Hochbunker umnutzen

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Denkmalpflege
Elke Kuehnle
Hochbunker umnutzen
Teil 2: Umwandlung im Sinne von Modernität und Ökologie
Kriegsbauten werden heute nicht nur erhalten, sondern auch
vielfältig umgenutzt in mutmachende Symbole für modernes
Wohnen und die ökologische Wende. Bewohner und Besucher
werden behutsam an die Historie herangeführt.
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urch den Generationenwechsel werden heute immer
häufiger kreative Umnutzungen von Hochbunkern
realisiert. Dass ein ehemaliger Luftschutzbunker aus
dem Nationalsozialismus auch zum Avantgarde-Wohn-
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und Geschäftshaus umgewidmet werden kann, zeigt das
von der Euroboden GmbH realisierte Münchner Projekt.
Seit 2010, kurz vor Verkauf des Bauwerks durch die Liegenschaftsverwaltung, steht der 7-stöckige Bunker mit
rund 950 m² Nutzfläche aus dem Jahr 1943 unter Denkmalschutz. Geprägt von der zweckmäßigen Verschlossenheit.
Der Schutzraum bot rund 650 Menschen sicheren Unterschlupf, reich verziert, mit Naturstein und Travertin,
»Symbole«, interpretiert der Bauherr, »die den Bürgern
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damals Überlegenheit in der Bedrängnis des Krieges signalisieren sollten Ein solches Denkmal ist Mahnmal, das
Gemeinschaftserinnerungen an die belastete Gesichte lebendig hält«.
Mutiger Schritt des Bauherrn
Der Immobilienmarkt reagiert 2010 verhalten auf diese Herausforderung – damals war das Bauwerk noch ohne Baugenehmigung. Zur anspruchsvollen Bauaufgabe gesellt sich
auch die, auf den ersten Blick nicht exponierte Lage: weit im
Münchner Norden unmittelbar an einer vierspurigen Hauptstraße und dem Nordfriedhof. Stefan Höglmaier, Alleingesellschafter der Euroboden GmbH, schaut zweimal hin: die
Nähe zum Englischen Garten, einen Steinwurf entfernt, die
U-Bahnlinie ins Stadtzentrum direkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite und fußläufig erreichbare Einkaufsmöglichkeiten überzeugen. Der Blick aus der Dachluke des Bunkers festigt seine Entscheidung.
Die Euroboden GmbH entschließt sich für die Umwidmung des Bunkers zum Avantgarde-Wohn- und Geschäftshaus, mit Energiepass und gläsernem Penthouse. Den Bauträger reizt die Aufgabe. »Es geht hier nicht nur um Lage,
Lage, Lage, sondern um Architekturkultur«, sagt der 38-Jährige. »Denkmalschutz bedeutet, das historisch und politisch
Belastete als das, was es war zu erhalten, ohne es aufzuhübschen oder zu verwischen«, erklärt der verantwortliche
Architekt Dipl.-Ing. Tim Sittmann-Haury von raumstation
Architekten in Starnberg, mit dem sich der Bauherr nach
dem Kauf zum Abendessen zusammensetzt. Dabei entsteht
der erste Entwurf auf einer Serviette. »Trotz allem Nachjustieren hat dieser Entwurf getragen und unsere Haltung zum
Vorhaben hat von Beginn an gestimmt«, sagt der Architekt.
Dem stimmten später auch die Baubehörde und der Stadtheimatpfleger der Stadt München zu, der das Projekt als
»architektonischen Glücksfall« bezeichnet.
Ganz so einfach war die Realisierung allerdings nicht.
Bauherr und Architekt setzten sich mit der Geschichte des
Gebäudes auseinander. Mit Überlebenden, Zeitzeugen,
den ehemaligen und damals enteigneten Eigentümern des
Grundstücks, mit der Geschichte des Nationalsozialismus,
die der Hochbunker symbolisiert und der Bautechnik von
Bunkern. Die Planer interpretieren Bau- und Gebrauchs­
spuren, transformieren sie in die neue Nutzung oder belassen Bauteile, wie sie sind, beispielsweise das Treppenhaus.
Der Bunker hatte die Funktion, Menschen zu schützen.
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Linke Seite: Außenansicht des freistehenden Bauwerks an der Ungererstraße in
München mit dem aufgestockten Penthouse. Der Anbau auf der rechten Seite wurde
mit einem gewellten Metall überzogen und nimmt die Materialität des Penthouses
auf. Oben: Das Treppenhaus wurde in seiner rohen Anmutung belassen.
Dieses ›beschützt und eingehüllt sein‹ in Beton leitet die
Umwidmung wie ein roter Faden. Spuren der Entstehung
und Nutzung des Bunkers bestehen lebendig und erfahrbar
neben modernem, hochwertigen Interieur und moderner
Haustechnik mit Aufzug.
Die gut zweijährige Wandlung fordert immer wieder
aufs Neue Fantasie, Mut und technisches Spezialgerät.
Allein die Betonrückbauarbeiten mobilisieren gut 2 000 t
Masse. Sieben Monate dauert das. Dabei bleibt die Lesbarkeit der Verschlossenheit erhalten, obwohl auf jeder
Fassadenseite sechs notwendige Lichtöffnungen von 2,2 m
auf 3,6 m in den massiven Baukörper geschnitten und aus
diesem herausgebrochen werden. Bei 2 m dicken Stahlbetonwänden ist das eine Herausforderung des Umgangs mit
Wandstärken und mit der Maßgenauigkeit gleich großer
Öffnungen. Wand- und Deckendurchbrüche sowie Teilrückbauten sind weitere Aufgaben, die es zu bewältigen
gilt. Gelungen ist das der Kooperation der Betonbohr- und
Sägeservice GmbH aus Stendahl mit Dipl.-Ing. Manfred
Findeis Betonservice GmbH aus Nürnberg. Im Vergleich
mit anderen Bunkerumbauten sei das zügig, kommentiert
der Bauträger.
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Angemessenheit bis in das kleinste Detail
Oben links: Im Wohnraum wird die sichtbar belassene Betondecke von weißem
Gipskarton gerahmt; oben rechts: Durch die Entfernung der Zwischenwände und
die großen Fensteröffnungen entsteht ein heller Raum mit Loftcharakter; Mitte:
Wohngrundriss; unten: Das Bad übernimmt mit den Fliesen den Betoncharakter.
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Das Ergebnis ist hochwertiger Wohn-, Arbeits- und Ausstellungsraum, von vier Seiten belichtet und mit Ausblick
ins Grün. Die angemessene Transformation ist bis in
kleinste Details erlebbar: in verschiedenen Breiten verlegte
Eichendielen – in Anlehnung an die bei der Errichtung des
Bunkers verwendete Holzschalung, die Sichtbetondecken
fassende weiße Passepartouts, das in der ursprünglichen
Stahlbetonsubstanz belassene Treppenhaus mit original
Geländer, erhaltene Gebrauchsspuren am Naturstein der
Fassade und am Travertin und ein Innendesign, das in
elegant-moderner Fasson das ›eingehüllt sein‹ in Beton
erlebbar macht, beispielsweise durch die Fliesung der Bäder. Bodentiefe Lichtkojen bilden einen Raum im Raum
und erhalten die Lesbarkeit der dicken Betonwände, die
zu bewohnbaren Zwischenräumen ›im Beton‹ werden.
Südseitig sind sie als Loggia genutzt. Rechts außen reflektiert ein anmutend silbermetallener Anbau das Sonnenlicht
glänzend im Kontrast zum hellen Anstrich und der Natursteinverzierung.
Ganz oben ragt aufgestockt das Penthouse mit Dachterrasse filigran in den Himmel. Hier zog der Bauherr selbst ein. Der
Blick reicht bis weit in die Innenstadt. Die Vermietung der drei
Wohnungen à 120 m² in der dritten bis fünften Etage läuft aktuell und im EG und 1. OG eröffnete der Bauherr eine Ausstellungs- und Kommunikationsfläche. Dass die Menschen über
Architektur ins Gespräch gebracht werden, signalisiert schon
die rote, impulsive Tony Cragg-Skulptur vor dem Gebäude.
Isolierglas, eine 6 cm dicke Kalzium-Silikat-Innendämmung, innen liegender Sonnenschutz und kontrollierte Belüftung mit Wärmerückgewinnung machen das Gebäude
auch energetisch fit.
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Von der Kriegsruine zum Energiewende-Monument
Der Energiebunker in Hamburg-Wilhelmsburg
Der im Oktober 1943 errichtete Flakbunker auf dem Rothenhäuser Feld entstand als einer von insgesamt acht vom
Architekten und späteren Düsseldorfer Stadtbaurat Friedrich
Tamms realisierten Gefechtsbunker zur Luftabwehr mit
Zivilschutzräumen und einer einzigartigen Gebäudetypologie. Sein Pendent ist der heutige Medienbunker auf dem
Heiligengeistfeld in St. Pauli. Dort zogen längst Firmen ein.
Nun wurde auch der kleinere der Gefechtstürme einer Nutzung zugeführt. Gebaut wurden die Türme unter der Bedrängnis der Luftangriffe zur Luftabwehr, vor allem aber zur
Beruhigung der Bevölkerung. Der quadratische Kubus des
Wilhelmsburger Bunkers ist oberhalb der Kragplatte im siebten Geschoss an allen vier Seiten mit Rundtürmen versehen.
Dort standen die Flak-Geschütze (Flugabwehr-Kanonen).
Im Inneren bot der 8-geschossige Kubus mit den Abmessungen 57 m x 57 m x 42 m und Wandstärken von 3 m auf
sieben Stockwerken zivilen Schutzraum. 1947 entfestigte
die britische Besatzungsmacht den Gefechtsbunker durch
Sprengungen, die eine hohe Schneise in die Außenwand
des Bollwerks rissen und die innere Tragstruktur zerstörten.
»Lediglich das siebte und achte Stockwerk hing noch unter
der 4 m dicken Abschlussdecke«, sagt der projektverantwortliche Architekt von Hegger Hegger Schleif Architekten
Guido Hoefert. Seitdem stand die grauschwarze Betonruine
voller Schutt ungenutzt – als identitätsstiftende Landmarke
für die umliegenden Bewohner, wie eine Befragung zeigte.
Ein Abbruch kam daher sowie aufgrund der hohen Kosten
von rund 16 Mio. Euro nicht in Frage. Nach gut 60 Jahren
wurde im Rahmen der IBA 2013 über neue Funktionen für
das Bollwerk nachgedacht. Anders als bei anderen Bunker­
umnutzungen entschied man sich für die Umwidmung in
ein Energiekraftwerk, das rund 3 000 umliegende Haushalte des Reihersteigviertels mit Wärme und Warmwasser sowie 1 000 Haushalte mit Strom versorgt. »Dabei muss man
sehen«, sagt Guido Hoefert, »dass für die Realisierung des
Konversationskonzepts einige förderliche Umstände zusammenkamen: Die IBA sah in dem Projekt einen wegweisenden Leuchtturm, der Stadtteil Wilhelmsburg schrieb sich das
Motto Erneuerbares Wilhelmsburg auf die Fahnen und 2009
gründete sich der städtische Regenerative Energieanbieter
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Oben: Außenansicht des massiven Bauwerks mit der Solarfassade; Mitte: Grundriss;
unten: Aussichtsterrasse des Cafés. Die polygonale Fenstergestaltung nimmt architektonisch die Zersplitterung des Bauwerks durch die Entfestigung auf.
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Links: An der aufgestockten Außenhaut aus Stahl wurde das solare Kraftwerk befestigt; rechts: In der 28 m hohen Halle des Energiebunkers ist die Technikzentrale untergebracht. Zwischen den Säulen befindet sich der überdimensionierte Pufferspeicher, der vom jeweils günstigsten Energieträger gespeist wird.
Hamburg Energie, der die Erträge der solaren Hülle bewirtschaftet und Wärme liefert«. Mit diesen Kooperationspartnern wurde die Umwidmung für rund 24 Mio. Euro in ein
Kraftwerk möglich.
Zu Beginn mussten Tausende Tonnen Schutt abtransportiert werden, bis auf der rekonstruierten Kragplatte ein
öffentliches Café mit Weitblick eingerichtet werden konnte.
»Das Café wird als Eventlocation von den Hamburgern sehr
gut angenommen«, erzählt Guido Hoefert. Die Formensprache nimmt mit polygonalen Öffnungen die Zersplitterung
durch die Sprengung baulich auf. Die Beton- und Fassadensanierung des gesamten Bauwerks verschlang einige Millionen
Euro. Die heute helle Fassade wirkt in Korrespondenz mit
der solaren Metallhülle modern und ansprechend. Die Tragwerkssanierung wurde vor allem durch sechs Säulen im 28 m
hohen Bunkerinnenraum realisiert. Inmitten der Kathedrale,
wie ihn die Projektarbeiter zuweilen nennen, und zwischen
den Säulen steht der im Bunker maßgefertigte Flachboden-Stahltank mit 11,50 m Durchmesser. Der Pufferspeicher
ist das Herzstück des Energiekonzepts. Der Wasserspeicher
wird von verschiedenen Wärmeerzeugern gespeist, sodass
zu jeder Jahreszeit ausreichend Wärme vorhanden ist. Die
Schweißarbeiten für diese ungewöhnliche Tankmontage
auf Hebebühnen dauerten rund sechs Monate. Dann wurde der Tank mit aluminiumkaschierter Mineralwolle isoliert
und innenseitig mit einer temperaturbeständigen Ceramic
Polymer-Beschichtung versehen. »Die Technikzentrale löst
ein erhebendes Raumgefühl aus«, sagt der Architekt, »wenn
die Besucher den riesigen Raum durch die enge Erschließung
betreten erleben sie unweigerlich ein Aha-Erlebnis«.
Größtes und leistungsfähigstes ökologisches Kraftwerk
Die Mess- und Regeltechnik für die Energieeinspeisung und
für das Monitoring ist eine Pionierleistung von Experten der
Universität Braunschweig. »Jeweils die Energie, die am verfügbarsten und am regenerativsten ist, wird eingespeist«,
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erklärt Guido Hoefert. Die Jahresleistung des Kraftwerks
von 22 420 MWh wird somit hauptsächlich von Grundlasterzeugern gedeckt. Der Großpufferspeicher reduziert die
Notwendigkeit von Spitzenlasterzeugern und damit die installierte Gesamtleistung um fast 50 %. Die Wärmeerzeuger wurden Schritt für Schritt erweitert. Zur solaren Wärme
ergänzte sich ein Holzhackschnitzelkessel, ein BHKW und
die Nutzung industrieller Abwärme eines Betriebes in der
Nachbarschaft. Letztere wird in diesem Jahr angeschlossen.
Zentral ist die solare Hülle des Bunkers, die diesen äußerlich
markant verändert. Die aus 300 t Stahl errichtete Konstruktion ist in gebührendem Abstand an Dach und Südfassade
als Stahlbau ausgebildet und trägt eine Solarthermie- sowie
eine Fotovoltaikanlage. Die prägnante Kontur des Gebäudes bleibt deutlich erkennbar. Die Hochleistungs-Vakuumröhren-Anlage auf dem Dach bedeckt 1 350 m² und ist bis
dato die größte in Deutschland. Die Installation erfolgte
zum Jahreswechsel 2012 auf 2013 mit einem 60 m hohen
Kran. Zwei Monate später wurde die Fotovoltaikanlage mit
einer Fläche von 670 m² mit Hebebühnen an der Südfassade
montiert. Die damit produzierten rund 80 0000 kWh Strom
pro Jahr versorgen im Wesentlichen die technischen Anlagen im Bunker. Überschüsse werden ins Netz eingespeist.
Die für das Vorhaben notwendigen Investitionsmittel
wurden mit 3 Mio. Euro aus dem »Europäischen Fonds für
regionale Entwicklung«, kurz EFRE, gefördert. Heute ist
der Energiebunker ein gigantisches Symbol für die Förderung des Klimaschutzes und das aktuell weltweit größte
und leistungsfähigste ökologische Kraftwerk. Ein zurückhaltendes dezentrales Ausstellungskonzept erzählt auf im
Gelände und im Gebäude verteilten einzelnen Würfeln die
Geschichte des Bauwerks. Auf die Frage, ob sich dieses
Kraftwerkskonzept multiplizieren lässt, äußert Guido Hoefert, dass bestimmte Voraussetzungen gegeben sein müssten. Gespräche mit der Stadt Wien, in der weitere Flakbunker stehen, habe es bereits gegeben.
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Links: Energiekonzept mit Darstellung der einzelnen zugeschalteten Energiequellen; rechts: Schnitt durch den Baukörper mit der Halle und der solaren Außenfassade
Weiterentwicklung der Betonrückbautechniken
Der Inhaber der Betonrückbau GmbH Martin Findeis
war am Umbau des Münchner Hochbunkers beteiligt. Er
hat einschlägige Erfahrungen und sagt, dass er in diesem
Segment immer noch einen Markt für Spezialisten sieht:
Während man dem massiven Mauerwerk ursprünglich nur
mit Sprengungen oder der Feuerlanze beikam, steht seit
den 1960er-Jahren die Diamantsägetechnik zur Verfügung.
Allerdings eignete sich diese lange Zeit nur für bestimmte
Schnitte. Seitdem hat sich die Verwendung von Industriediamanten wirtschaftlich und technologisch wesentlich
weiterentwickelt, sodass die Seil- und Wandsägetechnik
bereits seit 1980 beim Betonrückbau regelmäßig eingesetzt wird. Entwickelt wurde die Technologie ursprünglich
im Natursteinabbau. Schon damals war man in der Lage,
damit Stahlbetonstärken von rund 1 m zu sägen. Diamantsägeblätter sind heute mit einem Durchmesser von 2,50 m
verfügbar. Die Schnitte sind maximal 1,20 m tief. Bewegt
und eingesetzt werden sie mit ›Muskelkraft‹ und – wo möglich – mit Kränen. Aufgrund der limitierten Schnitttiefe,
der notwendigen Überschnitte und weil Bunkerwände der
zweiten Generation 2 m dick sind, kommen Seilsägen heute häufiger zum Einsatz. Deren Schnitttiefe ist unbegrenzt.
Auch das exakte Schneiden in Ecken ist damit möglich.
Mit Zunahme des Bunkerverkaufs steigt auch die Nachfrage nach solchen Spezialanwendungen. Allerdings herrscht
hier ein reger Wettbewerb und man hört von Dienstleistern, dass nicht alle Marktteilnehmer faire Preise anbieten.
Der Marktzugang ist nicht reguliert, das bedeutet, Geräte
können von jedem, auch von Laien, angewendet werden.
Erfahrung und Experten-Know-how sind aber bei solchen
Bauaufgaben gefragt.
Teil 1 »Welche Chancen stecken in den Kriegsbauten?« ist in
Ausgabe 3/2014 erschienen.
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PROJEKTDATEN
Projekt: Wohnen im Hochbunker
Standort: Ungererstraße 158, 80805 München
Bauherr: Euroboden GmbH, Bavariafilmplatz 7, 82031 Grünwald,
[email protected], www.euroboden.de
Sanierungsplanung: raumstation Architekten, Maximiliansraße 16,
82319 Starnberg, Tel.: 08151 9051-90, [email protected],
www.raumstation-architekten.de
Baujahr: 1942/43
Planungs- und Bauzeit Sanierung: 2011 bis 2013
Fotos: David Hiepler & Fritz Brunier, Christine Dempf (Baustelle)
Pläne: Euroboden GmbH
Projekt: Energiebunker Hamburg-Wilhelmsburg
Standort: Neuhöfer Straße 7, 21107 Hamburg
Bauherr: öffentliche Nutzung: IBA Hamburg GmbH, Energiezentrale:
HAMBURG ENERGIE GmbH
Sanierungsplanung: HHS Planer + Architekten AG, Habichtswalder Straße 19,
34119 Kassel, Tel.: 0561 93094-0, [email protected], www.hhs-architekten.de
Baujahr: 1943
Planungs- und Bauzeit Sanierung: Oktober 2008 bis April 2013
Grundfläche/Höhe: 3 249 m²/47 m
Gesamtleistung: 22 500 MWh
Leistung Solarthermie/Fotovoltaik: 750 kW/100 kWPeak
CO2-Einsparung: 95 %
Anteil an erneuerbarer Energie: 85 %
Fotos/Pläne: IBA Hamburg
INFO/KONTAKT
Elke Kuehnle
Journalistin, Soziale Verhaltens- und Erziehungswissenschaftlerin M. A.,
Umweltpsychologin M. A. in Deutschland. Schreibt u. a. über nachhaltige
Architektur und Stadtentwicklung.
E-Mail: [email protected]
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