Biologische Wertigkeit von Eiweiß Durchschnittlich produziert der menschliche Körper pro Tag 400 g Eiweiß, wovon ein Teil selbst hergestellt werden kann. Der Teil, der nicht selbst hergestellt wird, muss mit der Nahrung zugeführt werden, da es sonst zu Erkrankungen kommen kann. Eine hohe biologische Wertigkeit wird aus dem ähnlichen Mengenverhältnis der essenziellen Aminosäuren zu dem der im menschlichen Körper enthaltenen essenziellen Aminosäuren bestimmt. Das heißt, je genauer die Werte übereinstimmen, desto höher ist die biologische Wertigkeit. Die Aminosäure einer Nahrungsquelle, die das höchste Defizit im Vergleich zum menschlichen Eiweiß aufweist, wird als Referenz für die biologische Wertigkeit verwendet. Der Prozentsatz, mit dem diese Aminosäure in der Nahrungsquelle vorkommt, wird in Beziehung zum Prozentsatz der entsprechenden Aminosäure im menschlichen Eiweiß gesetzt. Dabei bildet der Wert beim menschlichen Eiweiß den Grundwert (G), der Wert der Nahrungsquelle den Prozentwert (P). Nun kann der Prozentsatz (p) berechnet werden: p = P x 100 G Bsp. Kuhmilch P= 3,91 G=4,91 3,91 x 100 4,91 = 80 % Die biologische Wertigkeit von Kuhmilch beträgt also 80 %.