1.2 Blütenaufbau weiterer Pflanzen Aufgabe Zusätzliche

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Naturwissenschaften - Biologie - Allgemeine Biologie - 1
Untersuchung von Pflanzen und Tieren (P8010100)
1.2 Blütenaufbau weiterer Pflanzen
Experiment von: Phywe
Gedruckt: 07.10.2013 15:02:06
interTESS (Version 13.06 B200, Export 2000)
Aufgabe
Aufgabe
Sind alle Blüten Zwitterblüten?
Untersuche, ob auch die Blüten des Haselnussstrauches Zwitterblüten sind.
Zusätzliche Informationen
Während viele Pflanzen vor allem im Frühjahr und Sommer prächtige Blüten ausbilden,
sind die Blüten der Birkengewächse eher unscheinbar. An ihren Zweigen findet man
hängende, männliche Blüten welche als Kätzchen bezeichnet werden und den Pollen
tragen. Die weiblichen Blütenstände sind je nach Gattung unterschiedlich aufgebaut.
Alle Arten aus der Familie der Birkengewächse sind einhäusig, das heißt sie haben
getrenntgeschlechtliche Blüten, wobei männliche und weibliche Blüten auf einer
Pflanze vorkommen.
Zu der Familie der Birkengewäche zählen neben den Birken, auch die Erlen und die
Haselnussgewächse.
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Dieser Versuch eigent sich zur Durchführung im Anschluss an den Versuch
"Untersuchung einer Blüte" und soll den Schülern zeigen, dass es neben Zwitterblüten
auch getrenntgeschlechtliche Blüten gibt, sich jedoch dennoch Ähnlichkeiten im
Aufbau feststellen lassen.
Hinweise zu Aufbau und Durchführung
• Es wird vorgeschlagen, die Blüten einer Hasel zu untersuchen. Stehen keine
Haselblüten zur Verfügung, können auch andere Blüten verwendet werden. Bei
der Auswahl sollte darauf geachtet werden, dass es sich ebenfalls um Blüten von
Pflanzen aus der Familie der Birkengewächse handelt, so können zum Beispiel
auch Blüten der Birken oder der Erle untersucht werden.
Achtung
• Allergiker können sehr heftig auf den Pollen der Haselnuss und
anderer Pflanzen reagieren. Entsprechende Erkundigungen und Maßnahmen
sollten getroffen werden.
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Material
Material
Material aus "TESS advanced Biologie Basis Set Allgemeine Biologie, BIO"
(Bestellnr. 15296-88)
Position
Material
Bestellnr. Menge
1
Pinzette, l = 120 mm, gerade, spitz
64607-00
1
2
Präpariernadel, spitz, Kunststoffheft
64620-00
1
3
Kunststofflupe, 5x, d = 30 mm
88002-01
1
4
Glasrührstab, Boro 3.3,l = 200 mm, d = 5 mm
40485-03
1
Zusätzliches
Material
schwarzer Karton (z.B. Heftdeckel)
Zweige des Haselnussstrauches mit biegsamen
lockeren Kätzchen
Für das Experiment benötigte Materialien
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Aufbau und Durchführung
Aufbau und Durchführung
Nimm einen Haselzweig in die Hand und betrachte ihn.
Abb. 1
Die länglichen Dolden, die vom Zweig herabhängen, werden Kätzchen genannt.
Abb. 2
Halte den Zweig über eine dunkle Unterlage und klopfe mit einem Glasstab gegen die Kätzchen.
Abb. 3
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Betrachte die Kätzchen genau, nimm dazu die Lupe zur Hilfe.
Abb. 4
Lies dir die Informationen auf der Ergebnisseite durch und trage deine Beobachtungen über
die Kätzchen in die entsprechenden Felder.
Außer den Haselkätzchen sitzen an den Zweigen des Haselnussstrauches Knospen. Einige von
ihnen werden an ihrer Spitze ein Büschel feiner, roter Fäden tragen.
Abb. 5
Untersuche solch eine Knopse genau. Entferne dazu mit Pinzette und Präpariernadel vorsichtig
die kleinen Blättchen, von denen die Knospe umschlossen ist.
Abb. 6
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Nimm die Lupe und betrachte die Knospe genau.
Lies dir die Informationen auf der Ergebnisseite durch und trage deine Beobachtungen über
die Knospen in die entsprechenden Felder.
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Ergebnisse
Ergebnisse
Beobachtungen der Kätzchen
Was ist zu sehen, wenn du mit dem Glasstab gegen die Kätzchen klopfst?
Aus dem Kätzchen fällt gelber, sehr feiner Staub auf die Unterlage.
Fig. 7
Der gelbe Staub, der abfällt, ist Blütenstaub. Die Kätzchen sind also Blüten. Die männlichen
Teile einer Blüte sind die Staubblätter mit Staubfaden und Staubbeutel. Der weibliche Teil ist
der Stempel mit Fruchtknoten, Griffel und Narbe.
Was befindet sich unter den blattartigen Schuppen der Kätzchen? Sehen diese Gebilde
irgendwelchen Teilen ähnlich, die auch in der Kirschblüte enthalten sind?
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Unter den Deckschuppen der Kätzchen befinden sich dünne Fädchen, die am Ende
eine gelbe Verdickung haben. Bei Berührung fällt aus diesen Verdickungen gelber
Staub. Sie ähneln den Staubblättern der Kirschblüte.
Beobachtungen der Knospen
Beschreibe, was du im Inneren der Knospe siehst.
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Im Inneren der Knospe erkennt man grüne, schuppenförmige Blättchen, an denen auf
einer Seite am unteren Rand jeweils zwei kleine, eiförmige Gebilde sitzen.
Sehen die Gebilde, welche du in der Knopse erkennen kannst, irgendwelchen Teilen ähnlich,
die auch in der Kirschblüte enthalten sind?
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Die Gebilde sehen dem Fruchtknoten der Kirsche ähnlich. Die roten Fäden sehen den
Bestandteilen der Kirsche nicht ähnlich, dennoch handelt es sich bei ihnen um Griffel
und Narbe.
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Auswertung
Frage 1
Was fällt aus den geöffneten Haselkätzchen? Welche Blütenteile müssen sie demnach enthalten?
Welche Blütenteile sind dagegen in Haselkätzchen nicht zu finden?
Aus den geöffneten Haselkätzchen fällt Blütenstaub. Die Kätzchen müssen also
Staubblätter, die männlichen Blütenbestandteile, enthalten. Es fehlen jedoch die
weiblichen Blütenbestandeile, Narbe, Griffel und Fruchtknoten.
Frage 2
Was enthalten die Knospen mit den roten Fadenbüscheln? Welche Blütenteile sind das? Welche
Blütenteile sind dagegen in den Knospen nicht vorhanden?
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Die Knospen enthalten kleine eiförmige Gebilde, dies sind die Fruchtknoten. Griffel
und Narbe dieser Fruchtknoten sind gespalten und rot gefärbt. Das sind die roten
Fäden, die aus der Knopse herausragen.
Enthält eine Blüte männliche und weibliche Teile, wie z. B. die Kirschblüte, ist es eine
Zwitterblüte.
Sind die männlichen und weiblichen Blütenteile nicht in einer Blüte vereinigt, sondern getrennt
voneinander auf verschiedene Blüten verteilt, so besitzt die Pflanze getrenntgeschlechtliche
Blüten, männliche und weibliche. Jede Blüte ist nur eingeschlechtlich.
Frage 3
Was für Blüten hat der Haselnussstrauch?
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Der Haselnussstrauch hat getrenntgeschlechtliche Blüten. Die männlichen Kätzchen
und die weiblichen Knospen.
Frage 4
Die Blüten der Hasel sind unscheinbar und werden von Insekten nicht besucht. Wie erfolgt die
Bestäubung stattdessen? Stelle Vermutungen an oder recherchiere gegebenenfalls im Internet.
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Die Bestäubung der Haselnuss erfolgt durch den Wind. Sind die Staubbeutel der
männlichen Blüten reif, fallen die leichten Pollenkörnerauf die Deckschuppen der
darunterliegenden Blüte. Durch den Wind wird ein Teil des Pollens zu weiblichen
Blütenständen getragen, die so bestäubt werden.
Man spricht von Windbestäubung (Anemophilie, auch Anemogamie). Windbestäubung
findet man bei vielen Gräsern und Bäumen. Kennzeichnend für diese Pflanzen ist,
dass das Verhältnis von männlichen Blüten zu weiblichen Blüten sehr hoch ist, sodass
eine Bestäubung wahrscheinlich wird.
Frage 5
Welche Pflanzen kennst du, deren Blüten ähnlich der des Haselnussstrauches sind?
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Zu den Bäumen, welche ebenfalls männliche Kätzchen und weibliche Blüten
haben, zählen unter anderem die Birken, die Erlen und die Hainbuchen.
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