Eiweiß - der Vitalist

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Max Mustermann
vom 03.06.2010 bis 03.06.2010
Ralf Sommerfeldt
Eiweißcheck
Max Mustermann
vom 03.06.2010 bis 03.06.2010
Meine Eiweißauswertung
Eiweiß
Durchschnittliche Biologische Wertigkeit
12,06 %
72,45 %
Essentielle / Nichtessentielle
Aminosäuren
Anteil pflanzliches / Anteil tierisches
Eiweiß
Essentielle aufgeteilte Aminosäuren
Meine Top 5 eiweißreichsten Lebensmittel
1. Wiener Schnitzel
2. Erdnußflips
3. Frikadelle mit Pommes frites und Ketchup (Fleischpflanzerl)
4. Brötchen mit Butter (Semmel, Bürli, Weggli)
5. Donau-Wellen aus Rührmasse
Meine Top 5 Lebensmittel mit hoher biologischer Wertigkeit
1. Donau-Wellen aus Rührmasse
2. Frikadelle mit Pommes frites und Ketchup (Fleischpflanzerl)
3. Wiener Schnitzel
4. Milchmischerzeugnisse fettarm mit Kakao
5. Spargel gedünstet, mit Sauce hollandaise
Ralf Sommerfeldt
Kompendium Eiweiß
Was ist Eiweiß?
Eiweiße oder Proteine sind
Substanzen, die aus
Aminosäuren zusammengesetzt
sind.
Für den Proteinaufbau stehen
dem menschlichen Organismus
20 verschiedene Aminosäuren
zur Verfügung – bekannt sind
über 100 Aminosäuren. Für den
Erwachsenen sind mindestens
neun Aminosäuren essentiell.
Die nichtessentiellen
Aminosäuren werden im Körper
aus Vorstufen gebildet.
Durch die Aufnahme von Protein
mit der Nahrung deckt der
Organismus seinen Bedarf an
Aminosäuren zur Synthese von
körpereigenen Proteinen,
Peptidhormonen etc.
Wozu braucht unser Körper
Eiweiß?
Wie viel Eiweiß braucht mein
Körper?
Da der erwachsene Mensch
täglich ca. 400g Eiweiß umsetzt
bei gleichzeitig fehlenden
Speichermöglichkeiten, ist der
Mensch auf die tägliche Zufuhr
von Eiweiß mit der Nahrung
angewiesen.
Die DGE empfiehlt für
Erwachsene eine tägliche Zufuhr
von 0,8g /kg Körpergewicht. Bei
einem Körpergewicht von 60kg
entspricht dies einer
Proteinzufuhr von ca. 50g.
Im Hungerzustand tragen
Proteine durch ihre Umwandlung
zu Glukose dazu bei, den
Blutzuckerspiegel aufrecht
zuhalten.
Bei ihrem Abbau stellen sie
Stickstoff für die Synthese
verschiedener Verbindungen zur
Verfügung und sind
Ausgangssubstrat für die Bildung
von Transmittern.
Dies ist enthalten in 100g Fleisch
(20g Eiweiß) plus 100g Käse
(25g Eiweiß) plus 150g Joghurt
(5g Eiweiß). Da es sich bei
diesem Wert um die empfohlene
Untergrenze handelt, wird eine
Spanne von 10 – 15% der
täglichen Energiezufuhr
empfohlen.
Welche Arten von Eiweiß gibt
es?
Grundsätzlich unterscheiden wir
zwischen tierischem und
pflanzlichem Eiweiß.
Proteinreich sind Fleisch, Fisch,
Milchprodukte, Ei und
Hülsenfrüchte. Mit Ausnahme
der Hülsenfrüchte enthalten
pflanzliche Lebensmittel
allgemein weniger Protein als
tierische.
Die Qualität eines Proteins wird
in der „biologischen Wertigkeit“
ausgedrückt. Je eher das
Aminosäuremuster des
Nahrungsproteins dem
Aminosäurebedarf des Körpers
entspricht, desto höher ist seine
biologische Wertigkeit.
Ralf Sommerfeldt
Biologische Wertigkeit
Liste von Lebensmittel mit
einer hohen „Biologischen
Die biologische Wertigkeit ist das Wertigkeit“:
Maß dafür, wie viel Gramm
Körperprotein aus 100g
Vollei: 100
Nahrungsmittel gebildet werden. Muscheln, Fisch: 70-90
Fleisch: 70-90
Generell ist sie bei tierischen
Milch: 75
Lebensmitteln höher als bei
Soja: 73
pflanzlichen. Da das Eiprotein
Kartoffeln: 50-70
mit 94% die höchste Wertigkeit
Brot: 50-70
hat, wird es als Referenzgröße
Linsen, Bohnen: 40-50
für andere Proteine mit 100%
gleichgesetzt.
Kombinationen:
- Vollei und Kartoffeln
Bratkartoffeln mit Spiegelei): 136
- Kuhmilch und Weizenmehl
(Brot und 1 Glas Milch): 125 Kuhmilch und Kartoffeln
(Kartoffelpüree): 114 - Bohnen
und Mais (Chili „ohne“ carne): 99
Durch Kombination
verschiedener Lebensmittel, die
unterschiedliche limitierende
Aminosäuren (die Aminosäure,
die nur in geringer Menge oder
gar nicht vorhanden ist)
enthalten, kann die biologische
Wertigkeit durchaus höher liegen
als die der einzelnen Proteine.
Dieser Ergänzungseffekt ist bei
der Kombination von Proteinen
aus Kartoffeln und Ei am
stärksten.
In der Ernährungspraxis ist die
biologische Wertigkeit bei der
Ernährungssituation in
Deutschland allerdings ohne
Bedeutung, außer bei strengen
Vegetariern und Nierenkranken.
Welche Vor- und Nachteile haben die unterschiedlichen Eiweiße?
Pflanzliches Eiweiß
Tierisches Eiweiß
Vorteile
Keine negativen Begleitstoffe wie z.B.
Fett, Purine, Cholesterin
höhere biologische Wertigkeit
Nachteile
geringere biologische Wertigkeit
negative Begleitstoffe wie z. B. Fett,
Purine, Cholesterin
Beispiele
Hülsenfrüchte, Getreide, Kartoffeln
Ei, Milch, Fleisch, Fisch
Ralf Sommerfeldt
Welche Auswirkungen hat ein
Eiweißmangel bzw. eine
überhöhte Zufuhr?
In den westlichen
Industrieländern tritt ein
Proteinmangel nur selten –
allenfalls bei Erkrankungen –
auf. Häufig geht ein
Proteinmangel mit einer
unzureichenden Zufuhr an
Nahrungsenergie einher.
energie anzugeben, sondern in
g/kg Körpergewicht. Manche
Sportler benötigen eine sehr
hohe
Nahrungsenergieaufnahme.
Es kommt zu starken
Gewichtsverlusten, Verfettung
der Leber, Veränderungen der
Schleimhäute und des
Immunsystems, was wiederum
infektiöse Durchfälle begünstigt.
Beim reinen Eiweißmangel
(Kwashiorkor) kommt es zu
Gewichtsverlusten, Ödemen,
Apathie, Haut- und
Pigmentstörungen.
Eine überhöhte Zufuhr an sich
hat vermutlich keine
gesundheitlichen Auswirkungen.
Da jedoch ein großer Teil der
aufgenommenen Proteine aus
tierischen Lebensmitteln stammt,
was mit einer hohen Zufuhr von
Gesamtfett, gesättigten
Fettsäuren, Cholesterin und
Purinen einhergeht, wird die
Entstehung verschiedener
Erkrankungen begünstigt.
Welche Tipps gibt die DGE
Würden diese Sportler die
(Deutsche Ges. für Ernährung) empfohlenen 15-20% Eiweiß zu
sich nehmen, wäre die
Essen sie täglich fettarme Milch Eiweißaufnahme zu hoch.
und Milchprodukte und
Umgekehrt wäre die
mindestens einmal in der Woche Proteinzufuhr bei einer niedrigen
Fisch. Fleisch, Wurstwaren
Energieaufnahme zu gering.
sowie Eier sollten sie in Maßen
genießen.
Für Ausdauersportler liegen die
Empfehlungen bei 1,2 – 1,5 g/kg
Welche Tipps gibt’s für
Körpergewicht, für
Sportler (Muskelaufbau)
Schnellkraftsportler bei 1,5 –
1,7g/kg Körpergewicht und für
Für Sportler ist es sinnvoll, die
Kraftsportler bei 1,5 – 2,0 g/kg
empfohlene Proteinaufnahme
Körpergewicht.
nicht in Prozent der GesamtRalf Sommerfeldt
Eine höhere Proteinzufuhr sollte
u.a. wegen einer möglichen
Überlastung der Nieren nicht
erfolgen. Eine Zufuhr von Protein
über Präparate ist in den
meisten Fällen nicht nötig. Das
Verhältnis pflanzlicher zu
tierischen Proteinträger sollte,
wie bei Nichtsportlern,
ausgewogen sein und der Anteil
der tierischen Proteinträger bei
maximal 40-50% liegen.
Beispiel der
Körperzusammensetzung eines
70 kg schweren Mannes: (nach
Heymsfield 1992)
Der Körper besteht aus:
Wasser 42 kg Fett 13,5 kg
Eiweiß 10,6 kg Mineralstoffe 3,7
kg Kohlenhydrate 0,4 kg
Kompendium Eiweiß
Was gibt es über
Eiweißkonzentrate zu sagen?
Wie geht man nun in der
Praxis vor?
Für Eiweißkonzentrate (-pulver)
gibt es eine Vielzahl von
Herstellern. Die Hersteller
versuchen sich meistens mit den
biologischen Wertigkeiten zu
übertreffen. Diese Werte werden
meist nach einer chemischen
Messmethode ermittelt.
Ein ganz klares
Unterscheidungsmerkmal ist die
Aminosäurebilanz auf 100g
Eiweiß. Bei dieser
Aminosäurebilanz sollten zwei
Aminosäuren berücksichtigt
werden: Cystein sollte auf 100g
Eiweiß grösser sein als 1,2g,
Methionin sollte auf 100g Eiweiß
grösser sein als 2,0g.
Anhand dieser
Aminosäurekonzentration ist es
möglich, relativ einfach und
schnell Rückschlüsse auf die
Basis des Rohstoffes zu
schließen und somit auf die
Qualität des Eiweißes.
Der Einnahmezeitpunkt von
Eiweiß spielt möglicherweise
auch eine wichtige Rolle im
Stoffwechsel.
Im Vergleich zur Theorie ist in
der Praxis eine biologische
Wertigkeit über 100 definitiv
nicht möglich.
Der wichtigste Schritt für den
Konsumenten ist es nach
Herstellern Ausschau zu halten,
die alles unternehmen, um die
wichtigsten Eiweißfraktionen zu
erhalten.
Einige Firmen machen sich nicht
die Mühe, die angelieferte
Rohware zu analysieren, oder
sie ordern ihr Eiweiß/Molke bei
verschiedenen Quellen. Fakt ist:
Das Eiweiß kann natürlich nur so
gut sein wie die Rohware es
hergibt.
Ralf Sommerfeldt
Ein Vorteil von
Proteinpräparaten (u.a.
kommerziell erwerblichen
Produkten wie z.B.
Sportgetränke) ist, dass sie die
Zufuhr des gewünschten
Nährstoffes zu einem
gewünschten Zeitpunkt
vereinfachen.
Die Ausführungen in diesem
Bericht wurden von der Firma
Vitega International und in
Zusammenarbeit mit Frau Dr.
Uta Peiler (Dipl.
Oecotrophologin) entwickelt.
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