Aubergine oder Eierfrucht

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Aubergine oder Eierfrucht
Solanum melongena
Familie: Nachtschattengewächse (Solanaceae)
Die Aubergine stammt aus Indien,
Assam und Burma. In China werden seit altersher Sorten mit ziemlich kleinen Früchten angebaut.
Die Stammform bringt weiße oder
gelbe, an Eier erinnernde Auberginen hervor. Den Namen „Eierfrucht“ erhielt sie in Anlehnung an
das Aussehen der Wildform. Das
Gemüse wurde bereits im 13.
Jahrhundert von Arabern auf die
europäischen Märkte gebracht.
Nutzung
Auberginen eigenen sich aufgrund ihres hohen Gehaltes an Solanin und
Bitterstoffen nicht zum Rohverzehr. Sie bieten aber gekocht, gebraten oder in
Öl gebacken vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Die Aubergine ist sehr
energiearm und ist aus diesem Grund für eine fettreduzierte Ernährung
geeignet.
Des
Weiteren
werden
ihr
gesundheitsfördernde
Eigenschaften
zugeschrieben. Sie soll heilend bei Rheuma, Ischias und Nervenleiden
wirken. Das Fruchtwasser senkt den Cholesterinspiegel des Blutes und
fördert die Gallensekretion. Die gesamte Frucht gilt als ideale Kost für
Diabetiker.
Auberginen sind sehr empfindliche Früchte, daher sollte man sie nicht der
Sonne aussetzen und bei der Temperatur oberhalb von 5°C lagern.
Aubergine oder Eierfrucht
Solanum melongena
Familie: Nachtschattengewächse (Solanaceae)
Wuchsform
Die Pflanze ist einjährig, kann bis zu 1m
oder höher werden und sollte deshalb
einen Stützstab erhalten.
Blütezeit
Mai bis Juni
Blüten
Die Blüten sind meist violett, gelegentlich weiß.
Früchte
- Formen: länglich, keulenförmig,
leicht gebogen, rundlich, eiförmig
- Farben: purpur-violett, schwärzlich, weiß, gelb
- das mehlige Fruchtfleisch ist mit
essbaren Kernen durchwachsen
Aussaat
- Februar bis Anfang März im Gewächshaus
- Keimdauer: 8-16 Tage
- Keimtemperatur: 20-25°C
Pflanzzeit
Die Pflanzen können Mitte Mai bis Anfang Juni ins Freie gesetzt werden.
Blätter
Die Blätter sind groß und oval mit samtartiger Behaarung.
Boden
Boden soll aus Humus bestehen, warm,
gut gelockert, kalkhaltig und gedüngt
sein.
Düngung
Aufdüngung erfolgt mit organischem
Dünger wie Hörn- oder Knochenmehl,
Mist und Kompost.
Schädlinge
- Blattläuse
- Weiße Fliege
- Spinnmilben
Inhaltsstoffe
- Calcium, Eisen, Kalium, Nikotin,
Phosphor, Provitamin A, Vitamin
B1, B2 und C
- Solanin ist nur in unreifen Auberginen und ihrem Stielansatz enthalten
Platzbedarf
Reihenabstand: 80cm
Pflanzenabstand: 60cm
Ernte
- August bis November
Pflege
- regelmäßig gießen und lüften
- Seitentriebe ausgeizen
- Pflanzen brauchen viel Wärme
Ökologischer Lehrgarten
PH-Karlsruhe
Autorin: Katharina Jaenecke
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