Alkohol - auch schon kleine Mengen schaden dem Gehirn Mittags ein Gläschen Rotwein zum Essen, nach dem Feierabend ein frisches Bier zum Fernsehen. Vorsicht: Zuviel Alkohol ist ungesund, das weiß wohl jeder. Aber auch regelmäßiger, etwa täglicher Alkoholgenuss in kleineren Mengen ist schon schädlich. Wie Alkohol unseren Körper beeinträchtigt lesen Sie hier. Die Art des alkoholischen Getränkes spielt dabei keine Rolle. Abbau der Hirnleistung- eine Aminosäure ist schuld: Das allzu regelmäßige Glas Wein oder Bier kann zu Gedächtnisstörungen und einem Abbau der Hirnleistung führen. Einfach gesagt: Hirnschwund durch Alkohol. Eine wichtige Rolle spielt hierbei offenbar die Aminosäure Homocystein. Dieser Eiweißbestandteil bildet sich beim Alkoholkonsum und schädigt die Gehirnzellen. Je häufiger der Alkoholkonsum ist und je größer die getrunkene Menge, desto mehr Homocystein bildet sich und desto schädlicher wirkt es. Die Aminosäure Homocystein entsteht als Zwischenprodukt beim Abbau von Methionin, einem lebenswichtigen Eiweißbaustein. Hoher Alkoholkonsum stört diesen Abbau und lässt den Homocysteinspiegel ansteigen. Schaden entsteht erst bei Abbau des Alkohols: Es mag paradox klingen: Die Gehirnzellen tragen erst dann einen Schaden davon, wenn der Alkoholspiegel im Körper sinkt. Ist dann etwa die Lösung, den Pegel gar nicht erst sinken zu lassen? Natürlich nicht! Denn der Abbau des Alkohols im Körper läuft ja beständig weiter. Gerade bei alkoholkranken Menschen ergibt sich dadurch ein immer wiederkehrender Angriff auf die Nervenzellen im Gehirn. Dazu kommt jedoch noch das Problem, dass bei diesen durch Alkoholentzug ein Extremfall eintritt, bei dem es in den ersten Tagen sogar zu epileptischen Anfällen kommen kann. Erst beschwippst, dann verblödet? Ganz so krass verhält sich die Sache nicht. Nach Einstellung des Alkoholkonsums normalisieren sich die gehirnschädigenden Homocystein-Werte meist wieder. In ungefähr der Hälfte der Fälle bilden sich geschädigte Gehirnzellen auch wieder zurück. Zur wirksamen Behandlung alkoholbedingter Gehirnschäden wird von den Wissenschaftlern Folsäure in Betracht gezogen. Wir beraten Sie dazu gern in unserer Apotheke.