bioelisa HERVORGEHOBENE ÄNDERUNGEN LESEN bioelisa TOXO IgM (Immunocapture) 3000-1210 96 tests ELISA-Test zur Bestimmung von IgM-Antikörpern gegen das Toxoplasma gondii in Humanserum oder – plasma. Zusammenfassung Die Toxoplasmose ist eine Infektionskrankheit, die sowohl Tiere als auch Menschen befallen kann und durch den 1 Protozoa Toxoplasma gondii ausgelöst wird. Die erworbene Toxoplasmose verläuft in der Regel symptomfrei und 2 gutartig. Bei schwangeren Frauen kann die Infektion jedoch schwerwiegende Folgen haben, da der Parasit über die Plazenta in den fetalen Blutkreislauf eindringen und eine kongenitale Toxoplasmose hervorrufen kann. In 3,4,5,6 verschiedenen Studien wurde nachgewiesen, dass das Risiko und die Schwere der kongenitalen Toxoplasmose am größten ist, wenn sie in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft erworben wird. Die Folgen der kongenitalen Toxoplasmose können Spontanabort und Frühgeburt bis hin zu neurologischen Symptomen und Augenerkrankungen sein. Kinder mit kongenitaler Toxoplasmose können auch noch mehrere Wochen nach der Geburt symptomfrei erscheinen. Prinzip bioelisa TOXO IgM ist ein Immunocaprure - Test zur Bestimmung von IgM-Antikörpern gegen T. gondii in Humanserum oder –plasma. Die zu analysierenden Proben werden verdünnt in die Vertiefungen einer Mikrotiterplatte inkubiert, die mit Anti-Human-IgM-Antikörpern von Kaninchen beschichtet sind. Die in der Probe anwesenden IgM-Antikörper werden sich an die IgM-Antikörper der festen Phase binden. Anschließend werden die Vertiefungen ausgewaschen, um die Restprobe zu entfernen, und es wird mit Peroxidase konjugiertes T. gondiiAntigen hinzugefügt. Das Konjugat wird mit den spezifischen Anti-Toxoplasma-IgM reagieren, die in der ersten Inkubation gefangen wurden. Nach einem weiteren Auswaschen zur Entfernung des ungebundenen Materials wird mit einer Enzymsubstratlösung und Chromogen inkubiert. Diese Lösung wird sich blau färben, wenn die Probe Anti-T. gondii-Antikörper enthält. Die blaue Farbe wird nach gelb umschlagen, nachdem die Reaktion mit Schwefelsäure gestoppt worden ist. Bestandteile 1. MCPL MIKROTITERPLATTE: 12 x 8 Vertiefungen, die mit Kaninchen-Antikörpern gegen humanes IgM beschichtet sind. Einzeln trennbare Vertiefungen. 2. CONJ 51x KONZENTRIERTES KONJUGAT: 1 x 0,35 ml mit Peroxidase konjugiertes T. gondii-Antigen. Enthält roten Farbstoff, Proteinstabilisatoren, 0,02% Thimerosal und 0,001% Gentamicinsulfat. Vor Gebrauch 1/51 mit dem Konjugatverdünnungsmittel verdünnen. 3. DIL CONJ KONJUGATVERDÜNNUNGSMITTEL: 1 x 15 ml Tris-Puffer, der gelben Farbstoff enthält, Zusatzmittel, 0,02% Thimerosal und 0,001% Gentamicinsulfat. 4. DIL SAMP PROBENVERDÜNNUNGSMITTEL: 2 x 50 ml Phosphatpuffer, der Tween 20, grünen Farbstoff, Zusatzmittel und < 0,1% Natriumazid enthält. Gebrauchsfertig. 5. WASH SOLN 10x KONZENTRIERTE WASCHLÖSUNG: 2 x 50 ml Konzentrierter Phosphatpuffer (10x), der 1% Tween 20 und 0,01% Thimerosal enthält. Vor Gebrauch mit destilliertem oder deionisiertem Wasser 1/10 verdünnen. 6. SUBS BUF SUBSTRATPUFFER: 1 x 14 ml Zitrat/Azetat-Puffer, der Wasserstoffperoxid und 0,002% Gentamicinsulfat enthält. 7. SOLN TMB CHROMOGEN: 1 x 1,5 ml 3,3', 5,5'-Tetramethylbenzidin (TMB), gelöst in Dimethylsulfoxid (DMSO). 8. CONTROL + H HOHE POSITIVE KONTROLLE: 1 x 1,6 ml verdünntes Humanserum, das IgM-Antikörper gegen das (chimerische) T. gondii enthält. Enthält < 0,1% Natriumazid und grünen Farbstoff. Gebrauchsfertig. BIOKIT, S.A. - Can Malé s/n - 08186 Lliçà d’Amunt - Barcelona - SPAIN 3000-1210 R10 06.2012 ger.doc 0843 bioelisa 9. CONTROL + L NIEDRIGE POSITIVE KONTROLLE: 1 x 2,2 ml verdünntes Humanserum, das einen niedrigen Titer IgM-Antikörper gegen das T. gondii enthält. Enthält < 0,1% Natriumazid und grünen Farbstoff. Gebrauchsfertig. 10. CONTROL – NEGATIVE KONTROLLE: 1 x 1,6 ml für IgM-Antikörper gegen das T. gondii negatives, verdünntes Humanserum. Enthält < 0,1% Natriumazid und gelben Farbstoff. Gebrauchsfertig. 11. H2SO4 1N STOPPLÖSUNG: 1 x 12 ml 1N Schwefelsäure. Gebrauchsfertig. 12. SEALS HAFTFOLIE: Zum Abdecken der Mikrotiterplatte während der Inkubationsphasen. 13. BAG FOLIENBEUTEL: Zur Aufbewahrung der nicht verwendeten Streifen. Vorsichtsmassnahmen bioelisa TOXO IgM ist ausschliesslich für die IN VITRO-Diagnostik bestimmt. Für den ausschließlichen Gebrauch durch Fachpersonal. ACHTUNG: BIOLOGISCH GEFÄHRLICHES MATERIAL. Das gesamte zur Herstellung dieses Produkts verwendete Humanmaterial ist unter Verwendung eines zugelassenen kommerziellen Verfahrens auf die Anwesenheit von HBsAg, HIV-1/HIV-2 und HCV Antikörpern getestet und für negativ befunden worden. Da kein Nachweisverfahren die Abwesenheit von infektiösen Agenzien garantieren kann, ist dieses Produkt mit entsprechenden Vorsichtsmassnahmen zu handhaben: - - Eine Berührung der Reagenzien mit Haut oder Augen vermeiden; bei Berührung mit reichlich Wasser auswaschen. Handschuhe verwenden. Die Reagenzien nicht mit dem Mund pipettieren. Nicht rauchen. Alle benutzten Materialien sind separat in Behältern für biologische Abfälle zu entsorgen. Die Reste von Proben, Kontrollen, aspirierte Reagenzien und Pipettenspitzen müssen in einem dafür vorgesehenen Behälter gesammelt werden und eine Stunde bei 121°C autoklaviert werden oder mit Natriumhypochlorit in einer Endkonzentration von 10% 30 Minuten lang behandelt werden. (Die Reste, die Säure enthalten können, müssen vor Zugabe des Natriumhypochlorit neutralisiert werden). Einige Reagenzien in diesem Kit enthalten Natriumazid als Konservierungsmittel. Natriumazid kann auf Blei- oder Kupfer-Rohrleitungen und –Abflüsse reagieren und zu hochexplosiven Metallaziden führen. Beim Entfernen der Reagenzreste muss mit genügend Wasser nachgespült werden. Hinweise für die Handhabung: - Für sachgemäßes Auswaschen den Wascher auf den Mikrotiterplattentyp einstellen (flacher Grund). Reagenzien aus unterschiedlichen Chargen nicht mischen. Die Reagenzien nicht über das Verfallsdatum hinaus verwenden. Verwenden Sie das Reagenz nicht, wenn Sie an irgendeinem zu dem Kit gehörenden Bestandteil irgendeine Änderung des Erscheinungsbilds beobachten. Es ist besondere Sorgfalt aufzuwenden, um eine Kontamination mit Bakterien und eine Kreuzkontamination zwischen den Reagenzien zu vermeiden. Zur Pipettierung jeder Probe und jedes Reagenz ist eine neue Einweg-Pipettenspitze zu verwenden. Es ist sehr wichtig, darauf zu achten, dass die TMB-Substratlösung genau 5-10 Minuten vor ihrem Gebrauch vorbereitet wird. In einem gut verschlossenen Behälter lichtgeschützt aufbewahren. Reste von Seifen und/oder Oxidationsmitteln, die in den zur Herstellung der TMB-Substratlösung verwendeten Gefässe zurückgeblieben sind, können die Reaktion beeinflussen. Bei Verwendung von Glasgefäßen sollten diese darum mit 1N Schwefelsäure oder Salzsäure ausgewaschen mit reichlich destilliertem Wasser ausgespült und vor Gebrauch getrocknet werden. Vorzugsweise sind Einweggefäße aus Kunststoff zu verwenden. BIOKIT, S.A. - Can Malé s/n - 08186 Lliçà d’Amunt - Barcelona - SPAIN 3000-1210 R10 06.2012 ger.doc 0843 bioelisa Lagerung und Stabilität Bei einer Lagerungstemperatur von 2-8°C bleiben die Bestandteile bis zum auf dem Etikett angegebenen Verfallsdatum haltbar. Der Beutel mit der Mikrotiterplatte muss vor dem Öffnen auf Raumtemperatur gebracht werden, um eine Kondensationsbildung in den Vertiefungen zu vermeiden. Nach dem Öffnen des Beutels ist die Mikrotiterplatte bei Lagerung zwischen 2 und 8°C im gut verschlossenen Kunststoffbeutel mit dem Silicagelbeutel 3 Monate haltbar. Die Waschlösung bleibt nach Verdünnung zwei Wochen haltbar, wenn sie bei 2-8°C gelagert wird. Das verdünnte Konjugat ist nur einen Tag lang haltbar. Das Chromogen vor direktem Licht schützen. Die TMB-Substratlösung ist nach Zubereitung nicht stabil, deshalb sind die Gebrauchsanweisungen sorgfältig zu befolgen. Erforderliches, nicht mitgeliefertes Material Destilliertes oder deionisiertes Wasser. Mehrkanalpipetten und Mikropipetten (10 µl, 100 µl, 1000 µl) und Einwegspitzen. Inkubator bei 37°C 1°C. Röhren/Mikroröhrchen für die Verdünnungen. Stoppuhr. Mikrotiterplattenmessgerät mit Filter 450 nm. Empfohlen wird ein Referenzfilter 620 oder 630 nm. Manuelles oder automatisiertes Waschsystem. Probenmaterial Frisches Serum oder Plasma (EDTA) benutzen. Andere Antikoagulantien müssen zuvor evaluiert werden. Die Proben können 3 Tage lang bei 2-8°C gelagert werden. Bei längerer Lagerung müssen die Proben eingefroren werden (-20°C). Mehrmaliges Einfrieren und Auftauen der Proben ist zu vermeiden. Sichtbare suspendierte Partikel sind durch Zentrifugieren zu entfernen. Die Seren oder Plasmen dürfen nicht hitzinaktiviert werden, da es sonst zu falschen Ergebnissen kommen kann. Automatische Verarbeitung Dieser Test kann in seiner automatischen oder halbautomatischen Modalität in unterschiedlichen Instrumenten eingesetzt werden. Beim Einsatz automatischer Systeme muss jedoch unbedingt geprüft werden, ob die erhaltenen Probenergebnisse mit den Ergebnissen des manuellen Tests übereinstimmen. Der Anwender sollte das Instrument in regelmäßigen Abständen validieren. Falls Sie Probleme bei der Programmierung und Einstellung der automatischen Prozessoren von Biokit feststellen sollten, setzen Sie sich bitte mit Ihrem Händler in Verbindung. DURCHFÜHRUNG (Siehe schematischer Ablauf) Vorbereitung Alle Reagenzien müssen vor Beginn des Tests auf Raumtemperatur gebracht worden sein (20-25°C). Flüssige Reagenzien müssen vor Gebrauch vorsichtig gemischt werden. Die konzentrierte Waschlösung ist mit destilliertem oder deionisiertem Wasser auf 1/10 zu verdünnen. Für eine Platte 50 ml konzentrierte Waschlösung mit 450 ml Wasser mischen. Wird nicht die ganze Platte gebraucht, dann eine proportional entsprechende Menge der Lösung herstellen. 1/101 Verdünnungen der zu analysierenden Proben vorbereiten, wobei zum Beispiel 10 µl Serum 1 ml Verdünnungspuffer hinzugefügt werden. Gut mischen. DIE KONTROLLEN NICHT VERDÜNNEN; SIE SIND GEBRAUCHSFERTIG. ACHTUNG: Wenn manueller Versuch durchgeführt wird, ist es ratsam, alle Verdünnungen in Mikropipetten durchzuführen und mit einer Mehrkanalpipette auf der Mikrotiterplatte zu dosieren. Das konzentrierte Konjugat 1/51 mit dem Konjugatverdünnungsmittel verdünnen, siehe Tabelle 1. Wenn die gesamte Platte verwendet wird, 300 µl konzentriertes Konjugat direkt in die Reagenzflasche, die 15 ml Konjugatverdünnungsmittel enthält, hinzufügen. Sanft mischen. TABELLE 1 Erforderliche Streifen Verdünnungsmittel Konjugat ml Konzentriertes Konjugat µl 1 1,0 20 2 2,0 40 4 4,0 80 6 6,0 120 8 8,0 160 BIOKIT, S.A. - Can Malé s/n - 08186 Lliçà d’Amunt - Barcelona - SPAIN 10 10,0 200 12 12,0 240 3000-1210 R10 06.2012 ger.doc 0843 bioelisa Versuchsprotokoll 1. Nur die für den Test benötigte Anzahl Streifen verwenden. 8 Vertiefungen für Leerwert und Kontrollen reservieren. Zwei Vertiefungen für die Bestimmung der negativen Kontrolle, zwei Vertiefungen für die hohe positive Kontrolle und drei Vertiefungen für die niedrige positive Kontrolle. Je 100 µl von jeder verdünnten Probe und von jeder Kontrolle in die entsprechenden Vertiefungen pipettieren. Eine Vertiefung für den Substratleerwert freilassen. 2. Die Mikrotiterplatte mit einer Haftfolie abdecken und 1 Stunde lang bei 37°C inkubieren. 3. Die Haftfolie abnehmen und entsorgen. Den Inhalt aus den Vertiefungen herauspipettieren und diese vollständig (ca. 350 µl) mit verdünnter Waschlösung befüllen. Den Vorgang aus Aspirierung und Auswaschen weitere 3 Mal wiederholen. Stellen sie sicher, dass jede Vertiefungsreihe mindestens 15 Sekunden einweicht, bevor ein neuer Aspirationszyklus einsetzt. Nach dem letzten Waschen die Platte umgekehrt über saugfähigem Papier ausklopfen, um alle Flüssigkeitsüberschüsse in den Vertiefungen zu beseitigen. 4. 100 µl Konjugat auf jede Vertiefung der Mikrotiterplatte, mit Ausnahme der Vertiefung für den Substratleerwert, übertragen. Blasenbildung vermeiden. 5. Die Platte mit einer Haftfolie abdecken und 1 Stunde lang bei 37°C inkubieren. 6. Während der letzten 5-10 Minuten dieser Inkubation die Substrat-Chromogen-Lösung zubereiten. Bei Verwendung der ganzen Platte 280 µl der TMB-Chromogen-Lösung in die Reagenzflasche mit Substratpuffer (14 ml) einfüllen und gut mischen. Wird nicht die ganze Platte benötigt, dann die erforderliche Menge gemäß Tabelle 2 zubereiten. Die endgültige Lösung muss farblos sein; bei Blaufärbung nicht mehr verwenden. TABELLE 2 Erforderliche Streifen Substratpuffer ml Chromogen (TMB) µl 1 1,0 20 2 2,0 40 4 4,0 80 6 6,0 120 8 8,0 160 10 10,0 200 12 12,0 240 HINWEIS: Das TMB ist in DMSO gelöst. Da die Schmelzpunkt von DMSO bei 18°C liegt muss das Chromogen vor Gebrauch auf eine Temperatur von 20-25°C gebracht und gut gemischt werden. Eine Gelbfärbung der Chromogenlösung ist normal. 7. Die Haftfolie abnehmen und entsorgen. Die Platte wie unter Punkt 3 beschrieben aspirieren und waschen. 8. 100 µl des TMB-Substrats auf alle Vertiefungen sogar des Leerwertes hinzugeben. 9. 30 Minuten lang bei Raumtemperatur (20-25°C) inkubieren. 10. 100 µl Stopplösung in jede Vertiefung einfüllen, dabei die gleiche Reihenfolge und die gleichen Zeitabstände einhalten wie bei der Zugabe des TMB-Substrats. 11. Das Messgerät anhand der Vertiefung mit der Leerwertsprobe bei 450 nm auf Null stellen und die Extinktion jeder einzelnen Vertiefung innerhalb einer Zeitspanne von maximal 30 Minuten ablesen. Empfohlen wird eine bichromatische Messung mit einem Referenzfilter von 620 - 630 nm. Qualitätskontrolle Die Ergebnisse einer Serie sind gültig, wenn folgende Kriterien erfüllt sind: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Substratleerwert: der Extinktionsgrad muss unterhalb oder gleich 0,100 sein. Negative Kontrolle: Extinktion nach Abzug des Leerwertes kleiner als 0,120. Niedrige positive Kontrolle: die Einzelwerte der Extinktionen dürfen nicht mehr als 30% vom Mittelwert der drei Werte abweichen. Der Mittelwert der Extinktionen muss nach Abzug des Leerwertes größer oder gleich 0,200 sein. Hohe positive Kontrolle: Extinktion nach Abzug des Leerwertes größer oder gleich 0,600. Verhältnis hohe positive Kontrolle/niedrige positive Kontrolle 1,5. Verhältnis negative Kontrolle/niedrige positive Kontrolle 0,5. BIOKIT, S.A. - Can Malé s/n - 08186 Lliçà d’Amunt - Barcelona - SPAIN 3000-1210 R10 06.2012 ger.doc 0843 bioelisa Qualitative Ergebnisse 1. Den Mittelwert der Extinktion der niedrigen positiven Kontrolle berechnen. Das Ergebnis ist der Schwellenwert. Schwellenwert = NPKx 2. Die Extinktion der Probe durch den Schwellenwert teilen. Positiv: Negativ: Zweifelhaft: Verhältnis Extinktion/Schwellenwert 1,0 Verhältnis Extinktion/Schwellenwert 0,9 Verhältnis Extinktion/Schwellenwert 0,9 1,0 Halbquantitative Ergebnisse 1. Den Schwellenwert wie zuvor beschrieben berechnen. 2. Die T. gondii-IgM-Antikörper-Konzentration in arbiträren Einheiten (AE/ml) berechnen, indem die Extinktion der Probe durch den Schwellenwert geteilt und mit 10 multipliziert wird. Verhältnis Extinktion AE/ml = ----------------------------------- x 10 Schwellenwert Ergebnis in AE/ml 10 9 9 < 10 Austwertung Positiv Negativ Zweifelhaft Auswertung der Ergebnisse bioelisa TOXO IgM ist eine wertvolle Hilfe bei der Diagnose einer frischen Toxoplasmose. Wenn eine Person mit T. gondii infiziert wird, reagiert das Immunsystems als Erstes mit der Produktion von spezifischen IgM-Antikörpern. Diese Antikörper treten gewöhnlich zwei bis sechs Wochen nach der Infektion auf und verschwinden normalerweise vier bis sechs Monate nach der Infektion. Sie können jedoch aufgrund von individuellen Unterschieden auch länger vorhanden sein. Daher sollte die Diagnose einer akuten Infektion durch die Bestimmung von T. gondii-IgM-Antikörpern mit einer Serokonversionsstudie spezifischer IgG ergänzt werden, indem gepaarte Proben, die in einem Zeitraum von 2-3 Wochen entnommen wurden, getestet werden. Es wird empfohlen, bioelisa TOXO IgG REF 3000-1214 zu verwenden. Begrenzung der Methode Wie auch bei anderen serologischen Untersuchungen, dienen die mit bioelisa TOXO IgM ermittelten Ergebnisse lediglich als Hilfe bei der Diagnose und sollten unter Einbeziehung der Krankengeschichte des Patienten interpretiert werden. Im Falle zweifelhafter Ergebnisse wird empfohlen, den Test mit einer neuen Probe des Patienten und mit einem anderen Verfahren zu wiederholen. Für ein korrektes Funktionieren des Kits sind die Gebrauchsanweisungen unbedingt exakt einzuhalten. Jegliche Abweichung davon kann zu irrtümlichen Ergebnissen führen. Wie bei allen sehr empfindlichen Immuntests, besteht die Möglichkeit, positive Ergebnisse zu erhalten, die sich nicht wiederholen. Ein negatives Ergebnis schließt nicht die Möglichkeit des Vorhandenseins einer Toxoplasma-Infektion. Erwartete Ergebnisse In einer in Barcelona (Spanien) mit über 16.000 Serumproben schwangerer Frauen durchgeführten multizentrischen Studie, hatten 28,6% der Frauen Toxoplasma-Antikörper. Die Anwesenheit spezifischer 12 IgM-Antikörper wurde bei 2,2% der Frauen mit Toxoplasma-Antikörpern festgestellt. In einer in Norwegen zwischen 1992 und 1994 mit mehr als 35.000 schwangeren Frauen durchgeführten Studie hatten 11% der Frauen Antikörper gegen Toxoplasma. Das Vorhandensein einer primären Infektion wurde bei 0,1% aller Probanden 13 festgestellt (1,2% derjenigen, die Antikörper hatten). BIOKIT, S.A. - Can Malé s/n - 08186 Lliçà d’Amunt - Barcelona - SPAIN 3000-1210 R10 06.2012 ger.doc 0843 bioelisa Charakteristika des Tests Evaluationen Die Leistungsfähigkeit von bioelisa TOXO IgM wurde mit kommerziellen und internen Panels sowie in Vergleichsstudien mit anderen kommerziellen Tests untersucht. - Ein kommerzielles BBI-Panel “anti-T. gondii mixed titer panel PTT201”, bestehend aus 25 charakterisierten Proben wurde mit 2 Sets bioelisa TOXO IgM getestet. In Übereinstimmung mit den Ergebnissen der anderen kommerziellen Methoden, erhielt man bei 19 Proben negative Ergebnisse (1 von ihnen im zweifelhaften Bereich mit einem der Sets) und bei 6 Proben des Panels positive Ergebnisse. - In einer externen Untersuchung wurden 175 zuvor mit einer anderen kommerziellen Methode charakterisierte Proben getestet (50 positive und 125 negative). Von den 50 als positiv charakterisierten Proben waren 44 reaktiv und von den 125 negativen Proben erbrachten 119 negative Ergebnisse mit bioelisa TOXO IgM. In dieser Studie betrug die relative Sensitivität 88% (44/50) und die relative Spezifität 95,2% (119/125). Präzision Intra-Assay Reproduzierbarkeit: Die erhaltenen Variationskoeffizienten für die Extinktionswerte einer positiven Probe, die 40 Mal repliziert wurde, lagen bei 1,7%, 1,9% und 1,9% bei drei untersuchten Chargen. Inter-Assay Reproduzierbarkeit: Drei positive Proben unterschiedlichen Niveaus wurden in 3 verschiedenen Tests getestet. Die erhaltenen Variationskoeffizienten für das Verhältnis Extinktion/Schwellenwert der 3 Proben lagen bei 4,1%, 11,6% und 8,1%. Interferenzen Um mögliche Interferenzen zu untersuchen wurden Proben mit einem potentiellen Risiko, Kreuzreaktionen hervorzurufen, untersucht. Die Proben bestanden aus 7 für den rheumatoiden Faktor (RF) positiven Seren, 4 für antinukleare Antikörper (ANA) positiven Seren und 10 von schwangeren Frauen. Alle Ergebnisse waren negativ, mit Ausnahme einer für RF positiven Probe. BIOKIT, S.A. - Can Malé s/n - 08186 Lliçà d’Amunt - Barcelona - SPAIN 3000-1210 R10 06.2012 ger.doc 0843 bioelisa bioelisa: Leitfaden zur Problemlösung Problem Mögliche Ursachen Lösung 1. Kontrollen außerhalb der Validierung. 1a. Temperatur, Inkubation oder Pipettieren falsch. 1b. Unsachgemäße Vorbereitung der Reagenzien, falsche Verdünnung. Reagenzien nicht richtig durchgemischt. 1c. Kreuzkontamination zwischen Kontrollen. Methode überprüfen. Den Test wiederholen. Methode überprüfen. Den Test wiederholen. 1d. Falscher Lesefilter. 1e. Interferenz in der Optik. 1f. Es wurden Komponenten aus unterschiedlichen Chargen verwendet. 1g. Reagenzien abgelaufen. 2. Keine oder nur schwache 2a. Ein Reagenz oder Färbung am Ende des mehrere nicht oder in der Tests. falschen Reihenfolge hinzugefügt. 2b. Konjugat inaktiv: unsachgemäße Konservierung oder Verdünnung. 2c. Mikrotiterplatte inaktiv: unsachgemäße Konservierung. 2d. Substrat inaktiv: unsachgemäße Konservierung oder Verdünnung, der verwendete Behälter beeinträchtigt die Stabilität des Substrats, Kreuzkontamination mit der Stopplösung. Sorgfältig pipettieren. Die Reagenzflascheverschlüsse nicht vertauschen. Den Test wiederholen. Überprüfen, ob ein Lesefilter der Wellenlänge 450 nm eingesetzt ist. Wird kein 620-630 nm-Referenzfilter eingesetzt, dann erhöht sich die Extinktion um ca. 0,050. Das Messgerät überprüfen. Den Grund der Vertiefungen reinigen oder trocknen. Prüfen, ob Luftblasen eingeschlossen sind. Die Ablesung wiederholen. Keine Komponenten aus unterschiedlichen Chargen mischen, da diese spezifisch für jeden Chargen zusammengestellt sind. Verfallsdatum des Kits prüfen. Ein abgelaufenes Kit nicht mehr verwenden. Methode überprüfen. Den Test wiederholen. Prüfen, ob es zu einer Kontamination gekommen ist. Methode überprüfen. Den Test wiederholen. Die nicht verwendeten Streifen sind immer im verschließbaren Folienbeutel zusammen mit dem Trockenmittel aufzubewahren. Den Test wiederholen. Immer eine neu zubereitete TMB-Lösung im Substratpuffer verwenden. Einwegbehälter verwenden oder die Behälter mit Säure oder Ethanol auswaschen und mit desionisiertem Wasser ausspülen. Methode überprüfen. Den Test wiederholen. BIOKIT, S.A. - Can Malé s/n - 08186 Lliçà d’Amunt - Barcelona - SPAIN 3000-1210 R10 06.2012 ger.doc 0843 bioelisa bioelisa: Leitfaden zur Problemlösung Problem Mögliche Ursachen Lösung 3. Zu starke Färbung in allen 3a. Substrat kontaminiert, Prüfen, ob das vorbereitete Vertiefungen der Substrat farblos ist; bei oxidiert oder Mikrotiterplatte. unsachgemäß vorbereitet. Blaufärbung nicht mehr verwenden. Vor Verwendung das TMB prüfen und sicherstellen, dass es vollkommen flüssig ist. Für eine vollständige Durchmischung des TMB im Substratpuffer sorgen. Einweg-Reagenzgläser oder –Behälter verwenden oder Behälter mit Säure oder Ethanol auswaschen. Den Test wiederholen. 3b. Reagenzien kontaminiert Auf Kontamination prüfen (Trübung). Verdünnungen oder unsachgemäß prüfen. Den Test wiederholen. zubereitet. Die Qualität des 3c. Waschlösung (1x) destillierten/deionisierten kontaminiert. Wassers zur Herstellung der Verdünnung prüfen. Den Test wiederholen. Wascher prüfen. Die 3d. Waschen ungenügend Vertiefungen bis zum Rand oder nicht konsistent: befüllen und vollständig Füllmenge und/oder aspirieren. Die Anzahl der Aspirieren ungenügend Waschzyklen erhöhen. Die oder nicht einheitlich, umgekehrte Platte auf Anzahl der Waschzyklen saugfähigem Papier ungenügend. Wascher ausklopfen. Den Test kontaminiert. wiederholen. Nur die Waschlösung von 3e. Es wurde Waschlösung biokit verwenden. von einem anderen Hersteller verwendet. Methode überprüfen. Den Test 3f. Falsche Verdünnung der wiederholen. Proben. 4. Schlechte 4a. Probleme beim Waschen. Siehe Abschnitte 3c, 3d, 3e. Reproduzierbarkeit oder 4b. Pipetten schlecht kalibriert Nur kalibrierte Pipetten mit erhöhte Anzahl reaktiver oder Pipettenspitzen nicht richtig eingesetzten Proben, die sich nicht Pipettenspitzen verwenden. richtig eingesetzt. wiederholen. Sorgfältig und ohne Blasen Unsachgemäße und Spritzer pipettieren. Den Pipettiertechnik. Test wiederholen. Reagenzien und Seren auf 4c. Reagenzien und Seren nicht auf Raumtemperatur Raumtemperatur bringen und vor Gebrauch gut mischen. oder vor Gebrauch nicht richtig gemischt. 4d. Mikrotiterplatten während Die Mikrotiterplatte vor Zugluft geschützt lagern. der Inkubationen der Zugluft ausgesetzt. 4e. Zuviel Zeit bei der Zugabe Eine einheitliche und konsistente Technik von Proben und/oder Reagenzien. Inkonsistente entwickeln. Zeitintervalle. Luftblasen. 4f. Interferenzen in der Optik. Siehe 1e. 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