PLATELIATM TOXO IgG TMB 96 TESTS 72741 TESTKIT ZUM QUALITATIVEN/QUANTITATIVEN NACHWEIS VON ANTI-TOXOPLASMA GONDII IgG IM HUMANSERUM ODER -PLASMA DURCH ENZYMIMMUNOASSAY IVD Alle hergestellten und kommerziell erhältlichen Reagenzien unterliegen einem umfassenden Qualitätskontrolsystem , das vom Eingang der Rohmaterialien bis zur Vermarktung des Produktes reicht. Jede Charge unterliegt einer Qualitätskontrolle und wird nur für den Vertrieb freigegeben, wenn alle Akzeptanzkriterien erfüllt sind. Die Produkt- und Kontrolldokumentation jeder einzelnen Charge wird in der Firma aufbewahrt. INHALTSVERZEICHNIS 1- VERWENDUNGSZWECK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .63 2- KLINISCHE BEDEUTUNG 3- TESTPRINZIP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .64 4- INHALT DES TESTKITS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .64 5- WARNHINWEISE UND VORSICHTSMAßNAHMEN . . . . . . . . . . . . . .66 6- ZUSÄTZLICH BENÖTIGTES MATERIAL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .68 7- VORBEREITUNG UND LAGERUNG DER REAGENZIEN . . . . . . . . . . . .68 8- PROBEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .69 9- TESTDURCHFÜHRUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .70 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .63 10- BERECHNUNG UND AUSWERTUNG DER ERGEBNISSE . . . . . . . . . . .72 11- LEISTUNGSMERKMALE UND GRENZEN DES VERFAHRENS . . . . . . . .75 12- LITERATUR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .78 62 1- VERWENDUNGSZWECK PlateliaTM Toxo IgG TMB ist ein In-Vitro-Diagnostik-Testkit zum qualitativen und quantitativen Nachweis der gegen Toxoplasma gondii (T. gondii) gerichteten IgG-Antikörper im Serum. 2– KLINISCHE BEDEUTUNG T. gondii ist ein Protozoon, das zahlreiche Säugetier- und Vogelarten infizieren kann. Diese Infektionen treten sehr häufig beim Menschen und bei Tieren auf und verlaufen oft klinisch ganz symptomlos. Die Prävalenz dieser Infektion in der Population wird durch das Vorhandensein spezifischer Antikörper im Humanserum nachgewiesen und variiert je nach Gegend und Alter. Im Falle einer Primärinfektion bei schwangeren Frauen kann diese Infektion schwere Folgen für den Fötus (insbesondere zerebrale Funktionsstörungen) oder sogar Fehlgeburten verursachen. Eine durch den Nachweis von IgGAntikörpern zu Beginn der Schwangerschaft festgestellte auch lange zurückliegende Immunität der Mutter schützt den Fötus vor der Infektion durch diesen Parasiten Eine zweite durch diese Infektion gefährdete Gruppe sind immunsupprimierte Patienten, insbesondere AIDS-Patienten. Diese Infektionen sind fast ausschließlich auf eine aus einem ruhenden parasitären Herd (Zyste) reaktivierte Infektion, die vor der HIV-Infektion bestand, zurückzuführen. Eine sichere Diagnose der Toxoplasmose-Infektion wird durch den Parasitennachweis erbracht, aber seine Bestimmung durch eine direkte Untersuchung ist schwierig, wenn nicht sogar ungewiss. Die Serologie stellt die Grundlage für Diagnostik und Follow-up der Toxoplasmose dar. Durch den Nachweis spezifischer Antikörper kann eine Infektion mit T. gondii bestätigt werden. Die gleichzeitige Untersuchung einer Probe auf verschiedene Antikörper ermöglicht es generell, den Infektionszeitpunkt festzulegen und ggf. bei neueren Infektionen das therapeutische Vorgehen zu bestimmen bzw. auch dem Erscheinungsrisiko einer Toxoplasmose angemessene Vorbeugungsmaßnahmen zu empfehlen: hygienischdiätetische Maßnahmen bei seronegativen schwangeren Frauen, Chemoprophylaxe bei immunsupprimierten, T. gondii -seropositiven Patienten. 63 3- TESTPRINZIP Das Prinzip dieser Methode ist ein Festphasen-Enzymimmunoassay, ein sogenannter "indirekter ELISA-Test". Das lösliche, zur Beschichtung der Mikrotiterplatte verwendete T. gondii-Antigen wird aus einem TachyzoitenSonikat mit hoher Konzentration an Membranproteinen gewonnen. Ein monoklonaler, an Peroxidase gekoppelter, Human-Gammaketten (IgG) spezifischer Antikörper wird als Konjugat verwendet. 1. Schritt Die zu untersuchenden Seren sowie die Kontrollseren werden 1:101 verdünnt und anschließend in die Vertiefungen der Mikrotiterplatte pipettiert. Während der 1stündigen Inkubation bei 37°C binden die in der Probe vorhandenen Anti-T. gondii-IgG-Antikörper an das in den Mikrotiterplattenvertiefungen fixierte Toxoplasma-Antigen. IgG ohne antiT. gondii-Spezifizität werden nach der Inkubation durch Waschen eliminiert. 2. Schritt Das Konjugat (peroxidasemarkierter, Human-Gammaketten-spezifischer monoklonaler Antikörper) wird in alle Mikrotiterplattenvertiefungen pipettiert. Während dieser zweiten 1stündigen Inkubation bei 37°C bindet der markierte Antikörper an die Serum-IgG-Antikörper, die mit dem Toxoplasma-Antigen reagiert haben. Nicht gebundenes Konjugat wird nach der Inkubation durch Waschen eliminiert. 3. Schritt Das Vorhandensein des Immunkomplexes (Toxoplasma-Ag / Anti-T. gondiiSerum-IgG / Anti-IgG-Konjugat) wird durch Zugabe einer enzymatischen Entwicklungslösung nachgewiesen. 4. Schritt Nach halbstündiger Inkubation bei Raumtemperatur wird die enzymatische Reaktion durch Zusetzen von 1N Schwefelsäurelösung gestoppt. Die bei 450/620 nm abgelesene Extinktion ist proportional der Anti-T. gondiiIgG-Menge. Durch Ablesen gegen eine Eichkurve wird der Serumtiter in IE/ml (Internationale Einheit) bestimmt. Die Kontrollseren (R4a, R4b, R4c) sind gegen den WHO-Standard (TOXM 185) kalibriert. 4- INHALT DES TESTKITS Alle Reagenzien sind nur für die In vitro-Diagnostik bestimmt. 64 Label R1 Microplate ART DER REAGENZIEN Mikrotiterplatte : 12 Streifen zu je 8 Vertiefungen, Vertiefungen, beschichtet mit T.gondii-Antigen (RH-Stamm). R2 Concentrated Waschlösung : 10 fach-konzentriert, TRIS-NaCl Washing -Puffer pH 7,4, 1% Tween® 20. Solution Konservierungsmittel: 0,01 % Thimerosal. R3 Calibrator 0 Kontrollserum 0 : Humanserum, negativ anti-T. gondii -IgG-Antikörper und negativ für HBs-Antigen sowie für Antikörper gegen HIV1, HIV2 und HCV Konservierungsmittel: < 0.01 % Thimerosal R4a Calibrator 6 Kontrollserum 6 IE/ml : TRIS-NaCl-Puffer (pH 8 ± 0,2), Humanserum, reaktiv für anti-T. gondii-IgG-Antikörper und negativ für das HBs-Antigen sowie für Antikörper gegen HIV1, HIV2 und HCV, Rinderserumalbumin, Glyzerin, E 102 und E 122, Konservierungsmittel: < 0,01% Thimerosal und < 0,5% Proclin®. R4b Calibrator 60 Kontrollserum 60 IE/ml : TRIS-NaCl-Puffer (pH 8 ± 0,2), Humanserum, reaktiv für anti-T. gondii-IgG-Antikörper und negativ für das HBs-Antigen sowie für Antikörper gegen HIV1, HIV2 und HCV, Rinderserumalbumin, Glyzerin, E 102 und E 122, Konservierungsmittel: < 0,01% Thimerosal und < 0,5% Proclin®. R4c Calibrator 240 Kontrollserum 240 IE/ml : TRIS-NaCl-Puffer (pH 8 ± 0,2), Humanserum reaktiv für anti-T. gondii-IgG-Antikörper und negativ für das HBs-Antigen sowie für Antikörper gegen HIV1, HIV2 und HCV, Rinderserumalbumin, Glyzerin, E102 und E122, Konservierungsmittel : < 0.01 % Thimerosal und < 0.5 % Proclin®. R6 Conjugate Konjugat : An Peroxidase gekoppelter, (50x) gegen Human-Gammaketten gerichteter monoklonaler Mausantikörper; flüssig, 50 fach konzentrier. R7 Diluent Verdünnungsmittel : für Proben und Konjugat, gebrauchsfertig, TRIS-NaCl-Puffer (pH 7,7 ± 0,15), Rinderserumalbumin, 0,1% Tween® 20 und Phenolrot Konservierungsmittel: < 0,01% Thimerosal. R8 TMB Substratpuffer : Lösung aus Zitronensäure Substrate und Natriumzitrat, pH 4.0, Buffer enthält 0,015% H2O2 und 4% DMSO. R9 Chromogen: Chromogen : Tetramethylbenzidin (TMB)-Lösung TMB Solution R10 Stopping Stopplösung : Solution 1N Schwefelsäure Klebefolien Darreich. 1 Platte 1 Flasche 100 ml 1 Flasche 1ml 1 Flasche 1 ml 1 Flasche 1 ml 1 Flasche 1 ml 1 Flasche 0,6 ml 2 Flasches 80 ml 1 Flasche 60 ml 1 Flasche 5 ml 1 Flasche 28 ml 4 65 5- WARNHINWEISE UND VORSICHTSMAßNAHMEN Vorsichtsmaßnahmen Die Zuverlässigkeit der Ergebnisse hängt davon ab, dass folgende Regeln der Guten Laborpraxis beachtet werden: • Keine verfallenen Reagenzien verwenden. • Keine Reagenzien aus unterschiedlichen Kitchargen in einem Testansatz verwenden. Hinweis: Von folgenden Reagenzien kann auch eine andere Charge als die im Kit vorhandene, jedoch immer nur jeweils eine pro Testansatz, verwendet werden: Waschlösung (R2, Etiketten-Kennung: 10 x blau gefärbt), Substratpuffer (R8, Etiketten-Kennung: TMB buf. blau gefärbt), Chromogen (R9, Etiketten-Kennung: TMB sol., grün gefärbt) und Stopplösung (R10, Etiketten-Kennung: 1N, rot gefärbt). Diese Reagenzien können mit anderen Produkten verwendet werden. Auskunft hierzu erteilt Ihnen unser Technischer Service. • Vor Gebrauch müssen die Reagenzien auf Raumtemperatur gebracht werden (ca. 30 Min.). • Reagenzien sorgfältig auflösen und Verunreinigung vermeiden. • Den Test nicht in Gegenwart reaktiver Dämpfe (von Säuren, Alkalien, Aldehyden) oder Staub durchführen. Die Enzymaktivität des Konjugats könnte dadurch beeinträchtigt werden. • Wenn möglich, Einmalartikel verwenden. Glaswaren müssen vor Gebrauch gründlich gereinigt und mit entionisiertem Wasser gespült werden. • Die Mikrotiterplatte(n) darf / dürfen nach dem Waschen nicht austrocknen. • Das Enzym reagiert sehr empfindlich mit Metallionen. Folglich dürfen die verschiedenen Konjugat- und Substratlösungen nicht mit Metallen in Berührung kommen. • Die Entwicklungslösung (Substratpuffer + Chromogen) muss farblos sein. Eine Lösung, die sich innerhalb von wenigen Minuten nach dem Ansetzen blau verfärbt, darf nicht verwendet, sondern muss erneuert werden. Die Entwicklungslösung sollte in einem Einmalgefäß aus Kunststoff oder einem Gefäß aus Glas hergestellt werden, das zuvor mit 1N Salzsäure gereinigt, gründlich mit Aqua. dest. gespült und anschließend getrocknet wurde. Die Lösung unter Lichtabschluss aufbewahren. • Bei jeder neuen Probe die Pipettenspitze wechseln. • Sorgfältiges Waschen der Mikrotiterplatte ist von kritischer Bedeutung. Die vorgeschriebenen Waschzyklen sind unbedingt einzuhalten. Die 66 Vertiefungen müssen vollständig gefüllt und dann vollständig geleert werden. Nicht vorschriftsmäßiges Waschen kann zu ungenauen Ergebnissen führen. • Niemals dasselbe Gefäß oder dieselbe Pipettenspitze für Konjugat- und Entwicklungslösung verwenden. • Pipetten und Geräte auf Genauigkeit und korrekte Funktion prüfen. • Die Testdurchführung nicht ändern. Hygiene- und Sicherheitshinweise Alle im Testkit enthaltenen Reagenzien sind nur für die in vitro-Diagnostik bestimmt. • Beim Arbeiten mit den Reagenzien sind Einmalhandschuhe zu tragen. • Nicht mit dem Mund pipettieren. • Das zur Herstellung der Reagenzien verwendete menschlich Ausgangsmaterial wurde auf das Hepatitis-B-Oberflächenantigen (HBsAg, auf Antikörper gegen das Hepatitis-C-Virus (HCV) und gegen die humanen Immundefizienzviren (HIV-1 und HIV-2) getestet und für negativ gefunden. Weil keine der bekannten Testmethoden gewährleisten kann, dass keine infektiösen Erreger vorhanden sind, sollte mit Reagenzien menschlichen Ursprungs und Patientenproben so umgegangen werden, als könnten sie Infektionen übertragen. • Materialien, die mit Proben und Reagenzien menschlichen Ursprungs unmittelbar in Berührung kommen, desgleichen der Waschabfall, sind als potentiell infektiös anzusehen. • Probenspritzer bzw. Spritzer probenhaltiger Lösungen vermeiden. • Spritzer müssen mit 10%iger Natriumhypochloritlösung behandelt werden. Säurehaltige Spritzer sind zunächst mit Natriumbicarbonat zu neutralisieren, anschließend mit Natriumhypochloritlösung zu reinigen und schließlich mit saugfähigem Papier trocken zu wischen. Das zum Reinigen verwendete Material ist in einem Behälter für biologischen Anfall zu entsorgen. • Proben, Reagenzien menschlichen Ursprungs sowie alle kontaminierten Materialien und Produkte sollten, ehe sie entsorgt werden, dekontaminiert werden. Die Dekontamination kann erfolgen: - entweder durch Behandlung mit 5%iger Natriumhypochloridlösung (Endkonzentration; 30 Min Einwirkzeit), - oder durch Autoklavieren für mindestens 2 Std. bei 121°C. Autoklavieren für mindestens 1 Std. bei 121°C ist die beste Methode zum Inaktivieren der HIV- und HB-Viren. 67 VORSICHT: NATRIUMHYPOCHLORITHALTIGE LÖSUNGEN DÜRFEN NICHT AUTOKLAVIERT WERDEN. • VORSICHT: Einige Reagenzien enthalten: * Proclin™ 300 < 0,5%: REIZEND R43: Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich. S28-37: Bei Ber‚hrung mit der Haut sofort abwaschen mit viel Xi-reizend Wasser und Seife waschen. Geeignete Schutzhandschuhe tragen. • Chemikalien sollten entsprechend den Regeln der Guten Laborpraxis verwendet und entsorgt werden. • Jeglicher Haut- und Schleimhautkontakt mit dem Substratpuffer, dem Chromogen und der Stopplösung ist zu vermeiden (Vergiftungs-, Reizungsoder Verbrennungsgefahr). Das Sicherheitsdatenblatt ist auf Anfrage erhältlich. 6- ZUSÄTZLICH BENÖTIGTES MATERIAL • • • • • • • • • • • Rührgerät Typ Vortex. Mikrotiterplattenphotometer* (mit Filtern 450 nm und 620 nm). Wasserbad oder Trockeninkubator*, mit Thermostat auf 37±1°C einstellbar. Behälter für infektiösen Abfall. Natriumhypochloritlösung (Natronbleichlauge) und Natriumbicarbonat. Destilliertes Wasser. Messzylinder der Größe 25, 50, 100 und 1000 ml. Einmalhandschuhe. Schutzbrille. Saugfähiges Papier. Automatische oder halbautomatische Pipetten bzw. Multipipetten, variabel oder fest, zum Verteilen von 10 bis 1000 µl und 1, 2 und 10 ml. • Automatisches*, halbautomatisches* oder manuelles Waschsystem für Mikrotiterplatten. • Einmal-Röhrchen. * Genaue Auskunft über empfohlene Geräte erteilt Ihnen unser Technischer Service. 7- VORBEREITUNG UND LAGERUNG DER REAGENZIEN Der Testkit ist bei +2-8°C zu lagern. Jedes Element des bei +2 - +8°C gelagerten ungeöffneten Testkits kann bis zum auf der Verpackung angegebenen Verfalldatum verwendet werden. 68 Hinweis: die Reagenzien vor Gebrauch auf Raumtemperatur (+18 - 30°C) bringen. 1)Gebrauchsfertige Reagenzien • Reagenz 1 (R1): Mikrotiterplatte Jeder Halterahmen mit 12 Streifen mit je 8 Vertiefungen ist einzeln in einem Folienbeutel eingeschweißt. Beutel mit Schere oder Skalpell 0,5 1 cm oberhalb der Schweißnaht aufschneiden. Überzählige Streifen sofort wieder in den Beutel zurücklegen. Beutel sorgfältig wieder verschließen und erneut bei +2 - 8°C lagern. Die Streifen sind dann 1 Monat haltbar. • Reagenz 3 (R3), Reagenz 4a (R4a), Reagenz 4b (R4b), Reagenz 4c (R4c), Reagenz 10 (R10): Alle Reagenzien sind bis zu dem auf dem Etikett angegebenen Verfallsdatum verwendbar, wenn sie bei +2-8°C gelagert werden. 2)Reagenzien zum Rekonstituieren • Reagenz 2(R2): 10 fach konzentrierte Waschlösung Gebrauchsfertige Lösung durch Verdünnen 1:10 mit Aqua. dest herstellen (100 ml R2 in 900 ml destilliertem Wasser). Bei manuellem Waschen 350 ml für eine Mikrotiterplatte mit 12 Streifen vorbereiten. Nach dem Verdünnen ist die Waschlösung 2 Wochen bei +2 - 8°C haltbar. Die konzentrierte Lösung sollte bei +2-25°C gelagert werden. • Konjugatlösung: Reagenz 6 (R6) + Reagenz 7 (R7) Das Konjugat R6 liegt in flüssiger Form 50fach konzentriert vor. Für eine Mikrotiterplatte 0,5 ml des Konjugats (R6) frisch in 25 ml Verdünnungslösung (R7) verdünnen. Diese Volumen für einen Streifen durch 10 teilen. Das verdünnte Konjugat ist innerhalb von einer Stunde nach dem Ansetzen zu verwenden. • Enzymatische Entwicklungslösung: Reagenz 8 (R8) + Reagenz 9 (R9) Die Chromogen-Lösung (R9) 1:11 im Substratpuffer (R8) verdünnen (z. B.: 1 ml Reagenz R9 + 10 ml Reagenz R8). Die verdünnte Lösung kann 6 Stunden bei Raumtemperatur (+18-30°C) unter Lichtabschluss gelagert werden. 8- PROBEN Eine Blutprobe unter Beachtung anerkannter Technik abnehmen. Der Test wird mit unverdünnter Probe durchgeführt. Serum oder Plasma (mit Antikoagulanzien wie EDTA, Heparin oder Citrat entnommen) von Gerinnsel oder roten Blutkörperchen so bald wie möglich trennen, um eine Hämolyse zu 69 vermeiden. Eine starke Hämolyse kann die Testleistung beeinträchtigen. Sichtbare Partikel in einer Probe sind vor der Testdurchführung durch Zentrifugieren zu entfernen. Suspendierte Fibrinpartikel oder Aggregate können zu falsch positiven Ergebnissen führen. Die Proben können bei +2 - 8°C gelagert werden, falls die Bestimmung innerhalb von 5 Tagen erfolgt. Bei - 20°C ist eine Lagerung über mehrere Monate möglich. Plasma muss durch Erwärmen in einem Wasserbad bei 40°C rasch aufgetaut werden, um ein Ausfällen von Fibrin zu vermeiden. Bei Versand müssen die gefahrgutrechtlichen Vorschriften beachtet werden. KEINE MIKROBIELL BEFALLENEN, HYPERLIPÄMISCHEN ODER STARK HÄMOLYTISCHEN SEREN ODER PLASMEN VERWENDEN. 9- TESTDURCHFÜHRUNG Die vorliegende Beschreibung ist strikt zu befolgen. Zur Validierung der Testergebnisse sollten die Kontrollseren bei jedem Testansatz mitgeführt werden. Die folgenden Regeln der Guten Laborpraxis beachten. 1. Einen Plan zur Verteilung und Identifizierung der Proben erstellen. 2. Die gebrauchsfertige Waschlösung (R2) herstellen (siehe Abschnitt 7). 3. Halterahmen und Streifen (R1) aus der Schutzhülle nehmen. 4. Alle Vertiefungen der Mikrotiterplatte einmal mit der Arbeitswaschlösung R2 waschen. Die Mikrotiterplatte umdrehen und auf saugfähigem Papier trocknen. 5. Die zu testenden Proben und die Kontrollseren 1:101 verdünnen: 10 µl Serum + 1 ml Verdünnungsmittel R7. Gut mischen (Vortex). 6. Bei manueller Abarbeitung des Tests, die Kontrollseren und die Patientenproben gemäß folgendem Schema verteilen: Vertiefung A1: 200 µl Kontrollserum 0 (R3) Vertiefung B1: 200 µl Kontrollserum 6 IE/ml (R4a) . Vertiefung C1: 200 µl Kontrollserum 60 IE/ml (R4b). Vertiefung D1: 200 µl Kontrollserum 240 IE/ml (R4c). Vertiefung E1, F1, G1, H1: 200 µl verdünnte Probe. 7. Vorzugsweise die Mikrotiterplatte mit Klebefolie abdecken; dabei fest auf die ganze Mikrotiterplatte drücken, um diese luftdicht zu verschließen. Dann die Mikrotiterplatte 1 Stunde ± 5 Minuten bei 37°C ± 1°C in ein per Thermostat kontrolliertes Wasserbad oder einen MikrotiterplattenTrockeninkubator geben. 70 8. Kurz vor Ende der ersten Inkubation die Konjugatlösung R6 auf 1:50 verdünnen: 0,50 ml des Konjugats R6 + 25 ml R7-Lösung (Volumen für eine Mikrotiterplatte) (siehe Abschnitt 7) Gut mischen. 9. Nach Ende der ersten Inkubation die Klebefolie abziehen. Den Inhalt der Vertiefungen in ein (Natriumhypochlorit enthaltendes) Gefäß für biologischen Flüssigabfall absaugen und die Mikrotiterplatte 3mal waschen. Die Mikrotiterplatte umdrehen und auf saugfähigem Papier ausklopfen. Bei Einsatz eines automatischen Waschgeräts die gleiche Vorgehensweise beachten (siehe Abschnitt 10). 10.200 µl der Konjugatlösung (R6 + R7) in alle Vertiefungen geben. Die Lösung vor Gebrauch schütteln. 11.Die Mikrotiterplatte vorzugsweise mit einer neuen Klebefolie abdecken und die Mikrotiterplatte in einem per Thermostat kontrollierten Wasserbad oder in einem Mikrotiterplatteninkubator 1 Stunde ± 5 Minuten lang bei 37± 1°C bebrüten. 12.Am Ende der zweiten Inkubation die Klebefolie entfernen, den Inhalt aller Vertiefungen in ein Gefäß für biologischen Flüssigabfall absaugen und 4mal waschen. Die Mikrotiterplatte umdrehen und auf saugfähiges Papier ausklopfen. Bei Einsatz eines automatischen Waschgeräts sind die gleichen Waschzyklen durchzuführen. 13.Schnell in jede Vertiefung 200 µ der zuvor vorbereiteten enzymatischen Entwicklungslösung (R8 + R9) pipettieren. Die Reaktion 30 Minuten lang unter Lichtabschluss bei Raumtemperatur (+18 - 30°C) ablaufen lassen. Bei dieser Inkubation keine Klebefolie verwenden. 14.100 µl Stopplösung (R10) in jede Vertiefung pipettieren, gleiche Reihenfolge und Geschwindigkeit wie beim Pipettieren der Entwicklungslösung einhalten. 15.Unterseite der Streifen vorsichtig abwischen. Die Extinktion innerhalb von 30 Minuten nach Stoppen der Reaktion mit Hilfe eines Mikrotiterplattenphotometers bei 450/620 nm messen. Bis zum Ablesen sind die Streifen vor Licht zu schützen. 16.Ehe die Ergebnisse protokolliert werden, sollte die Verteilung der Proben mit dem Pipettierschema kontrolliert werden. 71 10- BERECHNUNG UND AUSWERTUNG DER ERGEBNISSE 1)Referenz der Kalibration Vorkommen und Menge der gegen T. gondii gerichteten Antikörper der IgG-Klasse in der untersuchten Probe werden bestimmt, indem die Extinktion der Probe mit den Werten einer Eichkurve verglichen wird. Die Kontrollseren R4a, R4b, R4c sind gegen den WHO-Standard (TOXS M 185) kalibriert. Obgleich die in diesem Testkit enthaltenen Kontrollseren gegen den WHOStandard kalibriert wurden, können gewisse Titerabweichungen für dasselbe Serum beobachtet werden, wenn es mit verschiedenen serologischen Nachweisverfahren getestet wird. Solche Abweichungen sind darauf zurückzuführen, dass die bei den verschiedenen Techniken verwendeten TOXOPLASMA-Antigene unterschiedliche Membran- und lösliche Antigenanteile enthalten 2) Testvalidierung Analyse der mit den Kontrollseren bei jeder Mikrotiterplatte in jedem Test erhaltenen Ergebnisse. Für die Validierung des Tests müssen folgende Kriterien eingehalten werden. • Extinktion: . DO R3 ≤ 0,200 . DO R4c ≥ 1,000 • Verhältnis: . DO R4a / DO R3 ≥ 2 Werden diese Spezifikationen nicht erfüllt, so ist der Test zu wiederholen. 3)Verlauf der Eichkurve a) Erstellung der Eichkurve Auf Millimeterpapier werden auf der vertikalen Achse (Y-Achse) die DEWerte der Kontrollseren (R4a, R4b, R4c) und R3 aufgetragen. Die entsprechende Konzentration in IE/ml wird auf der horizontalen Achse (XAchse) aufgetragen. Die Kurve einzeichnen. b) Bestimmung der Antikörper-Konzentration (IE/ml) der untersuchten Probe An Hand des für jede untersuchte Probe ermittelten DE-Werts kann die jeweilige Konzentration an anti-T. gondii IgG-Antikörpern bestimmt werden: 1) Auf der Y-Achse den der Probenextinktion entsprechenden Wert suchen, anschließend eine horizontale Linie bis zur Standardkurve ziehen 2) Am Schnittpunkt eine Senkrechte bis zur X-Achse fällen. Die Konzentration in IE/ml am Schnittpunkt mit der X-Achse ablesen. 72 NB: Die IE/ml einer Probe können nur dann berechnet werden, wenn die für die 1:101 oder 1:1010 verdünnte Probe ermittelte Extinktion zwischen den DE-Werten für R4a und R4c der Eichkurve liegt. Bei Kontrollseren, die auf 1:1010 verdünnt wurden, sind die auf der XAchse erhaltenen Werte mit 10 zu multiplizieren. 4)Auswertung der Ergebnisse Durch die quantitative Bestimmung der gegen T. gondii gerichteten IgGAntikörper mit dem PlateliaTM Toxo IgG TMB Testkit kann der Immunstatus eines Patienten bestimmt werden. • Titer < 6 IE/ml: keine signifikante Konzentration bei dieser Methode = kein Immunschutz. • 6 IE/mL ≤ Titer ≤ 9 IE/mL keine signifikante anti-T. gondii-IgG-Konzentration = das Ergebnis dieses Tests allein ist kein ausreichender Beweis für den Immunstatus des Patienten gegenüber T. gondii gemäß den in Frankreich von der Nomenklatur vorgesehenen Bestimmungen; es ist daher mit einer neuen Blutprobe eine Kontrolluntersuchung mit mindestens 2 Methoden vorzunehmen, darunter mindestens eine, die von der bei der ersten Untersuchung verwendeten abweicht. • 9 IE/mL < Titer ≤ 240 IE/mL signifikante anti-T. gondii-IgG-Konzentration = frühere Immunität bzw. Serokonversionsbeginn • Titer > 240 IE/ml hohe anti-T. gondii-IgG-Konzentration = kürzliche Serokonversion bzw. persistierende hohe Antikörperkonzentration bei bestimmten Patienten. • Verfahrensgrenzen Die Diagnose einer kürzlich erfolgten Infektion durch den Parasiten kann nur auf der Basis von klinischen und serologischen Daten gestellt werden. Das Ergebnis einer einzigen Bestimmung stellt keinen ausreichenden Beweis für die Diagnose einer rezenten Infektion dar. Nur die Kombination klinischer und serologischer Daten (signifikante Erhöhung des anti-T. gondii-IgG-Titers von 2 Seren eines Patienten, die im Abstand von mindestens 3 Wochen entnommen und im Laufe einer einzigen Bestimmung getestet wurden mit dem Nachweis von anti-T. gondii-IgMAntikörpern in signifikanter Konzentration) erlaubt die Diagnose einer rezenten Infektion durch den Parasiten. Es ist notwendig, auch IgGAntikörper gegen T. gondii im Rahmen der serologischen Überwachung 73 von schwangeren Frauen nachzuweisen, da die IgG-Antikörper gegen T. gondii eventuell etwas später als die IgM-Antikörper auftreten können (PlateliaTM Toxo IgM TMB-Testkit). 5)Fehlerursachen Nicht validierte oder nicht reproduzierbare Reaktionen haben häufig folgende Ursachen: • Unzureichendes Waschen der Mikrotiterplatte, • Verunreinigung negativer Proben durch Serum oder Plasma mit hohem Antikörpertiter, • Verunreinigung der Entwicklungslösung durch Oxidationsmittel (Natronbleichlauge, Metallionen...), • Verunreinigung der Stopplösung. 6)Beispiele für mit PLATELIATM TOXO IgG TMB erzielte Ergebnisse Hinweis: Folgende Daten werden nur als Beispiele angeführt und dürfen nicht anstelle der vom Benutzer erzielten Ergebnisse verwendet werden. • Ergebnistabelle Seren und Standards ∆ E gemessen bei 450 nm - 620 nm Endkonzentration in IE/ml 0,121 0,615 1,466 2,099 0 6 60 240 0,108 0,675 0,808 2,080 1,283 Negativ 7 IE/ml 12 IE/ml 231 IE/ml 43 IE/ml STANDARDS R3 R4a R4b R4c SEREN / VERDÜNNUNGEN Serum Nr. 1 (1:101) Serum Nr. 2 (1:101) Serum Nr. 3 (1:101) Serum Nr. 4 (1:101) Serum Nr. 5 (1:101) *Hinweis: Bei Verdünnungen auf 1:1010 das erzielte Ergebnis mit 10 multiplizieren • Testvalidierung: - Extinktion: . DO R3 ≤ 0,200 . DO R4c ≥ 1,000 • Verhältnis: - DO R4a / DO R3 ≥ 2 74 11- LEISTUNGSMERKMALE UND GRENZEN DES VERFAHRENS Es wurden Studien mit Proben in Trockenröhrchen, Röhrchen mit Serumseparator, Röhrchen mit Gerinnungsaktivator oder Röhrchen mit verschiedenen Antikoagulanzien (EDTA, Heparin und Citrat) durchgeführt. 1.Leistungen Die nachstehend aufgeführten Leistungen des PlateliaTM Toxo IgG TMB wurden an 2 verschiedenen Standorten mit frischen Serumsproben von schwangeren Frauen, immundeprimierten Patienten oder als gesund betrachteten Blutspendern sowie mit tiefgefrorenen negativen und positiven Serumsproben ermittelt. • Vergleichende Studien Bei diesen Studien wurde PlateliaTM Toxo IgG TMB mit anderen handelsüblichen EIA-Tests verglichen. Die Analyse der abweichenden Ergebnisse wurde mit einer anderen Methode, der sogenannten Direktagglomeration, durchgeführt. Die relative Übereinstimmung, die relative Spezifizität und die relative Sensitivität bei frischen Seren wurden an 1 Standort bestimmt (ausschließlich der 23 zweifelhaften Proben). Anderer EIA-Test PlateliaTM Toxo IgG TMB Ergebnis Negativ Positiv Negativ 488 0 Positiv 5 271 Insgesamt 493 271 Relative Spezifizität Relative Sensitivität Relative Übereinstimmung Insgesamt 488 276 764 Ergebnisse der prospektiven Studie 488/488 100% (99,0 – 100,0) 271/276 98,2% (95,6 – 99,3) 759/764 99,3% (98,8 – 99,9) • Sensitivitätsstudien: Die Sensitivität des Tests PlateliaTM Toxo IgG TMB wurde an 2 unabhängigen Standorten ermittelt. Die für die vorherige Charakterisierung der Proben verwendeten Tests Toxo IgG ELISA sind käuflich. Ein Agglutinationstest wurde als 3. Methode zur Lösung der abweichenden Ergebnisse verwendet. 75 Die Ergebnisse der Spezifizität (außer zweifelhaften Proben) sind: - Standort 1: 100 % (196/196) - Standort 2: 98,2 % (271/276) Insgesamt: 98,9 % (467/472) Die Serokonversions- (Standorte 1 und 2) oder InfektionsbehandlungsPaneels (Standort 1) setzten sich wie folgt zusammen: • 84 Proben von 33 schwangeren Frauen • 48 Proben von 14 schwangeren Frauen die mit PlateliaTM Toxo IgG TMB getestet wurde. Die für die vorherige Charakterisierung der Proben verwendeten Tests Toxo IgG ELISA sind käuflich. Ein Agglutinationstest wurde als 3. Methode zur Lösung der abweichenden Ergebnisse verwendet. Am Standort 1 weist PlateliaTM Toxo IgG TMB in 5 Fällen die Serokonversionen jeweils mit einem Vorsprung von 1 oder 2 Blutproben gegenüber dem als Vergleich verwendeten EIA-Test nach. Am Standort 2 weist PlateliaTM Toxo IgG TMB in 6 Fällen eine Verspätung von 1 oder 2 Proben gegenüber dem als Vergleich verwendeten Test auf. • Spezifizitätsstudien Die Spezifizität des Tests PlateliaTM Toxo IgG TMB wurde an 2 unabhängigen Standorten ermittelt. Die für die vorherige Charakterisierung der Proben verwendeten Tests Toxo IgG ELISA sind käuflich. Ein Agglutinationstest wurde als 3. Methode zur Lösung der abweichenden Ergebnisse verwendet. Die Ergebnisse der Spezifizität (außer zweifelhaften Proben) sind: • Standort 1: 99,8 % (403/404) • Standort 2: 100 % (488/488) Insgesamt: 99,9 % (891/892) • Prävalenz Die Prävalenz der positiven Antwort auf spezifische Antikörper vom Typ IgG gegen T. gondii ist von Land zu Land, ja selbst von Region zu Region sehr verschieden. In der Pariser Region beträgt sie 67,6% bei den Blutspendern. 76 Histogramm der Verteilung 80 FREQUENZ 70 68 69 MIT 216 SEREN 65 Platelia Toxo G TMB EIA Assay 60 50 40 32 34 31 30 30 23 22 20 10 10 0 1 0 < 2 1 0 [ [2 -4 00 [ [4 -6 32 [6 [8 -1 TITER IE/ml 5 0 0[ 0[ [ -8 0 [1 -2 17 19 0[ 0 [2 -4 0[ 0[ 0 [4 -8 0 [8 6 -1 60 0[ 4 -2 [1 0 > 24 2.Präzision • Intraassay-Varianz: 3 positive und 1 negative Probe wurden 30mal in demselben Ansatz getestet. Probe Mittelwert Standardabweichung VK % Negativ Verhältnis 0,25 Positiv 1 Titer IE/ml 11 Positiv 2 Titer IE/ml 38 Positiv 3 Titer IE/ml 110 0,02 6,29 0,83 7,57 1,35 3,55 9,53 8,64 • Interassay-Varianz: 3 positive und 1 negative Probe wurden in Dreifachbestimmung an 5 verschiedenen Tagen von jeweils 2 Technikern getestet Probe Mittelwert Standardabweichung VK % Negativ Verhältnis 0,22 Positiv 1 Titer IE/ml 11,8 Positiv 2 Titer IE/ml 39,2 Positiv 3 Titer IE/ml 127,5 0,08 34,11 1,65 13,90 5,14 13,10 14,13 11,08 77 • Kreuzreaktivitätsstudien 141 für Marker, die Kreuzreaktionen erzeugen können, positive Proben: Spezifizität = 99,29 % (140/141). Probe / Marker Zahl CMV IgG CMV IgM VZV IgM VZV IgG Mumps IgG Mumps IgM Rubeola IgG Rubeola IgM EBV IgG EBV IgM Rubella IgG Rubella IgM HSV IgG HSV IgM HIV Myelom RF ANA HAMA Insgesamt 5 5 10 9 7 3 7 7 8 9 5 5 5 5 15 8 15 10 3 141 Zahl reaktiv 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 Bemerkung Negativ nach Kontrolle 12 – REFERENCES 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. ANDERSON S.E. and REMINGTON J.S. : The diagnosis of toxoplasmosis. Southern Med. J. 1975; 68, 1433-1443. BELANGER F., DEROUIN F., GRANGEOT-KEROS L., MEYER L. and the HEMOCO and SEROCO Study Groups : Incidence and risk factors of toxoplasmosis in a cohort of Human immuno-deficiency virus-infected patients (1988-1995). Clinical Infectious Diseases 1999; 28, 575-581. BULLOCK S.L., and WALLS, K.W. : Evaluation of some of the parameters of the enzyme-linked immunospecific assay. J. Inf. Dis. (Suppl.) 136: 2, S279-S285. 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Den Thermostaten des Inkubators auf 37±1°C einstellen. 2. Das Chromogen R9 im Substrat R8 auf 1:11 verdünnen (Entwicklungslösung: R8+R9). 3. Die Waschlösung R2 auf 1:10 verdünnen (R2d). 4. Ale Vertiefungen 1mal mit der verdünnten Waschlösung waschen (R2d). 5. Die Kontrollseren und Proben mit R7 auf 1:101 verdünnen. 6. Die auf 1:101 verdünnten Kontrollseren und Proben wie folgt in die Vertiefungen geben. A B C D E F G H 1 2 R3 R4a R4b R4c S1 S2 S3 S4 S5 S6 S7 S8 S9 S10 S11 S12 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 7. Für 1 Stunde bei 37°C bebrüten. 8. Die Konjugatlösung durch Verdünnung von R6 in R7 auf 1:50 herstellen 9. Absaugen, dann 3mal mit der verdünnten Waschlösung (R2d) waschen. 10.200 µl Konjugatlösung (R6 + R7) in alle Vertiefungen geben. 11.1 Stunde lang bei 37°C bebrüten. 12.Absaugen, dann 4mal mit der verdünnten Waschlösung (R2d) waschen. 13.200 µl enzymatische Entwicklungslösung (R8+R9) in alle Vertiefungen pipettieren. 14.30 Minuten lang bei Raumtemperatur (+18 - 30°C) unter Lichtabschluss pipettieren. 15.100 µl Stopplösung (R10) in alle Vertiefungen pipettieren. 16.Die Extinktionen mit dem Spektrophotometer bei 450/620 nm ablesen. 79 Bio-Rad 3, boulevard Raymond Poincaré 92430 Marnes-la-Coquette France Tel. : +33 (0) 1 47 95 60 00 Fax.: +33 (0) 1 47 41 91 33 0459 05/2006 code: 881002