TSCHAIKOWSKIJ 5 FR 10. März 2017 2 3 programm programm BÉLA BARTÓK Konzert Nr. 2 für Violine und Orchester I. Allegro non troppo – Vivace II. Andante tranquillo – Allegro scherzando – Andante tranquillo III. Allegro molto PAUSE PETER TSCHAIKOWSKIJ Sinfonie Nr. 5 e-moll op. 64 I. Andante – Allegro con anima II. Andante cantabile, con alcuna licenza III. Valse. Allegro moderato IV. Finale. Andante maestoso – Allegro vivace TSCHAIKOWSKIJ 5 Christian Tetzlaff Violine WDR Sinfonieorchester Köln Jukka-Pekka Saraste Leitung FR 10. März 2017 Kölner Philharmonie / 20.00 Uhr 19.00 Uhr Einführung Susanne Herzog sendung wdr 3 live Auf der Seite des WDR Sinfonieorchesters unter wdr-sinfonieorchester.de finden Sie fünf Tage vorher das Programmheft zum jeweiligen Konzert. hören sie dieses konzert auch im wdr 3 konzertplayer: wdr 3.de 4 5 bartók-zyklus bartók-zyklus WURZELN JUKKA-PEKKA SARASTE ÜBER BÉLA BARTÓK Proben: Vom Klang und Ausdruck eines Orchesters Hochkarätige Orchester bieten mir am ­Beginn einer Zusammenarbeit stets einen bestimmten musika­ lischen Ausdruck an – die Musikerinnen und Musiker entwickeln einen wunderschönen, für ihr Ins­trument t­ ypischen Klang. Ich möchte sie jedoch dazu ermutigen, bei Komponisten wie Bartók ihr ­Instrument anders einzusetzen und so nach anderen Klangdimensionen zu streben. Dies kann viel Zeit erfordern und wird von den M ­ usikerinnen und Musikern oft als riskanter Weg empfunden. Aber wer nicht in einer bestimmten musika­lischen Tradition aufgewachsen ist, kann ohne solche neuen Zugänge zentrale Elemente dieser Musik nicht herausarbeiten. Und so wird die Probenarbeit zu einem psychologischen Prozess, in dem die Musikerinnen und Musiker sich auf das ­Wagnis einlassen, Neues zu lernen und ihren gewohnten Stil zu verlassen. Folklore: Rauheit und Expressivität Denn wir dürfen nicht jede Musik gleich ­spielen: Wir müssen uns zu den Wurzeln der Komponistinnen und Komponisten begeben. Bartóks Werke fußen u. a. in der folkloristischen Tradition von Ungarn und Transsilva­ nien – und damit in einer Musik, die sich durch rhythmische Intensität sowie durch eine gewisse Rauheit auszeichnet und große Expressivität erfordert. Bartók verarbeitete in seinen Werken die Erfahrungen, die er während seiner Reisen sammelte, und schuf daraus seine eigene musikalische Sprache, im Gegensatz zu anderen Komponistinnen und Komponisten, die den damals aktuellen Trends folgten. Das hat mich neugierig gemacht, Bartóks Musik zu erforschen. Und viele Mu­sikerinnen und Musiker im WDR Sinfonie­orches­ter sind bereits sehr vertraut im WDR Sinfonieorchester sind mit seinen Werken bereits sehr vertraut. Kompromisslos, authentisch – und gut Bartók suchte in seinem neuen musikalischen Stil auch einen persönlichen Ausweg aus der Romantik. Und so lautet mein Appell an das Publikum: Bartók muss in einer kompromiss­ losen Weise präsentiert werden – authentisch und seinem wahren Stil entsprechend. Die Wurzeln dieser Musik, ihre Extreme im Ausdruck, erfordern mehr als »nur« schön, korrekt und dem Instrument entsprechend zu musizieren. Der junge Béla Bartók (Bildmitte) zeichnet den Gesang der ­Magyaren auf. Es ist für mich ein sehr spannender Prozess, den Klang und Ausdruck der Musik Bartóks mit einem Orchester zu erarbeiten, das ich schon gut kenne. Die große Offenheit des WDR Sinfonieorchesters und seine Fähigkeit, unterschiedlichste Stile zu musizieren, ermöglichen es mir, mit den Musikerinnen und Musikern gemeinsam die Vielseitigkeit dieser Musik zu erforschen und dem Publikum zu präsentieren. 6 7 das werk das werk KONZERT NR. 2 FÜR VIOLINE UND ORCHESTER BÉLA BARTÓK (1881 – 1945) Als Bartók sein zweites Violinkonzert komponierte, war der Faschismus in Europa auf dem Vormarsch. Dieses Violin­ konzert zeichnet sein Unbehagen angesichts der bedrohlichen Entwicklungen am Vorabend des zweiten Weltkrieges seis­ mographisch nach. Die Uraufführung am 23. März 1939 gestaltete das Concertgebouw Orchester unter der Leitung von Willem Mengelberg in Amsterdam. Den Solopart übernahm der ungarische Geiger Zoltán Székely, der das Werk auch bei seinem Freund Bartók in Auftrag gegeben und ihn bei der Komposition beraten hatte. Das Konzert wurde live im Hörfunk übertragen und für die Schallplatte mitgeschnitten. Bartók, im Ausland stark beachtet und geehrt, fühlte sich zu dieser Zeit schon zunehmend unwohl im eigenen Land. An dem Violinkonzert arbeitete er von Mai 1937 bis Juli 1938, vorausgegangen war das Studium der Konzerte von Berg (1935) und Szymanowski (1933). Im Vergleich mit Strawinskij (1931) und Schönberg (1936) ist Bartóks Violinkonzert »gezähmter«, enthält es Rückbezüge zu Brahms und Beethoven. Dies ist jedoch nur eine Seite des originellen Mikrokosmos dieses Werkes, der, je nachdem von welcher Seite man ihn gerade betrachtet, vielgestaltig aufleuchtet. So findet sich Traditionsverhaftetes z. B. in der Dreisätzigkeit des Konzertes oder in der Verwendung der Sonatenhauptsatzform im ersten und dritten Satz. Doch Bartóks Musiksprache ist natürlich auf der Höhe ­seiner Zeit, so entwirft er mit dem zweiten Thema des ersten Satzes ein zwölftöniges Gebilde als Kontrast zum eleganten Hauptthema, das nach sechs Takten »Vorhang« in der Harfe (im schönsten H-Dur!) seinen imperialen Auftritt hat. Etwas fällt aber hier schon auf: So die rhythmische Besonderheit, die »1« zu betonen – als Eigentümlichkeit, die Bartók aus der ungarischen Sprache übernahm. Darüber hinaus erinnern die Melodien und Rhythmen im weiteren Verlauf an folkloristische Vorbilder, denn die Besonderheiten der sogenannten »Bauernmusik«, die Bartók in jahrelangen Forschungsreisen quer durch Europa notierte, waren inzwischen integraler Bestandteil s­ einer Musiksprache geworden. 8 9 das werk das werk Das Violinkonzert im Spannungsfeld von Tradition und Moderne kann auch als Reaktion Bartóks auf die politischen Ereignisse seiner Zeit gehört werden. So beginnt das Konzert zwar mit der klangvollen Entfaltung des Hauptthemas, doch der schöne Schein ist zu dieser Zeit schon nicht mehr in Gänze aufrechtzuerhalten. Rasche Tempowechsel sorgen für Aufruhr und Bewegung im Orchester, das die immer expressionistischer werdenden ­Höhenflüge der Solovioline mit harschen Einwürfen kommentiert (an manchen Stellen klingt es wie »Hohngelächter«). Die nervöse Gespanntheit des ­Satzes, die sich, abgesehen von wenigen lyrischen Ausatmern der Violine, aufgestaut hat, entlädt sich in der virtuosen Solokadenz. Bartók verlangt hier Vierteltöne, geht bis an die technischen Grenzen der Violine, ohne ­jedoch hohle Zurschaustellung von Brillanz zu demonstrieren. Oder wie es der junge Geiger Augustin Hadelich einmal ausgedrückt hat: »Das Ringen des Solisten mit den technischen Hürden erhöht die Kraft und Intensität der Musik. Ich bin überzeugt, dass diese Musik trotz ihrer Emotionalität und bisweilen geradezu zerreißenden Intensität immer auch schön klingen sollte.« Der Variationssatz an zweiter Stelle steigert die Intensität nach Innen. B ­ leiben Variation eins und zwei nah am Thema, flackert es in der dritten e­ xpressionistisch auf, in der fünften Variation wird es sogar humorvoll und tänzerisch-spritzig. Interessanterweise ist der dritte Satz eine Variante des ersten, jedoch sind die Themen und Abläufe so umgeformt und weiterent­wickelt, dass es nicht sofort bemerkbar ist. Auf Wunsch von Zoltán Székely änderte Bartók den Ausgang des Konzerts noch einmal ab, so dass das Werk in zwei Schlussvarianten (einmal mit, einmal ohne Violine) vorliegt. 10 11 das werk das werk SINFONIE NR. 5 E-MOLL OP. 64 PETER TSCHAIKOWSKIJ (1840 – 1893) »Peter Iljitsch liebte die Musik als das lyrische Sich-Verströmen des Gefühls. Arbeitend begriff er, welche Erfahrung notwendig ist, damit aus dem Gefühl die Form werden kann.« Klaus Mann zeichnete in seinem Roman »Symphonie Pathétique« (1935) ein einfühlsames Porträt des Komponisten, dessen an­ geblich sentimentale Musikwerke vor allem in Deutschland auf Unverständnis stießen. Musikschriftsteller wie Hanslick, Riemann oder Sittard erkannten zwar die lyrisch-sinnliche Seite der Musik Tschaikowskijs an, verurteilten aber ihr ­ungezügeltes »wildes Ungestüm«. Vielleicht sollte so die bis heute anhal­ tende Popularität Tschaikowskijs, der seit den 1880er-Jahren mit Ehrungen in Europa und Amerika überhäuft wurde, in ihre Schranken gewiesen werden. Tschaikowskij selbst fühlte sich zeitlebens nicht vollgültig anerkannt, was sich in quälendem Selbstzweifel äußerte. Auch seine fünfte Sinfonie, mit der Tschaikowskij nach der Uraufführung in Moskau ab 1889 große Erfolge erzielte, fand wenig später vor ihm selbst keine Gnade mehr. In völligem ­Gegensatz zu ihrer heutigen Beliebtheit war Tschaikowskjis Verhältnis zu ihr gebrochen, bezeichnete er sie als sein »Schmerzenskind«. Als er die neue Sinfonie (immerhin zehn Jahre nach der vierten Sinfonie) in Angriff nahm, äußerte er große Bedenken, ob nicht längst seine »Quelle versiegt sei«, er sich »ausgeschrieben« habe; dennoch vollendete er die fünfte Sinfonie im Juni 1888. 12 13 das werk das werk Wie ihre Vorgängerin sollte auch die Fünfte eine »Schicksalssinfonie« ­werden, in der sich Tschaikowskji mit dem Gefühl, unentrinnbar einem ­unabänderlichen Schicksal ausgeliefert zu sein, auseinandersetzte. Von ­welcher Natur die ihn niederdrückende Vorsehung war – ob es sein Hang zu Depressionen und Melancholie oder seine ihm größte Gewissensbisse verursachende Homosexualität war – wissen wir nicht. Aber wie Tagebuchaufzeichnungen beweisen, floss sehr Intimes und Persönliches in seine musikalischen Schöpfungen ein, die als eine Art Bewältigungsstrategie von Lebenskrisen aufzufassen sind. Zur fünften Sinfonie notierte der Komponist: »Introduktion. Völlige Hingabe an das Schicksal oder, was aber an sich dasselbe ist, an die unerforschliche Prädestination durch die Vorsehung«. Damit ist das Sinfonie-bestimmende Schicksalsmotiv – zu hören gleich in der Eröffnung – gemeint. Weiterhin notierte er zum ersten Satz »Murren, Zweifel, Klagen, Vorwürfe« und zum zweiten »Soll ich mich dem Glauben hingeben?« Bekanntlich münden in der sechsten Sinfonie (»Pathétique«) alle Bemühungen unweigerlich in Resignation. Der tragische Schluss (ein »Adagio lamentoso«, für den es bis dato keine Vorbilder gab) besiegelt die Unabänderlichkeit des Schicksals. Die fünfte Sinfonie aber sollte anders sein – in den Worten von Klaus Mann: »Es sollte die Symphonie des großen Widerstands werden, in der ein fast zorniger Enthusiasmus die Klage besiegt; die Sympho­nie des Aufbegehrens […] diesmal soll das Finale nicht schal klingen, sondern es soll tönen als ein echter Triumph«. Dieser glückliche Ausgang der Sinfonie, in dem das Schicksalsthema in strahlendem Dur erscheint und ein bunter musikalischer Wirbel für Optimismus sorgt, ist weniger Resultat der vorangegangenen Sätze als dramaturgisch gewollt. Noch im ersten Satz werden heftige Kämpfe zwischen den ­gegensätzlichen Hauptthemen ausgetragen, die sich am Ende der Übermacht des Schicksalsmottos beugen. Dazwischen stehen Ablenkungsmanöver: heiteres Träumen im zweiten Satz mit der besänftigenden Hornmelodie (»Lichtstrahl« lt. Tschaikowskij) und im Anschluss kaum getrübte Walzer­ seligkeit. Im Finale dann die »vollständige Beugung vor dem Geschick«. Aber nicht wie in der »Pathétique« als Untergangsszenario gestaltet, ­sondern als rauschendes Fest und errungener Sieg über ein feindliches Schicksal – zumindest für diesen Moment. Tilla Clüsserath 14 15 mitwirkende mitwirkende CHRISTIAN TETZLAFF […] Das klingt nicht nur berührend ehrlich, sondern hat einen dramaturgischen Effekt, der einen diese Aufführung gebannt wie im Film erleben lässt. FINANCIAL TIMES \\ 1966 in Hamburg geboren \\ viele Jahre Mitwirkung in Jugendorchestern \\ Studium an der Musikhochschule Lübeck bei Uwe-Martin Haiberg \\ Zusammenarbeit mit renommierten ­Orchestern und Dirigenten: u. a. den Wiener Philharmonikern, den New Yorker Phil­ harmonikern, dem Royal Concertgebouw Orchestra sowie mit Andris Nelsons, Robin Ticciati, James Levine und Vladimir Jurowski \\ »Artist in Residence« des Philharmonic Orchestra in Amsterdam; ehemaliger »Artist in Residence« der Berliner Philharmoniker \\ internationale Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker \\ 1994 Gründung des Tetzlaff Quartetts JUKKA-PEKKA ­SARASTE Fließende Tempi, große Bögen und warmer Gesamtsound sind Sarastes Grundrezept. KÖLNER STADT-ANZEIGER \\ regelmäßige Lehrtätigkeit an der Kronberg Akademie \\ zahlreiche Preise für CD-Produktionen, darunter der »Diapason d’or« mit dem Tetzlaff-Quartett \\ spielt eine Geige des Geigenbauers Peter Greiner \\ 1956 in Heinola (Finnland) geboren \\ Klavier- und Geigenstudium am Lahti Konservatorium, Dirigierstudium an der Sibelius-Akademie Helsinki bei Jorma Panula \\ 1987 – 2001 Musikdirektor des Finnischen Radio-Sinfonie-Orchesters Helsinki \\ 1994 – 2001 Musikdirektor des Toronto Symphony Orchestra \\ 2002 – 2005 erster Gastdirigent des BBC Symphony Orchestra \\ seit August 2006 Musikdirektor des Oslo Philharmonic Orchestra, Music Advisor des Lahti Sinfonieorchesters \\ seit 2008 Künstlerischer Leiter des Sibelius Festivals in Lahti, Gründung des jährlichen Tammisaari Festivals (Finnland) \\ Engagement für Musik der Spätromantik sowie für skandinavische Komponistinnen und Komponisten wie Kaja Saariaho, Magnus Lindberg und Esa-Pekka Salonen \\ Zusammenarbeit u. a. mit dem London Philharmonic Orchestra, dem Symphonie­ orchester des Bayerischen Rundfunks, dem Royal Concert­gebouw Orchestra, dem Chicago Symphony Orchestra, dem Boston Symphony Orches­tra, den Münchner Philharmonikern, dem Rotterdam Philharmonic Orchestra und dem Schwedischen Radio-Sinfonieorchester \\ Teilnahme an der ersten Abu Dhabi Classics Saison mit dem Sibelius Academy Symphony Orchestra \\ Tourneen in zahlreiche europäische Hauptstädte mit dem Oslo Philharmonic Orchestra; u. a. mit der Violinistin Anne-­ Sophie Mutter \\ CD-Einspielungen: u. a. Gesamtaufnahmen der Sibelius- und Nielsen-Sinfonien \\ seit der Saison 2010/2011 Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters Köln 16 17 mitwirkende mitwirkende WDR SINFONIEORCHESTER KÖLN Das Orchester klang wunderbar. Zu schön, um wahr zu sein, könnte man einwenden wollen. KÖLNISCHE RUNDSCHAU \\ 1947 gegründet \\ musikalische Schwerpunkte im klassisch­ romantischen Bereich und in der Musik des 20. Jahrhunderts \\ Chefdirigent seit 2010: Jukka-Pekka Saraste \\ ehemalige Chefdirigenten: Christoph von Dohnányi, Zdenek Macal, Hiroshi Wakasugi, Gary Bertini, Hans Vonk, Semyon Bychkov \\ Gastdirigenten u. a.: Claudio Abbado, Karl Böhm, Fritz Busch, Herbert von Karajan, Erich Kleiber, Otto Klemperer, Lorin Maazel, Sir André Previn, Zubin Mehta, Sir Georg Solti und Günter Wand \\ erfolgreiche Konzertreisen durch Europa, Russland, Japan, China, die USA und Südamerika \\ regelmäßige Radio- und Fernsehübertragungen, zahlreiche Schallplatteneinspielungen und Auftragskompositionen an Komponistinnen und Komponisten der Gegenwart \\ CD-Veröffentlichungen u. a. mit Werken von Richard Strauss, Johannes Brahms, Dmitrij Schostakowitsch, Gustav Mahler, Giuseppe Verdi, Sergej Rachmaninow und Richard Wagner \\ Auszeichnungen: 2009 Diapason d’Or für die CD-Produktion »Canto di speranza« mit Werken von Bernd Alois Zimmermann, »Disc of the year«-Award 2010 des BBC Music Magazine für die Aufnahme von Richard Wagners Lohengrin zusammen mit dem WDR Rundfunkchor, norwegischer »Spellemannprisen 2010« für die CD-Produktion der Violinkonzerte von Sibelius und Prokofjew mit Vilde Frang, »Editor’s Choice Award« für Gustav Mahlers 9. Sinfonie unter Jukka-Pekka Saraste \\ neueste Veröffentlichung: Einspielung von Anton Bruckners 8. Sinfonie unter der Leitung des Chefdirigenten Jukka-Pekka Saraste Das WDR Sinfonieorchester Köln 1. violinen Slava Chestiglazov 1. Konzertmeister N.N. 1. Konzertmeister/in Naoko Ogihara Konzertmeisterin Susanne Richard 2. Konzertmeisterin Ye Wu 2. Konzertmeisterin Alfred Lutz Vorspieler Christine Ojstersek Vorspielerin Faik Aliyev Hans-Reinhard Biere Anna de Maistre Andreea Florescu Caroline Kunfalvi Pierre Marquet Emilia Mohr Ioana Ratiu Cristian-Paul Suvaiala Jerzy Szopinski Liya Yakupova N.N. Hwapyung Yoo Akademie 2. violinen Brigitte Krömmelbein Stimmführerin Barennie Moon Stimmführerin Carola Nasdala stv. Stimmführerin N.N. stv. Stimmführer/in Christel Altheimer Maria Aya Ashley Lucas Barr Adrian Bleyer Pierre-Alain Chamot Weronika Figat Ea-Jin Hwang Jürgen Kachel Keiko Kawata-Neuhaus Alwina Kempf Ute Klemm Johannes Oppelcz Johanne Stadelmann Valentin Ungureanu Akademie violen Stephan Blaumer Solo Junichiro Murakami Solo Sophie Pas stv. Solo Katja Püschel stv. Solo Katharina Arnold Gaelle Bayet Laura Escanilla Eva Maria Klose Stephanie Madiniotis Mircea Mocanita Dashiel Nesbitt Tomasz Neugebauer Klaus Nieschlag Mischa Pfeiffer Lisa Walther Akademie violoncelli Oren Shevlin Solo Johannes Wohlmacher Solo Simon Deffner stv. Solo Susanne Eychmüller stv. Solo Sebastian Engelhardt Gudula Finkentey-Chamot Bruno Klepper Christine Penckwitt Juliana Przybyl Leonhard Straumer N.N. Pedro Pelaez-Romero Akademie kontrabässe Stanislau Anishchanka Solo N.N. Solo Michael Peus stv. Solo Axel Ruge stv. Solo Raimund Adamsky Michael Geismann Stefan Rauh Guillermo Sanchez Lluch Jörg Schade Christian Stach Lars Radloff Akademie flöten Michael Faust Solo Jozef Hamernik Solo Martin Becker Leonie Brockmann Piccolo Gudrun Hinze Piccolo oboen Manuel Bilz Solo Maarten Dekkers Solo Svetlin Doytchinov stv. Solo Bernd Holz Jérémy Sassano Englischhorn klarinetten Nicola Jürgensen-Jacobsen Solo N.N. Solo Uwe Lörch stv. Solo Ralf Ludwig Andreas Langenbuch ­Bassklarinette fagotte Henrik Rabien Solo Mathis Kaspar Stier Solo Ulrike Jakobs stv. Solo Hubert Betz Stephan Krings Kontrafagott hörner Paul van Zelm Solo Premysl Vojta Solo Ludwig Rast stv. Solo Andrew Joy Rainer Jurkiewicz Joachim Pöltl Kathleen Putnam Hubert Stähle trompeten Martin Griebl Solo Peter Mönkediek Solo Frieder Steinle stv. Solo Daniel Grieshammer Peter Roth Jürgen Schild posaunen Timothy Beck Solo Jeffrey Kant Solo Fred Deitz Stefan Schmitz Michael Junghans Bassposaune tuba Hans Nickel harfen Andreas Mildner Nora von Marschall Akademie pauke / schlagzeug Werner Kühn Solo Peter Stracke Solo Johannes Steinbauer 1. Schlagzeuger Johannes Wippermann 1. Schlagzeuger Kevin Anderwaldt Akademie 18 19 aktuelles sendehinweis DER DACKL KOMMT WDR 3 KONZERTE IM RADIO DIE SCHULTOUR DES WDR SINFONIEORCHESTERS In der Woche vom 13. bis 17. März 2017 geht es für die Musikerinnen und Musiker des WDR Sinfonieorchesters auf große Schultour: 13 verschiedene Ensembles besuchen parallel fast 100 Grundschulen in 55 Städten. Die Reise geht quer durch Nordrhein-­ West­falen: Dabei werden unter anderem die Städte Aachen, Soest, Gelsenkirchen, Dortmund und Köln bespielt. Die Musik­ ensembles stellen den Schülerinnen und Schülern in diesen Tagen ihre Ins­ trumente vor, beantworten Fragen und musizieren. Im Vordergrund stehen verschiedene Stücke von Wolfgang Amadeus Mozart. »Mit unseren Konzerten begeistern wir an nur fünf Tagen 20.000 junge Menschen für die Welt der klassischen Musik. Unsere Musikerinnen und Musiker gehen direkt zu den Kindern – in die Grundschulen. Noch nie hatten so viele Kinder in so kurzer Zeit die Möglichkeit, auf unterhaltsame Weise mit der Musik von Mozart in Berührung zu kommen. Wir bedanken uns bei den vielen Schulen für die gute Kooperation«, so Dr. Christoph Stahl, WDR Hauptabteilungsleiter Chor und Orchester. Als Wegbegleiter wird der freche musi­ kalische Dackl dabei sein und die Mu­ sikerinnen und Musiker unterstützen. Der zottelige Hund, von Puppenspieler Carsten Haffke zum Leben erweckt, führt mit witzigen und informativen Videobotschaften zu Mozarts Leben und Wirken durch das Programm und überrascht dabei mit skurrilen Geschichten aus der Dackl-Mozart-Welt. Auch in der nächsten Konzertsaison werden Dackl-Schultouren stattfinden. Interessierte Schulen können sich bewerben unter [email protected]. Weitere Informationen können Sie unserer Internetseite entnehmen. plan-m.wdr.de MO 13. März 2017 / 20.04 Uhr WDR Sinfonieorchester Vögel, Gifte, Düfte Zwei große Ballette von Igor Strawinkskij an einem Abend: Feuervogel trifft Frühlingsopfer. Außerdem im Programm: Ein Schlagzeugkonzert mit Martin Grubinger und Johannes Wippermann DI 14. März 2017 / 20.04 Uhr WDR 3 Sonntagskonzerte Sweelinck, der Organistenmacher León Berben spielt virtuose Orgelwerke von Jan Pieterszoon Sweelinck und seinen Schülern - seinerzeit die Elite der Organisten MI 15. März 2017 / 20.04 Uhr Klanglandschaften Afrika – Lateinamerika Traditionelle Klänge aus Äthiopien treffen auf experimentelle Tango-Kompositionen aus Argentinien. Die Bands Azmari und Pablo Ziegler haben in Bielefeld mit Quique Sinesi zusammen gespielt DO 16. März 2017 / 20.04 Uhr WDR Big Band Mintzer's Very Personal 2017 Seit vielen Jahren tourt die WDR Big Band durch Clubs in NRW, um ihr Projekt »Very Personal« zu präsentieren. Unter der Leitung von Bob Mintzer geht die Erfolgsgeschichte jetzt weiter FR 17. März 2017 / 20.04 Uhr Städtekonzerte NRW Live: Philharmonie Südwestfalen Die »Gala der Filmmusik« im Siegener Apollo-Theater hat Kultstatus – diesmal mit Musik von George Gershwin und Nino Rota SA 18. März 2017 / 20.04 Uhr WDR 3 Kammerkonzert in NRW Avi Avital & Freunde Der israelische Mandolinist Avi Avital mischt in seinem Konzert »Between the Worlds« Klassik und Folklore und präsentiert auch originale Volkslieder aus der Türkei, Israel und Bulgarien SO 19. März 2017 / 20.04 Uhr »Zar und Zimmermann« Eine legendäre Aufnahme des Opernklassikers von Albert Lortzing mit Hermann Prey, Peter Schreier und Nicolai Gedda MO 20. März 2017 / 20.04 Uhr Sommerton Festival 2016 Wilde melodische Kaskaden, plötzliche Farbwechsel und dynamische Kontraste – im musikalischen Duell zwischen Matinier und Ambrosini entstehen faszinierende Klänge zwischen Jazz, Barock und Avantgarde Die Konzerte können Sie nach der Sendung 30 Tage lang mit dem WDR 3 Konzert­player nachhören: ­konzertplayer.wdr3.de 20 21 konzerthinweis konzerthinweis VORSCHAU DO 30. März 2017 Kölner Philharmonie / 12.30 Uhr PhilharmonieLunch SO 2. April 2017 Köln, Funkhaus / 11.00 Uhr Chronos FR 7. April 2017 Kölner Philharmonie / 19.00 Uhr Matthäuspassion Kultur statt Kalorien! Besuchen Sie mittags von 12.30 bis 13.00 Uhr eine Probe des WDR Sinfonie­orchesters in der Kölner Philharmonie und holen Sie sich Appetit auf einen Konzertabend. Ludwig van Beethoven Trio B-dur für Klavier, Klarinette und Violoncello »Gassenhauer-Trio« Johann Sebastian Bach Matthäuspassion BWV 244 in der Fassung von Felix Mendelssohn Bartholdy für Soli, zwei Chöre und Orchester WDR Sinfonieorchester Köln Leonard Slatkin Leitung Johannes Brahms Trio a-moll für Klavier, Klarinette und Violoncello op. 114 FR 31. März & SA 1. April 2017 Kölner Philharmonie / 20.00 Uhr Russische Rhapsodien Trio Chronos: Gottlieb Wallisch Klavier Andreas Langenbuch Klarinette Simon Deffner Violoncello Peter Tschaikowskij Capriccio Italien für Orchester op. 45 Sergej Rachmaninow Rhapsodie über ein Thema von Paganini a-moll für Klavier und Orchester op. 43 Die Toteninsel Sinfonische Dichtung nach Arnold Böcklin für großes Orchester op. 29 Peter Tschaikowskij Francesca da Rimini Fantasie nach Dantes »Göttlicher Komödie« für Orchester op. 32 Kirill Gerstein Klavier WDR Sinfonieorchester Köln Leonard Slatkin Leitung Paul Juon Trio-Miniaturen op. 18. Nr. 3 DO 6. April 2017 Kölner Philharmonie / 12.30 Uhr PhilharmonieLunch Kultur statt Kalorien! Besuchen Sie mittags von 12.30 bis 13.00 Uhr eine Probe des WDR Sinfonie­orchesters in der Kölner Philharmonie und holen Sie sich Appetit auf einen Konzertabend. WDR Rundfunkchor Köln WDR Sinfonieorchester Köln Stefan Parkman Leitung Sibylla Rubens Sopran Ingeborg Danz Alt Jörg Dürmüller Tenor Christian Immler Bass Sebastian Wartig Bass WDR Rundfunkchor Köln Robert Blank Einstudierung WDR Sinfonieorchester Köln Stefan Parkman Leitung DO 27. April 2017 Kölner Philharmonie / 12.30 Uhr PhilharmonieLunch Kultur statt Kalorien! Besuchen Sie mittags von 12.30 bis 13.00 Uhr eine Probe des WDR Sinfonie­orchesters in der Kölner Philharmonie und holen Sie sich Appetit auf einen Konzertabend. WDR Sinfonieorchester Köln Peter Eötvös Leitung SA 29. April 2017 Kölner Philharmonie / 20.00 Uhr ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln Musik der Zeit: ACHT BRÜCKEN Luciano Berio Chemins I (su Sequenza II) (1965) für Harfe und Orchester Peter Eötvös Hallelujah (2016) Oratorium babulum für Solisten, Sprecher, Chor und Orchester (Deutsche Erstaufführung) Kompositionsauftrag des WDR, des Festivals ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln, der Wiener Philharmoniker, der Salzburger Festspiele, des Müpa / Palace of Arts Budapest, des Wiener Konzerthaus, der Tonhalle-Gesellschaft Zürich und des Sydney Symphony Orchestra Charles Ives Sinfonie Nr. 4 (1906 – 1916) für gemischten Chor, Orchester und Fernorchester Iris Vermillion Mezzosopran Topi Lehtipuu Tenor Matthias Brandt Sprecher Andreas Mildner Harfe WDR Rundfunkchor Köln Robert Blank Einstudierung WDR Sinfonieorchester Köln Peter Eötvös und Mariano Chiacchiarini Leitung Matthias Brandt Sprecher 22 freunde und förderer LIEBES PUBLIKUM, als Spitzenorchester sind wir immer bemüht, Ihnen bei unseren Auftritten höchste musikalische Qualität anzubieten, damit Sie zusammen mit uns besondere Momente in unseren Konzerten erleben können. Um diese Qualität für die Zukunft langfristig zu sichern und die eigene Klangtradition an die kommende Musikerinnen- und Musikergeneration weitergeben zu können, wurden zwei Vereine gegründet: Der Verein der »Freunde und Förderer des WDR Sinfonieorchesters Köln e. V.« sowie der Verein der »Orchesterakademie des WDR Sinfonieorchesters Köln e. V.«. Der Verein der Freunde und Förderer setzt sich zum Ziel, die neu gegründete Orchesterakademie aufzubauen und langfristig deren Stipendiatinnen und Stipendiaten zu fördern. Mit der Orchesterakademie soll der Nachwuchs ausgebildet und damit eine Ausbildungslücke geschlossen werden, die sich in den letzten Jahren bei den Bewerberinnen und Bewerbern zwischen Hochschulabschluss und dem Einstieg in den Beruf gezeigt hat. Ein weiteres großes Anliegen ist es, den Kontakt zum Publikum weiter zu intensivieren und noch mehr Menschen für die klassische Musik zu begeistern. Als Mitglied des Fördervereins oder mit einer Spende unterstützen Sie ­einerseits den Aufbau der Orchesterakademie und lernen andererseits das Orchester von einer persönlicheren Seite kennen. Kommen Sie zu ausgewählten Sonderveranstaltungen und Orchesterproben oder treten Sie einfach in direkten Kontakt zu den Orchestermitgliedern. Außerdem können Sie aktuelle CD-Neuerscheinungen zu günstigen Konditionen als Erste erwerben. Wir schenken Ihnen als Willkommensgruß eine aktuelle CD-Produktion des Orchesters. Als Schirmherrn für die Orchesterakademie haben wir den Geiger Frank Peter Zimmermann gewinnen können, der dem Orchester schon lange als Solist verbunden ist – seien auch Sie mit dabei! Weitere Informationen zu den Vereinen des WDR Sinfonieorchesters finden Sie im Internet unter: wdrso.de Jahresbeiträge a Einzelmitgliedschaft: 80 Euro b Bis zum 25. Lebensjahr ermäßigt: 40 Euro c Doppel- oder Familienmitgliedschaft: 120 Euro d Juristische Personen/ Personenvereinigungen: 250 Euro Das Mitschneiden von Bild und Ton während des Konzerts ist aufgrund des Urheberrechts nicht gestattet. IMPRESSUM Herausgeber Westdeutscher Rundfunk Köln Marketing Appellhofplatz 1 50667 Köln Verantwortliche Redaktion Patricia Just Redaktion und Produktion des Konzerts Siegwald Bütow März 2017 Änderungen vorbehalten BILDNACHWEIS Titel: Pusteblumen © gettyimages/Sunnybeach; J.-P. Saraste © WDR/Overmann Seite 2: C. Tetzlaff © Giorgia Bertazzi Seite 4: J.-P. Saraste © Felix Broede Seite 5: Bartók bei Feldaufnahme © picture alliance/ United Archives DEA PICTURE LIBRARY Seite 6: B. Bartók © akg-images Seite 6 – 7: Landschaft © WDR/Mauritius Seite 9: Bartók bei Feldaufnahmen © picture alliance United Archives DEA PICTURE LIBRARY Seite 10: P. Tschaikowskij © WDR/dpa picture alliance Seite 10 – 11: Landschaft © imago stock&people Seite 12 – 13: Landschaft © dpa Picture-Alliance / Patrick P Seite 14: C. Tetzlaff © Giorgia Bertazzi Seite 15: J.-P. Saraste © Felix Broede Seite 16: WDR Sinfonieorchester Köln © WDR/Langer Seite 18: Dackl © WDR/Carsten Haffke WDR Sinfonieorchester Köln Funkhaus Wallrafplatz, 50667 Köln wdr-sinfonieorchester.de / Auf WDR 3 WDR Produktionen auf CD: Anton Bruckner Symphony No. 8 WDR Sinfonieorchester Köln Jukka-Pekka Saraste Leitung Hänssler/WDR 2016 (ADD) Bestellnummer: PH 16061 LUST AUF WDR-ORCHESTERPOST? WDR Sinfonieorchester Köln Funkhaus Wallrafplatz 50667 Köln wdr-sinfonieorchester.de auch im radio auf wdr 3 Alle aktuellen Termine, Änderungen, Neupro­ duktionen und vieles mehr schicken wir Ihnen gerne mit unserem monatlichen Newsletter zu. Senden Sie hierfür eine E-Mail an: orchesterundchor-­[email protected] Unter allen Neuanmeldungen verlosen wir monatlich drei CDs des WDR Sinfonieorchesters. Senden Sie hierfür eine E-Mail mit dem Stichwort »Gewinn-CD WSO« und unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse an: [email protected] facebook.com/wdrsinfonieorchester