Grundwissen Elektrik – 9.Klasse Vorwissen: Eigenschaften von Dauermagneten und Eigenschaften von elektrischen Ladungen (siehe Natur und Technik, 7.Klasse) Magnetische Felder: Der von den magnetischen Kräften durchsetzte Raum heißt magnetisches Feld. Es kann durch Feldlinien veranschaulicht werden. Die Feldlinien geben die Richtung der Kraft auf den Nordpol einer Magnetnadel an. Feld eines Stabmagneten .........eines Hufeisenmagneten ............. einer Spule ....................... eines Leiters Rechte-Hand-Regel: Zeigt der Daumen beim Leiter in Stromrichtung von Plus nach Minus, so zeigen die gekrümmten Finger der rechten Hand in Richtung der Magnetfeldlinien. Kräfte auf bewegte Ladungen im Magnetfeld: Auf Ladungen, welche sich in einem magnetischen Feld nicht parallel zu den Magnetfeldlinien bewegen, wird eine Kraft ausgeübt. Diese wird als Lorentzkraft bezeichnet. Auf Stromdurchflossene Leiter werden so ebenfalls Kräfte ausgeübt, da sich auf ihnen bewegte Ladungen befinden.. UVW-Regel der rechten Hand: Zeigt der Daumen der rechten Hand in Stromrichtung von Plus nach Minus (Ursache) und der Zeigefinger in Richtung der Magnetfeldlinien (Vermittlung), so zeigt der Mittelfinger in Richtung der Kraft (Wirkung). Anwendung: Umwandlung elektrischer Energie in mechanische Energie mit dem Elektromotor: Eine stromdurchflossene Spule mit Eisenkern (der „Anker“ oder „Läufer“) befindet sich drehbar gelagert zwischen den Polen eines „Feldmagneten“; Beim Gleichstrommotor wird der Stromfluss durch die Spule jeweils im passenden Moment umgepolt (Kommutator) (vgl. leifi.physik.uni-muenchen.de/web_ph09_g8/simulationen/02elektromotor/elektromotor.htm Elektrische Felder: Der von den elektrischen Kräften durchsetzte Raum heißt elektrisches Feld. Es kann (wie ein magnetisches Feld) durch Feldlinien veranschaulicht werden. Diese zeigen an jedem Ort die Richtung an, in welcher sich eine positive Ladung dort bewegen würde. Feld einer positiven Ladung Feld einer negativen Ladung Feld von positiver negativern Ladung Feld von zwei positiven Ladungen Feld zweier verschieden geladener Platten Induktion a) Induktion durch Bewegung: Bewegt man einen Leiter senkrecht zu den Feldlinien eines magnetischen Feldes, so erfahren die auf dem Leiter vorhandenen Elektronen eine Kraft (Lorentzkraft) und bewegen sich längs des Leiters, so dass im Leiter ein elektrischer Strom fließt bzw. zwischen den Enden des Leiters eine elektrische Spannung entsteht. UVW-Regel der rechten Hand: Zeigt der Daumen der rechten Hand in Richtung der Bewegung (Ursache) und der Zeigefinger in Richtung der Magnetfeldlinien (Vermittlung), so zeigt der Mittelfinger in Stromrichtung von Plus nach Minus (Wirkung). Elektronen bewegen sich dabei in die entgegen gesetzte Richtung! Polung der induzierten Spannung Praktische Anwendung findet dieses Prinzip beim Generator um mechanische Energie in elektrische Energie umzuwandeln: Ein Generator ist in der gleichen Weise wie ein E-Motor aufgebaut; es wird jedoch durch die Bewegung des Läufers im Magnetfeld elektrischer Strom erzeugt. (vgl. leifi.physik.uni-muenchen.de/web_ph09_g8/simulationen/03generator/generator.htm) b) Induktion durch Veränderung des Magnetfelds: Befindet sich eine („Induktions“-) Spule im Magnetfeld eines Dauermagneten oder einer anderen von Strom durchflossenen („Feld“-)Spule, so wird bei jeder Änderung des Magnetfelds eine elektrische Spannung in der Induktionsspule induziert; Änderungen des Magnetfelds können hervorgerufen werden durch Bewegung des Dauermagneten auf die Induktionsspule zu oder von ihr weg Aus- oder Einschalten des elektrischen Stroms in der Feldspule Veränderung der Stromstärke in der Feldspule Betrieb der Feldspule mit Wechselstrom Für alle induzierten Ströme gilt die Lenz´sche Regel: Der induzierte Strom ist stets so gerichtet, dass er seiner Ursache entgegen wirkt. Der Transformator: In der Sekundärspule wird Spannung induziert. Die Größe der Spannung hängt vom Verhältnis der Windungszahlen ab. U 1 N1 U 2 N2 bzw. Wechselspannung U1 Wechselspannung U2 V I1 N 2 I 2 N1 Primärspule Sekundärspule