Komponisten unserer Zeit XI

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„Komponisten unserer Zeit XI“
Zum 11. Mal findet dieses Uraufführungskonzert des Tiroler Kammerorchesters
InnStrumenti unter der Leitung von Gerhard Sammer nunmehr statt.
In diesem Konzertprojekt, das in Verbindung mit einer CD-Aufnahme erfolgt, stellen wir
Uraufführungen von drei neuen Orchesterwerken vor: Hannes Sprenger wagt sich an die
ungewöhnliche Kombination von Jazzcombo und Kammerorchester. Solistisch werden
dabei vier international aktive Musiker der Tiroler Jazzmusik-Szene zu hören sein: Martin
Ohrwalder, Christian Wegscheider, Matthias Pichler und Georg Tausch.
Wir freuen uns auch, jenes Werk aus der Taufe zu heben, das Ralph Schutti aus Anlass der
Verleihung des Kompositionspreises der Stadt Innsbruck im Jahr 2010 (!) für dieses Konzert
komponiert hat. Richard Dünser, der vor seiner Professur an der Musikhochschule Graz u.a.
auch an der Innsbrucker Abteilung für Musikpädagogik tätig war, lässt sich bei „The Garden
of Desires“ von einem Bild von Hieronymus Bosch inspirieren. Der international erfolgreiche
Cellist Alexander Gebert wird bei der Uraufführung als Solist zu hören sein. Die KonzertIntrada widmet das Tiroler Kammerorchester dem viel zu selten in Konzertprogrammen
vertretenen Komponisten Erwin Schulhoff.
Wir wünschen Ihnen wieder einen gleichermaßen anregenden, abwechslungsreichen, (ent)spannenden und überraschenden Konzertabend! 
Programm:

Erwin Schulhoff (1894 – 1942): Suite für Kammerorchester op. 37 (1921)
1. Ragtime
2. Valse Boston
3. Tango
4. Shimmy
5. Step
6. Jazz

Hannes Sprenger (*1958): „Traum im Stehen“ für Kammerorchester und Jazzcombo op. 56
Uraufführung (Komposition mit Unterstützung des Landes Tirol)
Jazzcombo
o Martin Ohrwalder – Trompete
o Christian Wegscheider – Klavier
o Matthias Pichler – Kontrabass
o Georg Tausch – Schlagzeug
--- Pause --
Ralph Schutti (*1974): „werk für orchester“ in 3 Sätzen
Uraufführung (Kompositionsstipendium der Stadt Innsbruck 2010)

Richard Dünser (*1959): „The Garden of Desires“ - für Violoncello und Kammerorchester
Uraufführung (Komposition mit Unterstützung des Landes Tirol)
I. liberamente, quasi senza misura
II.
sferica
Alexander Gebert, Violoncello
1
Konzert:
Samstag, 12. März 2011, Innsbruck / Canisianum, 20.15 Uhr
Zu den Komponisten und Werken…
Erwin Schulhoff (1894 – 1942): Suite für Kammerorchester op. 37 (1921)
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Ragtime
Valse Boston
Tango
Shimmy
Step
Jazz
Der Sohn eines jüdischen Wollwarenhändlers wurde 1894 in Prag
geboren und gehört wohl zu jenen Komponisten, die viel zu selten auf
aktuellen Konzertprogrammen zu finden sind. Sein Schaffen ist zu
Unrecht weitgehend unbekannt und auch in seiner musikgeschichtlichen
Bedeutung unterschätzt.
Im Alter von zehn Jahren wurde Schulhoff auf Empfehlung von Dvorák
als Klavierstudent am Prager Konservatorium aufgenommen. Nach einem kurzen Aufenthalt in Wien,
wechselte er 1908 nach Leipzig, wo er nun auch schon systematisch Komposition studierte, davon
mehrere Monate bei Max Reger, erste Kompositionspreise folgten schon früh. Nach dem Ersten
Weltkrieg, den Schulhoff als Angehöriger des österreichischen Heeres mit Handverletzungen und
Erfrierungen überstand, wirkte er als Klavierlehrer in Saarbrücken und als freischaffender Musiker in
Berlin. 1923 nach Prag zurückgekehrt, setzte er sich als Konzertveranstalter und Pianist rückhaltlos für
die Zweite Wiener Schule ein und unternahm ausgedehnte Konzertreisen nach Salzburg, Venedig,
Genf und Oxford mit Werken der damaligen Avantgarde. Schulhoff interessierte sich für alle radikalen
Richtungen der Avantgarde, für Dadaismus und Jazz (er schrieb u.a. ein Jazz-Oratorium und die
bekannte „Hot Sonate“). Fasziniert vom Jazz spielte er im Jazzorchester und komponierte dafür unter
dem Pseudonym Petr Hanus. Er setzte sich für die Vierteltonmusik Alois Hábas ein und ließ sich von
Impressionismus, Expressionismus und Neoklassizismus beeinflussen. Nach der Machtergreifung der
Nationalsozialisten wandte er sich der kommunistischen Bewegung zu und konnte seine Karriere in
Deutschland nicht fortsetzen. Seine Werke wurden als entartete Musik gelistet und die für Berlin
geplante Erstaufführung einer neuen Oper wurde verhindert. Die Aufführung seiner Werke in
Deutschland wurde gänzlich verboten, in Prag konnte er sich mit Bearbeitungen für den Rundfunk den
allernötigsten Lebensunterhalt verdienen. Nach 1939 konnte er nur unter einem Pseudonym als JazzPianist überleben. Hatte er sich noch in den 1920er Jahren auf die Adaption von Jazz-Rhythmen und
Modetänzen mit traditionellen Musikformen und einer atonalen Harmonik verstanden, wandte sich das
spätere Schaffen der Ästhetik des „Sozialistischen Realismus“ zu; er wollte für die kommunistische
Weltrevolution kämpfen. Nachdem er die sowjetische Staatsbürgerschaft erhalten hatte, überfiel die
deutsche Wehrmacht die Sowjetunion, Schulhoff wurde plötzlich Bürger eines Feindstaates. Im Juni
wurde er in Prag interniert und in das Lager für Bürger anderer Staaten auf der Wülzburg bei
Weißenburg/Bayern deportiert, wo er im August 1942 an den Folgen von Unterernährung,
Erschöpfung und Tuberkulose starb.
Schulhoff zählt zu den Pionieren im Hinblick auf die Integration von harmonischen und rhythmischen
Elementen des Jazz bzw. auch Modetänzen in seine Kompositionen. In diesem Zusammenhang ist
auch die im Jahr 1921 entstandene „Suite für Kammerorchester“ zu nennen. Trotz des weitgehend
von tänzerischer Leichtigkeit geprägten Werks, entstand die Suite während seiner Tätigkeit in
Saarbrücken, die er als Tiefpunkt in seinem Leben empfand. Anstelle von barocken Tänzen, wie bei
anderen neoklassizistischen Werken, erscheinen hier Modetänze der 20er Jahre als Ausgangspunkt für
das Komponieren „im neuen Stil“ (so zunächst der Untertitel der Suite). Ein von der Trompete
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schwungvoll intonierter Ragtime zu Beginn, anschließend ein sehr elegisch von der Solovioline
angeführter und von der Bassklarinette beendeter Valse Boston, ein farbenprächtig instrumentierter
Tango mit orientalisierenden Anleihen an den Tanz der sieben Schleier aus der Oper Salome von
Richard Strauss. Danach folgt mit dem swingenden Shimmy ein Gesellschaftstanz, der sich aus dem
Foxtrott entwickelt hatte: Der Tanzstil mit afrikanischen Einflüssen wurde auch Shimmy-sha-wabble
oder Hootchy-Kootchy genannt (von „to cooch“ = mit dem Hintern wackeln) und zeichnete sich durch
ein Schütteln aller Körperteile aus. Im Step kommt „nur“ das Schlagwerk zum Einsatz und auch im
abschließenden feurigen Satz mit der Bezeichnung Jazz klingt tänzerische Leichtigkeit mit. Trotz aller
Lebenslust und bissigen Satire ist in der Suite eine leise Melancholie spürbar, der man sich nur schwer
entziehen kann.
An Alban Berg schrieb er: „Ich habe eine unerhörte Leidenschaft zum mondänen Tanz […] und habe
selber Zeiten, in welchen ich Nacht für Nacht mit Bar-Damen tanze, rein aus rhythmischer
Begeisterung und sinnlichem Unterbewusstsein“. Aber Schulhoff schätzte am Jazz nicht nur die
Sinnlichkeit und Unmittelbarkeit. Der Jazz war für ihn zugleich ein Symbol der Emanzipation
unterdrückter oder nicht beachteter Bevölkerungsschichten. So hat seine Musik auch eine
gesellschaftskritische Facette. Der etwas satirische Ton der Suite wendet sich auch gegen den Ernst
mancher zeitgenössischer Musikrichtungen, wie zum Beispiel der Wiener Schule. Für Schulhoff hing
die Wahrheit der Kunst nicht von der Zugehörigkeit zu einem elitären Zirkel und ebensolchen
künstlerischen Dogmen ab: „Der göttliche Funke kann wie in einer Leberwurst auch in einem
Kontrafagott vorhanden sein“, heißt es in der Vorrede zu seiner „Bassnachtigal“ für Kontrafagott.
Hannes Sprenger (*1958): „Traum im Stehen“ für Kammerorchester und Jazzcombo op. 56
Uraufführung
Der in Innsbruck geborene Komponist und Saxophonist Hannes Sprenger
war autodidaktisch Schlagzeuger, Sänger und Saxophonist in diversen
Rockbands, bevor er 1983 begann, Saxophon und Musiktheorie zu
studieren. Seit 1993 bildet er zusammen mit Siggi Haider (Akkordeon)
das Ensemble AkkoSax, das u.a. 2008 den Austrian World Music Award
gewann. Sprenger unterrichtet Saxophon im Tiroler
Landesmusikschulwerk. Zusammenarbeit mit Otto Grünmandl, Felix
Mitterer, Egon A. Prantl, Heinz D. Heisl, dem Tiroler Landestheater, dem
Münchner Volkstheater, den Tiroler Volksschauspielen Telfs usw. Seit
1994 ist er gemeinsam mit Wolfgang Fally und Klex Wolf einer der drei
„Hauskomponisten“ des „Ensemble Schönruh“.
Sein Schaffen ist vielfältig, so entstanden bisher Werke für
Kammerensembles, Orchester, Bühnenmusik, Filmmusik, Hörspielmusik, u.a. „Der Sturm im
Reagenzglas“ (Uraufführung durch das Tiroler Kammerorchester 2002), Drehstrom (Fassungen für
Nonett und Kammerorchester (KO), Uraufführung durch das Tiroler KO 2004), „Der Frosch im Meer“
(Fassungen für Oktett und KO, Uraufführung durch das Tiroler KO, 2004), „What Else“
(Kammerensemble, 2008), „For A House“ (Uraufführung durch das Tiroler KO, 2008), „Leben, was
sonst“ (Filmmusik, 2006). CDs (Auswahl): „Partitour“ (AkkoSax 1998, Extraplatte), „Interluder“
(AkkoSax 2007, col legno), „An Werner Pirchner“ (AkkoSax 2009, col legno), „Alone Together“
(Klex Wolf & Guests 2011, Lyrakustix). Das Hörspiel „Die Beichte“ von Felix Mitterer mit der Musik
von AkkoSax – Siggi Haider und Hannes Sprenger – wurde 2003 zum Hörspiel des Jahres gewählt
und 2004 mit dem Prix Italia ausgezeichnet. www.sprengermusic.com
Für die bereits fünfte Komposition von Sprenger, die das Tiroler Kammerorchester uraufführen wird,
wählt der Komponist einen sehr persönlichen Ausgangspunkt, insbesondere für die herausfordernde
Aufgabe, ein Stück für Kammerorchester und Jazzcombo zu komponieren:
„Es gibt Situationen, in denen sich die Notwendigkeit, innerhalb weniger Augenblicke eine
Entscheidung zu treffen, zu einem traumartigen Zustand verdichtet, der im Nachhinein mit
dem Erleben dessen, wozu die jeweilige Entscheidung geführt hat, zu einer Einheit
verschmilzt. Wie in Träumen, in denen Menschen, Orte, Ereignisse oder man selbst sich
scheinbar willkürlich und bizarr in etwas anderes verwandeln und ganz unerwartete
Verbindungen eingehen, erscheinen Motive, Ziele, Wünsche und Ängste verschlüsselt, aber
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unabweisbar real. Dieses Stück handelt von einem solchen Augenblick, in dem alles offen
scheint. Am Ende steht man an der gleichen Stelle wie zu Beginn und muss sich entscheiden.
Und dazwischen liegt...
Das Werk ist zwar einsätzig, gliedert sich aber in sechs deutlich voneinander unterschiedene
Teile, die manchmal von „Weckrufen“ oder Reminiszenzen an vergangene Teile getrennt
werden. Die „Weckrufe“ führen übrigens nicht zum „Erwachen“, sondern fallen wie alles
Übrige dem assoziativen Geschehen zum Opfer. Zwei Teile, in denen die Combo dominiert,
werden für Improvisationen von Trompete bzw. Klavier geöffnet.“
Ralph Schutti (*1974): „werk für orchester“
Uraufführung
I.
II.
III.
Der in Linz geborene Komponist verbrachte seine Jugendzeit in Bregenz
und studierte danach am Tiroler Landeskonservatorium, Gitarre bei Erika
Santek-Pircher und Diethard Kopf, Komposition bei Prof. Martin
Lichtfuss. Weitere Studien führten ihn an die Universität für Musik und
darstellende Kunst in Graz (Prof. Adina Mornell und Prof. Peter Revers).
Schutti besuchte zahlreiche Meisterkurse und Workshops im Bereich
Theorie, Komposition, Analyse, u. a. bei Alberto Caprioli, Diether de la Motte, Günter Zechberger,
Norbert Zehm, John Tilbury, sowie Instrumentalkurse für Gitarre und Laute u. a. bei Abel Carlevaro,
Pavel Steidel, Maximo Diego Pujol und Hopkinson Smith, derzeit lebt er mit seiner Familie in
Innsbruck. Er war Mitglied der Jury für den Bereich „Neue Musik“ beim Bundeswettbewerb Prima la
Musica 2007 in St. Pölten. Im Jahr 2010 erhielt er das Kompositionsstipendium der Stadt Innsbruck.
Derzeit unterrichtet Schutti im Tiroler Landesmusikschulwerk die Fächer Gitarre, Renaissancelaute,
Musiktheorie und Neue Musik www.ralphschutti.at
Über sein neuestes Werk schreibt der Komponist selbst: „Das Orchesterwerk entstand als Auftrag der
Stadt Innsbruck, also in direktem Zusammenhang mit dem Kompositionsstipendium 2010 der
Landeshauptstadt. Dem formal dreiteiligen Orchesterstück liegt ein Satz aus Ludwig Wittgensteins
Logisch-philosophischer Abhandlung „Tractatus“ zugrunde: „Daß die Sonne morgen aufgehen wird,
ist eine Hypothese; und das heißt: Wir wissen nicht, ob sie aufgehen wird.“ Dieser Gedanke
Wittgensteins begleitete mich schon eine geraume Zeit vor der Auftragsvergabe der Stadt. Die
Möglichkeit, ein Orchesterwerk (samt Aufführungsgarantie!) komponieren zu können, kam mir daher
sehr gelegen.
Zu Beginn des Stückes entsteht ein zartes, polyphones Geflecht, welches sich immer weiter verdichtet
und sich schließlich zu einer kraftvollen Unisonopassage entwickelt. In starken Klavierakkorden findet
es seinen vorläufigen Abschluss. Diese geladene, intensive Stimmung wird in einem kurzen, zweiten
Satz weitergeführt, verarbeitet und zu einem dynamischen Höhepunkt gebracht. Im ohne
Unterbrechung (attacca) angefügten letzten Satz erfährt das linear gedachte Gerüst dieser Musik
verschiedenste Schattierungen, verschiedenste Farben, welche durch eine sich fortwährend ändernde
Instrumentation der musikalischen Grundideen dieses Satzes hervorgerufen werden. Ob die Sonne
morgen aufgehen wird, werden wir wohl erst morgen wissen...“
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Richard Dünser (*1959): „The Garden of Desires“ - für Violoncello und Kammerorchester
I.
II.
liberamente, quasi senza misura
sferica
Der derzeit in der Südsteiermark und in Wien lebende Komponist Richard
Dünser wurde 1959 in Bregenz geboren. Nach der Matura und Studien am
Konservatorium wechselte er an die Universität für Musik und darstellende
Kunst in Wien, wo er Komposition bei Francis Burt studierte. Anschließend
folgten ein Post-Graduate-Studium bei Hans Werner Henze in Köln und ein
Sommeraufenthalt als Kompositionsstipendiat in Tanglewood (USA). Er
erhielt zahlreiche Stipendien und Preise (u.a. Würdigungspreis des BMUK,
Förderungspreis der Theodor-Körner-Stiftung, Staatsstipendium für
Komposition der Republik Österreich, Förderungspreis der Stadt Wien,
Ernst und Rosa von Dombrowski-Preis Graz, Ehrengabe der Vorarlberger
Landesregierung, Ernst Krenek-Preis) und Kompositionsaufträge (u.a. der
Bregenzer Festspiele, des Festivals „styriarte“ Graz, des Festivals Steirischer Herbst, der Gesellschaft
der Musikfreunde in Wien, des Österreichischen Kunstministeriums).
Neben seiner kompositorischen Tätigkeit unterrichtete er von 1987 bis 1991 am Mozarteum
(Abteilung X in Innsbruck) und ist seit 1991 als Professor für Musiktheorie an der Universität für
Musik und darstellende Kunst in Graz tätig, wo er seit 2004 auch eine Kompositionsklasse leitet.
Seine Werke wurden von bedeutenden Interpreten (u.a. Doris und Karin Adam, Sylvain Cambreling,
Christoph Eberle, Vladimir Fedoseyev, Alexander Gebert, Ernest Hoetzl, Anna Magdalena Kokits,
Gérard Korsten, Peter Keuschnig, Walter Kobéra, Alfons Kontarsky, Donald Runnicles, Jukka-Pekka
Saraste, Heinrich Schiff, Martin Schelling, Benjamin Schmid, Alexander Swete, Franz Welser - Möst),
Ensembles (Ensemble Kontrapunkte, Ensemble Modern, Ensemble Plus, Klangforum Wien, die reihe,
Artis Quartett Wien, Kreuzberger Streichquartett, etc.) und Orchestern (Wiener Symphoniker, Wiener
Concert-Verein, NÖ Tonkünstlerorchester, Symphonieorchester des NDR Hannover,
Symphonieorchester Vorarlberg, etc.) weltweit aufgeführt und liegen umfassend dokumentiert auf CD
vor (Caprice, mica, OEHMS CLASSICS, ORF, Sony Classical, VMS).
Internationale Beachtung erlangte er auch durch seine Version des Opernfragments „Der Graf von
Gleichen“ nach Franz Schubert. 2003 erfolgte die Uraufführung seines Orchesterwerkes „The Waste
Land“ im Rahmen der Bregenzer Festspiele 2003 durch die Wiener Symphoniker unter Jukka-Pekka
Saraste. Bei den Bregenzer Festspielen 2006 erfuhr seine Oper „Radek” ihre Uraufführung, ein
Auftrag in Koproduktion mit der Neuen Oper Wien, es folgten Aufführungen in Wien und im
niederländischen in Zwolle. Das Doppelkonzert für Violine, Klavier und Orchester wurde 2009 in
einem Portraitkonzert im Festspielhaus Bregenz uraufgeführt und erklang 2010 in Wien
(Musikverein), Klagenfurt und Maribor (Slowenien).
Werke für Kammerorchester und Kammerensemble, Liederzyklen sowie Kammermusik
verschiedenster Besetzung ergänzen Dünsers Werkliste.
Ende 2009 ist eine ORF-CD mit seinen neuesten Stücken herausgekommen, im Verlag Böhlau ist
2010 eine Monografie mit dem Titel Richard Dünser – Erinnerung / Monument / Nachtgesang – ein
österreichischer Komponist des 21. Jahrhunderts erschienen. www.richard-duenser.at
Der Komponist widmet sein neuestes Werk dem Tiroler Kammerorchester und charakterisiert das
Stück mit folgenden Worten:
„The Garden of Desires für Violoncello und Kammerorchester entstand 2010 und bezieht sich auf das
gleichnamige Bild von Hieronymus Bosch. Dessen Triptychon-Anlage wird hier - durch Einbeziehung
der zugeklappten Außenflügel - zur Zweisätzigkeit:
Jeder dieser beiden Sätze ist wiederum zweiteilig, die beiden Teile des 1. Satzes (liberamente, quasi
senza misura) sind: „Introduktion 1“ (die durchsichtige Weltkugel, die den dritten Tag der
Erschaffung der Welt darstellt) und „der Garten der Lüste“ (der Mittelteil des Bildes), im 2. Satz
(sferica) „das Paradies – quasi Introduktion 2“ (linker Innenflügel) und „die Hölle“ (rechter
Innenflügel) sowie Coda (Rückblick auf das Paradies).
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Die Metaphern des Bildes werden dabei in musikalische Metaphern, Bilder, Stimmungen und
„Landschaften“ transformiert, die sich in eine musikalische Gesamt-Dramaturgie einordnen: die
Zuhörer werden im 1. Satz versetzt in die Zeit der Erschaffung der Welt, begegnen im Garten der
Lüste Paaren in Fruchtblasen, erotischen und archetypischen Bildern, erleben Bacchanale, werden
hin und her gerissen zwischen Ästhetik und Ordinärem, im Wasser treibenden Riesenfrüchten,
Gruppen von Menschen in Ausschweifungen, Riesenvögeln, Pärchen unterschiedlichster Charaktere
von gierig bis zaghaft und innig und Orgien von Menschen, Tieren und Fabelwesen.
Der 2. Satz bringt erst das Paradies, Jesus mit Mann und Frau, Harmonie, Dreizahl (die sich
strukturell auf den Bau der Musik auswirkt), auch Gegensätze dazu wie skurrile, dunkle, teils
hässliche Tiere, den Baum der Weisheit mit Utopischem und Idyllischem, mit Einhörnern,
merkwürdigen Elefanten und Giraffen in fantastischen Landschaften mit Vogelschwärmen, danach
Bilder aus der Hölle (die bei Bosch merkwürdigerweise eine musikalische ist; menschliche Figuren,
die in Glocken als Klöppel stecken, in Harfen und Mandolinen festgeklemmt sind, brennende
Blasinstrumente tragen und Flöten im Hintern stecken haben). Den Schluss bildet eine Coda, die als
Reminiszenz auf das verlorene (?) oder als Utopie verheißene (?) Paradies gestaltet ist.“
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Interpreten:
Die Solisten:
Alexander Gebert, er wurde 1977 in Warschau in eine Musikerfamilie geboren, die
1980 nach Finnland emigrierte. Mit fünf Jahren begann er sein Cellostudium in der
Klasse von Timo Hanhinen am Konservatorium in Turku. 1989 wurde er an die
Sibelius-Akademie in Helsinki aufgenommen, wo Csaba Szilvay, Victoria Yaglig,
Kazimierz Michalik, Marko Ylönen und Heikki Rautasalo seine Lehrer waren.
Zwischen 1995 und 1998 studierte er als Stipendiat des polnischen Staates an der
Warschauer Chopin-Akademie. Danach setzte er seine Studien bei Philippe Muller am
Conservatoire de Paris und als DAAD-Stipendiat an der Stuttgarter Musikhochschule
bei Natalia Gutman fort. 2002 wurde ihm in Paris ein Drei-Jahres-Stipendium der
Groupe Banques Populaires zuerkannt. Er ist Preisträger mehrerer internationaler
Wettbewerbe, und ist in Europa und Nordamerika als Solist und Kammermusiker bei
einer Reihe renommierter Musikfeste aufgetreten (Kuhmo Festival, Oleg-KaganMusikfest, Festival de Deauville, Ravinia Festival).
Seit Ende 2004 ist er Cellist des Altenberg Trios Wien, eines Trio in residence der
Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, für die es alljährlich einen Konzertzyklus im Brahms-Saal gestaltet. Im
Jahr 2007 hat Gebert ein Duo mit der Pianistin Anna Magdalena Kokits gegründet. Seit seiner Gründung hat das
Duo jährlich zwei Konzerte im Musikverein Wien gegeben. Es folgten zahlreiche weitere Auftritte in Österreich,
Finnland, Polen, Deutschland, Ungarn und Belgien. Neben dem klassischen Repertoire für Cello und Klavier,
interessiert sich das Duo für selten gehörte, oder vergessene Werke. Im Sommer 2011 entstand eine CDAufnahme für Gramola mit Sonaten von Exilanten, die 1938 Österreich verlassen mussten: Hans Gál, Karl
Weigl, Ernst Toch und Erich Zeisl. Darüber hinaus gibt das Duo jedes Jahr ein neues Werk in Auftrag, 2010 ist
u.a. die Erstversion des Stücks „The Garden of Desires“ von Richard Dünser im Musikverein aufgeführt worden,
es folgen Uraufführungen von Akos Banlaky, Helmut Schmidinger und Tomasz Skweres. Im Jahr 2010 wurde
Alexander Gebert als Professor für Violoncello an die Musikhochschule Detmold berufen. Er hält zahlreiche
Meisterkurse in Finnland, Polen, Deutschland, Italien, Slovenien und Österreich. Gebert spielt ein Cello von
Frank Ravatin (Vannes 2005), und Bögen von Edwin Clement und Daniel Schmidt.
Martin Ohrwalder, geb. 1972 in Innsbruck. Er studierte am Konservatorium
der Stadt Wien im Fach Jazz Trompete bei Prof. Robert Politzer. Als Musiker
wirkt er in etlichen namhaften Österreichischen und internationalen
Ensembles mit, wie u.a. bei Nouvelle Cuisine, Mühlbacher usw., Concert Jazz
Orchestra Vienna, Janus Ensemble Wien, Tiroler Ensemble für neue Musik,
Steven Bernstein, Sweet Alps, Hot Pants Road Club, Richard Österreicher Big
Band, Die Erben, Austrian Jazz Orchestra, Paul Gulda, SKInvitational,
Blumentopf.
Konzertreisen mit diesen Ensembles führten ihn nach Amerika, Israel, Italien,
Deutschland, Holland, Schweiz, Georgien, Slowenien, Tschechien, Polen und
in die Slowakei. Im Jahr 2001 gründete er das Jazz Orchester Tirol, in welchem er neben seiner leitenden
Tätigkeit auch durch seine kompositorische Arbeit den Klang des Orchesters gestaltet. 2007 ist er Solist in
Wolfgang R. Kubizeks Oratorium für Orchester, Chor und Solisten „…und alle Toten starben friedlich“. In
seinen eigenen Projekten und Kompositionen nimmt die Verbindung von
akustischer und elektronischer Musik einen immer höheren Stellenwert ein. Martin Ohrwalder ist Dozent am
Tiroler Landeskonservatorium sowie Lehrbeauftragter der Leopold Franzens Universität Innsbruck. Im Jahr
2007 führte das Tiroler Kammerorchster InnStrumenti das Auftragswerk „Musik für Kammerorchester in drei
Teilen auf“, 2008 im Rahmen des Jubiläumskonzerts die musikalische Gruß-Postkarte „speed date für
kammerorchester“. www.martinohrwalder.com
Matthias Pichler, geb. 1981 in Tirol. Er begann bereits im Volksschulalter mit
Trompete und wechselte mit 15 Jahren zur Ausbildung am Kontrabass an das Tiroler
Landeskonservatorium bei Walter Rumer. Neben seinem klassischen Studium am
Tiroler Landeskonservatorium bestritt er seine ersten Auftritte mit Florian Bramböck,
Christian Wegscheider, Michael Horneck, Franz Hackl, Roland Heinz, etc. Im Jahr 2000
nahm er an der Anton-Bruckner-Privatuniversität in Linz das Jazzstudium bei Adelhard
Roidinger auf. Weitere Auftritte und internationale Tourneen folgten mit: Wolfgang
Muthspiel, Harry Sokal, Ingrid Jensen, Matthieu Michel, Dick Oatts, Subtone, Peter
O'Mara, Lorenz Raab, Christoph Dienz, Beni Schmid, Mark Feldman, Didier Lockwood,
Thomas Rückert, Jochen Rückert, Alegre Correa, Klaus Dickbauer, Franz Hackl,
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Johannes Enders, Marc Copland, Rob Bargad, Mike Holober, Kirk Lightsy, John Swana, Jesse van Rueller,
Adam Holzman, Doug Hammond, Allan Praskin, the Vienna “Jazzwerkstatt”, etc. 2004 gewann er den „HansKoller-Preis (HK) New York Scholarship“. 2006 gewann er erneut den „HK-Sideman-Preis“ und war zudem
noch für den „HK Newcomer Preis“ nominiert (www.hanskollerpreis.at). Es folgten einige mehrmonatige New
York-Aufenthalte wo er die Möglichkeit hatte bei Weltklassebassisten und Musikern Unterricht zu nehmen, u.a.
bei John Patitucci, Larry Grenadier, Marc Johnson, Dieter Glawischnig, Johannes Weidenmüller, Francois
Moutin, Chriss Potter, Tony Malaby, Jean Michel Pilc. Zudem spielte er in den USA mehrere Konzerte in
renommierten Clubs, u.a. „Iridium“(NY), Blues Alley (Washington), Regattarbar (Boston), Artoro
Sandoval(Miami). Derzeit spielt wirk er in folgenden Bands als „Sideman“: Matthias Löscher 4tet, Wolfgang
Muthspiel Trio und 4tet, Martin Reiter Band, Lorenz Raab XY-Band, Thomas Rückert Trio, Rob Bargad Trio,
Herwig Gradischnig Trio, z.b.+ Dienz-Pichler, Christian Wegscheider Trio, Bastian Stein Quintett, GHO. Als
Leader bzw. Co- Leader komponiert und arbeitet er mit seinem Zwillingsbruder Andreas im Duo. Im Oktober
2010 gewann er den 1. Preis beim Internationalen Kontrabass Kongress „Bass2010“ in Berlin in der Kategorie
Jazz. Konzerte und Festivals in: Austria, Germany, Switzerland, Italy, France, Spain, Portugal, England,
Norway, Finland, Netherlands, Poland, Slovakia, Romania, Croatia, Serbia, Greece, Ukraine, Vietnam, China,
USA. www.myspace.com/matthiaspichler
Christian Wegscheider, geb. 1965, wohnhaft in Wiesing, Tirol. Er beginnt seine Laufbahn als Autodidakt an
der väterlichen Heimorgel mit Fußbass und Rhythmusgerät. Es folgt Klavierunterricht an der Musikschule sowie
die erste Berührung mit dem Jazz aufgrund einer geschenkten Jazzschallplatte. Ein Jazzpianist in München hilft
über die ersten Hürden. 1987-1993 Studium in Jazzklavier an der Uni Graz. Von 1994
bis 1995 lebt er in New York um den Standard im „Jazzweltcup“ zu erkunden. Seit 1993
arbeitet er als freier Musiker, Jazzpädagoge und Nebenerwerbsschnapsbrenner
(Spezialität: Tiroler Zwetschkenbrannt). In den vergangenen zwei Jahren arbeitet
Wegscheider als fixes Bandmitglied bei folgenden Ensembles mit: Willi Resetarits,
Jazzorchester Tirol, Pepe Lienhard Big Band, Christian Wegscheider Trio, Herbert
Berger, Andy Middleton, darüber hinaus ist auch in seinem Musikkabarett „Tirolerisch
Aufkocht“ (2010). Er konzertiert auf zahlreichen Bühnen, u.a. Tourneen in der USA
(2009) und Türkei (2010). Im Jahr 2008 erfolgt die Uraufführung seiner Komposition
„Walzerpsychose“ für Salonorchester und Kammerorchester durch das Tiroler
Kammerorchester im Rahmen der Konzertreihe „Komponisten unserer Zeit“.
www.christianwegscheider.com
Georg Tausch, geb. in Innsbruck. Er studierte Schlagzeug am Tiroler
Landeskonservatorium bei Norbert Rabanser und Gunnar Fras, mit
erfolgreichem Abschluss im Jahr 2005. Im Jahr 2004 absolvierte er Studien am
Drummers Collective in New York. Bereits während des Studiums war er in
vielen verschiedenen Ensembles und Orchestern tätig, u.a. im European
Philharmonic Orchestra, im Jahr 2001 musizierte er als junger Solist am
Marimbaphon im „Concerto for Marimba and Orchestra“ von Rosauro mit dem
Tiroler Kammerorchester InnStrumenti. Nach dem Studium am Konservatoirum
nahm er die Unterrichtstätigkeit an der Musikschule Telfs auf, 2007 wechselte
er für ein Jahr in die USA, um dort am Musicians Institute in Los Angeles und am Drummers Collective in New
York zu studieren, u.a. veröffentlichte er in dieser Zeit die CD „bomb x“. Er ist darüber hinaus Musiker im
Percussionensemble „the next step“.
Tiroler Kammerorchester InnStrumenti:
Das Ensemble, das seit 1997 besteht, konzertiert vorwiegend in
Österreich, aber auch in Italien und Frankreich und hat sich
mittlerweile als bedeutender Klangkörper etabliert. Jährlich werden
zahlreiche Konzertprojekte verwirklicht, dabei ist ein hoher
künstlerischer Anspruch grundlegende Motivation (zahlreiche
Rundfunkaufnahmen durch ORF und RAI). Die Programmgestaltung
ist vielfältig: Werke von der Wiener Klassik bis zur jüngsten
Gegenwart werden aufgeführt. Dabei stehen im Jahresverlauf
spezielle „Konzertformate“ im Mittelpunkt: Bei „Komponisten
unserer Zeit“ erklingen mehrere Uraufführungen (bisher über 55
Orchesterwerke!), bei „Junge Solisten am Podium“ präsentieren sich
junge herausragende Solisten gemeinsam mit dem Orchester,
„Musica Sacra“ steht ganz im Zeichen von großen sakralen ChorOrchesterwerken und das Neujahrskonzert ist durch die Verbindung von Musik und Wort gekennzeichnet.
Darüber hinaus wird auch das „klassische“ Repertoire gepflegt. Im Herbst 2010 erhielt das Orchester den
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„Arthur-Haidl-Preis“ der Stadt Innsbruck verliehen. Aktuelle Durch seine zahlreichen Aktivitäten wird das
Tiroler Kammerorchester zu einem Knotenpunkt zwischen MusikerInnen, KomponistInnen, SolistInnen, Chören,
Ensembles, Ausbildungsstätten, Veranstaltern und Institutionen. Informationen und Fotos, Pressemeldungen und
vieles mehr unterwww.innstrumenti.at
Konzertmeister:
Nelson Diaz Guerrero, geb. in Bogotá / Kolumbien. Stammt aus einer musikalische n Familie,
mit 7 Jahren unterrichtete ihn sein Vater auf der Geige, weitere Ausbildung erhielt er an der
Musikschule und im Jugendsinfonieorchester von Kolumbien (Ernesto Diaz, Mario Diaz, Julio
Cesar Guevara und Antonia Kapitanov), wo er später auch als Konzertmeister tätig war. Bereits
mit 13 Jahren erfolgte sein Debüt als Solist. Mit 18 Jahren wurde er als Konzertmeister für das
lateinamerikanische Orchester „Jeunesses Musicales“ engagiert (Pedro Ignacio Calderon). 1992
übersiedelte er nach München, wo er die Ausbildung am Richard Strauss-Konservatorium bei
Prof. Stiehler weiterführte; Studien an der Universität Mozarteum in Salzburg (Helmut
Zehetmaier, Lavard Skou-Larsen), Abschluss des Bakkalaureats- und Magister-Diploms mit
„summa cum laude“.
Meisterkurse u.a. bei Peater Maning, Francisco Nasaj, Ruben Gonzales, Calvin Sieb und Samuel Ashkenasi. Mit
dem neu gegründeten Quartett „Ariadne“ feierte er große Erfolge in vielen Konzertsälen Europas, Asien und den
USA. Mitwirkung u.a. beim Quartett „Mind“, den Salzburg Chamber Soloists, der Salzburger
Kammerphilharmonie, der Camerata Salzburg, dem Tiroler Kammerorchester InnStrumenti, der Deutsche
Kammerakademie Neuss am Rhein und dem Sinfonieorchester Vorarlberg. Rege Konzerttätigkeit mit dem „Trio
Tango en Vos“, einem Ensembles, das sich mit der Interpretation südamerikanischer Folklore befasst. Diaz ist
seit vier Jahren Mitglied des Tiroler Sinfonieorchesters Innsbruck.
Musikalische Leitung:
Gerhard Sammer, geb. in Innsbruck. Nach dem Musikgymnasium Studium für
Musikerziehung, Instrumentalpädagogik, Lehramt Mathematik/Informatik an der Universität
Mozarteum/Uni Innsbruck (Mag. art.). Dirigierstudium bei Edgar Seipenbusch am Tiroler
Landeskonservatorium. Bis 2004 Unterrichtstätigkeit als Gymnasiallehrer.
Chorleitungsausbildung (Howard Arman, etc.), Meisterkurse Dirigieren und Hospitationen
(Salvador Mas Conde, Gustav Kuhn, Nikolaus Harnoncourt, Peter Gülke, etc.). Von 1997 bis
2005 Univ.-Ass. an der Abteilung für Musikpädagogik in Innsbruck (Mozarteum). 2003 Promotion zum Dr. phil,
zahlreiche Publikationen, Referent bei Tagungen und Workshops im In- und Ausland. Seit 2004 Univ.-Prof. an
der Hochschule für Musik Würzburg (seit 2008 Studiendekan). Vorstandsmitglied der European Association for
Music in Schools (EAS). Seit der Gründung Künstlerischer Leiter des Tiroler Kammerorchesters InnStrumenti.
Leitung verschiedenster Ensembles, zuletzt 2010 Einladung als Gastdirigent der Niederschlesischen
Philharmonie.
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