Programm 9. Philharmonisches Konzert

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Programm
9.
Philharmonisches Konzert
Mi 01. / Do 02. Mai 2013, 20.00 Uhr
Theater am Marientor
Carl St. Clair Dirigent
Schlagzeugensemble:
Kersten Stahlbaum
Christoph Lamberty
Frank Zschäbitz
Steffen Uhrhan
Rafael Sars
Toru Takemitsu
„From me flows what you call time“
für fünf Schlagzeuger und Orchester
Peter Tschaikowsky
Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74
„Pathétique“
Generalmusikdirektor Giordano Bellincampi
9. Philharmonisches Konzert
Mittwoch, 1. Mai 2013, 20.00 Uhr
Donnerstag, 2. Mai 2013, 20.00 Uhr
Theater am Marientor
Schlagzeugensemble:
Kersten Stahlbaum
Christoph Lamberty
Frank Zschäbitz
Steffen Uhrhan
Rafael Sars
Duisburger Philharmoniker
Carl St. Clair
Leitung
Programm
Toru Takemitsu (1930-1996)
„From me flows what you call time“
für fünf Schlagzeuger und Orchester (1990)
I. Introduction – II. Entrance of the Soloists –
III. A Breath of Air – IV. Premonition –
V. Plateau – VI. Curved Horizon –
VII. The Wind Blows – VIII. Premonition –
IX. Mirage – X. Waving Wind Horse –
XI. The Promised Land –
XII. Life’s Joys and Sorrows – XIII. A Prayer
Pause
Peter Tschaikowsky (1840-1893)
Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74
(„Pathétique”; 1893)
I. Adagio – Allegro non troppo
II. Allegro con grazia
III. Allegro molto vivace
IV. Finale. Adagio lamentoso
„Konzertführer live“ mit Astrid Kordak um 19.00 Uhr
im Großen Saal des Theaters am Marientor.
Das Konzert endet um ca. 21.50 Uhr.
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Die Carnegie Hall damals und heute
Toru Takemitsu
„From me flows what you call time“
Der japanische Komponist Toru Takemitsu er­hielt 1990 den
Auf­trag, eine Komposition zum ein­hundertsten Geburtstag der
be­rühmten New Yor­ker Carnegie zu schreiben. Es entstand die
Kom­­po­sition „From me flows what you call time“ für fünf Schlag­
zeu­ger und Orchester. Bei der Uraufführung am 19. Oktober
1990 musizierten das kanadische Schlag­zeugensemble Nexus
und das Boston Sym­pho­ny Orchestra. Die musikalische Leitung
hat­te der international gefeierte japanische Dirigent Seiji Ozawa.
In dem renommierten Konzertsaal er­leb­te das Festpublikum ei­ne
Komposition, in der sich östliche und westliche Elemente zu ei­
nem fas­zi­nie­ren­den Ganzen fügen.
Einhundert Jahre früher ging es noch weitaus weniger in­ter­na­
tio­nal zu. Zwar weiß man, dass der russische Komponist Peter
Tschaikowsky westlichen Tendenzen in der Musik aufgeschlossen
war und wiederholt die westeuropäischen Länder bereiste, doch
hät­te man ihm eine Amerikareise nicht so leicht zugetraut. Tat­
säch­lich folgte er einer Einladung, um als Dirigent und Ehrengast
den Feierlichkeiten anlässlich des neu erbauten New Yorker Kon­
zertsaales an der Ecke der 57. Straße und der 7. Avenue bei­zu­
woh­nen. Tschaikowsky wurde als Berühmtheit gefeiert und lernte
auch den steinreichen Industriellen Andrew Carnegie kennen, der
den Bau der neuen Music Hall finanzierte, die später seinen Na­­men
tragen sollte. Zu dieser Zeit plante Peter Tschaikowsky bereits die
Kom­position einer weiteren großen Sinfonie, die aber erst nach
Be­endigung der Auslandsreisen Gestalt annehmen konnte. Die
Sin­fonie Nr. 6 h-Moll op. 74 trägt den Beinamen „Pathétique“ und
erlebte neun Tage vor dem Tod des Komponisten am 6. No­vem­
ber 1893 ihre Uraufführung.
-Ruf
Unseren Konzertbesuchern bieten wir einen be­­sonderen
Service an: Vor dem Konzert und in der Pau­se können
Sie bei unseren Mitarbeitern an einem speziell ge­­kenn­
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Konzert für fünf Schlagzeuger und Orchester
Als Toru Ta­­kemitsu
den Auf­
trag erhielt,
eine Komposition
zum einhundertsten
Be­
stehen der New
Yorker Carnegie Hall
zu schreiben, schuf
er ein Werk, das auf
dem für diesen
Kom­­ponisten ei­gen­
Die New Yorker Carnegie Hall
tüm­
lichen Weg den
Ge­danken der Reflexion erkennen lässt: „Ich stellte mir plötzlich
vor, wie hundert Jahre Zeit durch die Carnegie Hall, diesen von
Men­schen geschaffenen Raum voll besonderer Atmosphäre, we­
hen. Es war, als hörte ich die Halle durch die Risse zwischen den
Zeit­schichten murmeln: ‚Aus mir fließt, was man Zeit nennt’.“ Der
Ti­tel der Komposition für fünf Schlagzeuger und Orchester ist
dem Gedicht „Clear Blue Water“ des mit dem Komponisten be­
freun­deten japanischen Dichters Makoto Ooka entlehnt. Toru Ta­
ke­mitsus Werk ist kein typisches Virtuosenkonzert. „Es ist kein
Stück mit der beeindruckenden Intensität und Lebendigkeit an­
de­rer Schlagzeugkonzerte, sondern folgt eher den Regeln eines
Ge­bets“, sagte der Komponist selbst.
Toru Takemitsus etwa dreißigminütige Komposition „From me
flows what you call time“ kennzeichnet den Spätstil des ja­pa­
ni­schen Musikers. Die Verbindung von Ost und West spielte zu
die­ser Zeit für ihn eine wichtige Rolle. Doch auch die Bedeutung
der optischen Komponente ist nicht zu unterschätzen. Über dem
Podium sind mehrere Bänder gespannt, deren Bewegung ver­
schie­dene Windspiele zum Klingen bringt. Die Farben der Bänder
sind diejenigen der tibetanischen Flagge, die auch als Gebetsfahne
ge­braucht und als „Wind-Pferd“ („Rlung-rta“) bezeichnet wird. Die
blaue Farbe steht hierbei für Wasser, rot für Feuer, gelb für Erde,
grün für Wind und weiß für den Himmel. Die Schlagzeuger sind
ebenfalls in diesen Farben gekleidet. Auch die Zahl Fünf ist für
diese Kom­position bedeutsam. Sie findet sich nicht nur bei den
Farben der Bänder und der Zahl der Solisten, sondern auch bei
dem Fünf­ftonmotiv, das für diese Komposition prägend ist, und
zu des­sen Klängen die Solisten das Podium betreten.
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„From me flows what you call time“ ist kein auf vordergründigen
Effekt ausgerichtetes Konzert, sondern ein überaus subtiles
Werk, das durch seine außerordentliche klangliche Sensibilität
auf­merken lässt. Bereits das Instrumentarium ist um viele exo­
tische Schlaginstrumente angereichert, die Schlagzeuger mu­
si­zieren aber selten im Kollektiv, sondern sind vielfach allein
zu erleben oder treten in einen Dialog mit einem weiteren So­
lis­
ten. Das Orchester tritt nicht durchgängig in Erscheinung,
wird aber ebenfalls auf sehr charakteristische Weise behandelt.
„From me flows what you call time“ kann wild klingen, doch das
ist die Ausnahme, denn die Musik hat über weite Strecken ei­
nen sanften Charakter, kennt dabei aber die vielfältigsten Aus­
drucks­nuancierungen. Die Komposition gehört dem Spätwerk
des japanischen Komponisten an, bei dem es allgemein nicht
auf Komplexität, sondern auf Vereinfachung ankommt. Toru Ta­
ke­mitsu hat seinen Spätstil selbst „romantisch“ genannt, und
tat­sächlich gibt es Anklänge an die Musik von Claude Debussy
und Alexander Skrjabin. Vor allem aber kommen die vielfältigsten
klang­lichen Möglichkeiten, die das reiche Instrumentarium bietet,
auf behutsame Weise zur Geltung. „Obwohl das Orchester in der
abend­ländischen Musik als ein einziges, gigantisches Instrument
be­trachtet wird, interessiere ich mich viel eher für ein Orchester,
das in jedem Augenblick möglichst viele verschiedene Klänge her­
vor­zubringen imstande ist“, hatte der Komponist Toru Takemitsu
ein­mal sein musikalisches Credo zusammengefasst und den dif­fi­
zi­len Farbenreichtum seiner Werke zu erklären versucht.
Die Komposition „From me flows what you call time“ ist in
verschiedene Abschnitte gegliedert, und auch das im­pro­vi­sa­to­
ri­sche Element wird behutsam einbezogen. Entsprechend den
„Re­geln des Gebets“ hat die Musik über weite Strecken einen
me­ditativen Charakter. Mit einem regelrechten „Gebet“ klingt die
Komposition schließlich auch aus. Toru Takemitsu ist es ge­lun­
gen, sich scheinbar widersprechende musikalische Welten zu­sam­
men­zuführen. Das ist eine der herausragenden Leistungen dieses
eben­so fantasievollen wie unkonventionellen Komponisten.
Der Komponist Toru Takemitsu
Toru Takemitsu wurde am 8. Oktober 1930 in Tokio geboren und
lebte mit seiner Familie bis zum Beginn seiner Schulzeit in Chi­na.
Die traditionelle japanische Musik spielte für ihn anfangs kaum
eine Rolle. Nach Kriegsende war es vor allem die Musik Frank­
reichs (Claude Debussy, César Franck) und Amerikas (Aaron
Copland), die ihn faszinierte. Als Komponist ist Takemitsu weit­
gehend Autodidakt geblieben, erhielt aber Anregungen durch
den eher kunstphilosophisch orientierten Unterricht bei Yasuji
6
Der japanische
Komponist
Toru Takemitsu
Kiyose und beim Filmkomponisten Fumio Hayasaka. 1950 wur­
de Takemitsus erste Komposition, das Klavierstück „Lento in
due movimenti“, aufgeführt, bald darauf entstand die Musik zu
mehr als einhundert Spielfilmen und Fernsehproduktionen. To­ru
Takemitsus Interessen galten nämlich nicht nur der Musik, son­
dern auch den anderen Künsten wie Film, Literatur, Theater und
Malerei.
Für Karriere und Selbstfindung des Komponisten waren zwei Er­
eignisse gegen Ende der 50er Jahre von entscheidender Be­deu­
tung: Ein Besuch im Puppentheater Bunraku veranlasste ihn, sich
ernst­haft mit der traditionellen japanischen Musik zu beschäftigen,
und Igor Strawinskys Begeisterung über das „Requiem“ für
Streich­orchester brachte den Durchbruch in Japan. Auch später in­
teressierte sich der Japaner für die westliche Kultur und dabei vor
allem für die Werke von Olivier Messiaen, Anton Webern und John
Cage, mit dem er seit 1964 freundschaftlich verbunden war. An­
dererseits unternahm er musikethnologische Forschungsreisen.
Er betreute das musikalische Rahmenprogramm der Expo ’70 in
Osaka und leitete beinahe zwanzig Jahre lang das Festival „Music
today“ in Tokio. Auch im Ausland fanden seine Werke zunehmend
An­erkennung, und nicht zu unterschätzen ist sein Einfluss auf die
jüngeren japanischen Komponisten. Toru Takemitsu nahm Lehr­
auf­träge an Universitäten wie Yale, Harvard, Boston und San
Die­go an und wurde mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet.
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Peter Tschaikowsky
Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique”
Pathetische Musik
Bedeutende Interpreten
nehmen sich der Werke
Toru Takemitsus an.
Der japanische Dirigent
Seiji Ozawa leitete
die Uraufführung der
Komposition „From me
flows what you call time“
seines Landsmannes.
Die Berliner Akademie der Künste ernannte ihn ebenso zum
Ehrenmitglied wie die Royal Academy of Music in London. Am
20. Februar 1996 ist der Komponist in Tokio gestorben.
Rainer Schmusch charakterisiert das Schaffen des Japaners: „Ta­
kemitsus Werk ist geprägt von der Suche nach einem Gleich­
ge­wicht zwischen traditioneller japanischer und neuer westlicher
Kul­tur. In seiner zen-buddhistisch beeinflussten Vorstellung eines
‚Klang­stroms’ bilden ‚Töne’ lediglich eine besondere Verdichtung
des im Kosmos hörbaren Klang- und Geräusch-Kontinuums.
Die­
se Cages Ästhetik von ‚sound’ und ‚silence’ verwandte
Kon­
zeption verband Takemitsu mit Messiaens Modaltechnik,
der Instrumentationskunst Debussys, aber auch mit der Aus­
druckswelt des expressionistischen Schönberg.“
Peter Tschaikowskys sechste Sinfonie trägt den gleichen Namen
wie die Klaviersonate c-Moll op. 13 von Ludwig van Beethoven.
Bei­de Kompositionen werden „Pathétique“ genannt. Bei Ludwig
van Beethoven geht der Beiname entweder auf den Komponisten
selbst zurück, oder er wurde zumindest mit dem Wissen des Kom­
po­nisten von seinem Verleger Hoffmeister in der Erstausgabe
hin­zugefügt. Dagegen will Modest Tschaikowsky einen Tag nach
der Uraufführung den Titel für das jüngste Werk seines Bruders
ge­funden haben: „Am (der Uraufführung) folgenden Morgen fand
ich, als ich zum Frühstück kam, Peter Iljitsch mit der Partitur der 6.
Sym­phonie in der Hand am Teetisch sitzend. Laut Vereinbarung
muss­te er sie noch an demselben Tage an P. Jurgenson nach
Mos­kau schicken und dachte darüber nach, wie er sie nennen
soll­te. Sie unbenannt lassen und nur mit einer Nummer versehen
– wollte er nicht, der Name ‚Programmsymphonie’ gefiel ihm
auch nicht mehr. ‚Was heißt Programmsymphonie, da ich kein
Pro­gramm dazu geben will!’ Ich machte den Vorschlag, sie ‚Tra­gi­
sche Symphonie’ zu nennen. Das missfiel ihm ebenfalls. Ich ver­
ließ das Zimmer, bevor Peter Iljitsch zu einem Entschluss ge­kom­
men war. Plötzlich fiel mir die Benennung ‚Pathetische’ ein. Ich
kehrte ins Zimmer zurück (…) und sagte es Peter Iljitsch. ‚Aus­
ge­zeichnet, Modi, bravo, Pathetische!’, und er schrieb in meiner
An­wesenheit die für immer gebliebene Benennung.“
Streng genommen hat der Begriff „pathetisch“ in der In­stru­men­­
talmusik kaum etwas zu suchen. Er führt eher in den Be­reich der
Kirchenmusik oder der Tragödie, ferner darf man wei­teren Wer­
ken von Beethoven und Tschaikowsky einen pa­the­tischen Cha­
rak­ter unterstellen. Allerdings markiert die Tschai­kowsky-Sinfonie
viel deutlicher einen Endpunkt, der keine Fort­set­zung mehr zu
dul­den vermag.
Die Entstehung von Tschaikowskys sechster Sinfonie
Bereits 1888 war Peter Tschaikowskys fünfte Sinfonie e-Moll op.
64 komponiert und uraufgeführt worden, und schon bald darauf
reif­te der Plan zu einer weiteren großen Sinfonie. Am 29. Oktober
1889 schrieb Tschaikowsky: „Ich habe überaus große Lust, eine
gran­diose Symphonie zu schreiben, welche gewissermaßen den
Schluss­stein meines ganzen Schaffens bilden soll, und diese
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Peter Tschaikowsky,
Ölgemälde von
Nikolai Kusnezow, 1893
Symphonie – dem Kaiser zu widmen. Der unbestimmte Plan für
eine solche Symphonie schwebt mir schon lange vor, es müs­
sen aber viele günstige Umstände zusammenkommen, um die
Verwirklichung meiner Idee möglich zu machen.“ Zu dieser Zeit
weitete Tschaikowsky seine Dirigententätigkeit aus, und als er
im Frühjahr 1891 in New York, Philadelphia und Baltimore auf­
trat, entwarf er eine Sinfonie mit dem Titel „Das Leben“ und ei­ne
Sinfonie in Es-Dur, die später in das dritte Klavierkonzert ein­ge­
gan­gen ist.
Eine Sinfonie, die als Schlussstein seines gesamten Schaffens
gel­ten konnte, gelang jedoch erst mit der „Pathétique“. Die sechs­
te Sinfonie h-Moll op. 74 wurde vom 4. Februar bis zum 24.
März 1893 in Klin bei Moskau entworfen, im Juli und August or­
chestriert und am 16. Oktober in Petersburg uraufgeführt. Neun
Tage nach der Uraufführung der „Pathétique“ starb der Kom­
ponist am 25. Oktober an der Cholera.
Ein Brief an den Neffen Vladimir Davydov – er ist der spätere
Wid­­mungsträger der sechsten Sinfonie – vom 11. Februar 1893
beweist, dass sich der Komponist bei der Arbeit an der „Pa­thé­
ti­que“ keineswegs in niedergeschlagener Stimmung befand: „Ich
möchte Dir von der angenehmen Geistesverfassung berichten,
in der ich mich anläßlich meiner Arbeiten befinde. (...) Während
meiner Reise tauchte in mir der Gedanke an eine Sinfonie
auf, diesmal an eine mit einem Pro­gramm, aber mit einem
Programm von der Art, daß es für alle ein Rätsel bleiben wird
– mag man herumrätseln; die Sinfonie wird auch so heißen:
Programmsinfonie (No. 6) (…). Dieses Pro­gramm ist mehr denn
je von Subjektivität durchdrungen, und nicht selten habe ich,
während ich umherstreifte und in Ge­danken an ihr arbeitete,
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sehr geweint. Jetzt, nachdem ich zu­rück­gekehrt bin, habe ich
mich daran gesetzt, Entwürfe zu schrei­ben, und die Arbeit ging
so leidenschaftlich, so schnell voran, daß ich in weniger als vier
Tagen den ersten Satz ganz fertig hat­te und sich die übrigen
Sätze schon klar in meinem Kopf ab­zeich­nen. Der dritte Satz
ist schon zur Hälfte fertig. Formal wird es in dieser Sinfonie viel
Neues geben, und unter anderem wird das Finale kein lautes
Allegro sein, sondern im Gegenteil ein ganz getragenes Adagio.“
Während sich mit Leichtigkeit programmatische Andeutungen für
die vierte und fünfte Sinfonie finden lassen, hielt Tschaikowsky
sich bei der „Pathétique“ hiermit zurück. Das beweisen auch die
Er­innerungen des Komponisten Nikolai Rimsky-Korsakow, der
Tschai­kowsky am Uraufführungstag diesbezüglich befragte.
Ende März 1893 wurde die Arbeit an der Sinfonie jedoch für län­
gere Zeit unterbrochen. Tschaikowsky reiste durch Russland so­
wie nach London und Cambridge, wo ihm Mitte Juni zusammen
mit Camille Saint-Saëns, Arrigo Boito, Max Bruch und Edvard
Grieg – die Ehrendoktorwürde zuerkannt wurde. Nun verstärkten
sich wieder die Depressionen. Tschaikowsky klagte: „Ist es nicht
tatsächlich merkwürdig, daß ich mich aus freiem Willen diesen
Foltern unterwerfe? Was, zum Teufel, soll das alles? Ges­tern,
unterwegs, war ich einige Male drauf und dran, alles hin­zu­wer­fen
und fortzulaufen, aber irgendwie schäme ich mich, ohne ir­gend­
etwas zurückzukehren.“
Die Instrumentierung der „Pathétique“ scheint zwar in nie­der­
ge­drückter Stimmung begonnen worden zu sein, doch gewann
der Komponist anscheinend zusehends seine vorige Sicherheit
zu­rück, und so schrieb er über diese Sinfonie: „Ich liebe sie, wie
ich nie auch nur eines meiner anderen musikalischen Kinder ge­
liebt habe.“ Am 12. August 1893 wurde die Instrumentierung der
Kom­position abgeschlossen.
Uraufführung und frühe Rezeption
Peter Tschaikowskys „Pathétique“-Sinfonie wurde am 16. Oktober
1893 in Petersburg aufgeführt. Der Komponist selbst leitete das
Or­chester, und die „Petersburgskaja gazeta“ berichtete: „Von ei­
nem dreifachen Tusch begrüßt, begann Herr Tschaikowsky das
Pro­gramm mit seiner neuen Sinfonie (h-moll, der sechsten);
dann ging er zu einer Ouvertüre von Herrn Laro š über und be­
schloss den orchestralen Teil mit den Tänzen aus ‚Idomeneo’
von Mozart. Das neue Werk von Herrn Tschaikowsky hat viele
Qua­litäten, die diesem Komponisten eigen sind. Abgesehen von
ihrer Melodiosität ist die neue Sinfonie bemerkenswert graziös
(be­sonders in den beiden Allegro-Sätzen); der Komponist hat
auf einige Zeit der Vorliebe für Krach und Lärm entsagt, die die
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meis­ten Musikschreiber ergriffen hat, und bot ein Werk dar, das
aus­nahmslos musikalisch ist. Tatsächlich gibt es einige Längen; in
ei­nigen Sätzen gibt es Unstimmigkeiten zwischen den Schlüssen
die­ser Sätze und ihrem voraufgehenden Inhalt; aber das gesamte
Ge­bäude leidet darunter wenig, und seine Sinfonie hört man,
obwohl sie an Inspiration den anderen nachsteht, mit großem
In­teresse an.“
Der allenfalls wohlwollende Ton änderte sich erst nach der zwei­­
ten Aufführung, die der Komponist nicht mehr miterleben konn­te.
Über die Petersburger Wiederholungsaufführung vom 6. No­vem­
ber 1893 berichtete die Zeitung „Novoe vremja“: „Eine traurige
Stim­mung herrschte im Saal der Adelsversammlung bei der zwei­
ten sinfonischen Soiree, die der Ehrung des Andenkens an P.I.
Tschai­kowsky gewidmet war. Alle Anwesenden (es gab keinen
ein­zi­gen freien Platz) waren von einem Gefühl aufrichtigen Kum­
mers ergriffen beim Anblick der Büste des Komponisten, die auf
einem marmornen Sockel aufgestellt und mit tropischen Pflan­
zen und Trauerkranz geschmückt war – auf der Estrade, auf der
vor drei Wochen der lebendige Tschaikowsky vor uns stand, vom
Orchester und dem ihn heiß liebenden Publikum be­grüßt, voller
Kraft und blühender Gesundheit… (...) Welch ein Zufall – die
letzte Sinfonie Tschai­kows­kys, die auch sein Schwanengesang
wurde, endet statt mit dem ge­wohnten Allegro oder Presto mit
einem Adagio lamentoso: der Kom­ponist nimmt in ihr gleichsam
Abschied vom Leben. (…) Welch ein Kontrast zwischen diesem
Satz der Sinfonie und den bei­den mittleren, die von Leben und
Begeisterung erfüllt sind.“
Noch im gleichen Jahr wurde die „Pathétique“ in Moskau auf­ge­
führt, trat dann ihren Siegeszug um die Welt an und wurde als eine
der herausragenden Tschaikowsky-Kompositionen anerkannt.
Die Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74
Peter Tschaikowskys „Pathétique“ ist eine populäre Sinfonie,
doch ist kaum bekannt, dass der Komponist den ersten Satz ur­­
sprüng­lich ohne langsame Einleitung beginnen lassen wollte. Sie
wurde nachkomponiert, als der schnelle Allegro-Hauptsatz voll­
stän­dig entworfen worden war. Dadurch ändert sich aber nicht
nur der Einstieg der Komposition, denn zugleich werden wichtige
Bau­steine für das Gesamtwerk vorgestellt. Im Einzelnen handelt
es sich dabei um das Intervall der fallenden Sekunde und den
chro­matisch absteigenden Bass. Die alte Affektenlehre hat dies
als Seufzerfigur und Lamentobass benutzt, und sicherlich war
Tschai­kowsky fasziniert von den emotionalen Wirkungen.
Im Hauptteil ist das erste Thema geprägt von Nervosität und Un­
ruhe, es bewegt sich in kleinen Intervallen und gewinnt in der
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Fortführung an Dramatik. Das zweite Thema ist bereits durch
ein wesentlich langsameres Tempo deutlich vom Allegro-Be­
ginn geschieden. Es verlangt ein „Andante“- oder „Moderato
mos­so“-Zeitmaß und darf wesentlich freier ausschwingen. Ein
Tschai­kowsky-Forscher fühlte sich hier an einen „süßen Traum“
er­innert, doch gleichfalls ließe sich hier an eine Reminiszenz an
den Ballettkomponisten denken. Diese poetische Stimmung wird
mit dem Hereinbrechen der Durchführung unvermittelt beendet.
In dieser Durchführung zitiert Tschaikowsky ein Thema aus dem
or­­thodoxen Totenoffizium: „Mit den Heiligen lass ruhen, Christus,
die Seelen deiner Diener“. In der Coda findet sich noch einmal ein
Cho­ral. Hier wird auf Strahlkraft verzichtet, denn die Blechbläser
(und danach die Holzbläser) intonieren ihn leise, während im Piz­
zi­cato der Streicher wiederholt die absteigende H-Dur-Tonleiter
er­klingt – dies alles als Ausdruck einer vollständigen Ergebung.
Weil die „Pathétique“-Sinfonie mit einem langsamen Satz aus­
klingt, musste für den zweiten Satz eine andere Lösung gefunden
wer­den: Tschaikowsky schrieb einen Walzer im Fünfvierteltakt. In
den Balletten, in Instrumental- und Vokalstücken hatte er bereits
zahl­lose Walzer geschrieben, doch diesmal ist vor allem das Met­
rum ungewöhnlich. Der Walzer erhält hierdurch den Charakter der
Uneigentlichkeit und wird zur „Erinnerung an den Walzer“. Wäh­
rend die Rahmenteile von anmutiger Melodik beherrscht sind,
er­hält der Mittelteil durch Orgelpunkt und enge Intervallschritte
sta­tischen Charakter.
Den dritten Satz bezeichnete Tschaikowsky sowohl als Scherzo
als auch als Marsch, ohne jedoch einen der beiden Begriffe als
Satztitel zu verwenden. Der Satz – er folgt einem anderen Be­we­
gungselement – beginnt leise, muss erst seine endgültige the­
matische Gestalt finden und gewinnt erst gegen Ende des Satzes
grandiose Kraft. Was schließlich in ein brillantes Or­ches­ter­feu­er­
werk mündet, behält jedoch dämonisch-unheimliche Züge bei.
Am Ende der „Pathétique“-Sinfonie steht ein „Adagio lamentoso“,
ein Klagegesang von großen Dimensionen. Dieser Satz vereint
star­­ke Gegensätze: Extreme Lautstärkekontraste stoßen auf­ei­
nan­der. Am Beginn steht eine große Klagegeste mit regelrechten
Auf­schreien, doch das Fortissimo geht schon ganz zu Beginn in
ein dreifaches Piano über. Kurz vor dem Schluss hält ein leiser
Tam-Tam-Schlag das Geschehen an. Wenn anschließend die Po­
sau­nen ihren Choral intonieren, leiten sie einen schmerzlichen
Ab­gesang ein. Im vierfachen Piano der tiefen Streicher klingt die
„Pa­thétique“ schließlich aus. Die Sinfonie kommt ohne den sonst
ob­ligatorischen Finaljubel aus. Tschaikowskys „Pathétique“ hat
da­mit kein Vorbild, inspirierte jedoch andere Komponisten.
Michael Tegethoff
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Die Mitwirkenden des Konzerts
Kersten Stahlbaum (Schlagzeug) schloss sein Studium an
der Hochschule für Musik Köln mit dem Diplom für Schlagzeug
und Pauke sowie an der Robert-Schumann-Hochschule Düs­sel­
dorf und dem Orchesterzentrum NRW in Dortmund mit dem
Orchesterexamen und im Fach Musikpädagogik ab. Be­
reits
während seiner Studienzeit war er Substitut der Würt­tem­ber­
gischen Philharmonie Reutlingen und des Gürzenich-Or­ches­­­ters
Köln. Seit August 2007 ist Kersten Stahlbaum Erster Schlag­­
zeuger der Duisburger Philharmoniker. Als Solist war er in ei­nem
Toccata-Konzert in der Mercatorhalle zu erleben. Zahlreiche Gast­
verträge mit renommierten Rundfunk- und Opernorchestern führ­
ten ihn zu Auftritten in Europa, Asien und Amerika. Auftritte hat­te
er unter anderen in der Meistersingerhalle Nürnberg, in der Ton­
halle Düsseldorf, in der Kölner Philharmonie, in der Royal Al­bert
Hall London, in der Suntory Hall Tokio, im Concertgebouw Ams­
terdam, in der Amery Opera New York und in der Tonhalle Zü­rich.
Kammermusikkonzerte, sowie Solo- und Duoauftritte runden sein
musikalisches Wirken ab.
Christoph Lamberty (Schlagzeug), geboren in Langenfeld, stu­
dierte an der Folkwang Hochschule in Duisburg Pauke und Schlag­
zeug. Bei den Duisburger Philharmonikern spielte er bereits seit
1987 als ständige Aushilfe. Seit 1990 ist er stellvertretender
So­lo­pauker und bedient neben den Pauken auch einige andere
Schlag­instrumente.
Frank Zschäbitz (Schlagzeug), aus Köln stammend, studierte
an der Robert-Schumann-Musikhochschule Düsseldorf Pauke und
Schlagzeug. Von 1989 bis 1993 war er Solopauker in Gel­sen­
kirchen, und in dieser Po­sition spielt er seit 1993 bei den Duis­
burger Philharmonikern. Frank Zschäbitz stammt aus einer Mu­si­
ker­familie, doch während Groß­vater, Vater und Bruder zum Horn
grif­fen, fühlte er sich zur Pau­ke hingezogen.
Steffen Uhrhan (Schlagzeug), geboren in Tauberbischofsheim,
stu­dierte an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen
und erhielt Pauken- und Schlagzeugunterricht bei Lehrern wie
Professor Franz Lang, Harald Löhle, Guido Rückel, Pro­
fes­
sor Reiner Seegers und Professor Franz Schindlbeck. Or­ches­
ter­
erfahrung sammelte er zunächst als Mitglied der Jungen
Deut­
schen Philharmonie und später in Orchestern wie dem
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Ra­dio­sinfonieorchester Saarbrücken, dem Orchester des Schles­
wig-Holstein Musik Festivals, der Orchester-Akademie der Berliner
Phil­harmoniker, den Bamberger Symphonikern und dem WDR
Sin­fonieorchester Köln. Von März 2011 bis Juli 2012 war Steffen
Uhr­han Schlagzeuger bei den Duisburger Philharmonikern, seit
der Spielzeit 2012/2013 hat er eine Anstellung als Erster Schlag­
zeu­ger beim Frankfurter Opern- und Museumsorchester.
Rafael Sars (Schlagzeug), 1990 im niederländischen Sint Odi­lien­
berg geboren, erhielt seinen ersten Schlagzeugunterricht im Al­ter
von sieben Jahren. Seit 2008 studiert er das Hauptfach Schlag­
zeug bei Professor Bert Flas an der Robert-Schumann-Hochschule
in Düsseldorf und legte 2012 sein Bachelor-Examen ab. Derzeit
setzt er in Düsseldorf sein Masterstudium fort. Außerdem ab­sol­
vier­te er im Januar 2013 an der Kreato Hochschule für Musik
im niederländischen Thorn ein vorbereitendes Studium im Fach
Dirigieren. Während seiner Ausbildung spielte Rafael Sars in
diversen Ensembles und Orchestern wie dem „Limburgs Per­cussie
Collectief“ und den Duisburger Philharmonikern. Als Mitglied
eines Schlagzeugduos war er 2012 in der Sparte Kam­mer­musik
Preisträger des Düsseldorfer Wettbewerbs Schmolz + Bicken­
bach. In den Niederlanden war er 2009 Mitglied der NJO Sum­
mer Academy, 2010 und 2011 spielte er im Festivalorchester des
Schles­wig-Holstein Musik Festivals und 2012 im Gustav Mahler
Ju­gend­orchester. Im August 2012 wurde Rafael Sars für zwei
Jah­re in der Orchesterakademie der Düsseldorfer Symphoniker
auf­genommen. Im Januar 2013 nahm er an der Mahler Chamber
Or­chestra Academy in Dortmund teil.
Carl St. Clair (Dirigent) ist Music Director des Pacific Symphony
Or­chestra, einem Orchester, dem er sich in besonderer Weise ver­
bun­den fühlt und das er weitgehend aufgebaut und zu seinem
heu­tigen Renommee verholfen hat.
Von 2008 bis 2010 war Carl St. Clair Generalmusikdirektor der
Komischen Oper Berlin. Dort leitete er unter anderem die er­folg­
rei­chen Neuproduktionen von Giuseppe Verdis „La Traviata“ in
der Regie von Hans Neuenfels, die Uraufführung von Christian
Josts „Hamlet“ mit Stella Doufexis in der Titelpartie und die von
Publikum und Presse gefeierte und vom Komponisten hoch ge­
lob­te Neuproduktion von Aribert Reimanns „Lear“ (erneut in der
Regie erneut von Hans Neuenfels). Ferner leitete er dort zahl­rei­
che Sinfoniekonzerte.
Zuvor war Carl St. Clair von 2005 bis 2008 Generalmusikdirektor
beim Deutschen Nationaltheater Weimar und der Staatskapelle
Wei­mar. Dort initiierte und dirigierte er unter anderem die viel be­
achtete Neuproduktion von Richard Wagners vollständigem „Ring
15
Als starker Befürworter zeitgenössischer Musik bekannt, konnte
Carl St. Clair mit seinem Pacific Symphony Orchestra bereits etliche
Kom­positionsaufträge an führende Komponisten unserer Zeit ver­
ge­ben. Erst kürzlich entstanden „The Passion of Ramakrishna“
von Philip Glass, der Liederzyklus „Canciones de Lorca“ von Wil­
liam Bolcom – bei der Uraufführung sang Placido Domingo – so­
wie Chen Yis für Yo-Yo Ma geschriebenes Cellokonzert „Ballad,
Dance and Fantasy“. Das Oratorium „Fire Water Paper: A Vietnam
Ora­torio“ von Elliot Goldenthal wurde ebenfalls mit Yo-Yo Ma ur­
auf­geführt und ist bei Sony erschienen. Es fand ebenso große
Be­achtung wie auch die bei Sony erschienene CD mit späten Wer­
ken von Toru Takemitsu. Bei Koch Classics entstand eine CD mit
Werken von Frank Ticheli und John Corigliano sowie Richard Da­
niel­pours „An American Requiem“.
In Europa ist Carl St. Clair in der Saison 2012/2013 auch beim
Ber­ner Symphonieorchester zu erleben.
Unter den Ehrungen, die Carl St.Clair erhielt, ist vor allem der
„Na­tio­nal Endowment for the Arts – Seaver Conductors Award“
zu er­wähnen. Es ist die höchste nationale Auszeichnung in den
USA.
Carl St. Clair studierte an der Universität von Texas Opern- und
Or­chesterdirigieren bei Walter Ducloux, einem Schüler von Felix
Wein­gartner und Wilhelm Furtwängler. Zu seinen musikalischen
Men­toren gehören vor allem Leonard Bernstein sowie Seiji Ozawa
und Kurt Masur.
In der Saison 2011/2012 stand Carl St Clair bereits am Pult der
Duis­burger Philharmoniker. In den Philharmonischen Konzerten
am 9. und 10. November 2011 leitete er Werke von Erik Satie,
John Ste­vens, Maurice Ravel und Igor Strawinsky. Das „Grand
Con­­­certo 4 Tubas“ wurde, ebenfalls mit dem Melton Tuba Quar­
tett und den Duisburger Philharmonikern, mit weiteren Werken
von John Ste­vens auch auf CD aufgenommen.
Foto: Marco Borggreve
des Nibelungen“. Die Live-Mitschnitte dieser Produktion sind in­
zwi­schen bei Arthaus Musik auf DVD erschienen. Von 1998 bis
2005 war Carl St. Clair ständiger Gastdirigent des SWR RadioSin­fonieorchesters Stuttgart, wo er sämtliche Sinfonien von Hei­
tor Villa-Lobos für das Label cpo aufnahm.
Carl St. Clair ist regelmäßig zu Gast bei den bedeutenden Or­
ches­tern weltweit. In den USA leitete er die Sinfonieorchester von
Boston, New York, Philadelphia, Los Angeles, San Francisco, De­
troit, Atlanta und Houston, in Deutschland die Bamberger Sym­
pho­niker, das Radio-Sinfonieorchester Frankfurt, das WDR Sin­fo­
nie­orchester Köln, das Frankfurter Museumsorchester, die NDR
Ra­diophilharmonie Hannover, das NDR Sinfonieorchester Ham­
burg und das MDR Sinfonieorchester Leipzig.
16
Und nach dem Konzert...
Liebe Gäste der Philharmonischen Konzerte,
liebe Freunde der FSGG,
gerne sind wir auch nach dem Konzert für Sie da. Lassen Sie
den Abend bei einem
Glas Wein oder Sekt Re­
vue passieren.
Wir freuen uns auf Ihren
Besuch.
Ihr FSGG Team.
17
Mittwoch, 29. Mai 2013, 20.00 Uhr
Donnerstag, 30. Mai 2013, 20.00 Uhr
Theater am Marientor
»PSychothriller-Qualität«
Wiener Zeitung
10. Philharmonisches Konzert
2012/2013
Giordano Bellincampi Dirigent
Imogen Cooper Klavier
r ic ha r d st r au s s
Salome
—
Karten erhältlich im Opernshop:
düsseldorfer str. 5–7, 47051 duisburg
tel. 0203.940 77 77 | www.operamrhein.de
Morenike Fadayomi (Salome), Wolfgang Schmidt (Herodes), Foto: Hans Jörg Michel
theater duisburg
Fr 3. & Sa 18. Mai 2013
Carl Maria von Weber
Ouvertüre zur romantischen Oper
„Der Freischütz“ op. 77
Ludwig van Beethoven
Konzert für Klavier und Orchester
Nr. 1 C-Dur op. 15
Carl Nielsen
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 16
„Die vier Temperamente“
Achtung!
„Konzertführer live“ mit Astrid Kordak um 19.00 Uhr
im Großen Saal des Theaters am Marientor
19
Fördern Sie unseren
Musiker-Nachwuchs ganz
einfach per SMS.
Senden Sie eine SMS mit dem Kenn­wort
„Nachwuchs“ an die Kurzwahl 81190.
Von Ihrem Konto wird der Betrag von
5 Euro abgebucht und abzüglich der
Gebühren dem Stiftungskonto gut­
geschrieben.
Die Stiftung der Duisburger Philharmoniker hat
die Förderung junger Berufsmusiker zum Ziel.
Die Einrichtung ermöglicht es Ab­sol­venten von
Mu­­­sik­hochschulen, im Rah­men eines Praktikums
bei den Duis­burger Phil­har­monikern wertvolle
Er­
fahrungen beim Mu­
sizieren in einem ProfiOrchester zu sam­meln. Der oft steinige Übergang
vom Studium zum festen Engagement wird
deut­lich er­leich­tert, zumal ohne Nachweis erster
Er­­fah­rungen in einem großen Orchester kaum
eine Stelle als Berufsmusiker zu erhalten ist.
Eine Praktikantenstelle kostet 8.000 € im Jahr.
Das Stiftungsvermögen ist Testa­ments­erbe aus
dem Nachlass der Journalistin Ria Theens. Ria
Theens hätte sich gewiss sehr darüber gefreut,
wenn viele Musikbegeisterte ihrem Vorbild
folgen. Stiften Sie mit, und geben Sie jungen
Musikern eine Chance auf Zukunft!
Vielen Dank
für Ihre Unterstützung!
20
City Vinum „Treff für Weinfreunde“
Eine große Weinauswahl, attraktive Preise und Freude am
Weingenuss. Das ist unsere Philosophie.
City Vinum steht für den kompetenten aber unkomplizierten
Umgang mit dem Thema Wein.
Wir führen über 300 Weine aus aller Welt. Davon sind wechselnd ca. 50 im Ausschank erhältlich. Ob Italien, Deutschland,
Frankreich, Spanien oder Übersee: Bei uns findet der Genießer
und jeder Weinfreund den passenden Tropfen.
Entdecken Sie Ihre eigene Weinwelt in außergewöhnlicher
Atmosphäre bei uns oder in aller Ruhe zu Hause.
Ein kleines und feines Angebot an weintypischen Häppchen
ergänzt die auserlesene Weinauswahl.
Leicht zu erreichen, nicht zu verfehlen: Im CityPalais Duisburg
direkt am Haupteingang des Casino‘s. Eingang an der Landfermannstraße.
Öffnungszeiten:
Montag bis Samstag 12.30 – 22.00 Uhr
Sonn- und Feiertags 16.00 – 21.00 Uhr
Bei Veranstaltungen Open End
Telefon: 0203/39377950
E-Mail: [email protected]
5.Profile-Konzert
Herausgegeben von:
Stadt Duisburg · Der Oberbürgermeister Sören Link
Dezernat für Familie, Bildung und Kultur ·
Dezernent der Stadt Duisburg Karl Janssen
Sonntag, 26. Mai 2013, 11.00 Uhr
Theater Duisburg, Großer Saal
Duisburger Philharmoniker · Intendant Dr. Alfred Wendel
Neckarstr. 1
47051 Duisburg
Tel. 0203 | 3009 - 0
[email protected]
www.duisburger-philharmoniker.de
Layout: Michael Tegethoff
Druck: Basis-Druck GmbH · www.basis-druck.de
Abonnements und Einzelkarten
Servicebüro im Theater Duisburg
Neckarstr. 1, 47051 Duisburg
Tel. 0203 | 3009 - 100
Fax 0203 | 3009 - 210
[email protected]
Mo - Fr 10:00 - 18:30 Uhr
Sa 10:00 - 13:00 Uhr
Karten erhalten Sie auch im Opernshop Duisburg
Düsseldorfer Straße 5 - 7, 47051 Duisburg
Tel. 0203 | 57 06 - 850
Fax 0203 | 57 06 - 851
[email protected]
Mo - Fr 10:00 - 19:00 Uhr
Sa 10:00 - 18:00 Uhr
Die Kreutzersonate
Florian Geldsetzer Violine
Peter Bonk Violine
Judith Bach Viola
Friedmann Dreßler Violoncello
Melanie Geldsetzer Klavier
Barbara Auer Sprecherin
Bernd Kuschmann Sprecher
Ludwig van Beethoven
Sonate für Klavier und Violine
A-Dur op. 47 („Kreutzersonate“)
Leoš Janáček
Streichquartett Nr. 1 „Die Kreutzersonate“
Die Programmhefte der Philharmonischen Konzerte
finden Sie bereits fünf Tage vor dem Konzert unter
www.duisburger-philharmoniker.de im Internet.
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Gesellschaft der Freunde der
Duisburger Philharmoniker e. V.
7. Kammerkonzert
So 12. Mai 2013, 19.00 Uhr
Theater am Marientor
The Wallfisch Band
Elizabeth Wallfisch
Violine und Leitung
Kompositionen von
Johann David Heinichen
Giovanni Battista Pergolesi
Unico Willem van Wassenaer
Antonio Vivaldi
Luigi Boccherini
Gefördert vom Ministerium für Familie,
Kinder, Jugend, Kultur und Sport
des Landes Nordrhein-Westfalen
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