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DIE ZWISCHENKRIEGSZEIT
Kein Kaiser mehr in Österreich
Am 12. November 1918 wurde die Republik ausgerufen.
Im Friedensvertrag von Saint Germain erhielt der neue Staat den Namen Österreich.
Ein Anschluss an Deutschland wurde verboten.
Bei den ersten Wahlen durften Männer und Frauen teilnehmen.
1920 erhielt Österreich eine Verfassung, die bis heute gültig ist.
Europa nach dem Ersten Weltkrieg
Nach dem Ersten Weltkrieg hatten viele Staaten Europas mit wirtschaftlichen Problemen zu
kämpfen.
Radikale Parteien nutzten die schwierige Lage, um Menschen für sich zu gewinnen.
Deutschland wurde 1918 eine Republik.
Aus Sicherheitsgründen versammelte sich das Parlament in Weimar. Deshalb wird die erste
deutsche Republik „Weimarer Republik“ genannt.
Verrückte 1920er Jahre
In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts kam in den Städten ein neues Lebensgefühl auf.
Ausgehend von den USA verbreitete sich der neue Lebensstil auch in Europa.
Neue technische Erfindungen erleichterten den Alltag.
Das Frauenbild änderte sich.
Kirche und konservative Parteien kämpften gegen die angebliche Sittenlosigkeit.
Die Wirtschaftsmacht USA
Durch Massenproduktion konnten Firmen in den USA hohe Gewinne erzielen.
Der Wert ihrer Aktien stieg.
Um für das Alter vorzusorgen kauften sich die Menschen Aktien.
Als im Oktober 1929 die Aktienwerte fielen, setzten Panikverkäufe ein. Die Aktien wurden
wertlos.
Es kam zum Börsenkrach.
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Fabriken mussten schließen, viele wurden arbeitslos.
Die Weltwirtschaftskrise erreichte auch Europa.
Diktatoren gegen Demokraten
Ziel totalitärer Regime war die totale Machtübernahme im Staat.
Andere Meinungen sollten unterdrückt und Gegnerinnen und Gegner grausam verfolgt
werden.
Jeder Bereich des Lebens sollte kontrolliert werden.
Benito Mussolini und die Faschisten wandelten Italien in eine Diktatur um.
Durch Großprojekte wollten sie Arbeitsplätze schaffen.
Mussolinis Vorbild war das antike Römische Reich.
Ideologie der Unmenschlichkeit
Adolf Hitler und die Nationalsozialisten wollten, dass sich alle Deutschen dem Willen eines
„Führers“ unterwerfen.
Die Demokratie sollte abgeschafft werden.
Nur Mitglieder der „arischen Rasse“ wurden als wertvoll angesehen.
Menschen mit Behinderung, „Fremdrassige“ und Jüdinnen und Juden sollten verfolgt
werden.
Das deutsche Herrschaftsgebiet sollte durch Eroberungen vergrößert werden.
Stalinismus
Lenin und Stalin machten aus der Sowjetunion eine Diktatur.
Gegnerinnen und Gegner grausam verfolgt.
Der Staat beherrschte die Medien und beeinflusste die Bevölkerung mit seiner Propaganda.
Die Planwirtschaft wurde eingeführt.
Durch tausende Zwangsarbeiter und viele Freiwillige wurde die Sowjetunion zur
zweitgrößten Industrienation.
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1918–1934: Der Weg in den Bürgerkrieg
In Österreich wurden die Gegensätze zwischen Christlichsozialen und Sozialdemokraten
immer größer.
Bewaffnete Parteiheere entstanden.
Im März 1933 löste die Christlichsoziale Partei das Parlament auf.
1934 kam es zum Bürgerkrieg, in dessen Folge die Sozialdemokratische Partei verboten
wurde.
Eine autoritäre Verfassung wurde eingeführt.
Es gab nur noch eine Partei: die Vaterländische Front.
DER NATIONALSOZIALISMUS UND DER ZWEITER WELTKRIEG
Eine Diktatur in Deutschland
1933 Adolf Hitler wurde deutscher Reichskanzler.
Durch das „Ermächtigungsgesetz“ hatten er und die Nationalsozialisten unumschränkte
Macht.
Parteien und Gewerkschaften wurden verboten, alle wichtigen Ämter im Staat mit
Nationalsozialisten besetzt.
Durch gesicherte Arbeitsplätze, Reisen, Feste und Propaganda sollten die Menschen vom
Nationalsozialismus begeistert werden.
Von Österreich zur Ostmark
1938 wurde Österreich ins Deutsche Reich eingegliedert („Anschluss“) und in „Ostmark“,
später in „Donau- und Alpenreichsgaue“, umbenannt.
Viele Österreicherinnen und Österreicher wurden Mitglieder der NSDAP und beteiligten
sich an Verbrechen und Verfolgungen.
Nur wenige leisteten Widerstand.
Jugend im Nationalsozialismus
Die Nationalsozialisten versuchten, Kinder und Jugendliche zu beeinflussen.
Ab Dezember 1936 mussten alle zwischen 10 und 18 Jahren Mitglied der Hiterljugend
werden.
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Burschen wurden auf den Krieg vorbereitet, Mädchen auf ihre Rolle als Hausfrau und
Mutter.
Kaum jemand wagte es, sich zu widersetzten.
Alltag im Deutschen Reich
Der Alltag im Deutschen Reich war streng überwacht.
Eine eigene Meinung war gefährlich.
Wer sich auflehnte, wurde in Konzentrationslager gesperrt.
Diese waren nicht geheim und existierten ab 1933. Sie sollten politische Gegnerinnen und
Gegner abschrecken. Ziel war Erniedrigung, Folter oder Tod durch harte Arbeit und
schlechte Ernährung.
Vernichtungslager wurden ab 1942 geheim errichtet, mit dem Ziel Millionen von Menschen
zu ermorden.
Kriegsbeginn
Mit dem deutschen Angriff auf Polen am 1. September 1939 begann der Zweite Weltkrieg in
Europa.
Bis 1941 eroberten die Achsenmächte weite Teile Europas und Nordafrikas.
Großbritannien konnte in einem Luftkrieg nicht besiegt werden.
In Asien eroberte Japan bis 1942 Gebiete vom Nordosten Chinas bis Indonesien.
Propaganda und Vernichtungskrieg
In den Vernichtungskriegen der Deutschen und Japaner wurden Millionen von Menschen
getötet, gefoltert, vertrieben und zur Zwangsarbeit gezwungen.
Die Hemmschwelle zu töten, wurde durch gezielte Propaganda herabgesetzt.
Kriegsende
Nach dem japanischen Angriff auf den Flottenstützpunkt Pearl Harbor traten die USA 1941
in den Krieg ein.
Der Krieg wurde zu einem Weltkrieg.
Japan und Deutschland verloren entscheidende Schlachten und waren den Alliierten an
Soldaten und Material unterlegen.
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Deutschland kapitulierte im Mai 1945, Japan nach einem Atombombeneinsatz im
September 1945.
Das Gesicht des Krieges
Etwa 55 Millionen Menschen starben während des Zweiten Weltkriegs.
Sie wurden Opfer der Kampfhandlungen, Verfolgungen, Bombardierungen und
Vertreibungen.
Millionen verloren ihre Familien und ihr Eigentum.
Einschüchtern
Als Gegnerinnen und Gegner der Nationalsozialisten galten Anhänger anderer Parteien,
Minderheiten wie Jüdinnen und Juden, Roma und Sinti, Menschen mit Behinderung oder
Homosexuelle und Wehrdienstverweigerer.
Durch Gesetze, Pogrome und verschiedene Ausgrenzungsmethoden wurde versucht, vor
allem die jüdische Bevölkerung immer mehr einzuschüchtern und zu verfolgen.
Ermorden
Ab 1941 kam es in Osteuropa zur Errichtung von Ghettos.
Die jüdische Bevölkerung sollte nur noch in abgegrenzten, bewachten Wohnvierteln leben.
Ab 1942 wurde die Vernichtung vor allem der Jüdinnen und Juden, aber auch aller anderen
Gegnerinnen und Gegner der Nationalsozialisten, organisiert.
Millionen Menschen wurden in Vernichtungslager transportiert und ermordet.
Widerstehen und handeln
Im Nationalsozialismus bedeutete Widerstand Hochverrat und wurde mit dem Tod bestraft.
Trotzdem gab es Menschen, die sich auflehnten: Sie kämpften gegen die deutsche Armee,
verweigerten den Wehrdienst, halfen Verfolgten oder verteilten Flugblätter.
Attentate auf Hitler scheiterten.
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1945–1989
Die Welt nach dem Krieg
Der „Eiserne Vorhang“ trennte nach dem Zweiten Weltkrieg die Einflussgebiete von West
und Ost.
Es entstanden zwei deutsche Staaten: die BRD und die DDR. Führende NS-Politiker
wurden vor Gericht gestellt. Die Bevölkerung sollte von nationalsozialistischen Einflüssen
befreit werden (Entnazifizierung).
In China kamen die Kommunisten an die Macht.
Österreich nach dem Krieg
Österreich wurde besetzt und vom alliierten Rat kontrolliert.
Ein „Opfermythos“ entstand: Viele Menschen sahen sich nur als Opfer des
Nationalsozialismus.
Mithilfe der Alliierten und des Marshallplans begann der wirtschaftliche Aufschwung.
Die UNO
Die UNO (=„Vereinten Nationen“) wurde 1945 gegründet.
Sie will den Weltfrieden sichern, die Menschenrechte schützen und die Gleichberechtigung
aller Staaten garantieren.
Über 190 Staaten sind Mitglieder der UNO.
Ihr Hauptsitz ist in New York.
Der Kalte Krieg
Die USA und die Sowjetunion kämpften nach dem Krieg um die Vormachtstellung.
Militärbündnisse wurden geschlossen. So entstanden die NATO unter der Führung der USA
und der Warschauer Pakt unter Führung der Sowjetunion.
In Stellvertreterkriegen unterstützten die beiden Großmächte andere Länder mit Truppen,
Waffen oder Geld.
Europa zur Zeit des Kalten Krieges
Unterdrückung der Meinungsfreiheit, Zensur und schlechte Arbeitsbedingungen führten in
der DDR, in Polen und der Tschechoslowakei zu erfolglosen Aufständen gegen die
kommunistischen Machthaber.
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Um die Flucht über Berlin in den Westen zu verhindern, wurde 1961 die „Berliner Mauer“
erbaut.
Staatsvertrag und Neutralität
Durch die Unterzeichnung des Staatsvertrags im Mai 1955 wurde die alliierte Besatzung
Österreichs beendet.
Am 26. Oktober wurde die Neutralitätserklärung in die österreichische Verfassung
aufgenommen.
Israel
Im 19. Jahrhundert entstand die Idee von einem jüdischen Nationalstaat.
Vor allem während und nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu einer Einwanderungswelle
jüdischer Menschen in Palästina.
1948 wurde der Staat Israel gegründet. Das hatte mehrere Kriege zur Folge.
Seit 1977 gibt es Friedensbemühungen. Trotzdem ist der Nahostkonflikt bis heute nicht
beendet.
Entkolonialisierung
Während und nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden in den Kolonien in Afrika und Asien
Unabhängigkeitsbewegungen.
Sie wurden von der UNO unterstützt.
Neue Staaten wurden gegründet.
Diese hatten oft mit Problemen zu kämpfen: Viele Staaten blieben wirtschaftlich von ihrem
Mutterland abhängig. Fachkräfte fehlten.
Es gab Streit darüber, wer regieren sollte.
Bei Grenzstreitigkeiten und in Bürgerkriegen wurden tausende Menschen getötet.
Friedlich oder gewaltsam
Der Weg der Kolonien in die Unabhängigkeit war sehr verschieden.
Indien erreichte seine Unabhängigkeit 1948 durch gewaltfreien Widerstand (Mahatma
Ghandi).
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In anderen Kolonien, vor allem in Afrika, kam es zu bewaffneten Auseinandersetzungen mit
den Kolonialmächten.
Satelliten, Fernsehen, Aktionismus
Anfang der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts kam es zwischen den USA und der UdSSR zu
einem Wettlauf ins Weltall.
Die Sowjetunion schickte den ersten Satelliten ins All, wenig später auch den ersten
Menschen.
1969 landeten die USA auf dem Mond. Das Ereignis wurde im neuen Massenmedium, dem
Fernsehen, übertragen.
1968 – Die Jugend rebelliert
In den USA formierte sich eine Protestbewegung gegen den Vietnamkrieg, die sich auch
nach Europa ausbreitete.
Die Jugendlichen lehnten sich gegen Autoritäten auf. Mitbestimmung wurde gefordert. Es
kam zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Polizei.
Ein Erfolg der Proteste war, dass die Partnerschaft von Mann und Frau gesetzlich neu
geregelt wurde.
Zeit für Frieden
Friedensdemonstrationen setzten sich in den 1960er Jahren für ein Ende des Wettrüstens
und der Stellvertreterkriege ein.
Trotz Misstrauen kam es zur Annäherung zwischen den USA und der Sowjetunion.
In Verträgen wurde beschlossen, die Zahl bestimmter Waffen zu begrenzen.
Österreichs Aufstieg
Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich eine Zusammenarbeit zwischen den
Interessensvertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Sie arbeiten bis heute in der Paritätischen Kommission zusammen.
Die Zusammenarbeit nennt man Sozialpartnerschaft.
Beiträge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer und Steuern finanzieren den Sozialstaat.
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Politik im Wandel
Bis 1966 bildeten ÖVP und SPÖ eine Koalitionsregierung. Im Proporz wurden alle wichtigen
Positionen im Staat zwischen den Großparteien aufgeteilt.
1966 bis 1970 bildete die ÖVP, von 1970 bis 1983 die SPÖ eine Alleinregierung.
Unter SPÖ-Kanzler Bruno Kreisky wurde der Sozialstaat weiter ausgebaut.
In den 1980er Jahren gewann die FPÖ stark an Stimmen dazu. Die Grünen zogen erstmals
in den Nationalrat ein.
1989 – HEUTE
Auflösung und Veränderungen
Michael Gorbatschow wollte die Sowjetunion verändern.
„Perestroika“ bedeutet Umgestaltung. Die Wirtschaft sollte modernisiert und an die
Marktwirtschaft herangeführt werden. „Glasnost“ bedeutet Öffnung.
Der Einfluss der Kommunistischen Partei, des Militärs und des Geheimdienstes sollten
zurückgedrängt und das Land demokratisiert werden.
1991 löste sich die Sowjetunion auf.
Getrennte Staaten
Nach Demonstrationen und Protesten wurde in der Nacht vom 8. auf den 9. November
1989 die „Berliner Mauer“ geöffnet.
1990 wurden die beiden deutschen Staaten wiedervereinigt.
Zypern wurde 1960 unabhängig. Es kam zu Unruhen zwischen der griechischen und der
türkischen Bevölkerung. 1974 besetzte das türkische Militär den Nordteil der Insel. Seit
damals ist Zypern geteilt.
Korea wurde nach dem Koreakrieg (1950–1953) entlang des 38. Breitengrades in das
kommunistische Nordkorea und das demokratische Südkorea geteilt.
Osteuropa und Südosteuropa
Nach dem Fall der „Berliner Mauer“ endete auch in den anderen Staaten des Ostblocks die
Alleinherrschaft der kommunistischen Partei.
In Polen, Ungarn, der Tschechoslowakei und Bulgarien verlief dies ohne Gewalt.
In Rumänien kam es zu blutigen Kämpfen.
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Nicht alle sind mit den Veränderungen zufrieden. Nationalistische Parteien haben heute
steigenden Zulauf.
Kriege am Balkan
Jugoslawien war ein Vielvölkerstaat.
Nach dem Tod von Diktator Josip Tito kam es zu Kriegen zwischen den verschiedenen
Volksgruppen, bei denen viele Kriegsverbrechen begangen wurden.
Neue Staaten entstanden: Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Makedonien,
Serbien und Montenegro.
Der Kosovo rief 2008 seine Unabhängigkeit aus. Das Land wird jedoch nicht von allen
Staaten anerkannt.
Die EU
Nach dem Zweiten Weltkrieg schlossen sechs europäische Staaten ein Abkommen zur
Nutzung von Kohle und Stahl.
1957 wurde die EWG (Europäische Wirtschaftsgemeinschaft) gegründet, die 1992 im
Vertrag von Maastricht in die EU (Europäische Union) umgewandelt wurde.
Ihre Ziele waren und sind eine EU-Bürgerschaft, eine gemeinsame Währung und eine
gemeinsame Außenpolitik.
Österreichs Beitritt zur EU
Über einen Beitritt zur Europäischen Union gab es in Österreich heftige Diskussionen.
Bei einer Volksabstimmung stimmten etwa zwei Drittel für eine EU-Mitgliedschaft.
Am 1. Jänner 1995 wurde Österreich Mitglied der Europäischen Union.
Dies brachte freien Kapitalverkehr, freien Warenverkehr, freien Dienstleistungsverkehr und
freien Personenverkehr.
Gastarbeiter und Flüchtlinge
In den 1960er Jahren wurden Arbeiter aus dem ehemaligen Jugoslawien und der Türkei
nach Österreich geholt.
Viele von diesen sogenannten „Gastarbeitern“ holten ihre Familien nach und wurden
eingebürgert.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war Österreich immer wieder Ziel von Flüchtlingen.
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Flüchtlinge müssen Asylanträge stellen. Oft werden diese nicht genehmigt.
China und Indien
China ist eine kommunistische Diktatur. Kritik an der Regierung ist verboten. Das Land ist
eine Wirtschaftsmacht. Ausländische Unternehmen investieren in China, ein großer
Absatzmarkt entsteht. Dadurch steigt der Lebensstandard vieler.
Indien ist die größte Demokratie der Welt. Das Land ist führend im Bereich der
Informations-technologie und in der Textil- und Stahlindustrie. Etwa drei Viertel der
Bevölkerung ist sehr arm.
Kriege heute
Es gibt viele Gründe für Kriege
Die Waffenindustrie ist ein starker Wirtschaftszweig.
Reiche Staaten sind abhängig von Rohstoffen und mischen sich deshalb in Konflikte
anderer Länder ein.
Religiöse Gründe werden oft nur als Vorwand für die Erweiterung von Macht und des
eigenen Staatsgebiets verwendet.
Je ärmer die Bevölkerung und je instabiler die politischen Verhältnisse, desto größer ist die
Kriegsgefahr.
Migration
Menschen verlassen ihre Heimat aus politischen, wirtschaftlichen oder religiösen Gründen.
Sie hoffen auf ein besseres Leben.
Einheimische stehen Migrantinnen und Migranten oft ablehnend gegenüber. Das erschwert
die Integration.
Terror bedroht den Frieden
Internationale Terroristinnen und Terroristen planen weltweit Anschläge. Sie sind von der
Sinnhaftigkeit ihrer Taten überzeugt. Terroranschläge sollen das Gefühl auslösen, dass alle
betroffen sein können.
Ein Beispiel für religiösen Terrorismus ist der Angriff auf das World Trade Center am 11.
September 2001 in New York. Islamische Fanatiker rasten an diesem Tag mit
Passagierflugzeugen in die zwei Wolkenkratzer.
Der Kampf der ETA in Spanien um die Unabhängigkeit des Baskenlandes ist ein Beispiel
für politischen Terrorismus.
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Globalisierung
Globalisierung ist eine weltumspannende („globale“) Entwicklung.
Sie betrifft Wirtschaft, Politik, Kultur, Kunst, Wissenschaft, Umwelt und Technik.
Nicht alle Menschen können bei dieser Entwicklung mithalten (Globalisierungsverlierer).
DIE ZUKUNFT BEGINNT HEUTE
Umwelt – Macht – Politik
In den 1970er Jahren begann sich bei vielen Menschen ein Umweltbewusstsein zu
entwickeln. Das hatte Auswirkungen auf die Politik.
Umweltschutzgruppen und Grünen-Parteien wurden gegründet.
Auch in der Industrie achtete man darauf, die Umweltbelastung durch verschiedene
Erfindungen zu reduzieren.
Die Gesellschaft ändert sich
Die Gesellschaft ist in einem ständigen Wandel.
Sie wird durch verschiedene Dinge beeinflusst, wie Massenmedien, Politik oder Religion.
Jugendliche sind eher bereit, Neues anzunehmen.
In den letzten Jahren kam es zu einem „Jugendwahn“. Viele Menschen bemühen sich,
solange wie möglich jung zu wirken. Das wird von der Werbung unterstützt.
Gleich ≠ gleichberechtigt
Seit dem 19. Jahrhundert kämpften Frauen für Gleichberechtigung, politische
Mitbestimmung, freie Berufswahl und Unabhängigkeit von Männern.
Erst seit den 1970er Jahren gibt es in Österreich Gesetze, die das gewährleisten sollen.
In vielen Staaten der Erde werden Frauen immer noch unterdrückt.
Wenn ich dreißig bin …
Utopien sind Wunschvorstellungen, wie die Welt und das Zusammenleben der Menschen
aussehen könnten.
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Medien machen Meinungen
Massenmedien wie Rundfunk, Fernsehen, Zeitung und Internet informieren, unterhalten und
werben.
Sie beeinflussen unsere Meinungen.
Meinungs- und Pressefreiheit sind wichtige Grundrechte einer Demokratie.
Nachrichten können jedoch durch Auswahl, Präsentation und Verschweigen wichtiger
Informationen manipuliert werden.
Mitmischen
Die Österreicherinnen und Österreicher wählen Abgeordnete, die in ihrem Sinne handeln
und Entscheidungen treffen.
Sind die von ihnen vertretenen Menschen damit unzufrieden, können sie bei den nächsten
Wahlen einer anderen Partei ihre Stimmen gegeben. Das nennt man indirekte Demokratie.
Formen der direkten Demokratie sind Demonstrationen, Bürgerinitiativen, Volksbefragungen
und Volksbegehren.
NGOs sind Organisationen, die sich außerhalb politischer Parteien für bestimmte Fragen
engagieren.
Wählen mit 16
In Österreich dürfen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ab 16 Jahren wählen.
Es gilt das aktive (= Ich darf wählen.) und das passive (Ich darf gewählt werden.)
Wahlrecht.
Das österreichische Wahlrecht ist gleich, persönlich, geheim, frei und unmittelbar.
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