Jofer • Regulierung der Reproduktionsmedizin ISBN 978-3-8487-1881-8 15 BUC_Jofer_1881-8.indd 1 Schriften zum Bio-, Gesundheits- und Medizinrecht 15 Patricia Jofer Regulierung der Reproduktionsmedizin Fremdsamenspende, Ersatzmutterschaft und Umgang mit überzähligen Embryonen Nomos 28.10.14 10:04 http://www.nomos-shop.de/23770 Schriften zum Bio-, Gesundheits- und Medizinrecht Herausgegeben von Prof. Dr. Marion Albers Prof. Dr. Ivo Appel Prof. Dr. Ulrich M. Gassner Prof. Dr. Henning Rosenau Band 15 BUT_Jofer_1881-8.indd 2 22.10.14 10:27 http://www.nomos-shop.de/23770 Patricia Jofer Regulierung der Reproduktionsmedizin Fremdsamenspende, Ersatzmutterschaft und Umgang mit überzähligen Embryonen Nomos BUT_Jofer_1881-8.indd 3 22.10.14 10:27 http://www.nomos-shop.de/23770 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Zugl.: Augsburg, Univ., Diss., 2014 ISBN 978-3-8487-1881-8 (Print) ISBN 978-3-8452-5946-8 (ePDF) 1. Auflage 2014 © Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2014. Printed in Germany. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier. BUT_Jofer_1881-8.indd 4 22.10.14 10:27 http://www.nomos-shop.de/23770 Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis 25 Einleitung 33 1. Teil: Die Regelung der Reproduktionsmedizin in Deutschland und den Vergleichsstaaten 1. Kapitel: Deutschland: Im Zeichen des restriktiven ESchG A) Zur Gesetzeslage I. Der lange Weg zum ESchG 1. Die kompetenzrechtliche Lage zur Zeit der Diskussion und Entstehung des ESchG 2. Die Arbeit der Benda-Kommission und ihre unmittelbaren politischen Konsequenzen a) Die Arbeitsgruppe: In-vitro-Fertilisation, Genomanalyse und Gentherapie b) Der Diskussionsentwurf eines Gesetzes zum Schutz von Embryonen c) Die Änderung des Adoptionsvermittlungsgesetzes d) Initiativen einzelner Bundesländer 3. Arbeit der Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Fortpflanzungsmedizin“ und ihre unmittelbaren politischen Konsequenzen a) Die Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Fortpflanzungsmedizin“ b) Erneute Initiativen einzelner Bundesländer 4. Vom Entwurf eines Gesetzes zum Schutz von Embryonen durch die Regierung bis hin zu seinem Inkrafttreten II. Die Entwicklung nach Inkrafttreten des ESchG 1. Die neue kompetenzrechtliche Lage – Änderung des Grundgesetzes 2. Neuer gesetzgeberischer Handlungsbedarf? 51 52 52 53 53 54 54 56 58 59 60 60 63 63 67 67 69 9 http://www.nomos-shop.de/23770 Inhaltsverzeichnis a) „Dolly“ und der „Klonbericht“ der Bundesregierung b) Enquete-Kommission „Recht und Ethik der modernen Medizin“ c) Empfehlungen seitens Bioethik-Kommissionen einzelner Bundesländer 3. Die Einrichtung eines Ethikrates III. Das Stammzellgesetz IV. Regelungen im Transplantationsgesetz V. Die Einführung einer neuen Vorschrift im ESchG: § 3 a – Die Regelung der Präimplantationsdiagnostik B) Wichtige standesrechtliche Vorgaben I. Organisation und Rechtsetzungskompetenzen der Ärzteschaft II. Richtlinien zur Reproduktionsmedizin III. Richtlinien zur Embryoforschung IV. Das Deutsche IVF-Register C) Fazit 2. Kapitel: Österreich: Hand in Hand mit Deutschland A) Zur Gesetzeslage I. Die Entstehungsgeschichte des österreichischen Fortpflanzungsmedizingesetzes 1. Der Initiativantrag zu einem Bundesgesetz über das Verbot der „Embryo-Manipulation“ 2. Der Gesetzentwurf mit dem Schwerpunkt zur Regelung zivilrechtlicher Folgen 3. Vom Fortpflanzungshilfegesetz zum Fortpflanzungsmedizingesetz II. Novellierung und Ergänzungen zum öFMedG 1. Die Fortpflanzungsmedizinverordnung und das IVF-Fonds-Gesetz 2. Die kleine Novelle von 2004 B) Wichtige standesrechtliche Vorgaben C) Fazit 3. Kapitel: Schweiz: Im Lichte des Volksentscheids A) Zur Gesetzeslage 10 69 70 72 73 73 75 77 81 82 84 87 88 89 90 90 90 90 91 92 95 95 96 97 98 100 100 http://www.nomos-shop.de/23770 Inhaltsverzeichnis I. Die Entstehungsgeschichte des schweizerischen Fortpflanzungsmedizingesetzes 1. Die ersten Initiativen des Volkes und die Einführung des Art. 24 novies BV 2. Kaum eingeführt – neue Volksinitiativen zur Abänderung 3. Die Ablehnung der Volksinitiative FMF durch den Bundesrat und dessen indirekter Gegenvorschlag: Das Fortpflanzungsmedizingesetz II. Verfassungsrechtliche und bundesgesetzliche Änderungen 1. Kaum eine Änderung im Zuge der Verfassungsreform 2. Der Verfassungsartikel zur Forschung am Menschen – Art. 118 b BV 3. Geplante Änderung von Art. 119 BV und des schwFMedG III. Das Stammzellenforschungsgesetz IV. Das Humanforschungsgesetz B) Wichtige standesrechtliche Vorgaben 4. Kapitel: Großbritannien: Die Geburtsstätte der IVF A) Zur Gesetzeslage I. Die Stationen auf dem Weg zum Human Fertilisation and Embryology Act 1990 1. Der Warnock Report und erste gesetzgeberische Konsequenzen a) Surrogacy Arrangements Act 1985 b) Unborn Children (Protection) Bill c) Die Änderung des Family Law Reform Act 1987 2. Die Vorbereitungen des Gesetzgebers zum Human Fertilisation and Embryology Act 1990 a) Green and White Paper b) Verabschiedung und Inkrafttreten des Human Fertilisation and Embryology Act 1990 II. Die Entwicklung nach Erlass des HFE Act 1990 1. Human Fertilisation and Embryology (Research Purpose) Regulations 2001 101 101 104 105 107 107 108 109 111 113 113 115 115 115 115 116 117 118 119 119 121 124 124 11 http://www.nomos-shop.de/23770 Inhaltsverzeichnis 2. Human Fertilisation and Embryology Authority (Disclosure of Donor Information) Regulations 2004 3. Human Fertilisation and Embryology Act 2008 a) Untersuchung durch das Science and Technology Committee und die Überprüfung durch das DH b) Vom Human Tissue and Embryos (Draft) Bill zum Human Fertilisation and Embryology Act 2008 B) Wichtige standesrechtliche Vorgaben 5. Kapitel: USA – Das Eldorado der Fortpflanzungsmedizin A) Zur Gesetzeslage I. Bundesrechtliche Bestrebungen 1. Forschungsförderung 2. Uniform State Laws 3. Fertility Clinic Success Rate and Certification Act II. Einzelstaatliche Regelungen B) Wichtige standesrechtliche Vorgaben 2. Teil: Die Fremdsamenspende – Methoden und Verfahren der assistierten Reproduktion unter Verwendung von Fremdsamen 1. Kapitel: Medizinische Grundlagen A) Verfahren I. Die artifizielle Insemination II. Die IVF mit anschließendem Embryotransfer III. Veraltete bzw. selten angewandte Verfahren: GIFT, ZIFT, EIFT und PROST 1. Intrauteriner und intratubarer Gametentransfer 2. Intratubarer Zygotentransfer 3. Intratubarer Eizellen- oder Embryotransfer IV. Die intrazytoplasmatische Spermatozoeninjektion B) Allgemeine Risiken und die Erfolgsraten 12 126 126 126 127 129 132 132 133 133 137 140 141 142 145 146 146 146 149 150 150 151 151 151 153 http://www.nomos-shop.de/23770 Inhaltsverzeichnis 2. Kapitel: Überblick über die Rechtslage 154 3. Kapitel: Die Zulässigkeit der Verwendung von Fremdsamen 161 A) Das Grundrecht auf Fortpflanzung B) Die Menschenwürde I. Die Menschenwürde als Maßstab II. Vorgaben der Menschenwürde für die Fremdsamenspende 1. Gattungswürde und Menschenbild 2. Vorwirkung der Menschenwürde 3. Fazit C) Das Kindeswohl I. Das Kindeswohl als tauglicher Beurteilungsmaßstab reproduktionsmedizinischer Maßnahmen 1. Der Begriff des Kindeswohls und seine Bedeutung heute 2. Grundrechtliche Verankerung des Kindeswohls a) „Menschwerdungsgrundrecht“ b) Garantienormrechtliches Verständnis des Art. 6 Abs. 2 S. 1 GG c) Als Ausdruck des allgemeinen Persönlichkeitsrechts 3. Das Kindeswohl im Kontext der Reproduktionsmedizin a) Die Bedeutung des Kindeswohls in anderen Jurisdiktionen b) Ausschluss des Kindeswohls c) Vorwirkung des Kindeswohls auf die Maßnahme der Fremdsamenspende II. Die Ausfüllung des Kindeswohls 1. Maximum welfare principle 2. Minimum threshold welfare principle 3. Reasonable welfare principle 4. Das Kindeswohl als Zulässigkeitsschwelle a) Die soziale Unfruchtbarkeit b) Der Maßstab des Kindeswohls im Hinblick auf potentielle Gesundheitsschäden im Rahmen der Fremdsamenspende c) Die obligatorische Beratung als Ausfluss des Kindeswohls III. Fazit: Das Kindeswohl als Leitmaxime 161 165 165 168 170 174 175 176 176 176 178 178 179 181 182 182 183 186 187 189 189 190 191 192 195 197 198 13 http://www.nomos-shop.de/23770 Inhaltsverzeichnis D) Die anonyme Samenspende I. Die Situation in Europa und in den USA II. Die Entwicklung und Etablierung des Rechts auf Kenntnis der genetischen Abstammung in Deutschland III. Die internationale Etablierung des Rechts auf Kenntnis der genetischen Abstammung IV. Das Recht auf Kenntnis der genetischen Abstammung im Interessenkonflikt V. Fazit 4. Kapitel: Regelungsbedürftige Aspekte A) Auswahl des Samenspenders I. Kriterien zur Auswahl 1. Nach gesundheitlichen Kriterien 2. Nach phänotypischen Kriterien 3. Nach genotypischen Kriterien: Geschlechtswahl oder Geschlechtsselektion a) Medizinisch-technische Grundlagen b) Die medizinisch und die nichtmedizinisch begründete Geschlechtswahl c) § 3 S. 1 ESchG – Das Verbot der präkonzeptionellen Geschlechtsselektion in Deutschland d) Der Ausnahmetatbestand des § 3 S. 2 ESchG vor dem Hintergrund der Einführung des § 3a zur Methode der PID 4. Nach sonstigen Kriterien a) Samencocktail b) Ein Spender – wie viele Kinder? II. Entscheidungskompetenz bei der Auswahl B) Beschränkungen im Hinblick auf das Alter der Wunscheltern C) Verhinderung von Kommerzialisierung D) Aufklärung, Einwilligung und Widerrufsmöglichkeit I. Die informierte Einwilligung als Basis für eine reproduktionsmedizinische Behandlung II. Spezielle Voraussetzungen im Falle einer Fremdsamenspende III. Der Widerruf E) Gewährleistung des Rechts des Kindes auf Kenntnis der genetischen Abstammung 14 199 200 201 206 208 210 211 212 213 213 215 217 217 218 219 223 227 227 228 231 232 236 239 239 243 246 249 http://www.nomos-shop.de/23770 Inhaltsverzeichnis I) Nur Sicherung oder auch Durchsetzung: Wozu ist der Staat verpflichtet? II. Die Dokumentations- und Aufbewahrungspflicht 1. Bisherige Erfüllung dieser Pflichten 2. Die Dokumentations- und Aufbewahrungspflicht – De lege ferenda a) Beschränkte Lizenzierung b) Zentrales Register III. Die Durchsetzung des Rechts des Kindes auf Kenntnis der genetischen Abstammung 1. Die etappenweise Gewährleistung des Rechts auf Kenntnis der genetischen Abstammung durch den Gesetzgeber a) Die Einführung eines unbeschränkten Anfechtungsrechts des Kindes b) Die Einführung des § 1598 a BGB aa) Hintergrund: HeimlicherVaterschaftstest und die Entscheidung des BVerfG bb) Auswirkungen auf die Fremdsamenspende und das Recht des Kindes auf Kenntnis der genetischen Abstammung c) Fazit: Schlussetappe noch nicht erreicht: Keine effektive Durchsetzung 2. Die Auskunftsmöglichkeiten de lege ferenda a) Auskunftsverfahren b) Personenstandsrechtliche Lösung c) Einrichtung einer zentralen Stelle mit Auskunftsanspruch des Kindes F) Die Freistellung des Samenspenders I. Die Rechtslage in Deutschland 1. De lege lata: Inanspruchnahme faktisch möglich 2. Zum deutschen Abstammungsrecht a) Der Begriff der „Abstammung“ b) Die Regeln des deutschen Abstammungsrechts 3. Die monetären Interessen des Kindes als Ausdruck des Rechts auf Kenntnis der genetischen Abstammung II. Die Rechtslage in den anderen Vergleichsstaaten III. Rechtliche Lösungsmöglichkeiten 1. Ausschluss des Anfechtungsrechts des Kindes im Falle der Fremdsamenspende 2. Einschränkung des Anfechtungsrechts des Kindes 3. Die Einführung eines neuen Vaterschaftstatbestands 249 255 255 258 259 259 261 261 261 263 263 265 267 268 268 269 271 274 276 276 278 278 279 283 283 285 286 287 288 15 http://www.nomos-shop.de/23770 Inhaltsverzeichnis 4. Ergebnis: De lege ferenda: Ein neuer Vaterschaftstatbestand G) Ergebnis: Fremdsamenspende ja – Anonymität nein 3. Teil: Ersatzmutterschaft und Eizellspende 1. Kapitel: Konstellationen und Begrifflichkeiten A) Medizinische Grundlagen I. Eizellspende II. Eizellspende mit Zellkerntransfer III. Ersatzmutterschaft B) Der Begriff der gespaltenen Mutterschaft 2. Kapitel: Überblick über die Rechtslage A) Alles in allem verboten in Deutschland? B) Die Rechtslage in anderen Ländern I. Zur Eizellspende II. Zur Ersatzmutterschaft 3. Kapitel: Die Frage nach der Zulässigkeit und den Zugangsmöglichkeiten A) Konsequenzen aus dem Gleichbehandlungsgrundsatz B) Die Verletzung der Menschenwürde I. Das „bestellte“ Kind II. Die Ersatzmutter eine „Gebärmaschine“? 1. Vergleich mit der Adoption 2. Der Gedanke der Autonomie C) Kindeswohl I. Die Mutter-Kind-Bindung II. Die Entwicklung der Persönlichkeit und die Ausprägung der Identität D) Ergebnis: Eizellspende ja – Ersatzmutterschaft nein 16 288 289 291 292 292 292 292 293 296 298 298 301 301 301 304 304 308 308 310 311 312 315 316 320 321 http://www.nomos-shop.de/23770 Inhaltsverzeichnis 4. Teil: Das Problem überzähliger Embryonen 1. Kapitel: Das Entstehen überzähliger Embryonen A) Kurzüberblick über die embryonale Entwicklung 1. Blastemzeit: Von der Befruchtung bis zur Gastrulation 2. Embryonalzeit im engeren Sinn B) Vermeidbarkeit überzähliger Embryonen I. Entstehen überzähliger Embryonen aufgrund der Reproduktionsmedizin als solcher II. Entstehen überzähliger Embryonen aufgrund verbesserter diagnostischer Verfahren 1. Eizell-, Vorkern- und Embryoscoring 2. Anzahl der zu „befruchtenden“ Eizellen im Sinne des § 1 Abs. 1 Nr. 5 ESchG 3. Elective Single-Embryo-Transfer und DoubleEmbryo-Transfer 4. Die Präimplantationsdiagnostik 5. Ergebnis: Tendenz steigend 2. Kapitel: Der Status des Embryos A) Der Status als Schlüsselbegriff B) Die verfassungsrechtliche Exegese I. Für oder gegen die These von der Grundrechtsträgerschaft 1. Der sprachliche Bedeutungsgehalt von „jeder“ und „Mensch“ 2. Keine systematischen Rückschlüsse möglich 3. Antworten in der verfassungsrechtlichen Geschichte II. Das teleologische Argument im Gewande der interdisziplinären Diskussion 1. Gleichstellung mit dem geborenen Menschen a) Artspezifität b) Potentialität aa) Normative Begriffsbestimmung bb) Wann ist von aktiver Potentialität auszugehen? (1) Schon so früh: Das Vorkernstadium (2) Erst so spät: Die Nidation 323 323 323 324 329 330 330 334 334 337 339 345 346 346 348 350 353 353 354 356 358 359 360 361 362 365 365 368 17 http://www.nomos-shop.de/23770 Inhaltsverzeichnis cc) (Kein) Gleichlauf von Potentialität und Aktualität c) Fazit 2. Keine Gleichstellung mit dem geborenen Menschen 3. Zwischen ungeborenem und geborenem Menschen a) Vorwirkender Grundrechtsschutz aa) Spiegeltheorie bb) Das Vorwirkungskonzept eingebettet in das Potentialitätsargument cc) Vorwirkung im Wege der Rückwirkung vom geborenen Menschen zum Embryo b) Gradualistische Positionen aa) Abgestufter Lebensschutz bb) Abgestufter Würdeschutz III. Die Statusfrage im internationalen Vergleich 1. Der Embryo in der Biomedizinkonvention 2. Status und Schutz des Embryos in den Vergleichsstaaten a) Österreich b) Schweiz c) Großbritannien d) USA e) Ideen für eine deutsche Lösung C) Das BVerfG als authentischer Interpret des Grundgesetzes I. Der Embryo in utero als ausschließlicher Verfahrensgegenstand II. Der Embryo „in den Fängen“ grundrechtlicher Schutzpflichten D) Der Status sui generis des Embryos I. Die Konzeption eines Anwartschaftsstatus 1. Entstehenssicherung und Grundrechtsanwartschaft 2. Die Schutzgewährleistung mittels grundrechtlicher Schutzpflichten II. Der Weg vom Anwartschaftsrecht zum Vollrecht 1. Anwartschaftspositionen in Anlehnung an das biologische Entwicklungsprogramm des Embryos 2. Die Geburt als „fundamentale Zäsur“ zwischen dem Anwartschaftsstatus und dem vollen Status 3. Kapitel: Der Umgang mit überzähligen Embryonen A) Kryokonservierung 18 369 371 372 374 375 376 377 378 379 379 382 385 386 390 390 392 394 396 398 400 401 403 410 411 412 414 420 420 422 424 424 http://www.nomos-shop.de/23770 Inhaltsverzeichnis I. Die Methoden und Möglichkeiten der Kryokonservierung sowie ihre Risiken und Nachteile II. Rechtliche und standesrechtliche Rahmenbedingungen 1. Kryokonservierung von Sperma, Eizellen und imprägnierten Eizellen 2. Kryokonservierung von Embryonen III. Kryokonservierung: nur Zwischenstopp – nicht Endstation 1. Zweck und Genehmigungsbedürftigkeit der Kryokonservierung 2. Zeitliche Begrenzung der Kryokonservierung: Aufbewahrungsfrist 3. Aufklärung und Einwilligung 4. Gespaltener Verfügungswille 5. Aufbewahrungsvertrag und Dokumentation B) Freigabe zur Forschung? I) Die Vorgeschichte bis zum Forschungsverbot in Deutschland II) Die Notwendigkeit verbrauchender Embryonenforschung 1. Stammzellen: Bausteine des Lebens 2. Gewinnung von Stammzellen und Generierung von Stammzelllinien 3. Notwendigkeit und Nutzen der embryonalen Stammzellforschung a) Regenerative Medizin aa) Organersatz und tissue engineering bb) Diabetes mellitus cc) Neuronale Erkrankungen b) Pharmakologie und Toxikologie 4. Alternativen zur embryonalen Stammzellforschung a) Adulte Stammzellen b) Somatischer Zellkerntransfer c) Die neuen Alleskönner: Induzierte pluripotente Stammzellen? d) Depotenzierte embryonale und hybride Entitäten e) Ergebnis III. Das Argument des „Dammbruchs“ IV. Ausgestaltung und Regelungsoptionen für die Forschung mit Embryonen und embryonalen Stammzellen in Deutschland 424 429 429 430 431 432 434 439 439 444 445 446 447 447 451 453 454 454 456 457 459 460 461 464 468 470 472 475 476 19 http://www.nomos-shop.de/23770 Inhaltsverzeichnis 1. Anwendungsbereich und Zweck einer künftigen Regelung im Bereich der Forschung mit Embryonen 2. Regelungsmechanismus: Verbot mit Genehmigungsvorbehalt 3. Voraussetzungen für die Forschung mit überzähligen Embryonen a) Zuständigkeit für die Erteilung der Genehmigung b) Die Beteiligung einer Ethikkommission aa) Geschichtlicher Hintergrund für das Entstehen von Ethikkommissionen bb) Einschaltung in den Entscheidungsprozess c) Kriterium der Hochrangigkeit als Begrenzungsmerkmal der Embryoforschung aa) Taugliches Begrenzungsmerkmal oder bloße Leerformel? bb) Die Auslegung und der Prüfungsmaßstab des Begriffs der „Hochrangigkeit“ (1) Der Begriff der Hochrangigkeit im StZG (2) Hochrangigkeit in Bezug auf die Embryoforschung d) Kriterium der Alternativlosigkeit als Begrenzungsmerkmal der Embryoforschung e) Aufklärung und Einwilligung der Gametenspender aa) Zeitpunkt der Aufklärung bb) Verantwortung für Aufklärung f) Keine Kommerzialisierung g) Verbot der Implantation eines „beforschten“ Embryos 4. Voraussetzungen zur Gewinnung embryonaler Stammzellen aus überzähligen Embryonen a) Die Kriterien der Hochrangigkeit und der Alternativlosigkeit im Rahmen der Gewinnung aa) Die Hochrangigkeit bb) Die Alternativlosigkeit b) Stellungnahme einer Ethikkommission c) Stammzellengewinnung bis zu welchem Entwicklungstag? 5. Voraussetzungen zur Verwendung embryonaler Stammzellen a) Genehmigungserfordernis notwendig? 20 479 481 483 483 484 484 486 488 488 493 494 495 497 499 501 502 503 505 506 506 506 507 509 509 511 512 http://www.nomos-shop.de/23770 Inhaltsverzeichnis b) Keine Gewährung eines Entgelts 6. Ein- und Ausfuhr embryonaler Stammzellen 7. Ergebnis C) Die Option einer Embryospende I. Die Embryospende im Ausland II. Die Situation in Deutschland 1. Die Lage nach dem ESchG 2. Die Embryospende und das Verfassungsrecht 3. Die Embryospende: Rettung oder Risiko? III. Erfahrungswerte und Ergebnisse aus Studien zur Embryospende IV. Rechtliche Ausgestaltung der Embryospende D) Ergebnis: Die Optionen – Kryokonservierung, Forschung, Embryospende 5. Teil: Die Notwendigkeit einer umfassenden Neuregelung der Reproduktionsmedizin: Ist ein Fortpflanzungsmedizingesetz überfällig oder überflüssig? 1. Kapitel: Die Unzulänglichkeiten des ESchG A) Das strafrechtliche Gewand des ESchG B) Der fragmentarische Charakter des ESchG und dessen Reformbedarf 513 514 514 515 517 518 518 520 522 524 527 530 533 533 533 535 2. Kapitel: Die Notwendigkeit eines Fortpflanzungsmedizingesetzes? 536 A) Standesrecht als Ersatz für eine umfassende gesetzliche Normierung? I. Das Für und Wider standesrechtlicher Regulierung II. Umfang und Grenzen der Satzungsautonomie 1. Grundsätzliches zur berufsständischen Satzungsautonomie a) Ermächtigungsgrundlage b) Wesentlichkeitstheorie und „Facharztbeschluss“ 2. Die Reproduktionsrichtlinie (2006) a) Das Festlegen statusrechtlicher Voraussetzungen b) Die vermeintliche Dreierregel c) Die Pflicht zur Dokumentation 536 536 539 539 540 542 544 545 547 548 21 http://www.nomos-shop.de/23770 Inhaltsverzeichnis d) Ergebnis B) Die „Kleine Lösung“ I. Die Auslegung des ESchG II. Die Revision des ESchG C) Grenzen nationaler Gesetzgebung D) Das Ziel: Ein umfassendes Fortpflanzungsmedizingesetz 3. Kapitel: Regelungsvorschläge A) Ein einheitliches Fortpflanzungsmedizin- und Stammzellgesetz oder eine Aufteilung in unterschiedliche Gesetze? B) Die Rahmenbedingungen für die Durchführung der Fremdsamenspende C) Die Rahmenbedingungen für die Durchführung der Eizellspende D) Die Rahmenbedingungen für die Forschung mit überzähligen Embryonen E) Die Rahmenbedingungen für die Embryospende F) Die Errichtung einer zentralen Dokumentationsstelle I. Die Notwendigkeit II. Die Umsetzung 1. Eingliederung in bestehende Bundesoberbehörde 2. Errichtung einer neuen selbständigen Bundesoberbehörde 3. Körperschaft oder Anstalt des öffentlichen Rechts 4. Angliederung an die BÄK 5. Materiell-rechtliche Vorgaben und Ergebnis G) Die Beratung in der Reproduktionsmedizin und die Forderung nach Einführung eines Beratungsscheins I. Gründe für die Beratung 1. Das Kindeswohl 2. Die Interessen des Kinderwunschpaares 3. Der Anwartschaftsstatus des Embryos II. Die Beratung in der Reproduktionsmedizin – Die momentane Praxis III. Vorschlag: Obligatorische unabhängige Beratung mit obligatorischen Beratungsschein 22 548 549 549 550 550 552 553 553 554 556 556 557 557 557 559 560 560 561 562 563 563 564 564 565 567 567 570 http://www.nomos-shop.de/23770 Inhaltsverzeichnis Zusammenfassende Thesen 1. Teil: Die Regelung der Reproduktionsmedizin in den Vergleichsstaaten 2. Teil: Die Fremdsamenspende – Methoden und Verfahren der assistierten Reproduktion unter Verwendung von Fremdsamen 3. Teil: Ersatzmutterschaft und Eizellspende 4. Teil: Das Problem überzähliger Embryonen 5. Teil: Die Notwendigkeit einer umfassenden Neuregelung der Reproduktionsmedizin: Ist ein Fortpflanzungsmedizingesetz überfällig oder überflüssig? Literaturverzeichnis 575 575 578 584 587 593 599 23