bioelisa HERVORGEHOBENE ÄNDERUNGEN LESEN bioelisa CMV IgG 3000-1216 96 tests ELISA-Test zur qualitativen und quantitativen Bestimmung von IgG Antikörpern gegen CMV in Humanserum oder –plasma. Zusammenfassung Das humane Cytomegalievirus (CMV) gehört zur Familie der Herpesviren. Das CMV ist ein allgegenwärtiger Erreger, der normalerweise Individuen in verschiedenen geografischen und gesellschaftlichen Bereichen infiziert. Der Großteil der Bevölkerung wird irgendwann in ihrem Leben von dem Virus befallen; bis zu 81% der über 35-Jährigen in den Vereinigten Staaten haben den Virus in ihrem Körper. Eine Besonderheit des CMV besteht darin, dass das Virus nach einer Primärinfektion über sehr lange Zeit latent bleiben und sich zu einem bestimmten Zeitpunkt reaktivieren kann. Die Infektion, Reinfektion oder Reaktivierung des CMV verläuft bei normalen Erwachsenen und Kindern in der Regel leicht oder symptomlos. Bei Patienten mit erhöhter Infektionsgefahr oder bei kongenital infizierten Kindern können Infektionen allerdings zu klinisch ernsten Krankheitsfällen werden. Für alle vorzeitig geborenen Neugeborenen mit Untergewicht, Empfänger von Transplantationen, Patienten, die eine das Infektionsrisiko erhöhende Chemotherapie erhalten oder AIDS-Patienten besteht ein hohes Risiko für eine ernsthafte CMV-Erkrankung. Die serologischen Tests zum Nachweis von Anti-CMV-Antikörpern sind wichtig bei der Bestimmung der Existenz einer früheren Infektion, bei der Diagnose einer akuten oder kurz zurückliegenden Infektion und bei der Blutanalyse, um Transfusionen für Neugeborene und immungeschwächte Empfänger durchzuführen. Prinzip bioelisa CMV IgG ist ein ELISA-Test zur Bestimmung von anti-CMV IgG-Antikörpern im Humanserum oder -plasma. Den mit CMV-Antigenen beschichteten Vertiefungen einer Mikrotiterplatte werden verdünnte Proben hinzugegeben und inkubiert. Wenn die Probe anti-CMV IgG-Antikörpern aufweist, gehen diese mit dem Antigen der Vertiefungen eine Bindung ein. Anschließend werden die Vertiefungen ausgewaschen, um die Restprobe zu beseitigen und es werden enzymmarkierte (konjugierte) menschliche IgG Antikörper hinzugegeben. Das Konjugat wird sich immunologisch an die IgG Anti-CMV, die sich während der ersten Inkubation mit den Antigenen der Vertiefungen verbunden haben, binden. Anschließend wird die Vertiefung erneut ausgewaschen, um das ungebundene Material zu beseitigen und es wird mit Chromogen enthaltendem Enzymsubstrat inkubiert. Diese Lösung wird blaue Farbe annehmen, wenn die Probe IgG Antikörper-CMV aufweist. Die blaue Farbe wird gelb, nachdem die Reaktion mit Schwefelsäure gestoppt worden ist. Die Intensität der Farbe ist proportional zu der in der Probe vorhandenen Menge von IgG CMV-Antikörpern. Die in der Probe vorhandene Konzentration der Antikörper kann auf der Grundlage einer Kalibrationskurve bestimmt werden. Bestandteile 1. MCPL MIKROTITERPLATTE: 12 x 8 Vertiefungen, beschichtet mit inaktiviertem CMV-Antigen. Einzeln trennbare Vertiefungen. 2. CONJ 51x KONZENTRIERTES KONJUGAT: 1 x 0,35 ml Peroxydase konjugiertes anti-humanes IgG von Kaninchenantikörper. Enthält roten Farbstoff, Proteinstabilisatoren, 0,02% Thimerosal und 0,001% Gentamicinsulfat. Vor Gebrauch mit Probenverdünnungsmittel 1/51 verdünnen. 3. DIL CONJ KONJUGATVERDÜNNUNGSMITTEL: 1 x 15 ml Tris-Puffer. Enthält gelben Farbstoff, Zusatzmittel, 0,02% Thimerosal und 0,001% Gentamicinsulfat. 4. DIL SAMP PROBENVERDÜNNUNGSMITTEL: 2 x 50 ml Phosphatpuffer, mit Reinigungsmittel. Enthält Proteinstabilisatoren, grünen Farbstoff und Natriumazid < 0,1%. Gebrauchsfertig. 5. WASH SOLN 10x KONZENTRIERTE WASCHLÖSUNG: 2 x 50 ml konzentrierter Phosphatpuffer (10x), der 1% Tween 20 und 0,01% Thimerosal enthält. Vor Gebrauch mit destilliertem oder deionisiertem Wasser 1/10 verdünnen. 6. SUBS BUF SUBSTRATPUFFER: 1 x 14 ml Zitrat/Azetat-Puffer mit Wasserstoffperoxid und 0,002% Gentamicinsulfat. 7. SOLN TMB CHROMOGEN: 1 x 1,5 ml 3,3', 5,5'-Tetramethylbenzidin (TMB), gelöst in Dimethylsulfoxid (DMSO). BIOKIT, S.A. - Can Malé s/n - 08186 Lliçà d’Amunt - Barcelona - SPAIN 3000-1216 R09 06.2012 ger.doc 0843 bioelisa 8. CAL + H STARK POSITIVE KALIBRIERSUBSTANZ: 1 x 0,6 ml verdünnten, humanen Serums, das 2,5 IE/ml von CMV-IgG-Antikörpern enthält. Standardisiert am von der WHO vorgeschlagenen Anti-CMV-Standard, der von dem Zentrallabor für Bluttransfusionen (CLB) in Amsterdam, Holland, geliefert wird. Enthält Proteinstabilisatoren, grünen Farbstoff und Natriumazid < 0,1%. 9. CAL + L SCHWACH POSITIVE KALIBRIERSUBSTANZ: 1 x 0,6 ml verdünntes, humanes Gammaglobulin, das 0,25 IE/ml von CMV-IgG-Antikörpern enthält. Standardisiert am von der WHO vorgeschlagenen Anti-CMV-Standard, der von dem Zentrallabor für Bluttransfusionen (CLB) in Amsterdam, Holland, geliefert wird. Enthält Proteinstabilisatoren, grünen Farbstoff und Natriumazid < 0,1%. 10. CONTROL – NEGATIVE KONTROLLE: 1 x 0,6 ml verdünntes, humanes Gammaglobulin, CMV-IgG-Antikörper negativ. Enthält Proteinstabilisatoren, gelben Farbstoff und Natriumazid < 0,1%. 11. H2SO4 1N STOPPLÖSUNG: 1 x 12 ml 1N Schwefelsäure. Gebrauchsfertig. 12. SEALS HAFTFOLIE: Zum Abdecken der Mikrotiterplatte während der Inkubationsphasen. 13. BAG FOLIENBEUTEL: Zur Aufbewahrung der nicht verwendeten Streifen. 14. GRAPH BLATT EINFACH-LOGARITHMISCHES PAPIER: Um die quantitative Technik durchzuführen. Vorsichtsmassnahmen bioelisa CMV IgG ist ausschliesslich für die IN VITRO-Diagnostik bestimmt. Für den ausschließlichen Gebrauch durch Fachpersonal. ACHTUNG: BIOLOGISCH GEFÄHRLICHES MATERIAL. Das gesamte zur Herstellung dieses Produkts verwendete Humanmaterial ist unter Verwendung eines zugelassenen kommerziellen Verfahrens auf die Anwesenheit von HBsAg, HIV-1/HIV-2 und HCV Antikörpern getestet und für negativ befunden worden. Da kein Nachweisverfahren die Abwesenheit von infektiösen Agenzien garantieren kann, ist dieses Produkt mit entsprechenden Vorsichtsmassnahmen zu handhaben: - - Eine Berührung der Reagenzien mit Haut oder Augen vermeiden; bei Berührung mit reichlich Wasser auswaschen. Handschuhe verwenden. Die Reagenzien nicht mit dem Mund pipettieren. Nicht rauchen. Alle benutzten Materialien sind separat in Behältern für biologische Abfälle zu entsorgen. Die Reste von Proben, Kontrollen, aspirierte Reagenzien und Pipettenspitzen müssen in einem dafür vorgesehenen Behälter gesammelt werden und eine Stunde bei 121°C autoklaviert werden oder mit Natriumhypochlorit in einer Endkonzentration von 10% 30 Minuten lang behandelt werden. (Die Reste, die Säure enthalten können, müssen vor Zugabe des Natriumhypochlorit neutralisiert werden). Einige Reagenzien in diesem Kit enthalten Natriumazid als Konservierungsmittel. Natriumazid kann auf Blei- oder Kupfer-Rohrleitungen und –Abflüsse reagieren und zu hochexplosiven Metallaziden führen. Beim Entfernen der Reagenzreste muss mit genügend Wasser nachgespült werden. Hinweise für die Handhabung: - Für sachgemäßes Auswaschen den Wascher auf den Mikrotiterplattentyp einstellen (flacher Grund). Reagenzien aus unterschiedlichen Chargen nicht mischen. Die Reagenzien nicht über das Verfallsdatum hinaus verwenden. Verwenden Sie das Reagenz nicht, wenn Sie an irgendeinem zu dem Kit gehörenden Bestandteil irgendeine Änderung des Erscheinungsbilds beobachten. Es ist besondere Sorgfalt aufzuwenden, um eine Kontamination mit Bakterien und eine Kreuzkontamination zwischen den Reagenzien zu vermeiden. Zur Pipettierung jeder Probe und jedes Reagenz ist eine neue Einweg-Pipettenspitze zu verwenden. Reste von Seifen und/oder Oxidationsmitteln, die in den zur Herstellung der TMB-Substratlösung verwendeten Gefässe zurückgeblieben sind, können die Reaktion beeinflussen. Bei Verwendung von Glasgefäßen sollten diese darum mit 1N Schwefelsäure oder Salzsäure ausgewaschen, mit reichlich destilliertem Wasser ausgespült und vor Gebrauch getrocknet werden. Vorzugsweise sind Einweggefäße aus Kunststoff zu verwenden. BIOKIT, S.A. - Can Malé s/n - 08186 Lliçà d’Amunt - Barcelona - SPAIN 3000-1216 R09 06.2012 ger.doc 0843 bioelisa Lagerung und Stabilität Bei einer Lagerungstemperatur von 2-8°C bleiben die Bestandteile bis zum auf dem Etikett angegebenen Verfallsdatum haltbar. Der Beutel mit der Mikrotiterplatte muss vor dem Öffnen auf Raumtemperatur gebracht werden, um eine Kondensationsbildung in den Vertiefungen zu vermeiden. Nach dem Öffnen des Beutels ist die Mikrotiterplatte bei Lagerung zwischen 2 und 8°C im gut verschlossenen Kunststoffbeutel mit dem Silicagelbeutel 3 Monate haltbar. Die Waschlösung bleibt nach Verdünnung zwei Wochen haltbar , wenn sie bei 2-8°C gelagert wird. Das Konjugat ist nach Verdünnung 15 Tage haltbar bei einer Lagerung zwischen 2 und 8°C. Das Chromogen vor direktem Licht schützen. Die TMB-Substratlösung ist nach Zubereitung nicht stabil, deshalb sind die Gebrauchsanweisungen sorgfältig zu befolgen. Erforderliches, nicht mitgeliefertes Material Destilliertes oder deionisiertes Wasser. Mehrkanalpipetten und Mikropipetten (10 µl, 100 µl, 1000 µl) und Einwegspitzen. Inkubator bei 37°C 1°C. Röhren/Mikroröhrchen für die Verdünnungen. Stoppuhr. Mikrotiterplattenmessgerät mit Filter 450 nm. Empfohlen wird ein Referenzfilter 620 oder 630 nm. Manuelles oder automatisiertes Waschsystem. Probenmaterial Frisches Serum oder Plasma (EDTA) benutzen. Andere Antikoagulantien müssen zuvor evaluiert werden. Die Proben können 3 Tage lang bei 2-8°C gelagert werden. Bei längerer Lagerung müssen die Proben eingefroren werden (-20°C). Mehrmaliges Einfrieren und Auftauen der Proben ist zu vermeiden. Sichtbare suspendierte Partikel sind durch Zentrifugieren zu entfernen. Die Seren oder Plasmen dürfen nicht hitzinaktiviert werden, da es sonst zu falschen Ergebnissen kommen kann. Automatische Verarbeitung Dieser Test kann in seiner automatischen oder halbautomatischen Modalität in unterschiedlichen In strumenten eingesetzt werden. Beim Einsatz automatischer Systeme muss jedoch unbedingt geprüft werden, ob die erhaltenen Probenergebnisse mit den Ergebnissen des manuellen Tests übereinstimmen. Der Anwender sollte das Instrument in regelmäßigen Abständen validieren. Falls Sie Probleme bei der Programmierung und Einstellung der automatischen Prozessoren von Biokit feststellen sollten, setzen Sie sich bitte mit Ihrem Händler in Verbindung. DURCHFÜHRUNG (Siehe schematischer Ablauf) Vorbereitung Alle Reagenzien müssen vor Beginn des Tests auf Raumtemperatur gebracht worden sein (20-25°C). Flüssige Reagenzien müssen vor Gebrauch vorsichtig gemischt werden. Die konzentrierte Waschlösung ist mit destilliertem oder deionisiertem Wasser auf 1/10 zu verdünnen. Für eine Platte 50 ml konzentrierte Waschlösung mit 450 ml Wasser mischen. Wird nicht die ganze Platte gebraucht, dann eine proportional entsprechende Menge der Lösung herstellen. 1/101 Verdünnungen der negativen Kontrolle, Kalibriersubstanzen und zu analysierenden Proben vorbereiten, wobei zum Beispiel 10 µl Serum 1 ml Probenverdünner hinzugefügt werden. Gut mischen. ACHTUNG: Wenn manueller Versuch durchgeführt wird, ist es ratsam, alle Verdünnungen in Mikropipetten durchzuführen und mit einer Mehrkanalpipette auf der Mikroplatte zu dosieren. Das konzentrierte Konjugat mit dem Konjugatverdünnungsmittel gemäß Tabelle 1 1/51 verdünnen. Bei Verwendung der gesamten Platte 300 µl des konzentrierten Konjugats direkt in eine Reagenzflasche mit 15 ml des Konjugatverdünnungsmittel geben. Vorsichtig mischen. TABELLE 1 Erforderliche Streifen Verdünnungsmittel Konjugat ml Konzentriertes Konjugat µl 1 1,0 20 2 2,0 40 4 4,0 80 6 6,0 120 8 8,0 160 BIOKIT, S.A. - Can Malé s/n - 08186 Lliçà d’Amunt - Barcelona - SPAIN 10 10,0 200 12 12,0 240 3000-1216 R09 06.2012 ger.doc 0843 bioelisa Versuchsprotokoll 1. Nur die für den Test benötigte Anzahl Streifen verwenden. 7 Vertiefungen für Leerwert, Kalibriersubstanzen und Kontrollen reservieren. Die Kalibriersubstanzen und die negative Kontrolle doppelt prüfen. 100 µl von jeder verdünnten Probe, Kontrolle und verdünnten Kalibriersubstanzen auf die entsprechenden Vertiefungen überführen. Eine Vertiefung für den Substratleerwert freilassen. 2. Die Platte mit einer Haftfolie abdecken und 1 Stunde lang bei 37°C inkubieren. 3. Die Haftfolie abnehmen und entsorgen. Den Inhalt aus den Vertief ungen herauspipettieren und diese vollständig (ca. 350 µl) mit verdünnter Waschlösung befüllen. Den Vorgang aus Aspirierung und Auswaschen weitere 3 Mal wiederholen. Stellen sie sicher, dass jede Vertiefungsreihe mindestens 15 Sekunden einweicht, bevor ein neuer Aspirationszyklus einsetzt. Nach dem letzten Waschen die Platte umgekehrt über saugfähigem Papier ausklopfen, um alle Flüssigkeitsüberschüsse in den Vertiefungen zu beseitigen. 4. 100 µl Konjugat auf jede Vertiefung übertragen, mit Ausnahme der für die Kontrolle des Substratleerwertes bestimmten Vertiefungen. Blasenbildung vermeiden. 5. Die Platte mit einer Haftfolie abdecken und 30 Minuten lang bei 37°C inkubieren. 6. Während der letzten 5-10 Minuten dieser Inkubation die Substrat-Chromogen-Lösung zubereiten. Verwendung der ganzen Platte 280 µl der TMB-Chromogen-Lösung in die Reagenzflasche Substratpuffer (14 ml) einfüllen und gut mischen. Wird nicht die ganze Platte benötigt, dann erforderliche Menge gemäß Tabelle 2 zubereiten. Die endgültige Lösung muss farblos sein; Blaufärbung nicht mehr verwenden. Bei mit die bei TABELLE 2 Erforderliche Streifen Substratpuffer ml Chromogen (TMB) µl 1 1,0 20 2 2,0 40 4 4,0 80 6 6,0 120 8 8,0 160 10 10,0 200 12 12,0 240 HINWEIS: Das TMB ist in DMSO gelöst. Da die Schmelzpunkt von DMSO bei 18°C liegt muss das Chromogen vor Gebrauch auf eine Temperatur von 20-25°C gebracht und gut gemischt werden. Eine Gelbfärbung der Chromogenlösung ist normal. 7. Die Haftfolie abnehmen und entsorgen. Die Platte wie unter Punkt 3 beschrieben aspirieren und waschen. 8. 100 µl des TMB-Substrats auf alle Vertiefungen sogar des Leerwertes hinzugeben. 9. 30 Minuten lang bei Raumtemperatur (20-25°C) inkubieren. 10. 100 µl Stopplösung in jede Vertiefung einfüllen, dabei die gleiche Reihenfolge und die gleichen Zeitabstände einhalten wie bei der Zugabe des TMB-Substrats. 11. Das Messgerät anhand der Vertiefung mit der Leerwertsprobe bei 450 nm auf Null stellen und die Extinktion jeder einzelnen Vertiefung innerhalb einer Zeitspanne von maximal 30 Minuten ablesen. Empfohlen wird eine biochromatische Messung mit einem Referenzfilter von 620 - 630 nm. Qualitätskontrolle Die Ergebnisse einer Serie sind gültig, wenn folgende Kriterien erfüllt sind: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Substratleerwert: der Extinktionsgrad muss unterhalb oder gleich 0,100 sein. Negative Kontrolle: Extinktion nach Abzug des Leerwertes kleiner als 0,100. Stark positive Kalibriersubstanz: Extinktion nach Abzug des Leerwertes größer oder gleich 0,600. Schwach positive Kalibriersubstanz: Extinktion muss nach Abzug des Leerwertes größer oder gleich 0,150 sein. Verhältnis stark positive Kalibriersubstanz/schwach positive Kalibriersubstanz: gleich oder größer als 2,0. Verhältnis negative Kontrolle/schwach positive Kontrolle: gleich oder unter 0,5. BIOKIT, S.A. - Can Malé s/n - 08186 Lliçà d’Amunt - Barcelona - SPAIN 3000-1216 R09 06.2012 ger.doc 0843 bioelisa Qualitative Ergebnisse 1. Den Mittelwert der Extinktion der schwach positiven Kalibriersubstanz berechnen. Das Ergebnis ist der Schwellenwert. Schwellenwert = SCPKx 2. Die Extinktion der Probe durch den Schwellenwert teilen. Positiv: Negativ: Zweifelhaft: Verhältnis Extinktion/Schwellenwert 1,0 Verhältnis Extinktion/Schwellenwert 0,9 Verhältnis Extinktion/Schwellenwert 0,9 1,0 Quantitative Ergebnisse 1. Durchschnittsextinktion der schwach positiven Kalibriersubstanz berechnen. Die Konzentration der CMV-IgG-Antikörper der schwach positiven Kalibriersubstanz beträgt 0,25 IE/ml. 2. Durchschnittsextinktion der stark positiven Kalibriersubstanz berechnen. CMV-IgG-Antikörper der positiven Kalibriersubstanz beträgt 2,5 IE/ml. Die Konzentration der 3. Die Mittelwerte der Extinktionen der Kalibriersubstanzen auf der Ordinate (y-Achse, linear) gegenüber den entsprechenden Konzentrationen in IE/ml auf der Abszisse (x-Achse, log) auf dem im Kit enthaltenen Bogen Millimeterpapier als Koordinaten darstellen oder die einfach-logarithmische Regression benutzen. 4. Wenn Millimeterpapier benutzt wird, eine durch die 2 Punkte führende Linie ziehen. Eine andere Option ist es, eine einfach-logarithmische Regression auszuführen. 5. Die Konzentration der Proben zwischen 0,25 und 2,5 IE/ml lässt sich auf der Grundlage der entsprechenden Extinktionen unter Verwendung der graphischen Darstellung oder einfach-logarithmischen Regression ableiten. ACHTUNG: Dieser Versuch ist zur Bestimmung der Konzentrationen von IgG-Antikörpern gegen das CMV zwischen 0,25 und 2,5 IE/ml bestimmt. Die Quantifizierung außerhalb dieses Bereichs führt zu mangelnder Präzision. Proben, die Extinktionswerte oberhalb der stark positiven Kalibriersubstanz ergeben, müssen erneut getestet werden, nachdem sie entsprechend mit dem Verdünnungspuffer verdünnt worden sind. Das so erhaltene Resultat muss mit dem Verdünnungsfaktor multipliziert werden: (z.B. wenn eine Probe 1/500 verdünnt wird, muss das Resultat mit 5 multipliziert werden, da die Normalverdünnung des Tests 1/101 ist). Ergebnis in IE/ml 0,25 0,25 Auswertung Positiv (immun) Negativ (nicht immun) Auswertung der Ergebnisse Eine positive Reaktion muss als Vorhandensein von IgG-Antikörpern und CMV-Infektion, kurz zurückliegend oder nicht, interpretiert werden. Ein 4facher oder höherer Anstieg des Antikörper-Titers gegen CMV in paarweisen Proben, die in einem Zeitintervall von 3-4 Wochen genommen wurden und die gleichzeitig in anklebenden Vertiefungen getestet werden müssen, kann auf eine kurz zurückliegende Infektion hindeuten. Zur Diagnose wird allerdings empfohlen, dieses Verfahren mit dem Nachweis von spezifischen IgM-Antikörpern gegen CMV und dem Nachweis der Virus-DNA in den weißen Blutkörperchen oder dem Gesamtblut mit Verstärkungstechniken zu ergänzen. Begrenzung der Methode Wie auch bei anderen serologischen Untersuchungen dienen die mit bioelisa CMV IgG ermittelten Resultate als Hilfe bei der Diagnose und müssen unter Berücksichtigung des klinischen Befunds des Patienten interpretiert werden. Für eine optimale Leistung des Kits sind die beschriebenen Anweisungen genauestens zu befolgen. Irgendeine Abweichung kann zu abwegigen Ergebnissen führen. BIOKIT, S.A. - Can Malé s/n - 08186 Lliçà d’Amunt - Barcelona - SPAIN 3000-1216 R09 06.2012 ger.doc 0843 bioelisa Bei zweifelhaften Ergebnissen wird empfohlen, den Test mit einer neuen Probe des Patienten zu wiederholen und mit einer anderen Methode zu testen, wenn das Ergebnis noch zweifelhaft ist. Die Ablesewerte der Extinktion sind zum Logarithmus der Konzentration der Antikörper (oder IE/ml) proportional. Geringe Abweichungen bei den Extinktionen können zu größeren Abweichungen bei den Antikörpertitern führen. Erwartete Ergebnisse Die Prävalenz mit Primär- und rekurrenter CMV-Infektion unter Erwachsenen schwankt in verschiedenen Weltgegenden und selbst zwischen verschiedenen Altersgruppen und gesellschaftlichen Schichten innerhalb der gleichen geografischen Region stark. In einer internen Studie wurde bei 642 nicht ausgewählten Blutspendern in Barcelona, Spanien, eine Seroprävalenz von etwa 70% festgestellt. In Mitteleuropa sind rund 50% der jungen 10 Erwachsenen mit CMV infiziert. In der ältesten Altersgruppe liegt die Durchseuchung bei 70-80%. Charakteristika des Tests Auswertungen Die Leistungsfähigkeit des Tests bioelisa CMV IgG wurde unter Verwendung von kommerziellen Panels sowie in Vergleichsstudien mit anderen kommerziellen Tests untersucht. - Es wurde ein kommerzielles BBI-Panel „anti-CMV mixed titre panel PTC202“ bestehend aus 25 charakterisierten Proben getestet. Der Kit wies korrekt alle Proben nach. Für 23 Proben wurden positive Ergebnisse ermittelt. - Bei einer internen Bewertung wurden 642 Proben mit bioelisa und mit einem anderen handelsüblichen Test getestet. Von diesen Proben waren 447 mit beiden Tests positiv und 189 negativ. Die Gesamtkonkordanz zwischen den Tests war 99,1% (635/642). Von den 6 abweichenden Proben, wiesen 4 zweifelhafte Ergebnisse mit bioelisa oder dem zweiten Test auf. Bei Ausschluss der zweifelhaften Ergebnisse aus der Berechnung lag die relative Sensitivität von bioelisa bei 99,8% (447/448) und die relative Spezifität bei 99,5% (189/190). - In einer externen Studie zur Sensitivität und Spezifität mit anderen handelsüblichen Tests wurden 79 bei Organspendern entnommene Sera mit 6 Tests getestet. Zwei Latex-Agglutinationstests, ein PartikelAgglutinationstest und drei ELISA für CMV-Antikörper. Insgesamt 67/79 Proben wiesen bei allen Tests übereinstimmende Ergebnisse auf. (34 positive und 33 negative Proben). Der bioelisa CMV IgG wies 40 als positive und 39 als negative nach. In Bezug auf das Übereinstimmungsergebnis ergab sich eine Sensitivität von 100% (38/38) und eine Spezifität bei 97,6% (40/41). Präzision Intra-Assay Reproduzierbarkeit: Die erhaltenen Variationskoeffizienten für die Extinktionswerte einer positiven Probe, die 32 Mal repliziert wurde, lagen bei 3,0%, 5,0% und 4,7% bei drei untersuchten Chargen. Inter-Assay Reproduzierbarkeit: Drei positive Proben unterschiedlichen Niveaus wurden in 3 verschiedenen Tests getestet. Die erhaltenen Variationskoeffizienten für das Verhältnis Extinktion/Schwellenwert der 3 Proben lagen bei 6,8%, 4,7% und 2,6%. Interferenzen Mit dem Ziel mögliche Interferenzen zu studieren, wurden Proben mit potenziellen Risiko zur Entstehung von Kreuzreaktionen analysiert. Unter solchen Proben befanden sich positive Sera mit Rheumafaktor (RF), antinuklearen Antikörpern (ANA) und von schwangeren Frauen. Es wurden keine Hinweise auf Interferenzen beobachtet. BIOKIT, S.A. - Can Malé s/n - 08186 Lliçà d’Amunt - Barcelona - SPAIN 3000-1216 R09 06.2012 ger.doc 0843 bioelisa bioelisa: Leitfaden zur Problemlösung Problem Mögliche Ursachen Lösung 1. Kontrollen außerhalb der Validierung. 1a. Temperatur, Inkubation oder Pipettieren falsch. 1b. Unsachgemäße Vorbereitung der Reagenzien, falsche Verdünnung. Reagenzien nicht richtig durchgemischt. 1c. Kreuzkontamination zwischen Kontrollen. Methode überprüfen. Den Test wiederholen. Methode überprüfen. Den Test wiederholen. 1d. Falscher Lesefilter. 1e. Interferenz in der Optik. 1f. Es wurden Komponenten aus unterschiedlichen Chargen verwendet. 1g. Reagenzien abgelaufen. 2. Keine oder nur schwache 2a. Ein Reagenz oder Färbung am Ende des mehrere nicht oder in der Tests. falschen Reihenfolge hinzugefügt. 2b. Konjugat inaktiv: unsachgemäße Konservierung. 2c. Mikrotiterplatte inaktiv: unsachgemäße Konservierung. 2d. Substrat inaktiv: unsachgemäße Konservierung oder Verdünnung, der verwendete Behälter beeinträchtigt die Stabilität des Substrats, Kreuzkontamination mit der Stopplösung. Sorgfältig pipettieren. Die Reagenzflascheverschlüsse nicht vertauschen. Den Test wiederholen. Überprüfen, ob ein Lesefilter der Wellenlänge 450 nm eingesetzt ist. Wird kein Referenzfilter mit 620-630 nm eingesetzt, dann erhöht sich die Extinktion um ca. 0,050. Das Messgerät überprüfen. Den Grund der Vertiefungen reinigen oder trocknen. Prüfen, ob Luftblasen eingeschlossen sind. Die Ablesung wiederholen. Keine Komponenten aus unterschiedlichen Chargen mischen, da diese spezifisch für jeden Chargen zusammengestellt sind. Verfallsdatum des Kits prüfen. Ein abgelaufenes Kit nicht mehr verwenden. Methode überprüfen. Den Test wiederholen. Prüfen, ob es zu einer Kontamination gekommen ist. Methode überprüfen. Den Test wiederholen. Die nicht verwendeten Streifen sind immer im verschließbaren Folienbeutel zusammen mit dem Trockenmittel aufzubewahren. Den Test wiederholen. Immer eine neu zubereitete TMB-Lösung im Substratpuffer verwenden. Einwegbehälter verwenden oder die Behälter mit Säure oder Ethanol auswaschen und mit desionisiertem Wasser ausspülen. Methode überprüfen. Den Test wiederholen. BIOKIT, S.A. - Can Malé s/n - 08186 Lliçà d’Amunt - Barcelona - SPAIN 3000-1216 R09 06.2012 ger.doc 0843 bioelisa bioelisa: Leitfaden zur Problemlösung Problem Mögliche Ursachen Lösung 3. Zu starke Färbung in allen Vertiefungen der Mikrotiterplatte. 3a. Substrat kontaminiert, oxidiert oder unsachgemäß vorbereitet. Prüfen, ob das vorbereitete Substrat farblos ist; bei Blaufärbung nicht mehr verwenden. Vor Verwendung das TMB prüfen und sicherstellen, dass es vollkommen flüssig ist. Für eine vollständige Durchmischung des TMB im Substratpuffer sorgen. Einweg-Reagenzgläser oder –Behälter verwenden oder diese mit Säure oder Ethanol auswaschen. Den Test wiederholen. Auf Kontamination prüfen (Trübung). Verdünnungen prüfen. Den Test wiederholen. Die Qualität des destillierten/deionisierten Wassers zur Herstellung der Verdünnung prüfen. Den Test wiederholen. Wascher prüfen. Die Vertiefungen bis zum Rand befüllen und vollständig aspirieren. Die Anzahl der Waschzyklen und die Einweichzeit erhöhen. Die umgekehrte Platte auf saugfähigem Papier ausklopfen. Den Test wiederholen. Nur die Waschlösung von biokit verwenden. 3b. Reagenzien kontaminiert oder unsachgemäß zubereitet. 3c. Waschlösung (1x) kontaminiert. 3d. Waschen ungenügend oder nicht konsistent: Füllmenge und/oder Aspirieren ungenügend oder nicht einheitlich, Anzahl der Waschzyklen ungenügend. Wascher kontaminiert. 4. Schlechte Reproduzierbarkeit oder erhöhte Anzahl reaktiver Proben, die sich nicht wiederholen. 3e. Es wurde Waschlösung von einem anderen Hersteller verwendet. 4a. Probleme beim Waschen. 4b. Pipetten schlecht kalibriert oder Pipettenspitzen nicht richtig eingesetzt. Unsachgemäße Pipettiertechnik. 4c. Reagenzien und Seren nicht auf Raumtemperatur oder vor Gebrauch nicht richtig gemischt. 4d. Mikrotiterplatten während der Inkubationen der Zugluft ausgesetzt. 4e. Zuviel Zeit bei der Zugabe von Proben und/oder Reagenzien. Inkonsistente Zeitintervalle. Luftblasen. 4f. Interferenzen in der Optik. Siehe Abschnitte 3c, 3d, 3e. Nur kalibrierte Pipetten mit richtig eingesetzten Pipettenspitzen verwenden. Sorgfältig und ohne Blasen und Spritzer pipettieren. Den Test wiederholen. Reagenzien und Seren auf Raumtemperatur bringen und vor Gebrauch gut mischen. Die Mikrotiterplatte vor Zugluft geschützt lagern. Eine einheitliche und konsistente Technik entwickeln. Siehe 1e. BIOKIT, S.A. - Can Malé s/n - 08186 Lliçà d’Amunt - Barcelona - SPAIN 3000-1216 R09 06.2012 ger.doc 0843