohn davon erfährt, bricht er ohnmächtig zusammen. Im Herbst erleidet er zwei Schlaganfälle; am 4. November
stirbt er im Alter von 38 Jahren.
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