Herzregeneration

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Menschen in der Forschung. Forschung für Menschen
IMBA FÖRDERPROJEKTE
HERZ- ATION
REGENER
WER IST BERNHARD
JOHANNES HAUBNER?
„Kardiale Regeneration“ – Hoffnung auf
Erholung des Herzens nach einem Infarkt
❧ Geboren am 17.05.1982 in Linz
❧ Studium der Medizin in Inns-
NEUARTIGE HERZTHERAPIEN IM BLICK. Im Zentrum dieses Projektes steht die Frage,
wie man den Prozentsatz der Regeneration des menschlichen Herzmuskels steigern könnte, um künftig
irreversibel geschädigte Herzmuskelzellen durch Herzmuskelzellneubildung zu ersetzen.
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Das Herz – unser Lebensmuskel
Unser Herz erfüllt die Aufgabe einer muskulären Pumpe zur Aufrechterhaltung
des lebensnotwendigen Blutflusses und
ist somit eines der wichtigsten Organe.
Es befördert täglich etwa 9000 Liter Blut
durch unseren Körper und muss sich
dazu 50 bis 100 Mal pro Minute kraftvoll
zusammenziehen.
Wenn Menschen einen Herzinfarkt
erleiden, wird das Muskelgewebe des
Herzens geschädigt, da es nicht mehr
ausreichend mit Sauerstoff versorgt
wird. Bereits 15 Minuten einer solchen
Unterversorgung führen zu einem
irreversiblen Verlust an funktionsfähigem
Herzmuskelgewebe. In Folge lässt seine
Kontraktionsfähigkeit nach. Um diesen
Verlust zu kompensieren, müssen die
verbleibenden vitalen Herzmuskelzellen
eine deutliche Mehrarbeit leisten, die
so sehr an den verbliebenen intakten
Herzmuskelzellen zehrt, dass es zu einem
fortschreitenden Verlust dieser Zellen
kommt. Daraus resultiert das klinische
Bild einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz), die zu einer Unterversorgung
mit Blut und Sauerstoff des gesamten
Organismus führt. Die Folgen: Wasser
in Beinen und Füßen oder der Lunge,
Atemnot. In Europa leiden schätzungsweise 10 Millionen Menschen unter
Herzinsuffizienz.
Was aber wäre, wenn es gelänge, diese
Herzschwäche aufzuhalten oder gar
zu verhindern? Was, wenn man den
Herzmuskel dazu bringen könnte, sich zu
regenerieren – ähnlich wie sich die Leber
oder unsere Haut regeneriert?
Diese Fragen stellt sich Kardiologe und
Molekularbiologe Bernhard Haubner in
der Gruppe Penninger am IMBA. Schon
in 2 – 3 Jahren erwartet Haubner erste
bruck (2001–2007)
❧ PhD Studium, Molekulare Zellbiologie in Innsbruck (2007–2010)
❧ Medizinische Dissertation an der
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Ergebnisse, die Anknüpfungspunkte für
künftige – und neuartige – Herztherapien – liefern können.
durch Herzmuskelzellneubildung ersetzt
werden. Dazu möchte diese Forschungsarbeit beitragen.
Fische und Mäuse machen es vor
Volle Regenerationsfähigkeit
Lange Zeit ging die Wissenschaft davon
aus, dass das menschliche Herz keinerlei
Regenerationsfähigkeit besitzt. Eine
kürzlich publizierte Studie zeigte, dass es
sehr wohl zu einer jährlichen Neubildung der Herzmuskelzellen im Körper
kommt. Allerdings ist diese so minimal,
– sie beträgt 0,45 bis 1% pro Jahr –,
dass eine Herzinfarktnarbe dadurch
nicht geheilt werden kann. Fische und
andere Amphibien dagegen haben eine
teilweise lebenslange ausgezeichnete
Regenerationsfähigkeit des Herzmuskels.
Auch neugeborene Mäuse in der ersten
Lebenswoche zeigen eine Erholungsfähigkeit des Herzens, die jedoch nach
sieben Tagen verloren geht.
Basierend auf seiner jahrelangen Erfahrung in der experimentellen Herzinfarktforschung ist es Dr. Haubner gelungen,
die Voraussetzungen und Möglichkeiten
für die vollständige Regenerationsfähigkeit des Herzens im Tiermodell genauestens zu beobachten und ein völlig neues
„Herzregenrationsmodell“ zu etablieren,
das nun zum detaillierten Studium zur
Verfügung steht. Die bisher erzielten
Erkenntnisse sowie die gesammelte
Daten sollen fortführend ausgewertet und auf genetischer und
biochemischer Ebene bestätigt
werden. ❧
Wenn es gelingt, den Prozentsatz der Regeneration des menschlichen Herzmuskels zu steigern, könnten in Zukunft irreversibel geschädigte Herzmuskelzellen
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Univ. Klinik für Innere Medizin III
(Kardiologie)
PhD Dissertation an der Univ.
Klinik für Innere Medizin III
(Kardiologie)
Facharztausbildung zum Facharzt für Innere Medizin (Univ.
Klinik Innsbruck, derzeit pausiert)
Am IMBA seit 2011 als Postdoc in
der Gruppe Penninger
Forschungsschwerpunkt: Therapieoptimierung nach einem
Herzinfarkt
Verheiratet mit Annabell
Haubner
Hobbies: Skitouren, Bergsteigen
Lieblingsessen: Fisch in allen
Variationen, am liebsten Sashimi
– bestens fürs Herz
Lebensmotto: Personen, die nie
lachen, sind keine ernsthaften
Menschen (Zitat F. Chopin)
SPENDEN-KONTAKT
Thomas Zlabinger (Projektleiter)
Tel. +43 (1) 79044-4405
[email protected]
IMBA-FÖRDERKONTO
UniCredit Bank Austria AG
IBAN: AT22 1100 0012 7034 1900,
BIC: BKAUATWW
KENNWORT:
HERZREGENERATION
„Das Herz fasziniert mich seit meiner Jugend.
Ein Muskel der uns ohne Pause bis zum ‚letzten
Schlag‘ antreibt. In manchen Lebenslagen, sei
es der erste Kuss oder eine Prüfung, versorgt
unser Herz nicht nur unseren Körper mit
Blut sondern berührt auch unsere Seele.
Was jedoch, wenn dieses wunderbare Organ
schlagartig seine Kraft verliert und sprichwörtlich zum Mittelpunkt des Patienten
wird? Erdrückende Müdigkeit, beängstigende
Atemnotattacken, Herzrasen und Appetitlosigkeit sind nur wenige Symptome einer manifesten
Herzinsuffizienz. Die mir aus der klinischen Praxis
bekannten hilfesuchenden Gesichter dieser Patienten
motivieren mich täglich aufs Neue.“
Dr. Bernhard Johannes Haubner
FÖRDERBEDARF
Mit Ihrer Unterstützung können Sie maßgeblich dazu
beitragen, dieses vielversprechende „Herz-Projekt“ in seiner
entscheidenden Phase beschleunigt voranzutreiben. Hierfür ist
es dringend erforderlich, das Team der Gruppe Penninger um
Bernhard Haubner um 2 WissenschaftlerInnen zu erweitern.
Für das auf drei Jahre angesetzte Projekte wird pro Jahr ein
finanzieller Beitrag in Höhe von 140.000 € benötigt. Dieser
setzt sich wie folgt zusammen:
Personalkosten für 2 Wissenschaftler: 60.000 €
Kosten für Forschungsmaterial:
30.000 €
Einkauf von Technologien und
wissenschaftliche Dienstleistungen: 50.000 €
Gesamtprojektkosten pro Jahr:
140.000 €
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