staatsballett berlin daten und fakten spielzeit 2014 / 2015

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STAATSBALLETT BERLIN
DATEN UND FAKTEN SPIELZEIT 2014 / 2015
GRÜNDUNG
ERSTE SPIELZEIT
INTENDANT
GESCHÄFTSFÜHRENDER DIREKTOR
STELLVERTRETENDE INTENDANTIN /
BETRIEBSDIREKTORIN
1. Januar 2004
2004 / 2005
Nacho Duato
Georg Vierthaler
ENSEMBLE
88 Tänzerinnen und Tänzer
SPIELSTÄTTEN
Deutsche Oper Berlin, Komische Oper Berlin,
Staatsoper im Schiller Theater
VERANSTALTUNGEN 2014 / 15
insgesamt 96 Ballettvorstellungen auf den drei
großen Bühnen der Stiftung Oper in Berlin,
davon 38 Vorstellungen in der Deutschen Oper Berlin
sowie 3 Vorstellungen im Tempodrom Berlin,
35 Vorstellungen in der Staatsoper im Schiller Theater,
inkl. 4 Gala-Veranstaltungen der Staatlichen Ballettschule Berlin,
und 20 Vorstellungen in der Komischen Oper Berlin
Dr. Christiane Theobald
sowie die Ballett-Universität (Einführungen zu den Produktionen
vor jeder Vorstellung und Vortragsreihe)
PREMIEREN
13.02.2015 Dornröschen
14.03.2015 Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere
14.05.2015 Duato | Kylián
08.12.2014 Hänsel und Gretel
(Tanz ist KLASSE! - Kinder tanzen)
WIEDERAUFNAHMEN
11.12.2014 Giselle
REPERTOIRE
Der Nussknacker
Die Bajadere
Duato | Forsythe | Goecke
Don Juan
Onegin
Ratmansky | Welch
Schwanensee
The Open Square
The Nights
GASTSPIELE
17. bis 19.10.2014 Béjart Ballet Lausanne, Tempodrom Berlin
27. und 29.03.2015 KylWorks, Staatsoper im Schiller Theater
08., 15., 19. und 20.03.2015 Gala der Staatlichen Ballettschule,
Staatsoper im Schiller Theater
KOOPERATIONEN
Dell‘Era-Gedächtnis-Stiftung
Institut für Tanzwissenschaft der Freien Universität Berlin
Tanz ist KLASSE! e.V.
Theatergemeinde Berlin e.V.
SPONSOREN
Verein der Freunde und Förderer des Staatsballetts Berlin
Weberbank
KONTAKT
Staatsballett Berlin
Richard-Wagner-Straße 10
10585 Berlin
Telefon 030 34 384 140
Telefax 030 34 384 141
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www.staatsballett-berlin.de
BANK
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BIC DEUTDEBBXXX
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STAATSBALLETT BERLIN
KARTENVORVERKAUF
VORVERKAUFSBEGINN
Der reguläre Kartenvorverkauf beginnt am 17. Mai 2014. Für Mitglieder des Vereins der Freunde und Förderer des Staatsballetts
Berlin, Inhaber des TanzTickets sowie der StaatsopernCard und Abonnenten der Deutschen Oper Berlin startet der Vorverkauf bereits
am 03. Mai 2014.
Staatsballett Berlin, Kartenservice
Bismarckstraße 110, 10625 Berlin
Telefon 030 20 60 92 630
Telefax 030 20 35 44 83
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OPERNKASSEN
DEUTSCHE OPER BERLIN
Bismarckstraße 35, 10627 Berlin
Mo-Sa | Feiertag 11 Uhr bis 1,5 Std. vor Vorstellungsbeginn;
So 10-14 Uhr, veranstaltungsfreie Tage 11-19 Uhr
Abendkasse: 1 h vor Vorstellungsbeginn
KOMISCHE OPER BERLIN
nur für „Don Juan“, „The Open Square“, „Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere“
Unter den Linden 41, 10117 Berlin
Mo-Sa 11-19 Uhr | So + Feiertage 13-16 Uhr
Abendkasse: 1 h vor Vorstellungsbeginn
STAATSOPER IM SCHILLER THEATER
Bismarckstraße 110, 10625 Berlin
Mo-So | Feiertag 12-19 Uhr
Abendkasse: 1 h vor Vorstellungsbeginn
STAATSBALLETT BERLIN
PORTRAIT
Mit Beginn der Spielzeit 2014 / 2015 wird der weltweit renommierte, spanische Choreograph und Ballettdirektor Nacho Duato die
Intendanz des Staatsballetts Berlin übernehmen. In das bestehende Repertoire wird er die Vielfalt seines Schaffens aus der Zusammenarbeit mit dem Mikhailovsky Theater in St. Petersburg und der Compañía Nacional de Danza in Madrid einbringen. Der Akzent der
Spielplangestaltung liegt auf dem klassischen Repertoire, das durch neoklassische und zeitgenössische Werke ergänzt wird. Um den
individuellen Stil des Ensembles zu entfalten und persönlich mit der Compagnie zu arbeiten, werden außerdem zeitgenössische und
international etablierte Choreographen eingeladen.
Mit Gründung der Stiftung Oper in Berlin durch das Land Berlin im Jahr 2004, wurden die vormaligen Ballettcompagnien der Komischen Oper Berlin, der Deutschen Oper Berlin und der Staatsoper Unter den Linden in eine Institution überführt. Seitdem hat Berlin
mit dem Staatsballett Berlin eine große eigenständige Ballett-Institution. Diese feierte im Januar 2014 als Berlins einziges klassisch
geschultes Ballettensemble ihr 10-jähriges Bestehen. Unter der künstlerischen Leitung von Gründungsintendant Vladimir Malakhov ist
es zu einem erfolgreichen und anerkannten Teil der Berliner Kultur herangewachsen und mit 88 Tänzerinnen und Tänzern bis heute
die größte Compagnie Deutschlands. Mit Beendigung seiner 10. Amtszeit als Intendant des Staatsballetts Berlin übergibt Vladimir
Malakhov die künstlerische Leitung im August 2014 an Nacho Duato.
Das Staatsballett Berlin präsentiert seine Vorstellungen auf allen Bühnen der Stiftung Oper in Berlin, an der Deutschen Oper Berlin,
der Komischen Oper Berlin und der Staatsoper Unter den Linden. Für die Zeit der Sanierung der Staatsoper Unter den Linden ab der
Spielzeit 2010 / 2011 ist das Schiller Theater eine weitere Spielstätte für das Staatsballett Berlin. Neben diesen festen Spielstätten
nutzt die Compagnie aber auch immer wieder Gelegenheiten, sich an anderen Orten in der Stadt zu präsentieren.
Seit 2011 hat das Staatsballett Berlin seinen Sitz in der Deutschen Oper Berlin. Im ehemaligen Malsaal und der Kaschierwerkstatt
des Opernhauses entstanden moderne Ballettstudios, die hervorrangende Arbeitsbedingungen für eine klassische Ballettcompagnie
bieten.
Mit Gründung des Staatsballetts Berlin wurde auch der Verein der Freunde und Förderer des Staatsballetts Berlin von engagierten
Persönlichkeiten ins Leben gerufen. Der Freundeskreis unterstützt das Ensemble ideell und finanziell bei seinen Bemühungen, die
Kunst des Balletts und des Tanzes weiterzuentwickeln, Verständnis und Interesse für Ballett und Tanz zu wecken, sowie die Anerkennung und Bedeutung des Staatsballetts Berlin national und international zu stärken.
Tanz ist KLASSE! e.V. ist das Education-Programm des Staatsballetts Berlin. Im Auftrag des Vereins lassen TänzerInnen des Staatsballetts Kinder und Jugendliche an ihrer faszinierenden Welt von Tanz und Ballett teilhaben. Seit der Gründung in 2007 haben bereits über 10.000 Kinder und Jugendliche sowie über 2.000 Erwachsene verschiedenste Angebote von Tanz ist KLASSE! wahrgenommen und konnten so ein Stück europäischer Kulturgeschichte mit in ihren Alltag nehmen. Ab 2014 ist das Kinder- und Jugendballett „Tanz ist KLASSE! – Kinder tanzen“ ein fester Bestandteil des Education-Programms. Das Besondere: Die Kinder auf der
Bühne sind kaum älter als die Zuschauer im Saal. Durch den Tanz von Kindern für Kinder wird dem Nachwuchspublikum ein besonderer Zugang zum Ballett eröffnet. Momentan zählt das Jugendballett sechzig ballettbegeisterte Hobbytänzer, die die Bühnen Berlins
und Brandenburgs bespielen.
STAATSBALLETT BERLIN
LEBENSLAUF NACHO DUATO
In Valencia/Spanien geboren, begann Nacho Duato seine professionelle Tanzausbildung mit achtzehn Jahren an der Rambert School
in London. Danach studierte er an der Mudra Schule von Maurice Béjart und vervollständigte seine Ausbildung schließlich beim Alvin
Ailey American Dance Center in New York.
1980 unterzeichnete Nacho Duato seinen ersten Vertrag beim Cullberg Ballet in Stockholm. Bereits ein Jahr später engagierte ihn
Jiří Kylián an das Nederlands Dans Theater nach Den Haag. Für seine Verdienste als Tänzer wurde Nacho Duato 1987 mit dem
„VSCD Gouden Dansprijs“, dem Goldenen Tanzpreis des Verbands der Theater- und Konzerthäuser der Niederlande, ausgezeichnet.
Seine Begabung ließ Nacho Duato schon bald über die Grenzen des Tänzers hinauswachsen und sich parallel der Choreographie
zuwenden. Sein erster choreographischer Versuch 1983 für das Nederlands Dans Theater, „Jardí Tancat” zu der spanischkatalanischen Musik von Maria del Mar Bonet, wurde ein viel beachteter Erfolg und brachte ihm den ersten Preis des Internationalen
Choreographischen Wettbewerbs in Köln ein.
1986 wurde Nacho Duato vom Nederlands Dans Theater zum Hauschoreographen neben Hans van Manen und Jiří Kylián ernannt. In
dieser Zeit entstanden mehr als ein Dutzend Choreographien, unter anderem: „Danza y Ritmo“ (Carlos Chávez), „Ucelli“ (Ottorino
Respighi), „Synaphai“ (Iannis Xenakis/ Germanos Vangelis), „Boléro“ (Maurice Ravel), „Arenal“ (Maria del Mar Bonet), „Chansons
Madécasses“ (Maurice Ravel), „Raptus“ (zu Richard Wagners Wesendonck-Liedern), „Dreams of Ether“ (Marcel Landowsky),
„Lament“ (Henryk Górecki). Für die meisten Produktionen arbeitete er mit dem Bühnenbildner Walter Nobbe zusammen.
1990 lud das Kulturministerium in Madrid Nacho Duato ein, in sein Heimatland zurückzukehren und bot ihm die Leitung der
Compañía Nacional de Danza an. Bis 2011 schuf Nacho Duato dort ein umfangreiches Œuvre und erlangte mit seinem Ensemble
weltweite Aufmerksamkeit. In diesen 20 Jahren schuf er über 30 Werke für das Repertoire der Compagnie, darunter auch: „Cor
perdut“ (Mar del Mar Bonet, 1989), „Concierto Madrigal“ (Joaquín Rodrigo, 1990), „Opus piat“ (Ludwig von Beethoven, 1990),
„Rassemblement“ (Toto Bissainthe, 1990), „Na Floresta“ (Heitor Villa-Lobos/ Wagner Tisso, 1990), „Kaburias“ (Leo Brouwer,
1991), „Duende“ (Claude Debussy, 1991), „Empty“ (Musikcollage, 1991), „Coming together“ (Frederic A. Rzewski, 1991),
„Mediterrania“ (Musikcollage, 1992), „Cautiva“ (Alberto Iglesias, 1993), „Alone, for a second“ (Erik Satie, 1994), „Tabulae“ (Alberto Iglesias, 1995), „Ecos“ (Stephan Micus, 1994), „Cero sobre cero“ (Alberto Iglesias, 1995), „Por vos muero“ (Musik des 16.
Jahrhunderts, 1996), „Self“ (Alberto Iglesias, 1997), „Ofrenda de sombras“ (Musik des 16. Jahrhunderts, 2000), „Arcangelo“ (Arcangelo Corelli u.a., 2000), „White Darkness“ (Karl Jenkins, 2001), „Txalaparta“ (Kepa Junkera, 2001), „Castrati“ (Antonio Vivaldi/Karl Jenkins, 2002), „L’ Homme“ (G György Kurtág, 2003), „Herrumbre“ (Pedro Alcalde/Segio Caballero, 2004), „Diecisiete“
(Pedro Alcalde/ Segio Caballero, 2005), „Hevel“ (Pedro Alcalde/Segio Caballero, 2007), „O domina nostra“ (Henryk Górecki, 2008)
oder „Cobalto“ (Pedro Alcalde/ Segio Caballero, 2009).
Während seiner Zeit bei der Compañía Nacional de Danza kreierte Nacho Duato aber auch für andere Compagnien. 1992 entstand
„Duende“ für das Nederlands Dans Theater zur Musik von Claude Debussy. Am American Ballet Theatre kreierte er 1997 „Remanso“
zur Musik von Enrique Granados und im Jahr 1998 „Without Words“ (Franz Schubert). 1998 choreographierte er „Romeo und Julia“
(Serge Prokofieff), sein erstes abendfüllendes Ballett. Es folgten „Multiplicity. Forms of Silence and Emptiness“ (Johann S. Bach,
2000), „Alas“ (2006), „Infinite Garden“ (2010). In Berlin adaptierte Nacho Duato 1995 „Duende“ an der Deutschen Oper Berlin,
2002 „Without Words“ an der Staatsoper Unter den Linden und 2012 „Arcangelo“ mit dem Staatsballett Berlin.
Ein Jahr nach seinem 20-jährigen Jubiläum mit der Compañía Nacional de Danza verlies er sein Heimatland Spanien und wurde am
1. Januar 2011 zum Künstlerischen Leiter des Mikhailovsky Theaters in St. Petersburg ernannt. Dort brachte er 2011 unter anderem
zwei Kreationen zur Uraufführung, „Nunc Dimittis“ und „Invisible“, und entwickelte eigene Versionen von „Dornröschen“, „Romeo
und Julia“ sowie „Der Nusknacker“.
Heute finden sich seine Stücke im Repertoire der wichtigsten Ballettcompagnien weltweit, darunter das Ballet de l’Opéra National de
Paris, das Cullberg Ballet, das Nederlands Dans Theater, Les Grands Ballets Canadiens, das Australian Ballet, das Stuttgarter Ballett,
das Ballet Gulbenkian, das Finnish Opera Ballet, das San Francisco Ballet, das Royal Ballet Covent Garden, das Bo lschoi Ballett, das
Boston Ballet, das Royal Danish Ballet, das Royal Swedish Ballet, das American Ballet Theatre, das Staatsballett Berlin oder das
Ballett des Mikhailovsky Theaters St. Petersburg.
Als Choreograph erhielt Nacho Duato mehrere Auszeichnungen: 1995 „Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres” von der Französischen Botschaft in Spanien, 1998 Gold-Medaille für Verdienste in den Schönen Künsten von der Spanischen Regierung, 2000
„Benois de la danse” für seine Choreographie „Multiplicity. Forms of Silence and Emptiness“ und 2003 Premio Nacional de Danza
für Choreographie. Spaniens Außenministerium verlieh im darüber hinaus die „Medalla al Merito Civil”.
Ab der Spielzeit 2014 / 2015 ist Nacho Duato Intendant des Staatsballetts Berlin. Seine Inszenierung „Dornröschen“, die am
Mikhailovsky Theater in St. Petersburg am 16. Dezember 2011 zur Premiere gelangte, wird die erste Premiere seiner ersten Amtszeit
sein, bevor er eine eigene Kreation mit den Tänzerinnen und Tänzern des Staatsballetts Berlin erarbeitet. Zuvor gelangen seine Werke
„Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere“ sowie „White Darkness” neu in den Spielplan des Staatsballetts Berlin.
STAATSBALLETT BERLIN
FREUNDE UND FÖRDERER DES STAATSBALLETTS BERLIN
Nach Gründung des Staatsballetts Berlin unter dem Dach der Stiftung Oper in Berlin im Jahr 2004 wurde der Verein der Freunde und
Förderer des Staatsballetts Berlin von engagierten Persönlichkeiten ins Leben gerufen, um die Ballettcompagnie ideell und finanziell
bei ihren Bemühungen zu unterstützen, die Kunst des Balletts und des Tanzes weiterzuentwickeln, Verständnis und Interesse für
Ballett und Tanz zu wecken sowie die Anerkennung und Bedeutung des Staatsballetts Berlin national und international zu stärken.
Die Mitglieder des Freundeskreises fühlen sich mit dem Staatballett Berlin verbunden und setzen sich auf vielfältige Weise für dessen
Weiterentwicklung ein. Als Fürsprecher und Multiplikatoren haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, neue Perspektiven für die Compagnie zu eröffnen und als zuverlässiges Netzwerk wertvolle Allianzen zu vermitteln.
Der eigens zur Unterstützung der Ruhephasen der Tänzerinnen und Tänzer des Staatsballetts Berlin eingerichtete Ruheraum und auch
die Kinesiswand zur Prävention oder Rehabilitation nach Verletzungen wurden von den Freunden und Förderern des Staatsballetts
Berlin finanziert. Außerdem übernimmt der Verein die Kosten für die Publikation des Staatsballetts Berlin.
Im Gegenzug und als Dank genießen die Mitglieder entsprechende Vorzüge. Je nach Mitgliederstatus, als Freund, Förderer oder Pate,
erhalten sie exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Sie werden zu Proben eingeladen oder erhalten die Gelegenheit, das tägliche
Training der Tänzer zu besuchen. Der Intendant des Staatsballetts Berlin präsentiert den Mitgliedern persönlich das Programm der
neuen Spielzeit und sie erhalten in regelmäßigen Künstlergesprächen Kontakt zu Mitgliedern der Compagnie.
MITGLIEDSSTUFEN
Freund: 100 Euro p.a.
Förderer: 500 Euro p.a.
Pate: 2.500 Euro p.a.
VORSTAND
Vera Gäde-Butzlaff, Vorsitzende
Dr. Christiane Theobald, Stellvertretende Vorsitzende
Erhard Reiber, Geschäftsführer
Wolfgang Jahke, Schatzmeister
GRÜNDUNG DES VEREINS
26. Juni 2004
MITGLIEDERZAHL
219
KONTAKT
Freunde und Förderer des Staatsballetts Berlin e.V.
c/o Staatsballett Berlin
Richard-Wagner-Straße 10
10585 Berlin
Telefon 030 34 384 169
Telefax 030 34 384 165
[email protected]
www.staatsballett-berlin.de/freunde
STAATSBALLETT BERLIN
TANZ IST KLASSE!
Tanz ist KLASSE! e.V. ist das Education-Programm des Staatsballetts Berlin. Im Auftrag des Vereins lassen Tänzerinnen und Tänzer
des Staatsballetts Kinder und Jugendliche an ihrer faszinierenden Welt von Tanz und Ballett teilhaben. Seit der Gründung in 2007
haben bereits über 10.000 Kinder und Jugendliche sowie über 2.000 Erwachsene verschiedenste Angebote von Tanz ist KLASSE!
wahrgenommen und konnten so ein Stück europäischer Kulturgeschichte mit in ihren Alltag nehmen.
WORKSHOPS
In Workshops gewähren Tänzerinnen und Tänzer des Staatsballetts Berlin Kitagruppen, Schulklassen oder auch Familien einen Blick
hinter die Kulissen. Sie stellen Kostüme und Requisiten vor, lüften das Geheimnis der Spitzenschuhe, gewähren einen Einblick in die
Trainings- und Probenarbeit der Profitänzer und begleiten die Teilnehmer bei ihren ersten eigenen Tanzschritten.
Darüber hinaus erhalten junge Hobbytänzer ab 15 Jahren an vier Terminen in der Spielzeit die Möglichkeit, unter der Leitung von
Tänzerinnen des Staatsballetts Berlin in dem Workshop „TanzTanz“ nicht nur ein professionelles Training, sondern auch Originalchoreographien aktueller Repertoirestücke einzustudieren. An allen Terminen werden jeweils ein klassischer und ein moderner Workshop
angeboten.
„TanzTanz“ findet in der Spielzeit 2014 / 2015 an folgenden Terminen statt:
Sonntag, 07. September 2014, 23. November 2014, 22. Februar 2015 und 14. Juni 2015
FAMILIENWORKSHOPS
Vor als Familienvorstellungen ausgewiesenen Aufführungen des Staatsballetts Berlin bietet Tanz ist KLASSE! Einführungen in die
Inszenierungen an. In diesen einstündigen Workshops lernen die Teilnehmer gemeinsam mit unseren Tanzpädagoginnen neben der
Handlung wichtige Figuren des Stücks kennen und tanzen selbst kurze Sequenzen zur Originalmusik. Die Familienworkshops finden in
der Deutschen Oper bzw. der Komischen Oper statt. Zu folgenden Vorstellungen werden in der Spielzeit 2014/15 Familienworkshops
angeboten:
„Onegin“ (12. September 2014, 22. März 2015), „Der Nussknacker“ (30. November, 05. Dezember 2014), „Schwanensee“ (01.
Januar, 09. Mai 2015), „Giselle“ (11. Januar, 06. Februar 2015), „Dornröschen“ (15. März, 03. April, 05. Juni 2015), „Die Bajadere“ (26. Juni 2015)
FORTLAUFENDES KURSANGEBOT
Für diejenigen, die regelmäßig tanzen wollen, bietet Tanz ist KLASSE! ein fortlaufendes Kursangebot an – für die Kleinen ab 4 Jahren
im Kreativen Kindertanz, für Ältere ab 7 Jahren in RAD®
KINDER- UND JUGENDBALLETT TANZ IST KLASSE! – KINDER TANZEN
Ab 2014 ist das Kinder- und Jugendballett „Tanz ist KLASSE! – Kinder tanzen“ ein fester Bestandteil des Education-Programms. Das
Besondere: Die Kinder auf der Bühne sind kaum älter als die Zuschauer im Saal. Durch den Tanz von Kindern für Kinder wird dem
Nachwuchspublikum ein besonderer Zugang zum Ballett eröffnet. Momentan zählt das Jugendballett sechzig ballettbegeisterte Hobbytänzer, die die Bühnen Berlins und Brandenburgs bespielen. Nach der aktuellen Produktion „Karneval der Tiere“ des namhaften
Choreographen Giorgio Madia entwickelt dieser im Herbst 2014 ein neues Handlungsballett, das im Dezember 2014 auf der Hauptbühne der Deutschen Oper Berlin seine Premiere feiern wird. „Hänsel und Gretel“ wird am 08. und 22. Dezember 2014 sowie am 16.
Januar und 24. April 2015 in der Deutschen Oper Berlin zu sehen sein. Weitere Auftrittstermine in Berlin und Brandenburg finden
Sie auf www.tanz-ist-klasse.de/tanz-ist-klasse-kinder-tanzen .
PARTNERSCHAFTEN
Das Ziel von Tanz ist KLASSE! e.V. ist es, die Kunstform Tanz in den Alltag möglichst vieler Kinder und Jugendlicher zu integrieren,
und zwar unabhängig von sozialer Schicht und kulturellem Hintergrund. Daher bestehen zwischen Tanz ist KLASSE! und mehreren
Schulen aus ganz Berlin jahrelange Kooperationen, in deren Rahmen Schulklassen regelmäßigen Tanzunterricht unter der Anleitung
ausgebildeter Tanzpädagoginnen von Tanz ist KLASSE! erhalten. Hier ist der Name des Vereins buchstäblich Programm. Die fruchtbare Zusammenarbeit mit der Lemgo-Grundschule wurde bereits mehrmals durch die Initiative „Kinder zum Olymp“ im Wettbewerb
„Schulen kooperieren mit Kultur“ mit dem 1. Preis im Bereich Musiktheater ausgezeichnet.
Eine langfristige Kooperation mit der Wohnungsbaugesellschaft GESOBAU AG ermöglicht eine effektive Zusammenarbeit mit verschiedenen Schulen aus dem Märkischen Viertel. So wurde 2008 „bau_subsTANZ“ im Saalbau Neukölln aufgeführt – und als Leuchtturmprojekt des Rates für Nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet. In 2009 tanzten dieselben Kinder zum 20. Jahrestag des Berliner
Mauerfalls die Choreographie „Grenz_los“ im Fontane-Haus. Anlässlich des Jubiläums der deutsch-französischen Freundschaft im
Jahr 2013 wurde „Parade & Potpourri“, inspiriert von den Ballet Russes, mit fünfzig Schülerinnen und Schülern zur Aufführung
gebracht.
Im Rahmen von TUSCH (Theater und Schule) verbindet Tanz ist KLASSE! bereits eine dreijährige Kooperation mit der Grundschule
am Rüdesheimer Platz, in der wöchentlich 50 Kinder im Tanz unterrichtet werden. Weitere Kooperationen unterhält der Verein mit der
Erika-Mann-Grundschule, der Paula-Fürst-Gemeinschaftsschule, der Rosa-Parks-Grundschule und der Ernst-Schering-Schule. Eine
Patenschaft verbindet Tanz ist KLASSE! zudem mit der Klinikschule „Schule am Grünen Grund“, einer Schule für sozial, emotional
und psychisch gestörte Kinder, die behutsam im Tanz unterrichtet werden. In der Kooperation mit der Kita Wundtstraße, die im Rahmen von TUKi (Theater und Kita) entstanden ist, werden die körperlichen Fähigkeiten, die Phantasie und die Kreativität der Allerkleinsten geschult.
PROJEKTPRÄSENTATION
Das Ergebnis der Zusammenarbeit mit den Schulen wird noch in dieser Spielzeit einem großen Publikum präsentiert. Am 3. Mai 2014
werden 150 Schülerinnen und Schüler aus fünf Berliner Partnerschulen „TRAUMKINDER – Wenn der Schlaf mit mir tanzen will“ auf
die Bühne der Staatsoper im Schiller Theater bringen. Über ein halbes Jahr hinweg haben sich die Kinder intensiv mit dem Thema
Schlaf auseinandergesetzt und ihre Gedanken in der kreativen Arbeit mit den Tanzpädagoginnen von Tanz ist KLASSE! tänzerisch
umgesetzt. Das Projekt entsteht in Kooperation mit der „Deutschen Stiftung Schlaf“, die alle Beteiligten mit ihrem Fachwissen unterstützt.
KONTAKT
Tanz ist KLASSE! e.V.
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10585 Berlin
Telefon 030 34 384 166
Telefax 030 34 384 141
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VORSITZENDER
Klaus Siegers
GESCHÄFTSFÜHRERIN
Dr. Christiane Theobald
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Weberbank Actiengesellschaft
IBAN DE94 1012 0100 6200 0000 00
BIC WELADED1WBB
STAATSBALLETT BERLIN
DORNRÖSCHEN
Premiere am 13. Februar 2015
Choreographie und Inszenierung von Nacho Duato
Musik von Peter I. Tschaikowsky
Bühne und Kostüme: Angelina Atlagic
Licht: Brad Fields
Aufführungen:
20. Februar 2015
06. und 15. März 2015
03. (nachmittags und abends) und 06. April 2015
28. und 31. Mai 2015
05. und 07. Juni 2015
Deutsche Oper Berlin
Peter I. Tschaikowsky hat mit seiner Ballettkomposition „Dornröschen“ eines der schönsten Werke der Ballettgeschichte geschaffen.
Es ist in kongenialer Zusammenarbeit mit Marius Petipa entstanden und dürfte zu den schönsten Klassikern überhaupt zählen.
Nacho Duato erzählt das berühmte Ballettmärchen auf seine Weise neu: den märchenhaften Geist dieses Balletts gießt er in bezaubernde Bilder. Duatos choreographische Handschrift, erkennbar auch im klassischen Ballett, fesselt die Aufmerksamkeit des Publikums bis zur letzten Sekunde. Nacho Duatos Version von „Dornröschen“ erlebte die Premiere 2011 am Mikhailovsky Theater in St.
Petersburg.
Spieldauer: 2:40 h, zwei Pausen
STAATSBALLETT BERLIN
VIELFÄLTIGKEIT. FORMEN VON STILLE UND LEERE
Premiere am 14. März 2015
Choreographie von Nacho Duato
Musik von Johann Sebastian Bach
Bühnenbild: Jaffar Chalabi (nach einer Idee von Nacho Duato)
Kostüme: Nacho Duato (in Zusammenarbeit mit Ismael Aznar)
Licht: Brad Fields
Aufführungen:
18. und 26. März 2015
02., 18. und 29. April 2015
05. Mai 2015
01., 03., 22. und 29. Juni 2015
Komische Oper Berlin
„Multiplicity. Forms of Silence and Emptiness“ entstand 1999 in Koproduktion mit der Stadt Weimar, die seinerzeit Kulturhauptstadt Europas gewesen ist. Das Ballett ist der Person Johann Sebastian Bachs gewidmet und besteht aus zwei Teilen.
Der erste Teil, „Vielfältigkeit”, ist eine choreographische Reflexion die auf der Musik des großartigen Komponisten beruht. Dieser
erste Teil wird von choreographischem Variationsreichtum beherrscht, wie er sich aus den damit verbundenen, ganz unterschiedl ichen musikalischen Auszügen Bach’scher Musik ergibt. In fortwährendem Wechsel von Szenerie und Kostümen spiegelt sich die
musikalische Collage.
Der zweite Teil, „Formen von Stille und Leere”, beruht einzig auf der „Kunst der Fuge”. Dieser mystisch und spirituell betonte Teil
reflektiert die Stimmung des Todes, wie sie für Nacho Duato untrennbar mit Bachs Musik verbunden zu sein scheint.
Musik vom Tonträger
Spieldauer: 1:50 h, eine Pause
STAATSBALLETT BERLIN
DUATO | KYLIÁN
Premiere am 14. Mai 2015
Choreographien von Nacho Duato und Jiří Kylián
Uraufführung
Kreation
Choreographie von Nacho Duato
Bella Figura
Choreographie von Jiří Kylián
Musik von Lukas Foss, Giovanni Battista Pergolesi, Alessandro Marcello, Antonio Vivaldi und Giuseppe Torelli
Berliner Erstaufführung
White Darkness
Choreographie von Nacho Duato
Musik von Karl Jenkins
Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin
Staatskapelle Berlin
Aufführungen:
20., 22., 23., 25. und 30. Mai 2015
13. Juni 2015
Staatsoper im Schiller Theater
Seiner großen Vorliebe für anspruchsvolle Ballettabende zollt Nacho Duato mit „Duato | Kylián“ Tribut. Dem Berliner Publikum präsentiert er in diesem Programm Jirí Kyliáns weltberühmtes „Bella Figura“, das bisher noch nicht in Berlin zu sehen gewesen is t und
zu den wichtigsten Signatur-Stücken Kyliáns gehört, als dessen Bewunderer Nacho Duato sich gern bekennt. Zugleich gelangt Duatos
eigene Choreographie „White Darkness“ in den Spielplan. Diese sehr persönliche Choreographie setzt sich mit der bestürzenden
Hilflosigkeit im Angesicht von Drogenmissbrauch auseinander. Den dritten Teil des Abends wird Nacho Duato als eine Kreation für
das Staatsballett Berlin erarbeiten und damit auf die Persönlichkeiten reagieren, die seinem Ensemble die tänzerische Identität
geben.
Spieldauer: N.N., zwei Pausen
STAATSBALLETT BERLIN
HÄNSEL UND GRETEL
Premiere am 8. Dezember 2014
Tanz ist KLASSE! - Kinder tanzen | Kreation
Choreographie und Inszenierung von Giorgio Madia
Musik von Engelbert Humperdinck
Ausstattung: Cordelia Matthes
Bühne: Claudio Madia
Dramaturgie: Annegret Gertz
Mit Kindern von „Tanz ist KLASSE! Kinder tanzen“
Musik vom Tonträger
Aufführungen
22. Dezember 2014
16. Januar 2014
24. April 2014
Deutsche Oper Berlin
Das Kinder- und Jugendballett „Tanz ist KLASSE! - Kinder tanzen“ gehört seit 2014 zum Education-Programm des Staatsballetts
Berlin. Das Besondere: Die Kinder auf der Bühne sind kaum älter als die Zuschauer im Saal. In der neuen Saison präsentiert si ch
diese Truppe mit einer Kreation des renommierten Choreographen und Regisseurs Giorgio Madia, der sonst von großen Ballettcompagnien und Opernensembles in ganz Europa verpflichtet wird. Für „Tanz ist KLASSE! - Kinder tanzen“ wird er „Hänsel und Gretel“
als Märchenspiel zur Musik von Engelbert Humperdinck erarbeiten. Für die kleinen Tänzerinnen und Tänzer wird eine Aufführung
maßgeschneidert, in der sie ihr Können und all ihre Frische zum Ausdruck bringen können.
Dass dabei der Phantasie keine Grenzen gesetzt sind, ist Programm. Die Geschwister Hänsel und Gretel verdanken es allein ihren
Träumen, dass sie ihre Furcht bewältigen und die Abenteuer im finsteren Wald überstehen. Mit ihrem Einfallsreichtum überlisten sie
die kuriose Hexe, die ihnen nichts Gutes will, auch wenn man angesichts der Verlockungen ihres köstlichen Knusperhäuschens etwas
anderes denken könnte.
Bezaubernde Effekte mit einfachsten Mitteln zu gestalten, ist Merkmal der künstlerischen Handschrift von Giorgio Madia. Ihm z ur
Seite stehen die Designerin Cordelia Matthes sowie Claudio Madia, der als langjähriger künstlerischer Leiter der „Piccola scuola di
circo“ spezialisiert darauf ist, Kinder jeden Alters zur Erschaffung ihrer eigenen Welt mit wenigen Mitteln anzustiften. Es e ntsteht ein
poetisches Kinder-Spektakel, das mit Humor und viel Liebe zum Detail sicherlich nicht nur Kinder in Bann schlagen wird.
Spieldauer: N.N.
STAATSBALLETT BERLIN
GISELLE
Wiederaufnahme
Choreographie und Inszenierung von Patrice Bart nach Coralli und Perrot
Musik von Adolphe Adam
Bühne und Kostüme: Peter Farmer
Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin
Staatskapelle Berlin
Aufführungen:
11. und 12. Dezember 2014
10., 11. und 22. Januar 2015
01., 03. und 06. Februar 2015
Staatsoper im Schiller Theater
Der Wunsch, geisterhaft schwebende Elfenwesen auf der Bühne darzustellen, war es, der die Choreographen im 19. Jahrhundert dazu
brachte, den Bühnentanz tatsächlich auf die Spitze zu treiben. In zumeist unheimlichen Szenerien trieben tanzende Elfen- und
Feenwesen ihr Unwesen.
In „Giselle“ sind es die tanzsüchtigen Wilis, um die sich das Libretto rankt. Wilis sind Elfenwesen, die als Bräute noch vor ihrer
Hochzeit gestorben sind, weil ihre Liebe verraten wurde. Der empfindsamen Giselle ergeht es genauso, denn sie liebt nicht nur das
Tanzen, sondern auch Albrecht, der sie umwirbt, obwohl er bereits einer anderen versprochen ist. Als sie die Wahrheit erfährt, verliert
sie den Verstand und stirbt. Giselle wird in die Gemeinschaft der Wilis aufgenommen und ist nun wie ihre Gefährtinnen dazu
verdammt, die Männer in der Nacht zum Tanzen zu verführen, bis sie sterben. Darüber wacht Myrtha, die Königin der Wilis. Auch
Albrecht kommt in den Wald, um Giselles Grab zu besuchen ...
Spieldauer: 2:20 h, eine Pause
STAATSBALLETT BERLIN
DER NUSSKNACKER
Ballett-Feerie in zwei Akten und vier Szenen mit Prolog nach der Erzählung von E. T. A. Hoffmann
Libretto von Vasily Medvedev und Yuri Burlaka nach dem Szenarium von Marius Petipa
Musik von Peter I. Tschaikowsky
Bühnenbild nach historischen Vorlagen: Andrej Voytenko
Kostüme nach historischen Vorlagen: Tatiana Noginova
Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin
Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Ballettschule Berlin
Orchester der Deutschen Oper Berlin
Kinderchor der Deutschen Oper Berlin
Aufführungen:
27. und 30. (nachmittags und abends) November 2014
05., 10., 15., 26. (nachmittags und abends) und 27. Dezember 2014
Deutsche Oper Berlin
„Der Nussknacker“ darf im Spielplan es Staatsballetts Berlin nicht fehlen: Vasily Medvedev und Yuri Burlaka, zwei russische C horeographen und Kenner der Tradition, haben für das Staatsballett Berlin eine Fassung, die auf der szenischen und choreographischen
Überlieferung des Originals von 1892 beruht. Bühnenbild und Kostüme werden den historischen Vorlagen angepasst, die zu den
Schätzen russischer Ballettarchive zählen. Die Choreographie, die zur Uraufführung von Lew Iwanow geschaffen wurde, wird in weiten
Teilen an seine Vorgaben angelehnt, war er es doch, der dem Ballett seinen unverwechselbaren tänzerischen Geschmack aufgepräg t
hat und dessen Kunst bis heute stilbildend ist.
In Verbindung mit der Brillanz moderner Tanzkunst entfaltet diese Inszenierung – eine liebevolle Rekonstruktion, die als große Ballett-Féerie angelegt ist – ihren ganzen nostalgischen Charme und verspricht das Gefühl weihnachtlicher Vorfreude: Als hätte Peter I.
Tschaikowsky das Herabfallen von Schneeflocken oder den Duft weihnachtlicher Gewürze komponiert – ein musikalischer Geniestreich.
Spieldauer 2:30 h, eine Pause
STAATSBALLETT BERLIN
DIE BAJADERE
Choreographie und Inszenierung von Vladimir Malakhov
Musik von Ludwig Minkus
Bühnenbild und Kostüme: Jordi Roig
Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin
Schülerinnen der Staatlichen Ballettschule Berlin
Orchester der Deutschen Oper Berlin
Aufführungen:
21., 23., 25., 26., 28. Juni 2015
Deutsche Oper Berlin
Vor dem exotischen Panorama eines phantastischen Indiens, in schwüler Atmosphäre, in der man erlesene Sandelholzdüfte zu atmen
glaubt, entfaltet sich die Geschichte einer verbotenen Liebe.
Nikia, die Bajadere, hat als Tempeltänzerin ihr Leben den Göttern geweiht, liebt aber den Krieger Solor. Er ist allerdings bereits
Hamsatti, der Tochter des mächtigen Radschas als Ehemann versprochen, die von Eifersucht getrieben die Tempeltänzerin ermorden
lässt. Einzig im geheimnisvollen „Königreich der Schatten“ sind die Liebenden vereint. Dieser berühmte „Schatten-Akt“ ist es auch,
der dem selten aufgeführten Ballett zu Weltruhm verholfen hat.
32 Tänzerinnen erschaffen darin das faszinierende Bild einer nicht enden wollenden Traumsequenz, in der der klassische Tanz wie
sonst selten zelebriert wird. Die Solisten des Ensembles sowie das Corps de ballet tanzen einige der schönsten und zugleich a nspruchsvollsten Partien des Ballettrepertoires.
Vladimir Malakhovs eigene choreographische Fassung des Klassikers schwelgt in berauschenden Farben und opulenten Bühnenbildern und ist zu einer der Erfolgsproduktionen des Staatsballetts Berlin geworden. Auf der großen Bühne der Deutschen Oper Ber lin
erlebt „Die Bajadere“ ihre Wiederaufnahme.
Spieldauer 2:50 h, eine Pause
STAATSBALLETT BERLIN
DUATO | FORSYTHE | GOECKE
Choreographien von Nacho Duato, William Forsythe und Marco Goecke
Arcangelo
Choreographie von Nacho Duato
Musik von Arcangelo Corelli und Alessandro Scarlatti
Bühne und Kostüme: Nacho Duato
Licht: Brad Fields
Herman Scherman
Choreographie von William Forsythe
Musik von Thom Willems
Bühne und Kostüme: William Forsythe
and the sky on that cloudy old day
Choreographie von Marco Goecke
Musik von John Adams
Bühnenbild: Marco Goecke
Kostüme: Michaela Springer
Licht: Udo Haberland
Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin
Musik vom Tonträger
Aufführungen:
09. Oktober 2014
19., 23. und 25. April 2015
Staatsoper im Schiller Theater
Im Programm dieses dreiteiligen Ballettabends sind die Werke dreier Choreographen versammelt, die bei Publikum und Tänzern
gleichermaßen beliebt sind. Nacho Duato steuert mit seinem Werk „Arcangelo“ eine Choreographie zu Alter Musik bei, die zu den
Meisterwerken des modernen spanischen Choreographen zählt. William Forsythes „Herman Schmerman“ entstand 1992 und gehört
inzwischen zum zeitgenössischen Repertoire vieler klassischen Compagnien. Anspruchsvoll für klassische Tänzer lebt dieses Stü ck
zugleich auch von einem gewissen tänzerischen Humor, der durchaus beabsichtigt ist. Und Marco Goecke, der mit seinen Choreographien seit einiger Zeit deutschlandweit Eingang in die Ballettspielpläne gefunden hat, wird erstmals für das Ensemble des Sta atsballetts Berlin eine Uraufführung entwickeln. Seine Choreographie beruht auf John Adams‘ „A Guide to Strange Places“, das erstmals
für den Tanz umgesetzt wurde.
Spieldauer: ca. 2:00 h, zwei Pausen
STAATSBALLETT BERLIN
DON JUAN
Choreographie und Inszenierung von Giorgio Madia
Musik von Christoph Willibald Gluck
Bühne: Cordelia Matthes
Kostüme: Bruno Schwengl
Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin
Musik vom Tonträger
Aufführungen:
02., 09. und 29. Dezember 2014
08. Januar 2015
Komische Oper Berlin
Don Juan ist eine der schillerndsten Figuren der europäischen Kulturgeschichte. Seine Herkunft ist ungewiss, aber seit dem frühen
Barock steht die Legende um seine Verführungskünste und die unvermeidliche Bestrafung im Mittelpunkt von Dramen und Kom ödien.
Für den Choreographen Giorgio Madia ist Don Juan eine Figur des Theaters. Teil seines Mythos sind das leichte Spiel des vermeintl ichen Zufalls, das den Genuss erhöht, und die fortwährende Bewegung, mit der sich die Flüchtigkeit des Augenblicks einzig begr eifen
lässt. Dieses meisterliche Spiel mit Illusion und Phantasie ist es, dem nicht nur die weiblichen „Opfer“ des Verführers erliegen,
sondern auch sein Publikum. Don Juan ist ein begnadeter Spieler und Magier des Erotischen, er steht exemplarisch für das, was
trügerisch erscheint, aber doch das Maß aller Dinge ist, wenn die Welt zur Bühne wird.
Diesen Mythos entfaltet Giorgio Madia als ein unwiderstehlich sinnliches, intimes Barock-Theater in moderner Gestalt. Dabei lässt er
sich von Christoph Willibald Glucks Ballett-Pantomime „Don Juan“ inspirieren, in der zur Uraufführung 1761 erstmals allein dem
Tanz die Aufgabe zugestanden worden war, Emotionen zum Ausdruck zu bringen. Der Zeitgeist des barocken Spiels um Hingabe an
den Schein, um Begehren und Vergänglichkeit, könnten kaum treffender zum Ausdruck gebracht werden.
Spielzeit: N.N.
STAATSBALLETT BERLIN
ONEGIN
Choreographie und Inszenierung von John Cranko nach dem Versroman von Alexander S. Puschkin
Musik von Peter I. Tschaikowsky (eingerichtet von Kurt-Heinz Stolze)
Bühne und Kostüme: Elisabeth Dalton
Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin
Staatskapelle Berlin
Aufführungen:
12. und 13. September 2014
26. Februar 2015
22. März 2015
10. April 2015
Staatsoper im Schiller Theater
Eugen Onegin, ein junger Aristokrat, der völlig mit sich selbst beschäftigt zu sein scheint, ist des Großstadtlebens überdrüssig und
zieht mit seinem Freund Lenski aufs Land, um dessen Verlobte Olga zu besuchen. In der heilen Welt der Familie Larina begegnet er
der scheuen Tatjana, die ganz in die Lektüre ihrer Bücher vertieft ist. Das junge, schöne Mädchen verliebt sich augenblicklich in ihn
und gesteht ihm ihre Gefühle in einem Brief. Aber Onegin weist das Bekenntnis zurück und zerreißt den Brief vor ihren Augen. Tatjana ist zutiefst bestürzt über die Ablehnung Onegins, und Lenski fordert seinen Freund schließlich zum Duell, als dieser ihn in ausg elassenem Tanz mit seiner Verlobten Olga provoziert. Nach Jahren trifft Onegin in großer Gesellschaft erneut auf die gereifte Tatjana,
die inzwischen die Gemahlin des Fürsten Gremin geworden ist. Das Blatt wendet sich ...
„Onegin“ ist eines der bewegendsten Handlungsballette des 20. Jahrhunderts. Mit seiner einfühlsamen Choreographie erzählt John
Cranko von der Liebe und von verpassten Gelegenheiten, die dem Leben eine tragische Wendung geben können.
Spieldauer: 2:20 h, zwei Pausen
STAATSBALLETT BERLIN
RATMANSKY | WELCH
Choreographien von Alexei Ratmansky und Stanton Welch
Namouna
Ein großes Divertissement
Ballett von Alexei Ratmansky
Musik von Édouard Lalo
Kostüme: Rustam Khamdanov | Marc Happel
Licht: Mark Stanley
Clear
Ballett von Stanton Welch
Musik von Johann Sebastian Bach (Konzert für Violine und Oboe c-moll, Rekonstruktion nach BWV 1060; Konzert für Violine und
Orchester g-moll, Rekonstruktion nach BWV 1056, erster und zweiter Satz)
Kostüme: Michael Kors für Céline
Licht: Lisa Pinkham
Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin
Staatskapelle Berlin
Aufführungen:
19. und 28. September 2014
24. Oktober 2014
01. und 07. November 2014
Staatsoper im Schiller Theater
Stanton Welchs „Clear“ ist eine tänzerische Interpretation zweier Werke von Johann Sebastian Bach (BWV 1060, BWV 1056), die
der in Australien aufgewachsene Choreograph 2001 für das American Ballet Theatre geschaffen hat. Welch, seit 2003 Künstlerischer
Leiter des Houston Ballet, verwendet die Technik des klassischen Tanzes, aber nicht im klassischen Stil. Er spielt mit dem Id iom der
akademischen Tanzsprache. Besonders für die Herren der Compagnie ist diese Choreographie eine wunderbare Herausforderung.
Den zweiten Teil des Abends bildet „Namouna“ von Alexei Ratmansky. Er war viele Jahre lang dem Bolschoi Ballet als Tänzer, Ch oreograph und Ballettdirektor verpflichtet und feiert inzwischen, ausgehend von den USA, große internationale Erfolge als Choreograph. Technisch anspruchsvoll gibt das Werk den Tänzerinnen und Tänzern Gelegenheit, mit ihrem Können zu glänzen: dynamisch
und mit einer Portion russischen Humors. Musikalisch beruht das Stück auf Ausschnitten der gleichnamigen abendfüllenden Ballettkomposition des Franzosen Edouard Lalo, der das Werk 1882 in Paris uraufgeführt hat. Spielerisch folgt die Handlung einem jungen
Mann, der auf seiner Suche nach der Liebe ist.
Spieldauer: 2:00 h, eine Pause
STAATSBALLETT BERLIN
SCHWANENSEE
Choreographie von Patrice Bart nach Iwanow und Petipa
Musik von Peter I. Tschaikowsky
Bühnenbild und Kostüme: Luisa Spinatelli
Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin
Orchester der Deutschen Oper Berlin
Aufführungen:
01., 02., 23. und 27. Januar 2015
01. und 09. Mai 2015
Deutsche Oper Berlin
Die weißen Schwäne und ihre zerbrechliche Königin Odette, die mit ihrem ätherischen Zauber den unglücklichen Prinzen betört, oder
die festlichen Ballszenen, in denen ein ganzer Hofstaat wie im Rausch der verführerischen Odile verfällt, all das gehört zum Mythos
„Schwanensee“.
Mit den Mitteln des klassischen Tanzes erzählt das Ballett die Geschichte von Prinz Siegfried und der verzauberten Prinzessin Odette, die in Schwanengestalt gefangen ist. In der Inszenierung des Staatsballetts Berlin wurden die berühmten Schwanenbilder in ihrer
archaischen Wirkung beibehalten, aber die dramaturgische Funktion der Figuren um den unglücklichen Prinzen herum vorsichtig
modifiziert. Prinz Siegfrieds Mutter, die ihren Sohn abgöttisch liebt, hat alle Fäden seines Schicksals in der Hand. Psychologisch
ausgedeutet wurden auch der eifersüchtige Benno und die Figur des einflussreichen Rotbart in ein neues Licht gesetzt.
Peter I. Tschaikowskys unverwechselbare Komposition trägt wesentlich zu der Atmosphäre bei, die untrennbar mit „Schwanensee“
verbunden ist.
Spieldauer: 2:50 h, eine Pause
STAATSBALLETT BERLIN
THE OPEN SQUARE
Choreographie von Itzik Galili
Musik von Percossa
Kostüme: Nastasja Lansen
Licht: Yaron Abulafia
Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin
Orchester der Komischen Oper Berlin
Aufführungen:
14. und 26. September 2014
10. und 30. Oktober 2014
04. November 2014
Komische Oper Berlin
Itzik Galili ist einer der umtriebigsten Choreographen seiner Generation. Die Schubkraft seiner Werke sind in der jüngeren Vergangenheit von einer intensiven Körperlichkeit bestimmt gewesen. Um die erforderliche Disposition seiner Tänzer zu provozieren, steht
die direkte Kommunikation im Zentrum des gemeinsamen schöpferischen Tuns – über die vorgegebenen Themen wie auch zu allen
denkbaren Paraphrasen oder Paradoxien, die sich auf dem gemeinsamen Weg ergeben.
Für die Tänzerinnen und Tänzer des Staatsballetts Berlin hat Itzik Galili erstmals eine abendfüllende Choreographie geschaffen,
nachdem er das Ensemble wie auch das Berliner Publikum mit seiner herrlichen Choreographie „The Sofa“ begeistern konnte. Mus ikalische Grundlage bilden die Klangwelten der Gruppe Percossa, die von den Schlagzeugern des Orchesters der Komischen Oper
Berlin live erobert werden. Eine ungewöhnliche Art zu musizieren auch für sie, denn auch im Orchestergraben wird der Körper z um
Instrument.
Spieldauer: 1:10 h, keine Pause
STAATSBALLETT BERLIN
THE NIGHTS
Choreographie von Angelin Preljocaj
Musik von Natacha Atlas, Samy Bishai und 79D
Bühne: Constance Guisset
Kostüme: Azzedine Alaïa
Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin
Musik vom Tonträger
Koproduktion des Staatsballetts Berlin mit dem Ballet Preljocaj (Aix-en-Provence)
Aufführungen:
23. März 2015
17. und 24. April 2015
Deutsche Oper Berlin
Der französisch-albanische Choreograph hat sich mit „Tausendundeiner Nacht“ beschäftigt und spürt den Motiven nach, die in der
Überlieferung orientalischer Märchen verborgen sind. „Ich wage mich vor wie ein Maler, der seine Vorstellung eines phantastischen
Orients zum Ausdruck bringt, als eine Art Kalligraphie von Affekten und Stimmungen“, so Preljocaj über seine Idee. Seine choreographische Vision reflektiert einen Kosmos nächtlicher Bilder und erotischer Szenen.
Die Kostüme hat der namhafte Modeschöpfer Azzedine Alaïa entworfen, der, tunesischer Herkunft, mit seinem Atelier in Paris in
Paris ansässig ist. Musikalisch ließ Preljocaj sich vor allem von Natacha Atlas inspirieren, die als Grenzgängerin zwischen der orientalischen und der westlichen Welt internationale Erfolge feiert. Ergänzt um Kompositionen von Samy Bishai und elektronische Klä nge
von 79D wird eine Atmosphäre geschaffen, die das Flimmern großer Hitze assoziieren lässt.
Spieldauer 1:30 h, keine Pause
STAATSBALLETT BERLIN
BÉJART BALLET LAUSANNE
Gastspiel
Choreographien von Maurice Béjart
Ce que l´amour me dit (17., 18. und 19.10.)
Musik von Gustav Mahler
Le Sacre du Printemps (17.10. und 18.10.)
Musik von Igor Strawinsky
Boléro (19.10.)
Musik von Maurice Ravel
Musikalische Leitung: Donald Runnicles (17.10. und 18.10.), N.N. (19.10.)
Solisten und Corps de ballet des Béjart Ballet Lausanne
Polina Semionova a. G. (19.10.2014)
Herren des Staatsballetts Berlin
Orchester, Chor und Kinderchor der Deutschen Oper Berlin
Aufführungen:
17., 18. und 19. Oktober 2014
Tempodrom Berlin
Es ist lange her, dass das Béjart Ballet Lausanne in Berlin gastiert hat, gleichwohl ist der legendäre Choreogra ph Maurice Béjart
selbst in Berlin präsent geblieben: beim Staatsballett Berlin mit seinen Arbeiten „Serait-ce la mort?“ oder „Ring um den Ring“.
Dieses ‚Opus magnum‘ ist seit seiner Berliner Uraufführung in der Deutschen Oper Berlin mit Gründung des Staatsballetts Berlin
2004 in den Spielplan zurückgekehrt und bildete einen gewichtigen Schwerpunkt im Repertoire der seinerzeit neu gegründeten
Berliner Ballettcompagnie.
Maurice Béjarts eigene Truppe, das Béjart Ballet Lausanne, das nach dem Tode des legendären Choreographen unter der künstlerischen Leitung von Gil Roman zum Hüter seines choreographischen Erbes geworden ist, gastiert mit zwei Meisterwerken seines Repertoires beim Staatsballett Berlin, um auch zu Beginn der neuen Ära ein Zeichen zu setzen:
„Ce que l’amour me dit“, 1974 uraufgeführt, und „Le Sacre du printemps“ von 1959 gelten als Schlüsselwerke seines Schaffens.
Emotional aufgeladen und durch seine sehr persönliche Ideenwelt bereichert, teilen sich seine Werke unmittelbar mit und schöp fen
ihren unverwechselbaren Ausdruck aus den Stimmungen der Musik und ihrer geradezu philosophischen Interpretation durch große
Tänzerpersönlichkeiten. Mit seinen „Spectacles totales“, zu denen Béjart sich zeitlebens bekannte, hat er nicht nur Ballett -, sondern
auch Theatergeschichte geschrieben. Die beiden Werke, die das Béjart Ballet Lausanne im Tempodrom Berlin präsentiert, sind läng st
über jeden Zeitgeist erhaben und zeugen einmal mehr von der gewaltigen Kraft dieses Jahrhundert-Choreographen.
Einzig am 19. Oktober zeigt das Béjart Ballet Lausanne Maurice Béjarts „Boléro“. Die faszinierende Choreographie wird von Polina
Semionova als Gast getanzt, die Besetzung des Béjart Ballet Lausanne wird um Herren des Staatsballetts Berlin erweitert.
STAATSBALLETT BERLIN
KYLWORKS
Gastspiel
Choreographien von Jiří Kylián
Anonymous
Musik: Anonymous
Stimme: Montserrat Figueras
Kostüme: Joke Visser, Hermien Hollander
Licht: Loes Schakenboes
14‘20‘‘ (Duett aus dem Stück 27‘52‘‘)
Musik: Dirk Haubrich (basierend auf Kompositionen von Gustav Mahler)
Kostüme: Joke Visser
Licht: Kees Tjebbes
New Work
Musik: ein bekanntes Werk
Licht: Loes Schakenboes
Kostüme Joke Viser
Birth-Day
Musik: Wolfgang Amadeus Mozart
Kostüme: Joke Visser
Musik vom Tonträger
Aufführungen:
27. und 29. März 2015
Deutsche Oper Berlin
Das Lamento seitens des Publikums und der Tanzwelt war unüberhörbar, als die einzigartige Tanzkompanie Nederla nds Dans Theater
III ihre weltweit beachtete Arbeit 2006 nicht länger fortsetzte. Durch eine Initiative, die Jiří Kylián selbst unterstützt, wird nun eine
Vorstellung ermöglicht, in denen außergewöhnliche Tänzerpersönlichkeiten jenseits der vierzig oder älter weiterhin die hohe S chule
der darstellenden Künste zeigen. Damit wird wieder bewiesen, dass die tänzerische Karriere nicht unbedingt mit vierzig Jahren beendet sein muss. Auf dem Programm des Gastspiels stehen vier Schlüsselwerke, die Jiří Kylián für sein außergewöhnliches Ensemble
geschaffen hatte, auf der Bühne stehen gleich einige seiner ehemaligen Protagonisten, darunter zum Beispiel auch Sabine Kupferberg.
STAATSBALLETT BERLIN
STAATLICHE BALLETTSCHULE BERLIN
Gastspiel
Tradition bewahren - Neues wagen
Gala 2015
Künstlerische Gesamtleitung: Gregor Seyffert
Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Ballettschule Berlin
Musik vom Tonträger
Aufführungen:
08., 05., 19. und 20. März 2015
Staatsoper im Schiller Theater
Es ist seit Jahrzehnten Tradition, dass die Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Ballettschule Berlin alljährlich auf den Bühnen
der Berliner Opernhäuser die Ergebnisse der Ausbildungsarbeit in einer festlichen Gala präsentieren. Von den Kleinsten bis zu den
Absolventen sind die Besten der Schülerinnen und Schüler in ein Programm eingebunden, das den Facettenreichtum der professi onellen Tänzerausbildung dokumentiert, und das die heranwachsenden Künstler gleichzeitig herausfordert, zu zeigen, was sie zu
leisten imstande sind, und dabei ihrer Freude auf einen einmaligen Beruf Ausdruck zu verleihen. Unter der künstlerischen Leitung
des Berliner Kammertänzers Gregor Seyffert beweisen die jungen Tänzerinnen und Tänzer, dass sie das klassisch-akademische Erbe
pflegen und bewahren und sich gleichzeitig an die Herausforderungen der zeitgenössischen Choreographie wagen.
STAATSBALLETT BERLIN
BALLETT-UNIVERSITÄT
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Tanzwissenschaft der Freien Universität Berlin
Nachdenken über Tanz, Philosophisches, Historisches, Wissenswertes – die Hintergründe, Zusammenhänge zur Ballettgeschichte und
Aufführungspraxis stehen im Mittelpunkt der „Ballett-Universität“. Dieses bereits erfolgreich etablierte Projekt wurde 2011 von Dr.
Christiane Theobald und dem Staatsballett Berlin in Zusammenarbeit mit dem Institut für Tanzwissenschaft der Freien Universität
Berlin und dem dort wirkenden Zentrum für Bewegungsforschung unter der Leitung von Prof. Dr. Gabriele Brandstetter ins Leben
gerufen. Ziel ist es, eine „Ballett-Akademie“ zu präsentieren, bei der die akademische Tanzwissenschaft ausdrücklich der Praxis des
Staatsballetts Berlin begegnet, um beide Disziplinen enger miteinander zu verknüpfen und einen befruchtenden Austausch herzus tellen. Geplant sind neben den regelmäßigen Einführungen vor den Ballett-Vorstellungen auch Vorträge von namhaften Spezialisten der
Wissenschaft.
Einführungen
Für das Publikum wird zu jeder Vorstellung in der Saison eine Einführung angeboten, die von Studenten der Tanzwissenschaft
erarbeitet und moderiert wird.
Vortragsreihe
Der Themenplan richtet sich deutlich sowohl an interessierte Zuschauer wie auch an die Studenten der Tanzwissenschaft. Die Seminare und Vortragsveranstaltungen werden wechselnd in den Räumen der Freien Universität und beim Staatsballett Berlin stattfinden.
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