daten und fakten spielzeit 2017/2018

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DATEN UND FAKTEN SPIELZEIT 2017/2018
INTENDANT
Nacho Duato
GESCHÄFTSFÜHRENDER DIREKTOR
Georg Vierthaler
STELLVERTRETENDE INTENDANTIN /
BETRIEBSDIREKTORIN
Dr. Christiane Theobald
ENSEMBLE
78 Tänzerinnen und Tänzer
SPIELSTÄTTEN
Deutsche Oper Berlin
Komische Oper Berlin
Staatsoper Unter den Linden
VERANSTALTUNGEN 2017/2018
insgesamt 88 Ballettvorstellungen auf den Bühnen der Stiftung Oper in Berlin,
davon 46 Vorstellungen in der Deutschen Oper Berlin inklusive 3 Aufführungen der
Ballets de Monte-Carlo und 3 Vorstellungen der Ballettschule am Staatsballett,
21 Vorstellungen in der Komischen Oper Berlin,
21 Vorstellungen in der Staatsoper Unter den Linden,
sowie Veranstaltungen der Ballett-Universität
(Einführungen zu den Produktionen vor jeder Vorstellung sowie Vortragsreihe)
PREMIEREN
Don Quixote
Romeo und Julia
Polina & Friends
Doda | Goecke | Duato
REPERTOIRE
Der Nussknacker
Dornröschen
Duato | Shechter
Giselle
Herrumbre
Jewels
Maillot | Millepied
Schwanensee
GASTSPIEL
Ballets de Monte-Carlo: Cinderella
ZU GAST
Ballettschule am Staatsballett
FREUNDESKREIS
Freunde und Förderer des Staatsballetts Berlin e.V.
HAUPTSPONSOR
Weberbank
KONTAKT
Staatsballett Berlin
Richard-Wagner-Straße 10
10585 Berlin
Telefon + 49 (0)30 34 384 140
Telefax + 49 (0)30 34 384 141
[email protected]
www.staatsballett-berlin.de
16. Februar 2018
29. April 2018
17. Mai 2018
24. Mai 2018
KARTENVORVERKAUF
VORVERKAUFSBEGINN
Der reguläre Kartenvorverkauf für Vorstellungen der Deutschen Oper Berlin und der Komischen Oper Berlin läuft bereits. Der Vorverkauf
für Vorstellungen der Staatsoper Unter den Linden beginnt am 07. Oktober 2017 um 10.00 Uhr. Für Mitglieder des Vereins der Freunde
und Förderer des Staatsballetts Berlin, Inhaber des TanzTickets sowie der Staatsoperncard 25 startet der Vorverkauf bereits am 30.
September 2017 um 10.00 Uhr.
Staatsballett Berlin, Kartenservice
Bismarckstraße 110, 10625 Berlin
Telefon + 49 (0)30 20 60 92 630
Telefax + 49 (0)30 20 35 44 83
[email protected]
www.staatsballett-berlin.de
bis zum 16. Juli 2017
Staatsballett Berlin, Kartenservice
Unter den Linden 7, 10117 Berlin
Telefon + 49 (0)30 20 60 92 630
Telefax + 49 (0)30 20 35 44 83
[email protected]
www.staatsballett-berlin.de
ab dem 17. Juli 2017
OPERNKASSEN
STAATSOPER UNTER DEN LINDEN
Unter den Linden 7, 10117 Berlin
Täglich 11-19 Uhr
DEUTSCHE OPER BERLIN
Bismarckstraße 35, 10627 Berlin
Mo–Sa und Feiertage 11–19 Uhr oder bis
90 Minuten vor Vorstellungsbeginn, So 10–14 Uhr
KOMISCHE OPER BERLIN
Unter den Linden 41, 10117 Berlin
Mo–Sa 11–19 Uhr, So und Feiertage 13–16 Uhr
STAATSBALLETT BERLIN
KURZPORTRAIT
Mit Beginn der Spielzeit 2014/2015 übernahm der weltweit renommierte spanische Choreograph und Ballettdirektor Nacho Duato die
Intendanz des Staatsballetts Berlin. Der Akzent der Spielplangestaltung liegt auf dem klassischen Repertoire, das durch neoklassische
und zeitgenössische Werke ergänzt wird. Um den individuellen Stil des Ensembles zu entfalten und persönlich mit der Compagnie zu
arbeiten, werden außerdem zeitgenössische und international etablierte Choreographen eingeladen.
Mit Gründung der Stiftung Oper in Berlin durch das Land Berlin im Jahr 2004 wurden die vormaligen Ballettcompagnien der Komischen
Oper Berlin, der Deutschen Oper Berlin und der Staatsoper Unter den Linden in eine Institution überführt. Seitdem hat Berlin mit dem
Staatsballett Berlin eine große eigenständige Ballett-Compagnie. Diese feierte im Januar 2014 als Berlins einziges klassisch geschultes
Ballettensemble ihr 10-jähriges Bestehen. Unter der künstlerischen Leitung von Gründungsintendant Vladimir Malakhov ist es zu einem
erfolgreichen und anerkannten Teil der Berliner Kultur herangewachsen und mit gegenwärtig 78 Tänzerinnen und Tänzern bis heute die
größte Compagnie Deutschlands. Mit Beendigung seiner 10. Amtszeit als Intendant des Staatsballetts Berlin übergab Vladimir Malakhov
die künstlerische Leitung im August 2014 an Nacho Duato.
Das Staatsballett Berlin präsentiert seine Vorstellungen auf allen Bühnen der Stiftung Oper in Berlin, an der Deutschen Oper Berlin, der
Komischen Oper Berlin und der Staatsoper Unter den Linden. Neben diesen festen Spielstätten nutzt die Compagnie aber auch immer
wieder Gelegenheiten, sich an anderen Orten in der Stadt zu präsentieren.
Seit 2011 hat das Staatsballett seinen Sitz in der Deutschen Oper Berlin. Im ehemaligen Malsaal und der Kaschierwerkstatt des Opernhauses entstanden moderne Ballettstudios, die hervorragende Arbeitsbedingungen für eine klassische Ballettcompagnie bieten.
NACHO DUATO
INTENDANT STAATSBALLETT BERLIN
In Valencia/Spanien geboren, begann Nacho Duato seine professionelle Tanzausbildung mit achtzehn Jahren an der Rambert School in
London. Danach studierte er an der Mudra Schule von Maurice Béjart und vervollständigte seine Ausbildung schließlich beim Alvin Ailey
American Dance Center in New York. 1980 unterzeichnete Nacho Duato seinen ersten Vertrag beim Cullberg Ballet in Stockholm.
Bereits ein Jahr später engagierte ihn Jiří Kylián an das Nederlands Dans Theater nach Den Haag. Für seine Verdienste als Tänzer wurde
Nacho Duato 1987 mit dem „VSCD Gouden Dansprijs“, dem Goldenen Tanzpreis des Verbands der Theater- und Konzerthäuser der
Niederlande, ausgezeichnet. Sein erster choreographischer Versuch 1983 für das Nederlands Dans Theater, „Jardí Tancat”, wurde ein
viel beachteter Erfolg und brachte ihm den ersten Preis des Internationalen Choreographischen Wettbewerbs in Köln ein. 1986 wurde
Nacho Duato vom Nederlands Dans Theater zum Hauschoreographen neben Hans van Manen und Jiří Kylián ernannt. In dieser Zeit
entstanden mehr als ein Dutzend Choreographien.
Im Jahr 1990 lud das Kulturministerium in Madrid Nacho Duato ein, in sein Heimatland zurückzukehren und bot ihm die Leitung der
Compañía Nacional de Danza an. Bis 2011 schuf Nacho Duato dort ein umfangreiches Œuvre und erlangte mit seinem Ensemble
weltweite Aufmerksamkeit. In diesen 20 Jahren schuf er über 30 Werke für das Repertoire der Compagnie, darunter: „Concierto Madrigal“ (Joaquín Rodrigo, 1990), „Rassemblement“ (Toto Bissainthe, 1990), „Arcangelo“ (Arcangelo Corelli u.a., 2000), „White Darkness“
(Karl Jenkins, 2001), „Castrati“ (Antonio Vivaldi/Karl Jenkins, 2002), „Herrumbre“ (Pedro Alcalde/Segio Caballero, 2004). Während
seiner Zeit bei der Compañía Nacional de Danza kreierte Nacho Duato aber auch für andere Compagnien. 1992 entstand „Duende“ für
das Nederlands Dans Theater zur Musik von Claude Debussy. Am American Ballet Theatre kreierte er 1997 „Remanso“ zur Musik von
Enrique Granados und im Jahr 1998 „Without Words“ (Franz Schubert). 1998 choreographierte er „Romeo und Julia“ (Serge Prokofieff),
sein erstes abendfüllendes Ballett. Es folgten „Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere“ (Johann S. Bach, 2000), „Alas“ (2006),
„Infinite Garden“ (2010). In Berlin adaptierte Nacho Duato 1995 „Duende“ an der Deutschen Oper Berlin, 2002 „Without Words“ an
der Staatsoper Unter den Linden und 2012 „Arcangelo“ mit dem Staatsballett Berlin.
Ein Jahr nach seinem 20-jährigen Jubiläum mit der Compañía Nacional de Danza verließ Duato Spanien und wurde am 01. Januar
2011 zum Künstlerischen Leiter des Mikhailovsky Theaters in St. Petersburg ernannt. Dort brachte er 2011 unter anderem zwei Kreationen zur Uraufführung, „Nunc Dimittis“ und „Invisible“, und entwickelte eigene Versionen von „Dornröschen“ und „Der Nussknacker“.
2014 schuf er „Depak Ine“ für die Martha Graham Dance Company. Heute finden sich seine Stücke im Repertoire der wichtigsten
Ballettcompagnien weltweit, darunter das Ballet de l’Opéra National de Paris, das Cullberg Ballet, das Nederlands Dans Theater, Les
Grands Ballets Canadiens, das Australian Ballet, das Stuttgarter Ballett, das Ballet Gulbenkian, das Finnish Opera Ballet, das San
Francisco Ballet, das Royal Ballet Covent Garden, das Bolschoi Ballett, das Boston Ballet, das Royal Danish Ballet, das Royal Swedish
Ballet, das American Ballet Theatre, das Staatsballett Berlin oder das Ballett des Mikhailovsky Theaters St. Petersburg.
Als Choreograph erhielt Nacho Duato mehrere Auszeichnungen: 1995 „Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres” von der Französischen Botschaft in Spanien, 1998 „Gold-Medaille für Verdienste in den Schönen Künsten“ von der Spanischen Regierung, 2000
„Benois de la Danse” für seine Choreographie „Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere“ und 2003 „Premio Nacional de Danza“ für
Choreographie. Spaniens Außenministerium verlieh im darüber hinaus die „Medalla al Merito Civil”. 2015 erhielt er den Preis der Stadt
Alcalá für Künste und Literatur.
Seit der Spielzeit 2014/2015 ist Nacho Duato Intendant des Staatsballetts Berlin. Nachdem er in seiner ersten Spielzeit seine Inszenierungen „Dornröschen“, „Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere“, „White Darkness” und seine Kreation „Static Time“ mit dem
Staatsballett erarbeitet hat, folgten in seiner zweiten Spielzeit die Choreographien „Herrumbre“ und „Castrati“. In der Saison
2016/2017 erarbeitete er mit dem Ensemble seine Fassung von „Der Nussknacker“ sowie die Kreation „Erde“. 2017/2018 inszeniert
er „Romeo und Julia“ sowie „Por vos mueros“ im Rahmen des Abends „Doda | Goecke | Duato“.
GENTIAN DODA
CHOREOGRAPH
1978 in Tirana geboren, begann Gentian Doda seine Karriere am Albanischen Nationaltheater für Oper und Ballett. Es folgten Engagements am Staatlichen Theater Aserbaidschan für Oper und Ballett, am Teatro Arena di Verona, am Balletto di Parma und an der
Compañía de la Comunidad de Madrid (Leitung: Victor Ullate). Während dieser Zeit tanzte er ein breites Spektrum an Hauptrollen aus
dem klassischen Repertoire und gastierte auf verschiedenen internationalen Ballett-Galas. Auf Einladung von Maurice Béjart interpretierte er im Jahr 2002 die Hauptrolle in „Firebird“ mit dem Béjart Ballet Lausanne.
Im Jahr 2003 wurde er Mitglied der von Nacho Duato geleiteten Compañía Nacional de Danza (C.N.D.) und tanzte dort die meisten
Werke aus dem Repertoire. Unter anderem arbeitete er mit Ohad Naharin, William Forsythe, Jiří Kylián, Orjan Anderson, Mats Ek und
Wim Vandekeybus.
Den Anstoß für seine choreographische Laufbahn bekam er durch die Arbeit an „Nuk e di“ und „Korridor“ (beide 2005) für die choreographischen Workshops der C.N.D. Es folgten die Choreographien für Duatos Jugendkompagnie CND2 „Achse“ (2006) und „Sin lo
cual“ (2007), kurz darauf entstand „Us vs.“ (2008). Nacho Duato unterstützte Dodas Arbeit und beauftragte ihn, zwei Stücke für die
Compañía Nacional de Danza zu erarbeiten. Im Jahr 2009 entstand „De Paso“ und im Folgejahr „Aksak“.
Im Jahr 2011 arbeitete Gentian Doda zusammen mit Dimo Kirilov, es entstand das mehrfach ausgezeichnete Duett „1/2 Walzer“ (u. a.
Erster Preis des 25. Choreographenwettbewerbs der Ballett-Gesellschaft Hannover und den Scapino-Produktionspreis). Es folgte eine
erneute Zusammenarbeit: „S.O.S“ wurde in Madrid auf dem Danza Festival uraufgeführt.
Im Jahr 2012 schuf er „Fragmentum II“ und „Nameless“ für das New York Choreographic Institute in Zusammenarbeit mit Tänzern aus
dem New York City Ballet und Komponisten aus der Julliard School of Music. Im selben Jahr schuf er „34“ in Kopenhagen in Zusammenarbeit mit anderen internationalen Künstlern und war an einem eigenständigen Projekt mit der Peking Dance Company beteiligt. Im
Jahr 2013 choreographierte er zwei Soli „A NA“ und „KJAJ“ sowie „KHA“, uraufgeführt vom Scapino Ballet. In März 2014 wurde
„SONN“ mit dem Ballet Nacional Dominicano uraufgeführt.
Gentian Doda steht gelegentlich weiterhin als Tänzer auf der Bühne, ist an unterschiedlichen freien Projekten, Gala-Veranstaltungen
und internationalen Workshops beteiligt und assistiert Nacho Duato weltweit bei der Neueinstudierung seiner Ballette.
Seit August 2014 ist er Erster Ballettmeister des Staatsballetts Berlin.
MARCO GOECKE
CHOREOGRAPH
Marco Goecke wurde am 12. April 1972 in Wuppertal geboren. Seine Ballettausbildung absolvierte er ab 1988 an der Ballettakademie
der Heinz-Bosl-Stiftung München und am Königlichen Konservatorium Den Haag, wo er 1995 sein Diplom erhielt. Darauf folgten Engagements an der Deutschen Oper Berlin und im Theater Hagen.
Am Theater Hagen schuf er im Jahr 2000 seine erste Choreographie. Seitdem ist Goecke mit seiner neuartigen und völlig eigenen
Bewegungssprache zu einem der weltweit gefragtesten Choreographen geworden. Im Jahr 2003 gewann er den Prix Dom Perignon in
Hamburg, 2005 den Kulturpreis des Landes Baden-Württemberg und 2006 den renommierten Nijinsky-Preis für aufstrebende Choreographen in Monte Carlo. Sein „Nussknacker“ wurde 2007 für den FAUST Preis nominiert und vom ZDF Theaterkanal aufgezeichnet.
Seit 2005 ist Goecke Hauschoreograph am Stuttgarter Ballett, von 2006 bis 2011 zudem am Scapino Ballet Rotterdam, seit 2013 ist
er Associate Choreographer des Nederlands Dans Theater in Den Haag. Im April 2012 kreierte er „And the sky on that cloudy old day“
mit den Tänzerinnen und Tänzern des Staatsballetts Berlin.
Sein Oeuvre umfasst in der Zwischenzeit an die 60 Choreographien, darunter auch die Abendfüller „Nussknacker“ und „Orlando“ für
das Stuttgarter Ballett, sowie „Nijinski“ für Gauthier Dance. Uraufführungen hat er unter anderem für Les Ballets de Monte Carlo, das
Hamburg Ballett, Pacific Northwest Ballet, Nederlands Dans Theater I und II, das Norwegische Nationalballett, das Zürcher Ballett, die
São Paulo Compañia de Dança und das Leipziger Ballett geschaffen. Außerdem werden viele seiner Werke weltweit von anderen Compagnien einstudiert, beispielsweise am Scapino Ballet, bei der Donlon Dance Company, am Ballett Hannover, beim Ballett des Gärtnerplatztheaters München, bei Les Grands Ballets Canadiens de Montréal, der São Paulo Compañia de Dança, dem Ballett der Deutschen
Oper am Rhein, am Stanislawsky Theater Moskau oder am Stuttgarter Ballett.
Im Jahr 2016 wurde die Monographie "Dark Matter" über ausgewählte Choreographien Goeckes herausgegeben.
JEAN-CHRISTOPHE MAILLOT
CHOREOGRAPH
Geboren in Tours, Frankreich, studierte Jean-Christophe Maillot Tanz und Klavier am Konservatorium von Tours, bevor er der École
Supérieure de Danse de Cannes Rosella Hightower beitrat. 1977 gewann er den renommierten „Prix de Lausanne“ und wurde 1978
von John Neumeier ans Hamburg Ballett engagiert, wo er fünf Jahre lang als Solist tanzte, bevor ein Unfall seine Karriere als Tänzer
vorzeitig zum Ende brachte. Ab 1983 arbeitete er als Chefchoreograph und Direktor des Grand Théâtre Ballet de Tours, schuf dort
20 Choreographien und gründete im Jahr 1985 das Tanzfestival „Le Chorégraphique“. Für die Ballets de Monte-Carlo schuf er 1987
„Der wunderbare Mandarin“, was als großer Erfolg gefeiert wurde. In der Saison 1992/1993 war er als künstlerischer Berater in Monaco
tätig, bevor er im September 1993 zum Chefchoreographen und Künstlerischen Leiter ernannt wurde.
Er kreierte mehr als 30 Choreographien für die Ballets de Monte-Carlo, unter anderem „Vers un pays sage“ (1995), „Roméo et Juliette“
(1996), „Cinderella“ (1999), „La Belle“ (2001), „Le Songe“ (2005), „Altro Canto“ (2006), „Faust“ (2007) und „LAC“ (2011). Die
Compagnie machte sich unter seiner Leitung weltweit einen Namen. Viele seiner Werke sind mittlerweile im Repertoire großer internationaler Ensembles wie zum Beispiel des Royal Swedish Ballet, des Stuttgarter Ballett, des Royal Danish Ballet, des American Ballet
Theatre und des Béjart Ballet Lausanne zu finden. Im Jahr 2014 choreographierte er für das Bolschoi-Ballett „Der Widerspenstigen
Zähmung“ und war somit der erste nicht-russische Choreograph, der eingeladen wurde, mit dieser Compagnie ein abendfüllendes Handlungsballett zu erarbeiten. Er inszenierte auch Opern wie „Faust“ (Hessisches Nationaltheater) und „Norma“ (Opéra Monte-Carlo).
Darüber hinaus adaptierte er sein „Cinderella“ und „Le Songe“ als Filmproduktionen. Im Januar 2017 feiert sein Stück „Altro Canto“
im Rahmen des Doppelabends „Maillot | Millepied“ am Staatsballett Berlin Premiere.
Jean-Christophe Maillot erhielt zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen, u.a. ist er Officier dans l’Ordre du Mérite Culturel des Fürstentums Monaco, Chevalier de l’Ordre des Arts et Lettres Frankreichs und Chevalier de la Légion d’Honneur. 2005 ernannte Prinz Albert
II. von Monaco ihn zum Chevalier de l’Ordre de Saint-Charles. 2010 wurde er als Bester Choreograf mit dem „Prix Benois de la Danse“
ausgezeichnet und erhielt den "Premio Dansa Valencia".
Die Ballets de Monte-Carlo, das Monaco Dance Forum und die Princess Grace Academy of Dance sind seit 2011 unter dem Dach der
Ballets de Monte-Carlo zusammengefasst, das Jean-Christophe Maillot als Direktor leitet.
VÍCTOR ULLATE
CHOREOGRAPH
Víctor Ullate, in Zaragoza geboren, wurde von Maurice Béjart als einer der vollkommensten Tänzer des 20. Jahrhunderts bezeichnet,
und gilt als der erfolgreichste spanische Tänzer überhaupt. In seiner Tänzerpersönlichkeit verbanden sich herausragende klassische
Technik, geschult von María de Ávila, und eine große Liebe zum Tanz mit außerordentlicher Leidenschaft und Willenskraft, die ihn
bald zu einem Ausnahme-Solisten machten. Seine Laufbahn begann er beim Ballet du XXième Siècle, dem er unter der Leitung von
Maurice Béjart vierzehn Jahre lang verbunden blieb. Unter seinen wichtigsten Partien war die Verkörperung Béjarts in dessen autobiographisch angelegtem „Gaîté Parisienne“, die dieser für ihn kreierte.
1979 vertraute ihm die spanische Regierung die Aufgabe an, eine klassische Ballettcompagnie zu formen, die erste Formation dieser
Art des Landes, deren Direktor er für vier Jahre blieb. Sodann gründete er 1983 mit seinem Namen die Schule Centro de Danza Víctor
Ullate, in der er sein Wissen dem Tänzernachwuchs widmet, um ihnen neben Lehre und Ausbildung auch den Sinn für Perfektion und
Disziplin zu vermitteln, die sie als professionelle Tänzer definiert. Weitere fünf Jahre später engagierte er sich mit Unterstützung des
spanischen Kulturministeriums intensiv für die Gründung der offiziell ersten privaten Tanzcompagnie Spaniens, das Víctor Ullate Ballet, dessen Künstlerischer Leiter er bis heute ist.
Im September 2000 startete er ein weiteres ambitioniertes Projekt und gründete die Víctor Ullate Dance Foundation mit dem Ziel, das
klassische Ballett in all seinen Ausdrucksformen voran zu bringen und solchen Tänzern die technische und persönliche Ausbildung zu
ermöglichen, denen die finanziellen Möglichkeiten dazu fehlen.
1989 erhielt Víctor Ullate den „Premio Nacional de Danza“ und ist seit 1996 Träger der „Medalla de Oro de las Bellas Artes“. 2003
erhielt er den „Premio de Cultura“ der Stadt Madrid in der Kategorie Tanz, 2007 den „Autor-Autor“-Preis, 2008 den „MAX Honorary
Award“. Als beste Tanzaufführung des Jahres 2011 wurde sein Ballett „Wonderland“ mit dem „MAX Award“ ausgezeichnet. 2013
verlieh ihm die Stadt Madrid mit dem „Gran Cruz de la Orden del dos de Mayo“ ihre höchste Auszeichnung, und er wurde zum Ehrenmitglied der Universität von Alcalá ernannt, wo er an der Fakultät der Künste als Ehrenprofessor unterrichtet. Víctor Ullate erhielt eine
ganze Reihe weiterer Preise und Ehrungen, darunter 1998 auch die Medaille des Festivals von Granada. 2014 wurde er zum Ehrenmitglied der Akademie der Künste ernannt, 2016 erhielt er vom spanischen Ministerium für Kultur die Goldmedaille für seine Verdienste.
PREMIERE
DON QUIXOTE
Ballett in drei Akten mit Prolog
Libretto von Marius Petipa in der Überarbeitung von Alexander Gorski
nach Episoden aus Miguel de Cervantes‘ gleichnamigem Roman
Musik von Ludwig Minkus
Choreographie und Inszenierung Víctor Ullate
Künstlerische Konzeption Nacho Duato
Bühne und Kostüme Roberta Guidi di Bagno
Musikalische Leitung Robert Reimer
Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin
Orchester der Deutschen Oper Berlin
Mitglieder des Chors der Deutschen Oper Berlin
Premiere am 16. Februar 2018
18. und 22. Februar 2018
04. und 15. März 2018
22. und 27. April 2018
04. Mai 2018
17. Juni 2018
02. Juli 2018
Deutsche Oper Berlin
Die Romanfigur des Don Quixote von Miguel de Cervantes wird im Bühnentanz seit Jahrhunderten genutzt, um spanisches Lokalkolorit
in Szene zu setzen. Auch Marius Petipa schuf 1869 ein abendfüllendes Ballett, das er mit zahlreichen Divertissements für die TanzVirtuosen seiner Zeit zur Musik von Ludwig Minkus anlegte. In dieser und den folgenden Versionen stehen die Liebschaften des jungen
Spaniers Basil im Mittelpunkt, dem Kitri, seine Verlobte, entsprechende Lektionen erteilt, sowie die verführerische Dulcinea, die Don
Quixote sich als Verkörperung seiner Ideale von der Liebe erträumt.
Für eine Neuinszenierung dieses Balletts in Berlin, das wegen seiner zahlreichen anspruchsvollen wie lebhaften Variationen zum Kanon
des Klassiker-Repertoires gehört, hat Nacho Duato den spanischen Choreographen Víctor Ullate verpflichtet und mit ihm ein Konzept
entwickelt, das den Reiz dieser zeitlos vitalen Ballett-Konvention neu entfaltet. Gemeinsam mit der italienischen Ausstatterin Roberta
Guidi di Bagno geht es um den speziellen Ausdruck eines mediterranen Lebensgefühls, bei dem pure Lebensfreude sich mit einer
gewissen Melancholie verbindet, eine Mischung, wie sie von der Figur des Don Quixote unverwechselbar verkörpert wird. Das Besondere
dieser Inszenierung ist jedoch die Musik: Ludwig Minkus‘ Partitur wird von der Musik eines Gitarren-Virtuosen ergänzt. Wie kein zweites
Instrument beschwört die Gitarre spanisches Flair herauf, wenn sie nicht nur mit dem groß besetzten Orchester erklingt, sondern auch
in spanischer Flamenco-Tradition in einzelnen Passagen improvisiert wird.
PREMIERE
ROMEO UND JULIA
Choreographie von Nacho Duato
Musik von Serge Prokofieff
Choreographie und Inszenierung Nacho Duato
Bühne Jaffar Chalabi
Kostüme Angelina Atlagic
Licht Brad Fields
Musikalische Leitung Paul Connelly
Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin
Staatskapelle Berlin
Premiere am 29. April 2018
05., 13. und 26. Mai 2018
12., 20. und 23. Juni 2018
Staatsoper Unter den Linden
Nacho Duato hat seine eigene Version des berühmten Balletts „Romeo und Julia“ in Szene gesetzt, weil er überzeugt ist, dass „die
Partitur Prokofieffs das Beeindruckendste ist, das je für die Ballettbühne geschaffen wurde“. Der Choreograph folgt der berühmten
Komposition, in der er jede Bewegung, jedes Bild, jeden Moment in tänzerischer Form wiederfindet. Die bewegende Geschichte der
beiden Liebenden entfaltet sich vor dem Hintergrund des pulsierenden Lebens in einer italienischen Stadt, die nie zum Stillstand
kommt. Lyrische Szenen wechseln sich ab mit Straßenfesten und Jahrmarktstheater, die von der Brutalität der feindlichen Auseinandersetzung der Familien Montague und Capulet unterbrochen werden.
Für Duatos großzügige und weiträumige Inszenierung schufen Jaffar Chalabi das abstrakte wie ästhetische Dekor, Angelina Atlagic die
opulenten Kostüme mit historisierenden Elementen und Brad Fields das Licht, das die Emotionen entfaltet.
„Romeo und Julia“ war das erste abendfüllende Handlungsballett von Nacho Duato, kam in Madrid zur Premiere und fand 2012 Eingang
in den Spielplan des klassischen Ballettrepertoires am Mikhailovsky-Theater St. Petersburg. Für das Staatsballett Berlin und die imposante Bühne der Deutschen Oper Berlin wurde die Ausstattung neu erarbeitet.
Spieldauer: 150 Minuten, inkl. 1 Pause
PREMIERE
DODA | GOECKE | DUATO
Choreographien von Gentian Doda, Marco Goecke und Nacho Duato
[N.N.] KREATION
Choreographie Gentian Doda
Bühne Yoko Seyama
PIERROT LUNAIRE
Choreographie, Bühne und Kostüm Marco Goecke
Musik Arnold Schönberg
Licht Udo Haberland
Dramaturgie Nadja Kadel
POR VOS MUEROS
Choreographie und Bühne Nacho Duato
Musik des spanischen 15. und 16. Jahrhunderts
Kostüme Nacho Duato mit Ismael Aznar
Licht Nicolás Fischtel
Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin
Musik vom Tonträger
Premiere am 24. Mai 2018
27. Mai 2018
01., 08., 18. und 25. Juni 2018
04. Juli 2018
Komische Oper Berlin
Der Abend „Doda | Goecke | Duato“ vereint drei Choreographen, die sich den einzigartigen Möglichkeiten klassisch geschulter Tänzer
widmen und diese für zeitgenössische Sichtweisen auf der Bühne entfalten, wobei drei sehr unterschiedliche Antworten zu sehen sein
werden.
Gentian Doda, Erster Ballettmeister des Staatsballetts Berlin, begann vor mehr als zehn Jahren seine Laufbahn als Choreograph und
erarbeitet nun erstmals eine Kreation mit der Compagnie. Seine Werke wurden in verschiedensten Teilen der Welt aufgeführt und
ausgezeichnet. Geprägt ist seine Arbeit von der uralten albanischen Kultur, die sich traditionell eher von Asymmetrie und Komplexität
angezogen fühlt als von dem Ideal der Perfektion und Reinheit. Im Zentrum seiner Werke stehen Menschen, die – auf sich allein gestellt – der Überlegenheit von Kräften und Schicksalen ausgesetzt sind
Marco Goecke, ein Spross des Stuttgarter Ballettschaffens, ist ein weltweit gefragter Name mit unverwechselbarem Stil, der mit den
Tänzerinnen und Tänzern des Staatsballetts Berlin sein Werk „Pierrot Lunaire“ erarbeitet, das auf der Komposition von Arnold Schönberg
und Gedichttexten von Albert Giraud beruht. Seine Bewegungsideen, die sich erst durch die innere Intensität ihrer Interpretation entfalten, basieren auf der engen Zusammenarbeit mit den Tänzern, die der Körpervirtuose Goecke an neue Horizonte führt.
Nacho Duato beschließt den Abend mit seiner Arbeit „Por vos mueros“, die sich mit der spanischen Dichtung und Musik des 15. und
16. Jahrhunderts beschäftigt. Das Werk wurde für die Berliner Erstaufführung in der Komischen Oper Berlin neu erarbeitet und die
Bewegungssprache individuell für das Staatsballett Berlin adaptiert.
PREMIERE
POLINA & FRIENDS
Ballett-Gala
POLINA & FRIENDS
Ballett-Gala
Mit Polina Semionova,
Solisten des Staatsballetts Berlin und internationale Gäste aus der Welt des Balletts und der Musik
Musik vom Tonträger
Gala-Aufführung
17. Mai 2018
Staatsoper Unter den Linden
Polina Semionova ist ein Star der internationalen Ballettwelt und zugleich eng mit dem Staatsballett Berlin verbunden, hat sie doch
direkt nach ihrer Ausbildung den Sprung als Erste Solotänzerin auf die Berliner Ballettbühne geschafft und ihr Publikum im Sturm
erobert. Mit ihrer unverwechselbaren Kunst, mit ihrem Charme und ihrer Virtuosität hat sie nicht nur die Berliner verzaubert, sondern
wird auch weltweit als Gastsolistin gefeiert.
Dem Staatsballett Berlin ist es eine Ehre, zur Gala „Polina & Friends“ einzuladen, um nicht nur der Berliner Kammertänzerin die Bühne
der Staatsoper Unter den Linden zu überlassen, sondern auch Freunden, Tanzpartnern und Weggefährten, Publikumslieblingen, jungen
Talenten und großen Stars. Beim maßgeschneiderten Programm der Ballett-Gala zum einzigen Aufführungstermin in glamourösem Ambiente wird mit einigen Überraschungen zu rechnen sein.
REPERTOIRE
DORNRÖSCHEN
Ballett von Peter I. Tschaikowsky
Choreographie und Inszenierung von Nacho Duato
Choreographie und Inszenierung Nacho Duato
Bühne und Kostüme Angelina Atlagic
Licht Brad Fields
Musikalische Leitung Ido Arad, Robert Reimer
Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin
Orchester der Deutschen Oper Berlin
15. und 21. September 2017
03., 09., 10. und 15. Oktober 2017
Deutsche Oper Berlin
Peter I. Tschaikowsky hat mit seiner Ballettkomposition „Dornröschen“ eines der schönsten Werke der Ballettgeschichte geschaffen. Es
ist in kongenialer Zusammenarbeit mit Marius Petipa entstanden und dürfte zu den schönsten Klassikern des Repertoires überhaupt
zählen.
Nacho Duato erzählt das berühmte Ballettmärchen auf seine Weise neu: den Geist dieses berühmten Balletts gießt er in poetisch
märchenhafte Bilder. Duatos choreographische Handschrift, erkennbar auch im klassischen Ballett, fesselt mit liebevollen Details und
seiner persönlichen Interpretation des akademischen Tanzes. Nacho Duatos Version von „Dornröschen“ erlebte seine Berlin-Premiere
im Frühjahr 2015.
Spieldauer: 170 Minuten inkl. 2 Pausen
REPERTOIRE
DUATO | SHECHTER
Choreographien von Nacho Duato and Hofesh Shechter
THE ART OF NOT LOOKING BACK
Choreographie und Musik Hofesh Shechter
Kostüme Becs Andrews
Licht Lee Curran
ERDE
Choreographie Nacho Duato
Musik Pedro Alcalde, Sergio Caballero, Richie Hawtin, Alva Nota und Mika Vainio
Kostüme Beate Borrmann
Bühne Numen + Ivana Jonke
Licht Brad Fields
Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin
Musik vom Tonträger
17. und 29. September 2017
2., 6. und 13. Oktober 2017
6., 15. und 16. November 2017
11. Dezember 2017
24. Januar 2018
5. Februar 2018
22. und 28. März 2018
7. April 2018
Komische Oper Berlin
Nacho Duato präsentiert mit „Erde" seine zweite Kreation für das Staatsballett Berlin und widmet sich thematisch der fortwährenden
Zerstörung unseres Planeten. In Sneakers und Spitzenschuhen verkörpern 30 Tänzerinnen und Tänzer Gedanken zum Anthropozän, der
aktuellen geologischen Epoche, in der zum ersten Mal die Umwelt des Planeten vom Einfluss des Menschen bestimmt ist. Gegensätze
wie Natur und Technik werden durch eine Mischung klassischer und elektronischer Klänge verdeutlicht, erarbeitet von Pedro Alcalde,
Komponist, und Sergio Caballero, Co-Leiter des Sonár-Festivals für elektronische Musik. Das Bühnenbild des österreichisch-kroatischen
Künstlerkollektivs Numen + Ivana Jonke visualisiert die Thematik durch einen übergroßen Plastikkubus, eine kalte Laserlandschaft und
ein Natur-Idyll. Die Kostüme von Designerin Beate Borrmann spielen mit Materialien und Herstellungsverfahren.
Der britisch-israelische Choreograph Hofesh Shechter beschäftigt sich mit dem emotionalen Innenleben seiner Tänzerinnen. Als Star
der internationalen Tanzszene wird er für seine aufreibenden und exzessiven Choreographien gefeiert. 2009 erarbeitete er mit „The Art
of Not Looking Back“ erstmals ein Stück nur für Tänzerinnen. Urwüchsige Bewegungen charakterisieren die Choreographie, in der die
Tänzerinnen sich wie furchteinflößende Tiere bewegen. Das Eingangs-Statement „My mother left me when I was two…“ gibt eine
Thematik vor, die über die persönliche Biografie des Choreographen hinaus von den Tänzerinnen umgesetzt wird. Dies geschieht durch
komplexe Bewegungsabläufe, die aussehen, als ob sie zufällig geschehen, in Wirklichkeit aber genau festgelegt sind. Mehr als um
Präzision geht es ihm um Energie, Elastizität, das Erwecken von Gefühlen, und die emotionale Kommunikation mit dem Publikum.
Spieldauer: 120 Minuten, inkl. 1 Pause
REPERTOIRE
MAILLOT | MILLEPIED
Choreographien von Jean-Christophe Maillot und Benjamin Millepied
ALTRO CANTO
Choreographie Jean-Christophe Maillot
Musik Claudio Monteverdi, Biagio Marini, Giovanni Girolamo Kapsberger
Kostüme Karl Lagerfeld
Bühne Rolf Sachs
Licht Dominique Drillot
Musik vom Tonträger
DAPHNIS ET CHLOÉ
Choreographie Benjamin Millepied
Musik Maurice Ravel
Bühne Daniel Buren
Kostüme Holly Hynes
Licht Brandon Stirling Baker
Musikalische Leitung Marius Stravinsky
Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin
Orchester der Deutschen Oper Berlin
Mitglieder des Chors der Deutschen Oper Berlin
17., 24. und 25. November 2017
02. und 19. Juni 2018
Deutsche Oper Berlin
Jean-Christophe Maillot ist seit 1993 Künstlerischer Leiter der Ballets de Monte-Carlo, zahlreiche seiner Kreationen gelten als Schlüsselwerke für einen modernen französischen Ballett-Stil. Seine neoklassische, und dennoch sehr modern anmutende tänzerische Ausdrucksweise ist inzwischen zeitlos und hat Standards für den modernen Tanz in Frankreich gesetzt. Das Staatsballett Berlin tanzt
erstmals eine seiner Choreographien: „Altro Canto” gründet hauptsächlich auf der Musik Claudio Monteverdis und entwickelt dazu eine
visuelle Resonanz. Die Tänzerinnen und Tänzer erkunden ihre männlichen und weiblichen Seiten, was durch die Kostüme von Karl
Lagerfeld unterstrichen wird. Korsage und Hose, Rock und Achselshirt werden von Männern sowie Frauen getragen und lassen Geschlechtergrenzen verschwimmen. Beleuchtet von mehr als hundert Kerzen (Bühne: Rolf Sachs) entsteht eine fast liturgische Stimmung,
die die Architektur des Körpers unterstreicht, Haltungen betont und den Blick auf Details und die Linien der Bewegungen lenkt.
Benjamin Millepied wirkte von 2013 bis 2016 als Direktor des Balletts der Opéra National de Paris, wo er 2014 auch „Daphnis et
Chloé“ kreierte. Das Werk ist inspiriert von dem gleichnamigen spätantiken Roman des griechischen Dichters Longus und erzählt die
Geschichte der unschuldig Liebenden Daphnis und Chloé, die erst nach Hindernissen zueinander finden. Maurice Ravel komponierte
1912 die Musik, Michail Fokin kreierte das Ballett, das von Serge Diaghilews Ballets Russes uraufgeführt wurde. Benjamin Millepied
entwirft eine moderne Version dieses Stücks, unterstützt durch die Bühnengestaltung von Daniel Buren. Der international gefeierte
Konzeptkünstler, dessen Markenzeichen Streifen in unterschiedlichen Farben von exakt 8,7 Zentimeter Breite sind, konzipierte für
„Daphnis et Chloé“ eine Choreographie der Formen, Farben und des Lichts.
Spieldauer: 120 Minuten inkl. 1 Pause
REPERTOIRE
DER NUSSKNACKER
Choreographie von Nacho Duato
Musik von Peter I. Tschaikowsky
Libretto von Marius Petipa nach E.T.A. Hoffmann in der Revision von Nacho Duato
Choreographie und Inszenierung Nacho Duato
Bühne und Kostüme Jérôme Kaplan
Licht Brad Fields
Musikalische Leitung Robert Reimer, Marius Stravinsky
Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin
Orchester der Deutschen Oper Berlin
01., 07., 08., 13., 14., 19. und 25. Dezember 2017
01. und 03. Januar 2018
Deutsche Oper Berlin
„Ich würde meinen ‚Nussknacker‘ als ‚neoklassisch‘ bezeichnen. ‚Klassisch‘ ist er in anderer Hinsicht, das wichtigste war mir nicht die
Virtuosität, sondern etwas Anderes – etwas, das direkt aus dem Herzen kommt.“ Mit diesen Worten beschreibt Nacho Duato das Geheimnis, auf dessen Basis er seine Interpretation des wohl beliebtesten Balletts des klassischen Repertoires entwickelt.
Als einen Traum von Weihnachten entfaltet Nacho Duatos „Nussknacker“ den ganzen Charme, der in Peter I. Tschaikowskys musikalischer Vorlage von 1892 steckt. Der sorglose Zauber tanzender Schneeflocken gehört genauso dazu wie die poetische und farbenfrohe
Welt einer nostalgischen Erinnerung an die Kindheit, in der erste Empfindungen des Heranwachsens aufscheinen.
Für seine Inszenierung, die 2013 ihre Premiere am Mikhailovsky-Theater in St. Petersburg erlebte und 2014 auch in das Repertoire
der Mailänder Scala eingegangen ist, hat Nacho Duato sich von E.T.A. Hoffmanns Libretto-Vorlage „Nussknacker und Mausekönig”
inspirieren lassen: Er suchte bewusst nach einer Ästhetik von Andeutungen, die in Dekorationen und Kostümen des französischen
Ausstatters Jérôme Kaplan ihre geschmackvolle Synthese finden. Die Handlung wurde kurzerhand in die Zeit der Belle Epoque versetzt, mit eleganten Seidenkleidern und großzügiger Jugendstil-Architektur. Dabei ist Nacho Duato der klassischen Bewegungssprache
des Balletts weitgehend treu geblieben, nicht aber ohne diese um seine eigene choreographische Handschrift zu bereichern.
Spieldauer: 130 Minuten inkl. 1 Pause
REPERTOIRE
JEWELS
Ballett von George Balanchine
Musik von Gabriel Fauré, Igor Strawinsky und Peter I. Tschaikowsky
Choreographie George Balanchine
Bühne Pepe Leal
Kostüme Lorenzo Caprile
Licht Perry Silvey
Musikalische Leitung Paul Connelly, Marius Stravinsky
EMERALDS
Musik Gabriel Fauré (aus „Pelléas et Melisande“, 1898, und „Shylock“, 1889)
RUBIES
Musik Igor Strawinsky (Capriccio for piano and orchestra, 1929)
DIAMONDS
Musik Peter I. Tschaikowsky (Sinfonie Nr. 3 D-Dur op. 29, 1875, ohne den ersten Satz)
Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin
Staatskapelle Berlin
15. und 28. Dezember 2017
05., 18. und 26. Januar 2018
Staatsoper Unter den Linden
Die Schaufenster-Auslagen eines legendären Juweliers in der New Yorker Fifth Avenue waren es, die George Balanchine 1967 zu seinem
Ballett „Jewels“ inspirierten. Die opulent dekorierten Arrangements der Juwelen, Smaragde, Rubine und Diamanten, gaben den drei
Teilen seiner Choreographie ihre Namen, „Emeralds“, „Rubies“ und „Diamonds“. Jeder der drei Edelsteine weckte Assoziationen, die
er in eine brillante Tanzkomposition umsetzte, die weltweit Eingang ins Repertoire großer Ballett-Compagnien gefunden hat.
„Emeralds“ beruht auf Musik von Gabriel Fauré, dessen Kompositionen Balanchine an einen ätherischen, französischen Tanzstil denken
ließ. Energetisch, vital und athletisch interpretiert er „Rubies“ zu einer Komposition von Igor Strawinsky, in „Diamonds“ dagegen
entfaltet er die imperiale Brillanz der russischen Ballett-Tradition, der er selbst entstammte.
George Balanchine hat das Ballett mit seinem puristischen Tanzstil in die Moderne geführt und ist mit seinem Geschmack zu einer
Stilikone des neoklassischen Balletts geworden. Virtuos spielt er in seinen Choreographien mit dem Können der Tänzer, dem Charisma
der Ballerina, mit Struktur und Stimmung der Musik. Understatement und Eleganz sind die Markenzeichen seiner choreographischen
Handschrift.
Spielzeit: 120 Minuten inkl. 2 Pausen
REPERTOIRE
GISELLE
Ballett in zwei Akten
Libretto von Théophile Gautier und Jules-Henri Vernoy de Saint-Georges
Musik von Adolphe Adam
Choreographie Patrice Bart nach Jean Coralli und Jules Perrot
Bühne und Kostüme Peter Farmer
Licht Franz Peter David
Musikalische Leitung Paul Connelly, Marius Stravinsky
Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin
Staatskapelle Berlin
21. Dezember 2017
03. und 09. Februar 2018
16. März 2018
06. April 2018
Staatsoper Unter den Linden
Der Wunsch, geisterhaft schwebende Elfenwesen auf der Bühne darzustellen, war es, der die Choreographen im 19. Jahrhundert dazu
brachte, den Bühnentanz tatsächlich auf die Spitze zu treiben. In zumeist unheimlichen Szenerien trieben tanzende Elfen- und Feenwesen ihr Unwesen. So auch in dem beliebten Ballettklassiker „Giselle“; das Werk gilt als einer der Höhepunkte des Romantischen
Balletts und verbindet die Sehnsucht nach dem Überirdischen kongenial mit der immerwährenden Faszination an tragischen Liebesgeschichten.
In „Giselle“ sind es die tanzsüchtigen Wilis, um die sich das Libretto rankt. Wilis sind Elfenwesen, die als Bräute noch vor ihrer Hochzeit
gestorben sind, weil ihre Liebe verraten wurde. Der empfindsamen Giselle ergeht es genauso, denn sie liebt nicht nur das Tanzen,
sondern auch Albrecht, der sie umwirbt, obwohl er bereits einer anderen versprochen ist. Als sie die Wahrheit erfährt, verliert sie den
Verstand und stirbt. Giselle wird in die Gemeinschaft der Wilis aufgenommen und ist nun wie ihre Gefährtinnen dazu verdammt, die
Männer in der Nacht zum Tanzen zu verführen, bis sie sterben. Darüber wacht Myrtha, die Königin der Wilis. Auch Albrecht komm t in
den Wald, um Giselles Grab zu besuchen ...
In Anlehnung an die große französische Tradition, der er selbst entstammt, hat der Choreograph Patrice Bart bereits im Jahr 2000 für
das Staatsballett Berlin eine Fassung dieses Meisterwerks erarbeitet, die sich eng an die Original-Choreographie von Jean Coralli und
Jules Perrot anlehnt und zugleich die Frische und Zeitlosigkeit der Sprache des Romantischen Balletts zum Ausdruck bringt.
Spieldauer: 140 Minuten inkl. 1 Pause
REPERTOIRE
SCHWANENSEE
Ballett in zwei Akten und sechs Bildern
Musik von Peter I. Tschaikowsky
Choreographie und Inszenierung Patrice Bart nach Marius Petipa und Lew Iwanow
Bühne und Kostüme Luisa Spinatelli
Musikalische Leitung Robert Reimer, Marius Stravinsky
Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin
Orchester der Deutschen Oper Berlin
19., 21. und 25. Januar 2018
20., 23. und 29. März 2018
10., 21. und 27. Juni 2018
Deutsche Oper Berlin
Die weißen Schwäne und ihre zerbrechliche Königin Odette, die mit ihrem ätherischen Zauber den unglücklichen Prinzen betört, oder
die festlichen Ballszenen, in denen ein ganzer Hofstaat wie im Rausch der verführerischen Odile verfällt, all das gehört zum Mythos
„Schwanensee“.
Mit den Mitteln des klassischen Tanzes erzählt das Ballett die Geschichte von Prinz Siegfried und der verzauberten Prinzessin Odette,
die in Schwanengestalt gefangen ist. In der Inszenierung von Patrice Bart wurden die berühmten Schwanenbilder in ihrer archaischen
Wirkung beibehalten, aber die dramaturgische Funktion der Figuren um den unglücklichen Prinzen herum vorsichtig modifiziert. Prinz
Siegfrieds Mutter, die ihren Sohn abgöttisch liebt, hat alle Fäden seines Schicksals in der Hand. Psychologisch ausgedeutet wurde auch
der eifersüchtige Benno und die Figur des einflussreichen Rotbarts in ein neues Licht gesetzt. Peter I. Tschaikowskys unverwechselbare
Komposition trägt wesentlich zu der Atmosphäre bei, die untrennbar mit „Schwanensee“ verbunden ist.
„Schwanensee“ ist mit über 200 Aufführungen die am längsten gespielte Produktion des Staatsballetts Berlin und bereits seit 1997
im Repertoire.
Spieldauer: 170 Minuten inkl. 1 Pause
REPERTOIRE
HERRUMBRE
Choreographie von Nacho Duato
Musik von Pedro Alcalde, Sergio Caballero und David Darling
Choreographie Nacho Duato
Bühne Jaffar Chalabi
Kostüme Nacho Duato
Licht Brad Fields
Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin
Musik vom Tonträger
02. und 09. März 2018
15. Juni 2018
Staatsoper Unter den Linden
Äußerst politisch präsentiert sich „Herrumbre“ von Nacho Duato. Entstanden ist diese Arbeit 2004, in jenem Jahr, als in Madrid morgendliche Pendler terroristischen Bombenanschlägen zum Opfer fielen und die Fotografien von gefolterten Häftlingen des US-amerikanischen Gefangenenlager Guantanamo um die Welt gingen. Ermüdet von der Fülle an alltäglich gewordenen medialen Bildern, die den
Betrachter abstumpfen und gleichgültig werden lassen, setzte sich Duato choreographisch mit den Themen Folter und Terror auseinander. „Ich vergleiche den Menschen mit Eisen, das oxidiert, wie wenn die Seele Rost (span. ‚herrumbre‘) ansetzt. Wenn ich versuche, mir vorzustellen, was einen Menschen dazu bringt, einen anderen zu foltern, finde ich keine Antwort auf meine Frage. Deshalb
arbeite ich an dieser Choreographie“, so Nacho Duato.
In dem Werk wird die Beziehung zwischen Opfer und Henker auf schmerzliche Weise deutlich, ausdrucksstarke Bewegungen prägen
das Vokabular. Angst und Ungewissheit beherrschen vereinzelt Tanzende, während ihre Counterparts nach psychischer und physischer
Auslöschung trachten. Das einzelne Opfer begegnet der Mehrheit und ihrer Brutalität. Tanz wird hier zur Anklage: „Die Angst zeichnet
die Figuren im Raum, stilisiert wie ein durch Unterdrückung erstickter Schrei“, so Duato.
Das Werk basiert auf einer vielschichtigen Musik, die verschiedene Klangwelten vereint. Pedro Alcalde, Komponist und langjähriger
Begleiter von Duatos Werken, hat gemeinsam mit Sergio Caballero, Co-Leiter des Sonár Festivals für elektronische Musik in Barcelona
und experimenteller Soundkünstler, reale Klänge aus Gefängnissen, elektronische Musik und Kompositionen für Violoncello von David
Darling verbunden. Das Bühnenbild des irakischen Architekten Jaffar Chalabi, eine bewegliche Metallkonstruktion, wird von den Tänzern in die Bewegungen integriert, begleitet von dem Lichtdesign Brad Fields, einem Wechsel aus fahlem Licht und scharfkantigen
Schatten.
Spieldauer: 65 Minuten ohne Pause
GASTSPIEL
LES BALLETS DE MONTE-CARLO: CINDERELLA
Choreographie Jean-Christophe Maillot
Musik Serge Prokofieff
Bühne Ernest Pignon-Ernest
Kostüme Jérôme Kaplan
Licht Dominique Drillot
Tänzerinnen und Tänzer der Ballets de Monte-Carlo
Musik vom Tonträger
31. Januar 2018
01. und 02. Februar 2018
Deutsche Oper Berlin
Jean-Christophe Maillots „Cinderella“ ist eine scharfsinnige Meditation über die Art und Weise, in der Menschen, die aus dem Leben
verschwunden sind, die Zukunft jener beeinflussen, die zurückgeblieben sind.
Cinderella trauert über den Verlust ihrer Mutter und findet sich in einer neuen Familie wieder, in der unter dem Einfluss der dominanten
Stiefmutter und deren beiden Töchter die Vergangenheit zum Tabu erklärt wird. Indem Maillot diese drei Figuren in den Mittelpunkt
stellt, haucht er dem Mythos der Stiefmutter mit ihren hässlichen Töchtern neues Leben ein. Sie sind keine prüden missmutigen Frauen,
und die beiden Töchter sind keineswegs hässlich oder dumm. Vielmehr sind sie erotisch-sinnliche Geschöpfe und nutzen ihren Charme,
um zu erreichen was sie wollen. Ihnen gegenübergestellt hat Jean-Christophe Maillot eine weitere weibliche Hauptfigur: die Fee, eine
leuchtende Botin der Erinnerung und zugleich zauberische Reinkarnation von Cinderellas Mutter. Dank der Fee kann Cinderella sich
schließlich aus den Fallen der künstlichen Welt befreien, in der sie sich zu Beginn wiederfand.
Neben einer Reflexion über die menschliche Trauer ist Maillots „Cinderella“ eine heitere wie scharfsinnige Nahaufnahme einer Gesellschaft voller Künstlichkeit, in der die Suche nach Vergnügen den Sinn ihrer Protagonisten für Realität erheblich trübt, wenn diese in
Ablenkung, Faulheit und Langeweile unterzugehen drohen. Im Gegensatz dazu personifiziert Cinderella die Einfachheit – ihr nackter
Fuß wird zum Symbol des Balletts.
Spieldauer: 90 Minuten ohne Pause
BALLETTWOCHE
15. bis 22. Juni 2018
HERRUMBRE Choreographie von Nacho Duato
15. Juni 2018 | Staatsoper Unter den Linden
DON QUIXOTE Choreographie von Víctor Ullate
17. Juni 2018 | Deutsche Oper Berlin
DODA | GOECKE DUATO Choreographien von Gentian Doda, Marco Goecke und Nacho Duato
18. Juni 2018 | Komische Oper Berlin
MAILLOT | MILLEPIED Choreographien von Jean-Christophe Maillot und Benjamin Millepied
19. Juni 2018 | Deutsche Oper Berlin
ROMEO UND JULIA Choreographie von Nacho Duato
20. Juni 2018 | Staatsoper Unter den Linden
SCHWANENSEE Choreographie von Patrice Bart nach Iwanow und Petipa
21. Juni 2018 | Deutsche Oper Berlin
Die Ballettwoche des Staatsballetts Berlin präsentiert alle Premieren der Saison und ausgewählte Höhepunkte in nur sieben Tagen auf
den Bühnen seiner drei Spielstätten.
ZU GAST
BALLETTSCHULE AM STAATSBALLETT:
WELCOME TO THE TOWN
Künstlerische Leitung David Simic
Es tanzen Kinder der Ballettschule am Staatsballett
Musik vom Tonträger
04., 22. und 27. Dezember 2017
Deutsche Oper Berlin
Die 2016 vom Staatsballett-Tänzer David Simic gegründete „Ballettschule am Staatsballett“ bietet Schülerinnen und Schülern, die sich
für den Tanz als Hobby entschieden haben, regelmäßigen Ballettunterricht an. In diesem Rahmen erarbeitet David Simic, der schon
einige Erfahrungen als Choreograph vorzuweisen hat, mit den Kindern in jeder Saison eine größere Ballett-Produktion, die auf den
Bühnen der Stadt und im Umland zu erleben und für ein kindliches Publikum gedacht ist.
Für die Weihnachtszeit bringt die Ballettschule am Staatsballett ein kurzweiliges wie phantasievolles Programm für Klein und Groß mit
dem Titel „Welcome to the Town“ zur Premiere. Die kleinen Tänzerinnen und Tänzer erzählen von der Ankunft in einer großen und
aufregenden Stadt, die sie tänzerisch erobern und dabei die Geschichte unterschiedlichster Figuren erzählen.
BALLETT-UNIVERSITÄT
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Tanzwissenschaft der Freien Universität Berlin/Zentrum für Bewegungsforschung
Nachdenken über Tanz, Philosophisches, Historisches, Wissenswertes – die Hintergründe, Zusammenhänge zu Ballettgeschichte und
Aufführungspraxis stehen im Mittelpunkt der Ballett-Universität. Dieses bereits erfolgreich etablierte Projekt wurde 2011 von
Dr. Christiane Theobald und dem Staatsballett Berlin in Zusammenarbeit mit dem Institut für Tanzwissenschaft der Freien Universität
Berlin und dem dort wirkenden Zentrum für Bewegungsforschung unter der Leitung von Prof. Dr. Gabriele Brandstetter ins Leben
gerufen. Ziel ist es, eine „Ballett-Akademie“ zu präsentieren, bei der die akademische Tanzwissenschaft ausdrücklich der Praxis des
Staatsballetts Berlin begegnet, um beide Disziplinen enger miteinander zu verknüpfen und einen befruchtenden Austausch herzustellen.
Neben den regelmäßigen Einführungen vor den Ballett-Vorstellungen finden auch Vorträge von namhaften Spezialisten der Wissenschaft
statt.
Vortragsreihe 2017/2018: Tanz und Stil. Themen, Brüche und Variationen im Bühnentanz.
In einer Gesprächsreihe vertiefen Experten Theorie, Geschichte und Praxis von Tanz und Ballett. In der Spielzeit 2017/2018 geht
es dabei um Tanz und Stil. Modewellen kommen und gehen. Stile prägen – auch im Tanz. Ballette wie „Giselle“ (1841) oder „Le Sacre
du printemps“ (1913) gelten heute als Klassiker. An künstlerischem Wert gewinnen Bühnenwerke, wenn jenseits von Thema und Technik die Individualität der Künstler sichtbar wird: ihr Stil. Mit anschaulichen Gesprächsabenden widmet sich die Ballett-Universität
markanten Stilen und ästhetischen Stilbrüchen der Tanzkunst und ihrer Interpreten.
Einführungen
Erfahren Sie mehr: 45 Minuten vor Aufführungsbeginn erhält das Publikum am Veranstaltungsort eine kostenlose Einführung, die von
Studierenden des Instituts für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin/Zentrum für Bewegungsforschung gestaltet wird. Ausgenommen sind Premieren, Gastspiele und Sonderveranstaltungen.
Foyer de la danse des Staatsballetts Berlin
24. Oktober 2017, 30. Januar, 10. April, 29. Mai 2018
JUNGE BALLETTBOTSCHAFTER
Bist Du ein BallettBotschafter, kurz: BaBo? Wenn Du ein „BaBo“ bist, dürfen wir „Du“ sagen. Denn in Dir steckt das Ballett-Gen. Du
liebst Ballett und gehst damit bereits allen Deinen Freunden und Bekannten auf die Nerven. Willkommen im Club! Wir laden Dich wie
alle anderen ballettbegeisterten Menschen zwischen 17 und 27 Jahren ein, BallettBotschafter zu werden!
Als BallettBotschafter engagierst Du Dich ehrenamtlich für das Staatsballett Berlin: Bei den Aufführungen beantwortest Du an einem
unserer Infostände während der Pausen Fragen des Publikums, hilfst bei Sonderaktionen und Veranstaltungen aus oder verteilst
Informationsmaterial in Deinem Kiez. Bei Deinem Engagement triffst Du auf Gleichgesinnte und schnupperst zugleich ein wenig hinter
die Kulissen. Dich erwarten spannende Einblicke in die organisatorischen Abläufe einer großen Kultureinrichtung und die Nähe zu dem
Ensemble und dem Team des Staatsballetts Berlin.
Lust bekommen mitzumachen? Dann bewirb Dich als BaBo! Das Bewerbungsformular findest Du online unter: www.staatsballett-berlin.de/babos.
KONTAKT
Martin Goppel
Telefon + 49 (0)30 34 384 157
[email protected]
TANZ IST KLASSE! e.V.
Tanz ist KLASSE! e.V. ist das Education-Programm des Staatsballetts Berlin. Im Auftrag des Vereins lassen Tänzerinnen und Tänzer
des Staatsballetts Kinder und Jugendliche an ihrer faszinierenden Welt von Tanz und Ballett teilhaben. Seit der Gründung 2007 haben
bereits über 30.000 Kinder und Jugendliche sowie über 4.000 Erwachsene verschiedenste Angebote von Tanz ist KLASSE! wahrgenommen und konnten so ein Stück europäischer Kulturgeschichte mit in ihren Alltag nehmen.
WORKSHOPS
In Workshops gewähren Tänzerinnen und Tänzer des Staatsballetts Berlin Kitagruppen, Schulklassen oder auch Familien einen Blick
hinter die Kulissen. Sie stellen Kostüme und Requisiten vor, lüften das Geheimnis der Spitzenschuhe, gewähren einen Einblick in die
Trainings- und Probenarbeit der Profitänzer und begleiten die Teilnehmer bei ihren ersten eigenen Tanzschritten. Darüber hinaus erhalten junge Hobbytänzer ab 15 Jahren an vier Terminen in der Spielzeit die Möglichkeit, unter der Leitung von Tanzpädagogen des
Staatsballetts Berlin in dem Workshop „TanzTanz“ nicht nur ein professionelles Training, sondern auch Originalchoreographien aktueller
Repertoirestücke einzustudieren. An allen Terminen werden jeweils ein klassischer und ein moderner Workshop angeboten.
„TanzTanz“ findet in der Spielzeit 2017/2018 an folgenden Terminen statt: Sonntag, 22. Oktober 2017, 07. Januar, 11. März und 27.
Mai 2018.
FAMILIENWORKSHOPS
Vor allen als Familienvorstellungen ausgewiesenen Aufführungen des Staatsballetts Berlin bietet Tanz ist KLASSE! Einführungen in die
Inszenierungen an. In diesen einstündigen Workshops lernen die Teilnehmer gemeinsam mit den Tanzpädagogen neben der Handlung
wichtige Figuren des Stücks kennen und tanzen selbst kurze Sequenzen zur Originalmusik. Die Familienworkshops finden in der Deutschen Oper bzw. der Komischen Oper statt.
Zu folgenden Vorstellungen werden in der Spielzeit 2017/2018 Familienworkshops angeboten: „Dornröschen“ (15. September, 21.
September und 03. Oktober 2017), „Duato | Schechter“ (17. September, 29. September und 02. Oktober 2017), „Der Nussknacker“
(01. Dezember 2017 und 01. Januar 2018), „Jewels“ (15. Dezember 2017), „Schwanensee“ (21. Januar und 29. März 2018), „Don
Quixote“ (04. März und 22. April 2018), „Giselle“ (06. April 2018), „Romeo und Julia“ (13. Mai 2018), „Maillot | Millepied“ (02.
Juni 2018).
FORTLAUFENDES KURSANGEBOT
Für diejenigen, die regelmäßig tanzen wollen, bietet Tanz ist KLASSE! ein fortlaufendes Kursangebot an – für die Kleinen ab 4 Jahren
im Kreativen Kindertanz, für Ältere ab 6 Jahren in Form eines regelmäßigen Ballettunterrichts nach der Methode der Royal Academy of
Dance, RAD®.
PARTNERSCHAFTEN
Das Ziel von Tanz ist KLASSE! e.V. ist es, die Kunstform Tanz in den Alltag möglichst vieler Kinder und Jugendlicher zu integrieren,
und zwar unabhängig von sozialer Schicht und kulturellem Hintergrund. Daher bestehen zwischen Tanz ist KLASSE! und mehreren
Schulen aus ganz Berlin jahrelange Kooperationen, in deren Rahmen Schulklassen regelmäßigen Tanzunterricht unter der Anleitung
ausgebildeter Tanzpädagogen von Tanz ist KLASSE! erhalten. Diese Arbeit in den Schulen wurde schon mehrfach durch die Initiative
„Kinder zum Olymp“ im Wettbewerb „Schulen kooperieren mit Kultur“ mit dem 1. Preis im Bereich Musiktheater ausgezeichnet.
Eine langfristige Kooperation mit der Wohnungsbaugesellschaft GESOBAU AG ermöglicht eine effektive Zusammenarbeit mit der Charlie-Chaplin-Grundschule aus dem Märkischen Viertel.
Im Rahmen von TUSCH (Theater und Schule) beginnt Tanz ist KLASSE! im Schuljahr 2017/2018 eine dreijährige Kooperation mit der
Dunant-Grundschule, in der wöchentlich 25 Kinder im Tanz unterrichtet werden. Weitere Kooperationen unterhält der Verein mit Schulen aus verschiedenen Berliner Bezirken, unter anderem der Ernst-Schering-Schule, der Erika-Mann-Grundschule, der PettenkoferGrundschule, der Nürtingen-Grundschule, der Lemgo Grundschule, der Kita Multilingua und der Kita Fredermäuse sowie der Klinikschule „Schule am Grünen Grund“, einer Schule für sozial, emotional und psychisch gestörte Kinder, die behutsam im Tanz unterrichtet
werden.
Am 02. Juli 2018 zeigen die Partnerschulen die Ergebnisse der Zusammenarbeit auf der Hauptbühne der Deutschen Oper Berlin.
ENGAGEMENT IN DER FLÜCHTLINGSARBEIT
Seit Herbst 2015 besuchen zwei Tanzpädagogen von Tanz ist KLASSE! einmal wöchentlich die Notunterkunft im ICC (anfangs Messehalle 26), um dort mit zwei Gruppen von Kindern und Jugendlichen zu tanzen. Durch diese Arbeit lernen die Kinder spielerisch neue
Ausdrucksmöglichkeiten kennen, trainieren ihre Deutschkenntnisse und erhalten Einblicke in eine große kulturelle Einrichtung.
VORSTAND
VORSITZENDER
Klaus Siegers
STELLV. VORSITZENDER
Dr. Michael Gropp
GESCHÄFTSFÜHRERIN
Dr. Christiane Theobald
SCHATZMEISTER
Klaus Grünke
GESCHÄFTSTELLE
LEITERIN
Alexandra van Veldhoven
[email protected]
KOORDINATION
Henriette Köpke
[email protected]
KONTAKT
Tanz ist KLASSE! e.V.
c/o Staatsballett Berlin
Richard-Wagner-Straße 10
10585 Berlin
Telefon +49 (0)30 34 384 166
Telefax + 49 (0)30 34 384 141
[email protected]
www.tanz-ist-klasse.de
BANK
Weberbank Actiengesellschaft
IBAN DE94 1012 0100 6200 0000 00
BIC WELADED1WBB
FREUNDE UND FÖRDERER DES STAATSBALLETTS BERLIN
Nach Gründung des Staatsballetts Berlin unter dem Dach der Stiftung Oper in Berlin im Jahr 2004 wurde der Verein der Freunde und
Förderer des Staatsballetts Berlin von engagierten Persönlichkeiten ins Leben gerufen, um die Ballettcompagnie ideell und finanziell
bei ihren Bemühungen zu unterstützen, die Kunst des Balletts und des Tanzes weiterzuentwickeln, Verständnis und Interesse für Ballett
und Tanz zu wecken sowie die Anerkennung und Bedeutung des Staatsballetts Berlin national und international zu stärken. Die Mitglieder des Freundeskreises fühlen sich mit dem Staatballett Berlin verbunden und setzen sich auf vielfältige Weise für dessen Weiterentwicklung ein. Als Fürsprecher und Multiplikatoren haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, neue Perspektiven für die Compagnie zu
eröffnen und als zuverlässiges Netzwerk wertvolle Allianzen zu vermitteln.
Der eigens zur Unterstützung der Ruhephasen der Tänzerinnen und Tänzer des Staatsballetts Berlin eingerichtete Ruheraum und auch
die Kinesiswand zur Prävention oder Rehabilitation nach Verletzungen wurden von den Freunden und Förderern des Staatsballetts Berlin
finanziert. Das Format „Dance\\\Ruption. Choreographen-Labor 2016/2017“ wurde durch die finanzielle Unterstützung des Freundeskreises ermöglicht, weiterhin die Produktion „Dornröschen“ großzügig bezuschusst. In der Spielzeit 2016/2017 ermöglichte der Freundeskreis durch eine Anschubfinanzierung die Implementierung einer Gesundheitsabteilung beim Staatsballetts Berlin.
Im Gegenzug und als Dank genießen die Mitglieder entsprechende Vorzüge. Je nach Mitgliederstatus, als Freund, Förderer oder Pate,
erhalten sie exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Sie werden zu Proben eingeladen oder erhalten die Gelegenheit, das tägliche
Training der Tänzerinnen und Tänzer zu besuchen. Der Intendant des Staatsballetts Berlin präsentiert den Mitgliedern persönlich das
Programm der neuen Spielzeit und sie erhalten in regelmäßigen Künstlergesprächen Kontakt zu Mitgliedern der Compagnie.
MITGLIEDSSTUFEN
Freund
Förderer
Pate
100 Euro p.a.
500 Euro p.a.
2.500 Euro p.a.
VORSTAND
VORSITZENDE
Vera Gäde-Butzlaff
STELLV. VORSITZENDE
Dr. Christiane Theobald
GESCHÄFTSFÜHRER
Erhard Reiber
SCHATZMEISTER
Dr. Lothar Kramm
GESCHÄFTSTELLE
KOORDINATION
Alexandra van Veldhoven
[email protected]
KONTAKT
Freunde und Förderer des Staatsballetts Berlin e.V.
c/o Staatsballett Berlin
Richard-Wagner-Straße 10
10585 Berlin
Telefon + 49 (0)30 34 384 169
Telefax + 49 (0)30 34 384 165
[email protected]
www.staatsballett-berlin.de/freunde
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