1455 Der neue Apotheken-Notruf Kältezeit ist Herpeszeit Vorbeugen und behandeln Energie aus der Apotheke Schöne Haut ● starkes Immunsystem ● mehr Leistungsfähigkeit Nimmt dem Husten seinen Reiz. sTussastopp-Lösung BEFREITDIE.ASE sZUR"EHANDLUNGVON2EIZHUSTEN ERLEICHTERTDAS%INUND$URCHSCHLAFEN s WOHLTUENDBEI%RKÛLTUNGSBESCHWERDEN FÓR+INDERAB*AHREGEEIGNET OHNE!LKOHOL ZUCKERFREI www.tussastopp.at ãBER7IRKUNGUNDMGLICHEUNERWÓNSCHTE7IRKUNGENINFORMIEREN 'EBRAUCHSINFORMATION!RZTODER!POTHEKER 09031MAIUR © Yuganov Konstantin „Darf ich bitten?“ Feste feiern ohne Reue GPK " $ # $ % & ' ( ) '& '& ! & !& & &) ( ) & & ( & & & & ! INHALT FEBRUAR 2011 HAUPTARTIKEL 10 Aufbaumittel für Ihr Immunsystem. Basis der Entwicklung eines grippalen Infektes ist eine temporäre Immunschwäche. Die Grunde können vielfältig sein, wie z.B. Stress, Schlaf- und Vitaminmangel, hormonelle Umstellung, Umweltgifte oder vorangegangene Virusinfekte. © Elena Elisseeva 14 Herpes-Infektionen. Als hätte man mit dem triefenden Näschen und lästigen Halskratzen nicht schon genug, da kribbelt es dann auch noch auf der Lippe – die altbekannte Fieberblase ist wieder einmal im Anmarsch. 16 Sport im Winter: Vorher in die Apotheke. Nach diversen Festivitäten – aber auch nach beruflichem Stress – fuhlt man sich oft schlapp und ausgelaugt; dann heißt es hinaus an die frische Luft, sei es in die Berge zum Schifahren, Langlaufen oder Rodeln, sei es Eislaufen oder auch nur Joggen in der verschneiten Landschaft. 18 Feste feiern ohne Reue. Fasching ohne Feste, Ball oder Gschnas? Wo bleiben da die Gemutlichkeit und der Spaß in unserem Leben? Feiern ist definitiv gesund, solange man es nicht ubertreibt. 20 Männerhaut ist anders. Der Vergleich zwischen Männer- und Frauenhaut zeigt: Männerhaut ist tatsächlich anders. Sie ist um ca. 20% dicker als Frauenhaut und enthält mehr Kollagen. Dadurch entstehen Falten zwar später, dann aber schneller als bei Frauen. 10 Starkes Immunsystem Pflanzliche Aufbaumittel 23 Strapazierte Haut in der kalten Jahreszeit. Temperaturen um den Gefrierpunkt und trockene Heizungsluft bedeuten Stress fur unsere Haut. Deshalb ist gerade jetzt die richtige Pflege besonders wichtig. SERIEN 4 APORAMA. Bei Schwangerschaft nicht eigenmächtig auf Antibiotika verzichten Österreichweites Brustkrebs-Screening ● 1455 – Der Apotheken-Notruf ● 8 TIPPS VOM APOTHEKER. Tabletten, Kapseln, oder Dragees – einfach nur schlucken? ● Schwangerschaftsstreifen ● Sturzrisiko und Medikamenteneinnahme 26 SCHÜSSLER SALZE. Nr. 24 Arsenum jodatum 27 MUTTER & KIND. Richtig essen von Anfang an ● Beratung zur Pränataldiagnostik fur Laien – Pickerl fur’s Baby? 28 DIABETES-NEWS. Typ 1-Diabetes ● Babynahrung kann Kinder vor Diabetes schutzen ● Diabetische Retinopathie 30 KOCHREZEPTE. Pochiertes Schweinefilet mit Erdäpfel-Kren-Puree und Petersilwurzeln 14 Lippenherpes © Levent Konuk 28 AUF REZEPT. Thrombozytenmangel und Blutungen Wirksame Präparate aus der Apotheke. 31 FÜR KIDS. Nelly und der Piratenschatz ● DA-Gewinnspiel ● Bleib gesund mit Bonbo PROMOTION 2 ÖSTERREICHISCHER APOTHEKERVERBAND. 6 ÖSTERREICHISCHE APOTHEKERKAMMER. 13 DER DUNGL-TIPP. Erste Hilfe-Tipps bei drohender Erkältung 20 Männerhaut ist anders Spezielle Hautpflege für den Mann 26 IMPRESSUM APOSORT – DAS NEUE ALTE Qualitätssiegel © Monkey Business Images der österreichischen Apotheker DA Februar 2011 3 © Monkey Business Images APORAMA Infektionen könnten Fehl- oder Frühgeburt zur Folge haben Bei Schwangerschaft nicht eigenmächtig auf Antibiotika verzichten Die Einnahme von Antibiotika während der Schwangerschaft ist nicht grundsätzlich unbedenklich, aber in manchen Fällen notwendig. Eine Infektion beispielsweise kann eine Fehl- oder Frühgeburt zur Folge haben, sagte Prof. Dr.Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte (BVF). Antibiotika könnten dies verhindern. „Schwangere sollten daher keine ärztlich verordnete antibiotische Therapie ablehnen, etwa weil sie Befürchtungen haben, dass das Baby dadurch Schaden nehmen könnte“, betonte er. Für die meisten Infektionskrankheiten existierten inzwischen geeignete Wirkstoffe, von denen kein schädlicher Effekt auf Mutter und Kind zu erwarten sind, erklärte Albring. Im Zweifelsfall sollte der behandelnde Frauenarzt zu Rate gezogen werden. Infektionen sind die Ursache für etwa die Hälfte aller Frühgeburten. Oft sind bakterielle Infekte der Harnwege der Ausgangspunkt für aufsteigende Infektionen, die dann auf die Gebärmutter übergreifen und das Kind schädigen oder einen vorzeitigen Blasensprung und damit eine Frühgeburt auslösen können. Fragen dazu beantwortet Ihnen auch gerne Ihr Apotheker. NEerU reich in Öst Andropeak® ... für mehr Vitalität im Mann Andropeak® -Kapseln mit Bockshornkleesamen-Extrakt haben positive Auswirkungen auf Körperfett-Muskel-Verhältnis, Kraft, Regenerationsfähigkeit und Vitalität. Bockshornkleesamen-Extrakt setzt im männlichen Körper an Eiweiß gebundenes und somit inaktives Testosteron frei und aktiviert es. Der Samen des Bockshornklees (Trigonella foenum-graecum) wurde von amerikanischen Leistungssportlern lange Zeit als dopingfreies „Geheimmittel“ zur Förderung der körperlichen Leistungsfähigkeit und Vitalität gehandelt. Studien bestätigen die vitalisierende und gesundheitsunterstützende Kraft von Andropeak. Besuchen Sie www.andropeak.com Andropeak® für Männer die den Leistungsknick spüren Andropeak -Kapseln mit 450 mg Bockshornkleesamen-Extrakt: täglich früh und abends eine Kapsel. ® PZN: 3477300 Nascyma GmbH Maria-Theresia-Strasse 41, A-4600 Wels [email protected] 4 DA Februar 2011 Start so früh wie möglich Österreichweites Brustkrebs-Screening Gesundheitsminister Alois Stöger will sobald wie möglich ein flächendeckendes Brustkrebs-Screening für die Risikogruppe der 50- bis 69-jährigen Frauen einführen. Das Budget und der Plan dafür stehen bereits, noch offen ist die Zertifizierung geeigneter Radiologen als Brustkrebszentren. Ist dieser Prozess abgeschlossen, soll ehest möglich, jedenfalls binnen zwölf Monaten, mit dem Verschicken persönlicher Einladungsbriefe an alle Kandidatinnen begonnen werden, kündigte der Minister an. Die Schreiben gelten als ärztliche Überweisung und werden anhand des Melderegisters erstellt. Jede Frau zwischen 50 und 69 Jahren soll alle zwei Jahre zur Mammografie gehen, so der nach EUVorgaben erstellte Früherkennungs-Plan. Eine Teilnahmerate von 70 Prozent wird angestrebt. Das derzeitige System – bisher haben in Österreich alle Frauen ab 40 die Möglichkeit zur freiwilligen Untersuchung – gilt als nicht treffsicher. Die Teilnahme wird nicht mittels Einladungen gesteuert, sondern erfolgt nach Überweisung durch einen Mediziner. Die Risikozielgruppe, v.a Migrantinnen und sozial schlechter gestellte Frauen gehen zu selten zur Früherkennung, jüngere Frauen nehmen sie zu oft in Anspruch, kritisierte Mag. Ingrid Reischl. Obfrau der Wiener Gebietskrankenkassen (WGKK). Dabei liegt das Risiko unter 50 Jahren an Brustkrebs zu erkranken bei zwei Prozent. Laut Zahlen der WGKK machen in der Bundeshauptstadt 37 Prozent der 50bis 69-Jährigen alle zwei Jahre eine Mammografie, 17 Prozent tun dies jährlich und 19 Prozent einmal in fünf Jahren. 45 Millionen Euro wollen die Sozialversicherungen und das Gesundheitsministerium jährlich für das neue Screening zur Verfügung stellen. „Wir gehen davon aus, dass das reicht und wenn sich mehr Frauen melden, werden wir auch das Geld dafür aufbringen“, betonte Stöger. „Es ist eine der wichtigsten gesundheitspolitischen Vorsorgemaßnahmen. Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Wir haben jährlich 4.500 Neuerkrankungen.“ Ein Drittel der Frauen mit dieser Diagnose sterben. „Je früher man Brustkrebs diagnostiziert, desto größer sind die Heilungschancen und die Chancen für eine minimal invasive Therapie“, ergänzte Mag. Reischl. Laut Untersuchungen aus Deutschland werden kleine Tumore dank Screening-Programmen häufiger entdeckt – bei Geschwülsten kleiner als zehn Millimeter seien es 30 statt nur 14 Prozent. In den Niederlanden hat die Sterblichkeit bei den 55- bis 74-Jährigen 15 Jahre nach der Einführung um 25,5 Prozent abgenommen. Corrigendum: In der Jänner-Ausgabe hat auf Seite 10, »Husten bei Kindern«, der Fehlerteufel leider zugeschlagen: Die bei trockenem Husten empfohlenen Silomat-Tropfen sind nicht mehr im Handel, der Tuscalman-Saft ist rezeptpflichtig. © cobalt88 © magnostock Auskunft und Hilfe rund um die Uhr 1455 – der ApothekenNotruf Seit 1. Jänner 2011 bieten die Apotheken in Österreich eine neue Notruf-Nummer an. Unter der Kurznummer 1455 erhält jeder Anrufer rasch und unbürokratisch Auskunft über die nächstgelegene dienstbereite Apotheke, auf Wunsch auch mit Wegbeschreibung. Der Apotheken-Notruf 1455 ist rund um die Uhr, 24 Stunden, 365 Tage lang erreichbar. U.a. blinde und sehbehinderte Menschen haben dadurch einen neuen Zugang zu Arzneimittelinformationen. Sie erhalten über den Apotheken-Notruf kompetente Antworten auf pharmazeutische Fragen direkt vom Apotheker. Das Bundesministerium für Gesundheit unterstützt die Kurznummer, die – initiiert und auf Schiene gebracht von Mag. pharm. Dr. Christian Müller-Uri, Apotheker in Schwechat, – von den Österreichischen Apothekern betrieben und auch finanziert wird. „Ich bin sehr froh, dass sich die Apotheker bereit erklärt haben, dieses Auskunftsservice anzubieten. Dadurch kann die Arzneimittelinformation für Blinde und Sehbehinderte verbessert werden“, meinte Gesundheitsminister Alois Stöger. APORAMA 600 ANRUFE IN ZEHN TAGEN Der Apotheken-Notruf startete planmäßig am 1. Jänner 2011. Bereits nach wenigen Tagen zeigt sich, dass das neue Angebot von der Bevölkerung gut angenommen wird. Allein in den ersten zehn Tagen gingen 600 Anrufe unter der Kurznummer 1455 ein. „Der Apotheken-Notruf ist ein wichtiges neues Service. Unsere Kunden erfahren telefonisch, welche Apotheke Dienst versieht und wie man die Apotheke am schnellsten erreicht“, erläutert Mag. pharm. Heinrich Burggasser, Präsident der Österreichischen Apothekerkammer. HÄUFIGE FRAGEN Die häufigsten Fragen der Anrufer beziehen sich auf die Auskunft über die nächste dienstbereite Apotheke. Drei Viertel aller Anrufer, also rund 75 Prozent, erkundigen sich nach einer »offenen Apotheke« in ihrer Nähe. Blinde und sehbehinderte Menschen wollen telefonisch vor allem auch Auskunft über Arzneimittel. Dabei werden die Anrufer direkt in die Pharmazeutische Abteilung der Österreichischen Apothekerkammer verbunden, wo sie professionell von erfahrenen Pharmazeuten informiert werden. In der Nacht und an Wochenenden übernehmen dienstbereite Apotheken den Auskunftsdienst. „Ein Teil der 318.000 Österreicher mit dauerhafter Sehbeeinträchtigung kann die Beipacktexte von Arzneimitteln nicht oder nur schwer lesen. Für diese Personengruppe ist der neue ApothekenNotruf eine wichtige Möglichkeit, sich fachkundig über Dosierung, Neben- und Wechselwirkungen von Medikamenten zu informieren. Unser Dank gilt dem Gesundheitsministerium und vor allem den Apothekern für die engagierte Umsetzung des Notrufs,“ so Mag. Gerhard Höllerer, Präsident des Österreichischen Blinden- und Seh behindertenverbandes. DA Februar 2011 5 ÖSTERREICHISCHE APOTHEKERKAMMER Apotheken-Aktion von 1. Jänner 2011 bis 31. Juli 2011 Aktuelle Aktion: Zeckenimpfstoff günstiger ecken sind Parasiten, die für uns Menschen sehr gefährlich werden können. Wer von einem Zeck »gestochen« wird, läuft Gefahr, an Gehirnhautentzündung zu erkranken. Mit der Zeckenschutzimpfung kann einfach und kostengünstig vorgebeugt werden. Den Impfstoff gibt es von 1. Jänner 2011 bis 31. Juli 2011 zu einem stark vergünstigten Preis in allen öffentlichen Apotheken. Z Man kann es nicht oft genug wiederholen: Die Impfung ist der einzige Schutz gegen die schwere »Zeckenkrankheit« FSME. Für die Grundimmunisierung lautet das Schema folgendermaßen: Die erste Impfung möglichst noch in der kalten Jahreszeit. Die zweite Impfung sollte einen Monat danach erfolgen, die dritte Impfung ein Jahr darauf. Eine Auffrischungsimpfung ist erst nach drei beziehungsweise fünf Jahren notwendig. Der FSME-Impfstoff ist in den sieben Monaten des Aktionszeitraums sowohl für Kinder als auch für Erwachsene um über ein Drittel günstiger. Der Impfstoff für Erwachsene kostet im Aktionszeitraum 27,30 Euro, der Impfstoff für Kinder 23,20 Euro. Die Normalpreise betragen je nach Hersteller 41,30 Euro (bzw. 44,45 Euro) für den Erwachsenenimpfstoff und 36,20 Euro (bzw. 39,65 Euro) für den Kinderimpfstoff. Im Rahmen der Impfaktion verzichten die österreichischen Apothekerinnen und Apotheker und die Impfstoffhersteller auf einen beträchtlichen Teil ihrer SpanMag. pharm. Dr. ne, um die wichtige ZeckenChristiane Körner, Vizepräsidentin der schutzimpfung zu diesem Österreichischen Sonderpreis anbieten zu Apothekerkammer können. © Patricia Hofmeester Impfen jetzt! Starke Vermehrung der Zecken »Auf Grund der starken Vermehrung der Zecken sollte jeder in Österreich geschützt sein«, sagt Dr. Christiane Körner, Vizepräsidentin der Österreichischen Apothekerkammer. Körner: »Ich freue mich, dass wir diese Aktion auch im Jahr 2011 wieder anbieten können.« FSME wird durch Viren übertragen und greift das Zentralnervensystem (ZNS) an. Die Folgen können schwerwiegend sein: Grippeartige Symptome wie Fieber, Gliederschmerzen und Kopfweh und im schlimmsten Fall eine Entzündung der Gehirnhaut und des Gehirns sowie des Rückenmarks. Für zwei Prozent der Erkrankten verläuft die Krankheit tödlich. Nur die Impfung schützt. Apotheken auf einen Blick In Österreich spielen die öffentlichen Apotheken eine wichtige Rolle als Gesundheitsnahversorger. Insgesamt beraten 5.200 akademisch ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker in 1.280 Apotheken die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Die Beratungskompetenz ist eine der zentralen Leistungen der Apotheker. Eine Information der Österreichischen Apothekerkammer 6 DA Februar 2011 Rezeptfrei Fenivir ® unter der Lupe Fieberblasen? Schneller wieder küssen dank Fenivir ® s ist wieder soweit: Sie spüren es am verräterischen Kribbeln an der Lippe, dass dort gerade eine Fieberblase entsteht. Nun ist schnelles Handeln gefragt. Fenivir® Fieberblasencreme wirkt zwar auch noch, wenn sich bereits ein Bläschen gebildet hat. Wenn Sie jedoch früh genug mit der Behandlung beginnen, können Sie vielleicht noch Einfluss auf die Größe der Fieberblase nehmen. Der Heilungsverlauf wird durch den patentierten Wirkstoff in Fenivir so oder so verkürzt. © Vadim Trobot E TIPPS ZUR VORBEUGUNG: Der beste Schutz vor einem Ausbruch ist ein starkes Immunsystem. Eine gesunde, vitaminreiche Ernährung, ausreichend Schlaf und Bewegung an der frischen Luft sind also auch für schöne Lippen gut. Intensive Sonnenbestrahlung sollten Sie dagegen vermeiden und im Freien immer Sunblocker benutzen, denn UV-Strahlung reizt die Herpesviren. Wussten Sie schon, dass Sie mit einer Fieberblase wegen der hohen Ansteckungsgefahr unbedingt auf Küssen verzichten sollten? Das allein ist Grund genug, alle möglichen Maßnahmen zu ergreifen, um den Herpesviren den Garaus zu machen. Wenn Sie die folgenden Regeln beachten, können Sie bald wieder ungehemmt küssen: Berühren Sie die Fieberblase nicht mit den Händen. Tragen Sie die Fenivir® Fieberblasencreme mit einem Wattestäbchen auf. Oder noch besser: Die Fenivir® 3in1-Box ermöglicht ein hygienisches, berührungsfreies Auftragen der Fieberblasencreme mittels Einmalapplikatoren. ■ Für Eltern: Waschen Sie sich, während Sie eine Fieberblase haben, vor jedem Kontakt mit Ihrem Kind die Hände gründlich mit Seife. ■ Bei Sehschwäche: Tragen Sie lieber eine Brille, weil bei Kontaktlinsen das Virus leicht über die Hände ins Auge gelangen und zu einer Infektion mit schwerer Schädigung führen kann. Entgeltliche Einschaltung. ■ ■ Benutzen Sie nur Ihr eigenes Geschirr und Besteck, damit Sie Ihre Lieben nicht ungewollt anstecken. Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. DA Februar 2011 7 Mehr Sauberkeit. Mehr Frische. Mehr Gesundheit. © Kzenon TIPPS VOM APOTHEKER Allergiker atmen auf – 99,99 %* Staubfilterung www.robert-thomas.de * nachh Gewicht Mit den PREMIUMSAUGERN von THOMAS. Die Staub- und Waschsauger für Allergiker. Mit patentierter Wasserfiltertechnik. Für hygienische Tiefenreinigung und gesunde Luft im ganzen Haus. Ob nasser oder trockener Schmutz, Reinigung von Teppichböden, Fliesen, Parkett oder sogar Fensterflächen, Einsatz als Bodenstaubsauger mit mehrstufiger Wasserfiltertechnik oder Waschsauger – die Premium-Sauger von THOMAS sind echte Spezialisten und sorgen für mehr Gesundheit und mehr Wohlgefühl im Haus. ** Im Aktionszeitraum vom 01.10.2010 – 30.04.2011. Informieren Sie sich über die Aktion bei Ihrem Elektro-Fachhändler. Tabletten, Kapseln, oder Dragees – einfach nur schlucken? aum jemand wird bei der Einnahme von festen Arzneimitteln viel überlegen. Dabei hängt der Eintritt der Wirkung der meisten geschluckten Tabletten oder Kapseln von einer ungebremsten Passage ab. Trinkt man zu wenig Flüssigkeit, liegen Schluckbeschwerden vor oder ist der Betreffende bettlägerig, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das Medikament in der Speiseröhre stecken bleibt. Das macht sich eventuell durch ein Fremdkörpergefühl im Schlund bemerkbar, aber leider nicht immer und nicht sofort. Bei einzelnen Wirkstoffen besteht dann das Risiko einer Verätzung der Speiseröhrenwand. Besonders aggressiv wirken folgende Substanzen: Bisphosphonate gegen Osteoporose Eisensalze zum Ausgleich von Blutmangel (Anämie) Kaliumchlorid bei Mangelzuständen an Kalium Tetrazyklin und Doxycyclin bei Infektionen K Schmerzmittel wie Diclofenac, Ibuprofen usw. TIPPS: Tabletten, Kapseln und Dragees immer in aufrechter Körperhaltung einnehmen. Dazu sind mindestens 100 ml Wasser – besser mehr – notwendig. Dabei soll der erste Schluck der größte sein, weil eine einmal an der Schleimhaut haftende Kapsel bzw. Tablette selbst beim Nachtrinken nicht so einfach weggespült werden kann. Man soll feste Arzneimittel auch nicht unmittelbar vor dem Schlafen gehen einnehmen, damit sie nicht unbemerkt stecken bleiben und Schäden verursachen! Als Flüssigkeit eignen sich am besten Leitungs- oder Mineralwasser, während Kaffee, Tee, Milch, Fruchtsäfte oder Alkohol nicht günstig sind, weil sie die Dauer der Magenpassage verändern und Resorptionsstörungen verursachen können. Dann hat man zwar seine Tablette oder Dragee geschluckt, die Wirksamkeit kann aber trotz dem gemindert sein. Schwangerschaftsstreifen iese Begleiterscheinungen einer Schwangerschaft resultieren aus der mechanischen Dehnung der Haut einerseits und dem veränderten Hormonhaushalt andererseits. Für die Dehnbarkeit (Elastizität) der menschlichen Haut ist vor allem das Hautbindegewebe zuständig, das außer den Bindegewebszellen (Fibroblasten oder »Faserbildner«) die Zwischenzellsubstanz umfasst. Diese besteht aus Wasser und Kollagen. Die Kollagenfasern bilden ein Netz, das dem Hautbindegewebe seine Festigkeit verleiht. Bei vermehrtem mechanischem Druck von innen, wie bei der schwangerschaftsbedingten Vergrößerung der Gebärmutter im Unterbauch, bilden sich Risse. Diese sind anfangs eher rötlich oder rot-violett und jucken am Beginn, später werden sie weißlich-gelblich. Es existieren zahlreiche, teils auch wenig überzeugende Behandlungsformen. Am ehesten ist die Anwendung von Cremen oder Salben zu vertreten, die bei jüngeren Streifen bessere Resultate liefern als bei schon länger bestehenden. D TIPP: Die eingesetzten Präparate haben hautpflegende und regenerierende Bestandteile wie Vitamin E, Hyaluronsäure, essenzielle Fettsäuren und Elastin. In manchen der Salben oder Cremen sind auch pflanzliche Bestandteile zu finden wie z.B. Centella asiatica (indischer Wassernabel, Apiaceae), das in der Traditionellen Chinesischen Medizin bzw. der indischen Ayurveda-Medizin u.a. bei Wundheilungsstörungen eingesetzt wird. Eine vorsorgliche Anwendung solcher Salben und Cremen wird eher erfolgreich sein, als zu warten, bis die Streifen auftauchen – und erst dann etwas dagegen zu tun. Eine gewisse Rolle bei ihrer Wirkung kommt dem Massageeffekt zu. Es ist daher nützlich, die betreffenden Hautstellen länger als sonst beim cremen üblich, zu massieren. 8 DA Februar 2011 TIPPS VOM APOTHEKER Sturzrisiko und Medikamenteneinnahme er heute in Pension geht, sollte die Abfertigung oder auslaufende Sparverträge nicht nur in Reisen investieren, sondern davon auch die Wohnung altersgerecht umgestalten. Stufen, Staffeln, Badewanne, die Anbringungshöhe der Küchenkästchen usw. sind alles Dinge, die später im Leben Mühe verursachen und das Sturzrisiko erhöhen. Denn mit zunehmendem Alter wird das Gleichgewicht nicht nur durch körperliche Einschränkungen gefährdet, sondern auch von so manchen Medikamenten negativ beeinflusst. Welche das sind, verrät die Aufstellung. Sie beruht auf einer Analyse des Medikamentenkonsums bei 779 mehrheitlich über 65 Jahre alten, zu Hause lebenden Patienten und listet die potenziell sturzfördernden Medikamente auf. »Benzodiazepine« sind eine Gruppe von häufig benötigten Schlaf- und Beruhigungsmitteln, die bei älteren Menschen langsamer abgebaut werden als bei jungen. Wenn man die Dosis nicht reduziert, schränken sie oft noch am Folgetag die Reaktionsfähigkeit ein. Man stolpert dann leichter und fängt sich weniger gut. Rund 28 % der alten Patienten erhielten diese sturzfördernde Medikation! An zweiter Stelle stehen mit 18 % Mittel gegen depressive Verstimmungen und Depressionen (Wirkstoffe Amitryptilin und Doxepin). Sie machen schläfrig und müde. © Kuzma W Die dritte Stelle nehmen Mittel gegen allergische Erscheinungen ein. In rund 10 % der Fälle nahmen Patienten der untersuchten Gruppe solche Medikamente (Antihistaminika). TIPP: Wenn Sie wissen wollen, ob Ihr Medikament zu einer dieser Kategorien gehört, fragen Sie in der Apotheke nach. Der Apotheker kann kontrollieren, ob das Medikament Ihr Sturzrisiko vielleicht er höht und ob Sie es in altersgerechter Dosierung einnehmen. DA Februar 2011 9 Stärkung des Immunsystems mit Arzneipflanzen Wenn die Erkältungsteufel angreifen, stärkt Echinacin® Ihre Abwehrkräfte. Aufbaumittel für Ihr Immunsystem Basis der Entwicklung eines grippalen Infektes ist eine temporäre Immunschwäche. Die Gründe können vielfältig sein, wie z. B. Stress, Schlaf- und Vitaminmangel, hormonelle Um- bei Erkältung zur Vorbeugung und Behandlung rein pflanzlich Rezeptfrei in Ihrer Apotheke. Echinacin® halbiert das Erkältungsrisiko Eine aktuelle Studien-Analyse aus den USA zeigt, dass Echinacin® von Madaus das Risiko eine Erkältung zu bekommen um 56% reduzieren kann. stellung, Umweltgifte oder vorangegangene Virusinfekte. Das Immunsystem kann dann eine erhöhte Erregerlast nicht mehr kompensieren. Ausgangspunkt ist meist der Nasenund Rachenraum. Dort entsteht eine Rhinopharyngitis – eine meist durch Viren hervorgerufene Entzündung der Schleimhaut von Nase und Rachen –, die durch die Anfangssymptome Halsschmerzen, Schnupfen und Abgeschlagenheit gekennzeichnet ist und den häufigsten Grund für den Besuch in der ärztlichen Praxis oder in der Apotheke darstellt. AUTOREN: UNIV.-PROF. DR. RUDOLF BAUER und DR. KARIN ARDJOMAND-WÖLKART Wie wirkt Echinacin® ? Echinacin® enthält den schonend gewonnenen hochwertigen Press-Saft aus dem frisch blühenden Purpursonnenhut (Echinacea purpurea). Seine Wirkstoffe können das menschliche Immunsystem anregen und die Zahl der aktiven Immunzellen erhöhen. Für jedendie richtige Form Echinacin® Tropfen: Der Klassiker - alkoholische Tropfen zum Einnehmen. Echinacin® gibt es auch ohne Alkohol: als fruchtigen Saft als praktische Tabletten als weiche Lutschpastillen (Capsetten). Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. 10 DA Februar 2011 flanzliche Aufbaumittel (Immunmodulatoren) für das Immunsystem können insbesondere vorübergehend geschwächte Abwehrsysteme wieder hochregulieren. In erster Linie erfolgt eine Stimulation der unspezifischen körpereigenen Abwehr. Sie beeinflussen daher vor allem Makrophagen. Da sie die wichtigsten Abwehrzellen darstellen, sind sie das primäre Ziel der Immunmodulation. Es wird angenommen, dass circa 90 Prozent aller Infektionen durch die angeborene, unspezifische Immunabwehr erkannt und erfolgreich bekämpft werden können. Die unspezifische Abwehr besitzt aber keine Gedächtnisreaktion. Sie ist bei einer Infektion sofort aktiv und bekämpft die eingedrungenen Krankheitserreger, während zur Produktion der spezifischen Antikörper etwa 5 Tage notwendig sind. Somit kommt dem unspezifischen Immunsystem, welches mit Hilfe der so genannten Fresszellen u.a. schädigende Störfaktoren bekämpft, gerade im Anfangsstadium einer Infektion eine besondere Bedeutung zu. Entsprechende Aufbaumittel sollten daher möglichst frühzeitig bei den ersten Anzeichen einer Infektion eingenommen werden. P © Elena Elisseeva ENERGIE AUS ARZNEIPFLANZEN Es gibt eine Vielzahl von Arzneipflanzen, die als Immunmodulatoren verwendet und häufig in der Selbstmedikation eingesetzt werden. Zu den bedeutendsten zählen Echinacea-, Eleutherococcus-, Rhodiola-, Pelargonium- und Uncaria-haltige Präparate. Halsschmerzen? Emser ist die Lösung! ® Echinacea – der Sonnenhut Echinacea stellt zweifellos die bei uns am häufigsten zur Immunstimulierung verwendete Arzneipflanze dar. Von der Gattung Echinacea gibt es drei Arten, die medizinisch verwendet werden, Echinacea purpurea, Echinacea angustifolia und Echinacea pallida. Bei uns in Europa wird Echinacea purpurea aus historischen und pflanzenanbautechnischen Gründen am meisten verwendet, die anderen beiden Arten hauptsächlich in den USA. Darüber hinaus werden unterschiedliche Pflanzenteile (oberirdische Teile und Wurzeln) eingesetzt. Es gibt auch eine Vielzahl von Zubereitungsformen, wie wässrige Frischpflanzenpresssäfte, alkoholischwässrige Extrakte, Tinkturen und Teezubereitungen, Tabletten und Kapseln mit pulverisierter Droge oder einem getrockneten Extrakt. Die Wahrscheinlichkeit, durch die zugeführten Rhinoviren an einer Erkältung zu erkranken, war bei den mit Placebo, also einem Scheinmedikament, behandelten Patienten um 55 % höher als in der Echinacea-Gruppe. Dies ergab eine Studie, die die Wirksamkeit von Echinacea testete. Laut einer neuesten Studie reduziert Echinacea das Risiko, dass eine Erkältung ausbricht, um 58 %. Die Dauer der Erkältung wird im Schnitt um 1,4 Tage reduziert. Deutlich zu erkennen war auch, dass das Erkältungsrisiko durch Echinacea-Zubereitungen reduziert wurde, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Welches Echinacea-Produkt das für Sie am besten geeignete ist, dazu berät Sie Ihr Apotheker gerne. Emser Pastillen – die natürliche Hilfe bei Halsschmerzen, Husten und Heiserkeit ® • befeuchten die angegriffene Mund- und Rachenschleimhaut • lindern den Schmerz und beruhigen den Hustenreiz • unterstützen die natürliche Selbstheilung In Ihrer Apotheke Eleutherococcus – die Taigawurzel Univ.-Prof. Dr. Rudolf Bauer Dr. Karin ArdjomandWölkart Eleutherococcus (Sibirischer Ginseng) die Taigawurzel, wird zur Erhaltung und Aktivierung der körpereigenen Widerstandskraft, besonders bei außergewöhnlichen körperlichen, seelischen und geistigen Belastungen eingesetzt. Sie steigert die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit bei Erschöpfungszuständen und ist vor allem als »Regulator« bekannt. In einer Studie an gesunden Probanden kam es nach 4-wöchiger Therapie mit einem Flüssigextrakt zu einer hochsignifikanten Zunahme körpereigener Abwehr steigender Zellen, vor allem von T-Lymphozyten, aber auch Killerzellen. Auch das Auftreten von Herpes simplex Typ II (Genitalherpes-)Infektionen konnte nach Einnahme eines Trockenextraktes (400 mg) erheblich verringert werden. Von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) wurden Eleutherococcus-Zubereitungen als »Traditional Herbal Medicinal Products« – das sind traditionelle Kräuterzubereitungen, die medizinisch eingesetzt werden – eingestuft. Sie sollten nicht länger als 2 Monate mit einer Tagesdosis von 2 bis 3 g Droge eingenommen DA Februar 2011 11 Zuckerfrei – für Diabetiker geeignet www.emser.eu Emser Pastillen ohne Menthol / - mit Mentholfrische /- zuckerfrei mit Minzfrische / - zuckerfrei mit Lakritz. Medizinprodukt zum Lutschen zur Befeuchtung der Rachenschleimhaut bei Halsschmerzen, Heiserkeit und Hustenreiz. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. ® SIEMENS & CO , D-56119 Bad Ems. ENERGIE AUS ARZNEIPFLANZEN werden. (Drogen nennet man in der Pharmazie getrocknete Pflanzenteile, die als Basis für die Zubereitung dienen). Rhodiola – die Rosenwurz Rhodiola rosea L., die Rosenwurz, soll die körperliche Ausdauer erhöhen, die Arbeitsleistung steigern, Höhenkrankheit verhindern, Müdigkeit, gastrointestinale Beschwerden, Infektionen und nervöse Störungen bekämpfen. Sie wird bei geistigen und körperlichen Symptomen von Stress eingesetzt und von der EMA als »Regulator« eingestuft. Ein Spezialextrakt aus den Wurzeln von Rhodiola rosea L. ist in Österreich erhältlich. Der Extrakt hemmt die Ausschüttung der Stresshormone Kortisol und Adrenalin und lindert so eine große Zahl mentaler Anzeichen von Stress wie Nervosität, Lustlosigkeit, Reizbarkeit oder Angstzustände. Gleichzeitig wird der Energiestoffwechsel der Zellen angeregt, was zu einer besseren Leistungsfähigkeit führt. Die duale Wirkung von Rhodiola rosea ist durch viele Studien belegt. Bei Personen mit Burn-out-Syndrom wurde z.B. eine signifikante Verbesserung stressbedingter Ermüdungszustände und eine reduzierte Ausschüttung des Stress-hormons Kortisol festgestellt. Weiters konnten bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Depression eine signifikante Verbesserung der emotionalen Stabilität sowie eine Verringerung von Schlaflosigkeit und nicht erklärbaren körperlichen Beschwerden nachweisen. Es gab keine schwerwiegenden Nebenwirkungen. Pelargonium Pelargonium sidoides ist eine südafrikanische Arzneipflanze. Umfangreiche wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, dass ihr Extrakt zellschützend wirkt und antivirale Eigenschaften hat, was gemäß der fast ausschließlich viralen Atemwegsinfektionen von hoher therapeutischer Bedeutung ist. Er hemmt nicht nur das Eindringen von Bakterien in die Submucosa – der Gewebsschicht unter der Schleimhaut –, sondern sorgt auch für eine Verminderung der Erregerlast. Das alles trägt dazu bei, den Körper vor bakterieller Kolonisation, vor Infektion, Superinfektion und Rückfall zu schützen. Uncaria – die Katzenkralle Uncaria tomentosa ist eine aus dem Regenwald in Peru stammende Arzneidroge, die eine Immunabwehr steigernde Wirkung besitzt. Ein in Österreich zugelassenes Präparat wird als Zusatzbehandlung zu einer antirheumatischen Basistherapie und im Bedarfsfall einer Schmerztherapie bei Patienten mit rheumatoider Arthritis eingesetzt. Bei Patienten mit rheumatoider Arthritis, deren Ursache eine Fehlfunktion von T- und B-Lymphozyten ist, wurde unter Therapie mit Uncaria ein signifikanter Rückgang der Schmerzintensität und der Anzahl der schmerzhaften Gelenke, eine signifikante Abnahme der Dauer der Morgensteife und eine signifikante Verbesserung bezüglich des Rheumafaktors gegenüber der Kontrollgruppe festgestellt. Literatur in der Redaktion Autoren: Univ. Prof. Dr. Rudolf Bauer und Dr. Karin Ardjomand-Wölkart Institut für Pharmazeutische Wissenschaften, Bereich Pharmakognosie, Karl-Franzens-Universität Graz E-Mail: [email protected], [email protected] GeloGelöst Druck im Kopf? Nase zu? Husten? • Löst den Schleim • Bekämpft die Krankheitserreger • Befreit die Atemwege Rein pflanzlich Zu Wirkungen und möglichen unerwünschten Wirkungen: Gebrauchsinformation genau beachten oder den Rat eines Arztes oder Apothekers einholen. G. Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG, 25551 Hohenlockstedt, Deutschland © marylooo DUNGL-TIPP Erste Hilfe-Tipps bei drohender Erkältung »Vorbeugen ist besser als heilen«, lautet ein altes Sprichwort. ur Vorbeugung von Erkältung, Schnupfen und Halsschmerzen probieren Sie einmal einen so genannten Anti-Erkältungscocktail. Dieser unterstützt körpereigene Abwehrkräfte und leitet Entzündungen der oberen Atemwege ab. Zum richtigen Zeitpunkt getrunken, kann dieser Tee die Verschlimmerung einer Erkältung abwenden. Z Anti-Erkältungscocktail: 1 TL frischer Ingwer, fein reiben mit ca. 300 ml siedendem Wasser aufgießen und nach 5 bis 10 min. abseihen. 1/8 l Traubensaft, 1/8 l Orangensaft, Saft von einer Zitrone, 1 El Honig. Trinken Sie davon über den Tag verteilt 2 bis 3 große Tassen. Für Kinder können Sie den Cocktail 1:1 mit Wasser verdünnen. Achtung: Bei Schwangerschaftsübelkeit oder Allergien sollten Sie diesen Tee aufgrund seiner intensiven Wirkung nicht trinken. Schnupfen Bei Schnupfen bringen Nasenspülungen auf Salzbasis rasch Linderung. Das Salz reinigt die Schleimhäute und reguliert den Wasserhaushalt. Hierbei zieht man Salzwasser mit einem Nasenloch auf und bläst es wieder aus. Wem dies zu unappetitlich ist, kann auf das altbewährte Inhalieren, das auch bei Husten eine Wohltat ist, zurückgreifen. Jeweils einen Kaffeelöffel Salz, Thymiankraut sowie Salbei- und Pfefferminzblätter in einer großen Schüssel mit reichlich siedendem Wasser übergießen. Einige Minuten ziehen und abkühlen lassen (Vorsicht, Verbrennungsgefahr!), dann den Kopf mit einem Handtuch bedeckt über die Dämpfe beugen und 10 bis 15 Minuten inhalieren. Die »Dungl-Schwestern« – Mag. pharm. Claudia Dungl-Krist (li.) und Prof. Dr. med. Andrea Dungl-Zauner – geben Tipps. Husten Bei Husten hilft das Trinken von Hustentee mit Spitzwegerich, Thymian, Süßholz, Eibisch, Königskerze und Malvenblüte. Besonders bei lang andauerndem Husten unterstützt der Tee das Ausheilen. Die Schleimstoffe der Eibischwurzel legen sich schützend über die geplagten Atemwege und lindern den Hustenreiz, während Süßholz die Entzündung bremst. Ebenso gut tut Spitzwegerichsaft mit Anis kombiniert. Das abschwellende Aucubin sowie die beruhigenden Schleimstoffe mit dem krampflösenden ätherischen Öl des Anis lassen so manchen Husten rascher abklingen. Einfach in einen Anistee (1 KL etwas anstoßen, mit ¼ l siedendem Wasser übergießen und 10 min. ziehen lassen) 1 EL Spitzwegerichsaft geben. Für den Zwiebelwickel 2 große Gemüsezwiebeln klein hacken und mit etwas Öl in der Pfanne glasig anlaufen lassen. Den Zwiebel nun auf ein Leinentuch ungefähr zweimal zwei Hand breit verteilen und einschlagen. Im Bett hat man schon ein trockenes Leinentuch vorbereitet, welches von der Achselhöhle bis zum unteren Rippenbogen reichen soll. Nun die Zwiebelauflage warm (nicht zu heiß) auf die Brust legen und mit Leinentuch gut anwickeln. Danach mit einem Badetuch abschließen und gut zudecken. Dieser Wickel kann ohne weiteres über Nacht am Körper bleiben. DA Februar 2011 13 LIPPENHERPES Herpes-Infektionen vorbeugen und behandeln Kältezeit ist Herpeszeit Als hätte man mit dem triefenden Näschen und lästigen Halskratzen nicht schon genug, da kribbelt es dann auch noch auf der Lippe – die altbekannte Fieberblase ist wieder einmal im Anmarsch. Hat man sich einmal mit dem Herpes simplex-Virus infiziert, verweilt er unerwünscht als lebenslanger Dauergast, dessen Erwachen sich besonders in Erkältungszeiten, noch bevor Schnupfen und Co. auf sich aufmerksam machen, häuft. Die Folge: lästige und oft schmerzhafte Bläschen. Einmal aktiv, vermehren sich die Erreger explosionsartig, daher ist rasches Handeln oberstes Gebot. So sollte das richtige Präparat stets in der Hausapotheke sein, um bereits beim ersten Spannungsgefühl schnell einschreiten zu können. Denn nur wer rasch handelt, behält AUTORIN: ALEXANDRA SPRINGLER (BSC.) möglicherweise blasenfreie Lippen. er wiederholte Klimawechsel zwischen bitterkalten, feuchten Temperaturen im Freien und molliger, trockener Heizungswärme macht unseren Schleimhäuten schwer zu schaffen. Und so haben Viren – oder auch Bakterien – ein leichtes Spiel. Ausgetrocknete Atemwege versagen in ihrer Funktion als schützende Barriere und bieten eine der Haupteintrittspforten für pathogene © Levent Konuk D Keime. Resultat: ein geschwächtes Immunsystem, Erkältung, im schlimmsten Fall sogar ein grippaler Infekt. Neben akutem Stress, Müdigkeit oder starker UV-Strahlung ist es oftmals genau dieser Krankheitszustand, auf den Herpes-Viren warten, um aus ihrem Dämmerzustand zu erwachen. Kommt es zu einem Herpes-Schub, so wandern die Viren aus ihrem Reservoir entlang antikörperfreier 14 DA Februar 2011 LIPPENHERPES Nervenbahnen und befallen die Oberhaut (Epidermis). Es kommt zur Schädigung der Epidermis, deren erste Anzeichen sich lediglich als leichtes Kribbeln und Spannungsgefühl – meist am Lippenrand – äußern. Binnen kürzester Zeit bilden sich charakteristischerweise mehr oder weniger gruppierte, schmerzhafte Bläschen auf gerötetem Untergrund. Das schafft Abhilfe! Es gibt vielfältige Möglichkeiten, die schmerzhaften Bläschen effektiv zu behandeln. So sollte die Wahl der Lokaltherapie sorgfältig auf die momentane Phase der Herpes simplex-Infektion abgestimmt werden. Während sich virushemmende Mittel hervorragend in der Anfangsphase bzw. in der Bildungsphase der Bläschen eignen, so sind in der Austrocknungs- sowie Heilphase eher entzündungshemmende, schmerzlindernde sowie lokal desinfizierende Maßnahmen erforderlich. Als eine der bekanntesten Wirkstoffgruppen bei Lippenherpes (Herpes labialis) werden beispielsweise Präparate mit dem Wirkstoff Aciclovir und Penciclovir eingesetzt. Aciclovir-hältige Lippenherpespräparate zeichnen sich durch ihr vorteilhaftes Verträglichkeitsprofil sowie hoher Sicherheit aus – eine Aufnahme in den Blutkreislauf erfolgt nicht. Die Anwendung von Aciclovir sollte fünfmal täglich alle vier Stunden, von Penciclovir (FeniVir®) alle zwei Stunden über vier Tage lokal erfolgen. Besonders wichtig ist es, das Präparat mit Hilfe eines Wattestäbchens möglichst dünn auf die bereits infizierten als auch unmittelbar benachbarten Hautareale aufzutragen. Alternative aus Pflanzenkraft Trockenextrakte aus Melissenblättern (Lomaherpan®) verhindern das Eindringen der Herpes-Viren in die Zelle und somit dessen rasante Ausbreitung. So kommt es zu einer rasch einsetzenden lokalen virushemmenden Wirkung sowie zu einer Verkürzung der Abheilungsphase und möglicherweise einer Verlängerung der symptomfreien Intervalle. Aber auch andere in der Natur vorkommenden Stoffe besitzen starke Wirkkraft gegen lästigen Lippenherpes. Extrakte des Rhabarbers sowie der Salbeiblätter (Phytovir®) sind sowohl in der Bläschenphase als auch in der Zeit des Abheilens durchaus sinnvoll. So wird einerseits die anfänglich starke Virusvermehrung eingedämmt und andererseits einer späteren Infektion der Wunde durch Bakterien vorgebeugt. Die Anwendung, welche 2- bis 4mal erfolgt, sollte vom Beginn der Herpes-Erkrankung bis einige Tage nach Abheilen der Krankheitssymptome stattfinden. Vorteil dieser Therapieform ist die bedenkenlose Anwendungsmöglichkeit auch bei Kleinkindern. Zink und Heparin Besonders in der akuten Phase der Herpes-Infektion sollte die lokale Anwendung mit einer oralen Verabreichung von täglich 50 mg Zink unterstützt werden. Der Zusatz von Heparin (Lipactin®) intensiviert die Virus hemmende Wirkung von Zink. Selen Auch Selen – beispielsweise als Spray (SeloVir®) äußerlich angewandt – kann durch seine entzündungshemmenden Eigenschaften schnelle Linderung bei Lippenherpes erzielen. Sogar die Intervalle des neuerlichen Auftretens einer Herpes-Infektion können verlängert werden. Dazu sollte ein mehrmals tägliches Aufsprühen sowohl auf die betroffenen Stellen, als auch in die Mundschleimhaut erfolgen. Die Phase des Abheilens Erreicht der Herpes simplex-Erreger seinen Aktivitätshöhepunkt, bereitet er langsam seinen Rückzug vor – die Folge: das zuvor unbedingt erforderliche virushemmende Präparat ist nun fehl am Platz. Kaum weichen Viren, beginnen unliebsame Bakterien ihr Werk. Es entstehen bakterielle Superinfektionen – aufgeplatzte Bläschen und benachbarte Hautpartien beginnen zu brennen und zu nässen. Um bösartigen Entzündungen entgegenzuwirken, sind entsprechende bakterienhemmende Präparate ein Muss. Altbewährtes Neben ihren virushemmenden Eigenschaften eignen sich altbewährte Präparate mit Zink und Phenol auch in der Abheilungsphase der Herpes simplex-Infektion hervorragend. So besitzt Zink neben seinen antiviralen Eigenschaften auch eine heilungsfördernde Wirkung – die Anwendung ist bei nässenden Ausschlägen und infizierten Wunden bestens geeignet. Besonders nach dem Aufplatzen der Fieberblase sind zinkhältige Heilsalben empfehlenswert (Labisan®med). Neben der Förderung der Wundheilung besitzen sie zusätzlich eine antiseptische – Krankheitserreger abtötende – Wirkung gegen das Entstehen begleitender bakterieller Superinfektionen. Zinkhältige Cremes bzw. Gels bewirken bei mehrmals täglichem Auftragen ein Austrocknen der Bläschen, das Ausbreiten des Erregers auf gesunde Hautpartien wird verhindert. Auch der Wirkstoff Carboxenol (Rowadermat®) sollte keinesfalls ausschließlich auf die virushemmende Wirkung reduziert werden, denn er hat zusätzlich entzündungshemmende Eigenschaften. Die Anwendung des gelförmigen Carbenoxolon sollte 4- bis 6mal täglich bis zur vollständigen Abheilung der Läsionen auf die erkrankte Stelle aufgetragen werden. Eine Verabreichung kann auch bei Kindern erfolgen, jedoch sollten nur geringe Mengen dünn angewendet werden. Innovatives Herpespflaster Eine neuartige Behandlung der Herpes-Bläschen stellt der Einsatz von so genannten Fieberblasenpflastern dar, welche auf dem Prinzip der feuchten Wundheilung beruhen. Herpespflaster (Compeed® Herpes Patch, Hansaplast® SOS Herpes Patch) sind durchsichtige Plättchen die bei den ersten Anzeichen auf die betroffenen Stellen aufgeklebt werden und so vor weiteren Infektionen und der Virusverbreitung schützen. Des Weiteren bewirken sie eine Schmerzlinderung, verringern Rötungen und Schwellungen, und lindern unangenehmes Jucken. Stärkende Pflanzenkraft für das Immunsystem Um einer Herpes-Infektion optimal vorbeugen zu können, ist es wichtig, das Immunsystem zu stärken. Dazu eignen sich vor allem Echinacea purpurea-Präparate wie z.B. Echinacin®. Neben Echinacea purpurea erweist sich – aufgrund seiner immunologisch aktiven Inhaltstoffe – auch Thuja occidentalis, der so genannte Lebensbaum, sowie Wilder Indigo, der meist als Kombinationspräparat zusammen mit Echinacea und Thuja verfügbar ist (Esberitox®), als wirkungsvoll. Fragen Sie Ihren Apotheker, welches Präparat zur Vorbeugung und Behandlung einer Herpes-Infektion das für Sie am besten geeigne te ist. Er weiß Bescheid! DA Februar 2011 15 Gut vorbereitet zum Wintersport! Nach diversen Festivitäten – aber auch nach beruflichem Stress – fühlt man sich oft schlapp und ausgelaugt; dann heißt es hinaus an die frische Luft, sei es in die Berge zum Schifahren, Langlaufen oder Rodeln, sei es Eislaufen oder auch nur Joggen in der verschneiten Landschaft. Sportliche Betätigung in der kalten Jahreszeit hält gesund, steigert die Leistungsfähigkeit und erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Infektionen. AUTOR: MAG. PHARM. PETER SCHINDL Sport im S Winter: Vorher in die Apotheke port sinnvoll zu betreiben und damit Körper und Geist Gutes zu tun, beginnt bereits mit dem richtigen Start. Eine gute körperliche Verfassung und eine gut aufgewärmte Muskulatur setzen das Verletzungsrisiko erheblich herab. Weiters ist es empfehlenswert die ersten Wintersporttage gemächlich zu starten. Kälte, Höhenlage und die ungewohnte körperliche Anstrengung belasten das Herz-Kreislaufsystem, Bänder und Gelenke sehr. Abgesehen von der körperlichen Vorbereitung sollte sich jeder Wintersportler noch fachliche Beratung, abgestimmt auf seine individuellen Bedürfnisse, zu den Themen Kälte-und Sonnenschutz, Mikronährstoffe und Sportapotheke in der Apotheke holen. Gerade dem Sonnen-und Kälteschutz der Haut fällt in der Winterzeit eine wichtige Rolle zu. Die kühlen Temperaturen stellen eine besondere Belastung für unsere Haut dar. Wie eine optimale Pflege aussehen sollte, lesen Sie auf S 23. Damit die Bewegung in der frischen Luft auch entsprechend positiv und nachhaltig wirken kann und man sich anschließend wieder fit und gesund fühlt, ist eine entsprechende Flüssigkeitszufuhr ebenso wichtig. Gerade in den Bergen werden durch die geringe Luftfeuchtigkeit und die körperliche Belastung beim Wintersport dem Körper erhebliche Mineralstoffmengen entzogen. Pro Liter Schweiß gehen ca.3 g Mineralstoffe verloren. Besonders betroffen sind hiervon Calcium, Kalium, Magnesium, Natrium ,Eisen und Zink. Unser Körper besteht zu 60 bis 65% aus Wasser. Schon bei einem Flüssigkeitsverlust von 2% kommt es zu einer Leistungsreduktion von 20%. Nur wenn die Elektrolytkonzentration im Körper genau aufeinander abgestimmt ist, kann die Muskulatur ordentlich funktionieren. Unangenehme Folgen von Magnesium und Kaliummangel sind Muskelkrämpfe und Muskelschwäche. Ein Tipp: Nicht erst trinken, wenn das typische Durstgefühl eintritt, sondern schon davor. Besonders geeignete Durstlöscher sind stille Mineralwässer mit Obst-oder Mag. pharm. Peter Schindl Gemüsesäften verdünnt, Tee und Molkegetränke. Nicht geeignet sind hingegen kohlensäurehältige Limonaden, Alkohol, Kaffee und Energy Drinks. Für eine längere Schi- oder Schneeschuhtour dürfen neben Flüssigkeit und Mineralstoffen auch Kohlenhydrate nicht fehlen. Leicht hypotone bis isotone Sportgetränke garantieren eine optimale Wasser- und Nährstoffaufnahme durch den Körper. Auch soll es gut schmecken und magenverträglich sein. Mikronährstoff-Präparate aus Ihrer Apotheke in Form von Brausetabletten, bei deren Einnahme auch gleich Flüssigkeit aufgenommen wird, sind vor dem Sport zu empfehlen. © Patrizia Tilly MIKRONÄHRSTOFFE STEIGERN LEISTUNG UND WOHLBEFINDEN Generell kommt es beim Sport durch den erhöhten Sauerstoffbedarf zur vermehrten Bildung von freien Sauerstoff-Radikalen, auch »oxi- 16 DA Februar 2011 ENERGIE AUS DER APOTHEKE dativer Stress« genannt. Freie Radikale greifen die Zellen an und können durch Zugabe von Antioxidantien neutralisiert werden. Hierfür eignen sich Antioxidantiensysteme der Vitamine A, C, E ,Selen, Kupfer, Zink und Mangan sowie alpha-Liponsäure. Auch NADH als Co-Enzym im Energiestoffwechsel spielt eine wichtige Rolle als Antioxidans in unserem Körper. Für seine Bildung müssen genug B-Vitamine vorhanden sein. Da es eine große Menge von Präparaten auf dem Markt gibt, fällt der Beratung durch den Apotheker eine wichtige Rolle zu. Omega-3-Fettsäuren stärken Herz und Gefäße und helfen, die Haut zu schützen. Für Sportler, die leistungsbezogen trainieren wollen, kann Kreatin empfohlen werden. Es führt zu einer Leistungssteigerung bei kurzen intensiven Belastungen, sollte aber nach 4 bis 6 Wochen wegen möglicher Ödembildungen wieder abgesetzt werden. sicht vor allzu kräftigen Massagen! Diese tragen nicht zur Heilung eines Muskelkaters bei, weil die ohnehin schon lädierte Muskulatur noch mehr irritiert wird. Alternativmedizinische Empfehlungen im Bereich der Mikronährstoffe umfassen vor allem die Nr. 3 der Schüssler Salze, Ferrum phosporicum D12, vor der körperlichen Anstrengung und zur Vorbeugung von Muskelkater, sowie eine Kombination von Nr. 6, Kalium sulfuricum D6, Nr. 7, Magnesium phosphoricum D6 und Nr.9, Natrium phosphoricum D6, bei vorliegendem Muskelkater. DIE ERSTE-HILFE-SPORTAPOTHEKE Jeder Sportler ist gut beraten, sich mit seinem Körper und seiner Leistungsfähigkeit auseinanderzusetzen. Sollte es trotz sorgfältiger körperlicher Vorbereitung zu Verletzungen kommen, darf eine gut sortierte Erste Hilfe-Apotheke nicht fehlen. Beinhalten sollte sie: ● Kältespray oder Cool Pack für Muskelverletzungen Bei Sportverletzungen kommt die PECH-Regel zum Einsatz: Pause-Eis-Compression-Hochlagern ● Pflaster, Wundschnellverbände ● Mullkompressen ● elastische Binden ● Blasenpflaster ● Desinfektionsmittel ● Wundsalbe ● schmerzlindernde und entzündungshemmende Salbe ● orales Schmerzmittel ● Salbe gegen Hämatome mit Heparin oder Aescin ● Einmalhandschuhe MUSKELKATER MUSS NICHT SEIN Jeder, der sich körperlich zu viel zumutet oder es beim Sport übertreibt, kennt ihn: den Muskelkater. Muskelkater können trainierte wie untrainierte Personen bekommen. Er entsteht nicht, wie fälschlicherweise oft angenommen, durch Übersäuerung der Muskulatur, sondern durch Mikrotraumatisierung der Muskelfasern. Diese Verletzungen sind schmerzhaft, können kleine Schwellungen hervorrufen und zum Ende der sportlichen Betätigung führen. Um Muskelkater zu vermeiden, kann die Muskulatur vor dem Sport mit durchblutungsfördernden Muskelölen oder Lotionen eingerieben werden. Sehr bewährt haben sich Produkte mit Rosmarin oder Arnika; aber auch Franzbranntwein wird von vielen als sehr angenehm empfunden. Aktives Aufwärmen fördert außerdem die Funktionsfähigkeit der Muskulatur. Auch leichte Dehnungsübungen vor dem Sport verringern das Verletzungsrisiko erheblich. Sehr sinnvoll ist es auch, die sportlichen Leistungen langsam zu steigern. Zur Vorbeugung des Muskelkaters, aber auch zur Regeneration der Muskulatur eignen sich die so genannten BCAAs, ein Gemisch der essenziellen Aminosäuren L-Isoleucin,L-Leucin und LValin. Sie werden zum größten Teil direkt in die Muskulatur aufgenommen, wo sie den Aufbau von Muskelgewebe fördern. BCAAs sollten immer nüchtern eingenommen werden. Treten zusätzlich zum Muskelkater Krämpfe auf, kann Magnesium in Kombination mit Kalium verwendet werden. Bäder mit ätherischen Ölen, wie Fichtennadel und Eukalyptus, genauso wie Einreibungen mit Johanniskrautöl unterstützen die Regeneration der Muskulatur. Vor- Zu einem erfolgreichen Sporterlebnis gehört aber auch die Entspannungs-und Regenerationsphase nach dem Sport. Es wird hierbei unterschieden zwischen aktiver und passiver Regeneration. Bei der aktiven Regeneration wird die Trainingsintensität vermindert. Man spricht dabei vom Cooling down. Die Muskulatur wird dabei durch Gymnastik oder sanftes Streching enttonisiert. Sie beginnt sofort nach dem Sport. Die passive Regeneration folgt bis spätestens ein bis zwei Stunden nach dem Sport. Dauerduschen, Wechselduschen, kurze UV-Bestrahlung, IR-Kabinen und Massage zählen dazu. Auch ein Saunagang bei weniger als 80° C ist erlaubt, allerdings nur solange, bis man zu schwitzen beginnt. Q10 Q 10 Phoen Phoenix nix Die Ene Energie gie in Fluss... Fluss... setzt das in Q10 PHOENIX PHOEN NIX enthaltene Coenzym Körper zelle z CoenQ10. Das in jeder Körperzelle vorkommende Coenzym ist für die Aufbereitung Aufbereitu ung der Körperenergie Körperenergie ververantwor tlich, die für alle Funktionen F er forantwortlich, und Abläufe erforderlich ist. Q10 PHOENIX versorgt versorgt den Körper zusätzlich mit wer tvollen Coenzym. Coenzym. Der optimale Ablauf der Zellregeneration Zellrege eneration sowie dem wertvollen die Muskel- und Nerventätigkeit Ner ventätigkeit werden werden dadurch dadurch unterstütztt und gefördert. geförder t. ................................................................................................ ................................................... ............................................. Nahrungsergänzungsmittel BASENPULVER BASE ENPULVER Neo Ba Balance alance Für En Energie nergie durch Balance.. Balance.... sorgen sor gen die in NEO BALANCE enthaltenen basibasiVitallstof fe sowie Calcium und Magnesium. Magne esium. schen Vitalstoffe Der durch durch Stress, Str S ess, Bewegungsmangel oder falsche f Ernähr ung aus dem Gleichgewicht geratene geraten ne SäureSäureErnährung Basenhaushalt Basenhaush halt wird wird ausgeglichen. Ein intakter intaktter Energiestoffwechsel Energiestof fwechsel führt führ t Wid derstandskraft und höherer höherer Leistungsfähigkeit. Leistungsfähigkeit. zu mehr Widerstandskraft NEU: Dank Trinkgenuss. k frischem Fruchtgeschmack Fruchtgeschmack ein echter e Trinkgenuss. r Diese und weitere Produkte sind neu erhältlich in Ihrer Apotheke | www.helfe.com DA Februar 2011 17 „DARF ICH BITTEN“ Auf die »Dosis« kommt es an Feste feiern ohne Reue Fasching ohne Feste, Ball oder Gschnas? Wo bleiben da die Gemütlichkeit und der Spaß in unserem Leben? Feiern ist definitiv gesund, solange man es nicht übertreibt. AUTOR: DR. THOMAS SCHWINGENSCHLÖGL achen, Freude, Spaß und Anerkennung sind Turbolader für unser Immunsystem. Über die Ausschüttung von diversen Glückshormonen – Endorphine, Serotonin, Dopamin – stellt sich Wohlbefinden ein. Diese Glückshormone werden auch bei sportlichen Aktivitäten von unserem Gehirn ausgeschüttet. Wer sich im Leben dagegen ständig Sorgen macht und auf jeden Spaß verzichtet, hat laut neuesten Studien auch eine geringere LebenserwarDr. Thomas tung. Also sollten wir alle auf fröhliche Schwingenschlögl Dinge im Leben keinesfalls verzichten. Allerdings sollte man auch wissen, wann es genug mit dem Feiern ist. Denn übertriebene Ausgelassenheit mit zuviel Alkohol und zuwenig Schlaf macht krank. Wer selbst ein Fest gibt, sollte alles lange vorher gut planen und einteilen. Denn es sollte nicht sein, dass der Gastgeber am Abend des Festes erschöpft zusammenbricht. Lassen Sie sich daher einfach von anderen etwas helfen. L 18 DA Februar 2011 © Yuganov konstantin Tanzen als geniales Fitness-Training Dass Partys ungesund sind, ist mit Sicherheit eine falsche Meinung. Gerade Tanzen ist ein idealer Ausdauersport. Neben der Bewegung macht Tanzen auch Spaß und fördert die Kommunikation. Die Musik übt zusätzlich eine positive Wirkung auf unsere Sinne aus. Die Bewegung zur Musik sorgt überdies für ein besseres Körpergefühl und eine gute Haltung. Bei den Standardtänzen ergibt sich aus der Beziehung zum Tanzpartner eine weitere aufregende Komponente. Egal ob Freestyle oder Standardtänze, man sollte sich beim Tanzen nicht übernehmen. Als grobe Faustregel gilt: während des Tanzens darf man zwar ein wenig kurzatmig werden, man muss aber immer noch mit dem Partner sprechen können. Damit trainieren Sie sicherlich im optimalen Pulsbereich. Sie bauen Kalorien ab und stärken Ihre Kondition. Bei einer halben Stunde Rock’n Roll verbrauchen Sie etwa 165 Kalorien und der ganze Körper wird trainiert. Wer schwitzt, sollte in den Tanzpausen regelmäßig und reichlich Wasser trinken. Sonst trocknet der Körper aus. Wer gar nicht ins Schwitzen kommt, der sollte beim Tempo ein wenig zulegen. Bei jedem Ausdauertraining, also auch beim Tanzen, werden die uns schon bekannten Glückshormone und vor allem Wachstumshormon von unserem Gehirn vermehrt produziert. Wachstumshormon ist ein wichtiger Motor für Stoffwechsel und Aktivität. Die Endorphine bereiten uns ein Glücksgefühl. Eine Tanzeinheit sollte zumindest 30 Minuten dauern, damit die positiven Effekte voll zur Geltung kommen. Manche Standardtänze, speziell beim Figurentanzen, wirken sich auch auf die Muskulatur im Sinne einer Muskelstärkung positiv aus. Denke man nur an die Herren, die ihre Partnerinnen durch die Luft tragen und schweben lassen. „DARF ICH BITTEN“ Auch die Qualität des Alkohols spielt eine große Rolle. Billiger Wein oder Wodka enthalten so genannte giftige Fuselalkohole, die rasch Kopfschmerzen als eine Art Vergiftung hervorrufen. Greifen Sie eher zu qualitativ hochwertigen alkoholischen Getränken. Zucker und Kohlensäure beschleunigen die Wirkung des Alkohols, Pflanzenfett und Eiweiß bremsen sie. Deshalb sollten Sie zu alkoholischen Getränken Nüsse und Oliven knabbern, Süßigkeiten dagegen verschmähen. Wenn Sie am nächsten Morgen mit einem Kater aufwachen, wirkt neben viel Mineralwasser auch ein frischer Obstsaft wahre Wunder. Das Buffet Wir haben es alle schon hundertmal nach einem Fest gehört: »Ich habe zuviel gegessen. Ich fühle mich nicht wohl.« Das muss aber nicht sein! Wer ständig auf seine Figur achtet, darf sich bei einer Party schon einmal belohnen. Essen Sie mit Genuss und ohne schlechtes Gewissen. Übertreiben Sie es trotzdem nicht. Grundsätzlich sollte man bei Festen vernünftig essen. Das heißt nicht zuviel und nicht allzu einseitig nur Süßes und Fettes. Bei jedem Buffet gibt es auch viel Gesundes. Selbst im Winter ist das Angebot von frischem Obst, Salaten und Gemüse so groß wie nie zuvor. Natürlich ist der Vitamingehalt von Importobst aus fernen Ländern nicht so hoch wie bei frischem Obst im Sommer aus heimischer Produktion, aber dennoch nicht zu vernachlässigen. Auf jeden Fall haben Obst, Gemüse und Salate kaum Kalorien und eignen sich daher als Vorspeise, Beilage und Dessert. Halten Sie sich bei Süßigkeiten einfach etwas zurück. Ebenso bei fettem Fleisch, Wurstwaren und Schlagobers. Pflanzliche Fette sind zwar von ihrer Zusammensetzung her für den Körper gesund, aber auch kalorienreich. Schwimmt also der Salat in Öl, ist der Kalorienvorteil verspielt. Trinken Sie zum Essen viel Wasser. Damit wird der Magen schneller gefüllt, es stellt sich ein Sättigungsgefühl ein. Auch Vorspeisen wie Suppen und Salate machen satt. Vorsicht bei Alkohol. Alkoholische Getränke haben sehr viele Kalorien und machen keineswegs satt. Generell ist »Alkohol« ein heikles Thema in unserer Gesellschaft. Zu wenig geschlafen? Lange feiern und danach arbeiten, das bedeutet auf jeden Fall ein Schlafdefizit. Wenn Sie am nächsten Tag topfit sein müssen, können Sie zu folgenden Tricks greifen: Ein starker Kaffee oder ein frisch gemachter schwarzer Tee mit Zucker stabilisiert den Kreislauf. Trinken Sie dazu viel Wasser, das belebt. Auch Wechselduschen machen fit. Der letzte Duschschwall muss aber kalt sein. Manchmal genügt es über Hände und Gesicht 30 Sekunden kaltes Wasser rinnen zu lassen. Ein kurzes Mittagsschläfchen (Power-Nap) wirkt oft Wunder. Aber eben nur kurz. Kommen Sie nämlich in einen Tiefschlaf, wird das Aufwachen zur Qual, und man fühlt sich gar nicht erfrischt. Wer topfit sein muss und mit den einfachen Maßnahmen nicht auskommt, für den gibt es durchblutungsfördernde Medikamente, die man aber nicht schluckt, sondern gleich eine ganze Trinkampulle zu sich nimmt. Das muss aber mit Ihrem Arzt vorab besprochen werden. Problem Alkohol Muskelkater nach dem Tanzen? Die meisten Menschen werden durch Alkohol lustig und gesellig. Alle, die zuviel trinken, bereuen es aber am nächsten Tag. Ein Glas Wein oder Sekt ist sicherlich bekömmlich und macht eine gute Stimmung. Jeder weiß aber genau, was und wie viel er verträgt. Halten Sie sich daran auch bei Festen. Sonst gibt es am nächsten Tag eine böse Überraschung. Wenn Sie schon viel Alkohol trinken, dann trinken Sie dazu noch viel mehr Wasser. Denn Alkohol führt zu einer Art Austrocknung des Körpers und einem Mineralverlust. Es kommt zum gefürchteten Kater mit Kopfschmerzen, Übelkeit und Unwohlsein. Trinken Sie zusätzlich vor dem Schlafengehen eine große Menge mineralhaltiges Wasser. Dehnungsübungen vor und nach dem Tanzen helfen dem Muskelkater vorzubeugen. Was in der Öffentlichkeit manchmal schwierig ist. Hat sich ein Muskelkater einmal eingestellt, dann hilft Wärme in Form von warmen Entspannungsbädern oder Saunabesuche. Manche Menschen sprechen auf Magnesium und Vitamine wie Vitamin C, E und Provitamin A gut an. Diese Vitamine haben entzündungshemmende Eigenschaften. Sie werden auch als Antioxidantien bezeichnet. Ist ein Muskelkater vorhanden, sollten Sie sich körperlich schonen, bis die Schmerzen vollständig abgeklungen sind. Denn der Muskelkater kommt durch feine Mikrorisse in den Muskelfasern zustande. Und das muss heilen. Wärme fördert die Durchblutung der Musku latur und damit die Genesung. OMEGA OMEG GA 3 Pura Konzent ie te Kraft... Konzentrierte K aft... ...für gesunde Zellen liefert ...für liefe er t OMEGA 3 PURA dank seiner 100 % rreinen einen Kaltfischöle. Kaltfi fischöle. Die darin enthalenthaltenen essentiellen Fetts säuren EPA EPA und DHA sind Fettsäuren wichtig für den Aufbau und die Funktion gesunder durch Zellen. Geschützt dur ch eine innovative MikroverkapseMikroverkapselung, bleibt die Wirkung Wirkung und u Kraft dieser wertvollen wer tvollen Wirkstoffe Wirksstof fe zur Gänze er halten. NEU: Frischer Fruchtgeschmack Frruchtgeschmack – kein Fischgesch hmack, dadurch dadurch erhalten. Fischgeschmack, Kinder. auch ideal für Kinder r. ................................................................................................ ................................................... ............................................. Nahrungsergänzungsmittel OPC C Omnia De ffreie Der freeie e Radikalefänge Radikalefänger ... OPC OMNIA A hilft hilft dabei dabei den den Körper Körper von von schädlischädlifreien chen fr eien n Radikalen, die sich durch durch UmweltbeUmw weltbelastungen o bild den, zu oder ungesunde Lebensweise bilden, befreien. Wirksam befr eien. W irksam wird wird dabei ein aus Traubenkernen Traube enkernen gewonnenes, gewonnene es, natürliches Antioxidans, welches welche es als RadikalRadikalverhindert, fänger ver hinder t, dass sich die schädlichen schädliche en freien freien Radikale bilden. Auf Auf gestärkt, die Elastizität von Haut diese W eisse wird wird das Immunsystem gestärkt, Weise Venen und V enen verbessert. verbesser t. Diese und weitere Produkte sind neu erhältlich in Ihrer Apotheke | www.helfe.com DA Februar 2011 19 MÄNNERHAUTPFLEGE Der Vergleich zwischen Männerund Frauenhaut zeigt: Männerhaut ist tatsächlich anders. Sie ist um ca. 20 % dicker als Frauenhaut und enthält mehr Kollagen. Dadurch entstehen Falten zwar später, dann aber schneller als bei Frauen. Männliche Talgdrüsen produzieren 30 bis 50 % mehr Sebum (Hauttalg), was zu fettiger, glänzender Haut und zur Bildung von Akne führen kann sowie für stärker sichtbare Poren sorgt. Damit stellt auch die Männerhaut an die Hautpflege spezielle Anforderungen. Spezielle Hautpflege für den Mann Männerhaut ist anders MÄNNLICHE HAUTPROBLEME Die häufigsten männlichen Hautprobleme sind Hautirritationen nach der Rasur, unreine Haut bzw. Akne, trockene Haut sowie Sonnenallergie. Tipps zur Vermeidung von Hautirritationen nach der Rasur © Monkey Business Images Beim Rasieren wird ein Teil der Hornschicht entfernt; daher ist die Haut danach empfindlicher und besonders pflegebedürftig. Rasieren Sie sich wenn möglich am Morgen, abends ist die Haut empfindlicher und weniger elastisch. Vor der Rasur die Haut mit warmem Wasser befeuchten. Das Barthaar quillt wie ein Schwamm auf und ist dann leichter zu schneiden. Ideal: Vor dem Rasieren duschen. 20 DA Februar 2011 Immer Rasierschaum oder Rasiergel verwenden. Hinweis: Wenn Sie zu Hautirritationen nach der Rasur neigen, verwenden Sie einen antibakteriellen Rasierschaum aus der Apotheke mit antientzündlichen und beruhigenden Wirkstoffen wie Silberionen und Licochalcone A! Den Schaum 1 bis 2 Minuten einwirken lassen, damit die Haare aufquellen. Verwenden Sie hochwertige Rasierklingen und achten Sie auf regelmäßige Erneuerung. Rasieren Sie erst Wangen und Hals. Oberlippenbereich und Kinn zum Schluss – dort sind die Haare am härtesten. Rasieren Sie bei empfindlicher Haut immer in Wuchsrichtung (nicht »gegen den Strich«). Gesicht erst mit warmem Wasser säubern, dann mit eiskaltem Wasser abspülen. Benutzen Sie nach der Rasur einen antibakteriellen After-ShaveBalsam mit hautberuhigenden Wirkstoffen. Schluss mit Hautirritationen beim Rasieren – Spezielle Pflege für Männerhaut von EUCERIN® Unreiner Haut vorbeugen Keine normale Seife, keine »scharfen« alkoholhaltigen Gesichtswässer verwenden! Gesicht 2 x täglich (morgens und abends) mit einem milden Reinigungsgel für unreine Haut waschen. Nachreinigen mit einem milden Gesichtstonikum. Leichte, ölfreie Feuchtigkeitscreme verwenden. Hilfe bei trockener Haut Sonnenallergie & »Mallorca-Akne« Unter »Sonnenallergie« werden fehlerhafte Immunreaktionen der Haut auf die Sonneneinstrahlung zusammengefasst, die mit Hautrötung, Knötchen, Bläschenbildung und unangenehmem Juckreiz einhergehen. Die »Mallorca-Akne« ist eine Reaktion der Haut auf bestimmte Inhaltsstoffe von Kosmetika oder Sonnenschutzprodukten, z.B. Emulgatoren in Verbindung mit UV-Strahlen. Es bilden sich Unreinheiten und Pusteln an Stellen mit hoher Dichte von Talgdrüsen, z.B. im Gesicht. Generell gilt: Haut langsam an die Sonne gewöhnen. Nur Sonnenschutzmittel mit möglichst hohem Lichtschutzfaktor und der richtigen Konsistenz sowie bei empfindlicher Haut anwenden! Manche Produkte brauchen rund 20 min., um ihre volle Wirkung zu entfalten. Je nach Produkt und Wassereinwirkung bzw. Schweißbildung auch regelmäßig nachcremen. Wenn Sie wirksame Problemlösungen erwarten, empfehlen Experten, Hautpflegeprodukte aus der Apotheke, wo Sie individuell beraten werden und qualitativ hochwertige, sichere Produkte bekommen. Medizinische Hautpflegeserien für Männer aus der Apotheke beinhalten vom Rasierschaum bis zur Feuchtigkeitscreme mit oder ohne Anti-Aging-Wirkstoff alles, was ein Mann für die Hautpflege braucht. Die Wirksamkeit dieser Produkte wurde in klinischen Stupz dien geprüft und bestätigt. Rasieren ist Stress für die Männerhaut und kann Hautirritationen wie Rasurbrand, Hautrötungen und -ausschläge sowie Mikroverletzungen in der Haut verursachen. Das neue Silver Shave Rasiersystem von Eucerin® MEN ist speziell abgestimmt auf die Bedürfnisse der Männerhaut. Rasierschaum, Rasiergel und After Shave Balsam enthalten antibakterielle Silberionen, die effektiv Infektionen bekämpfen und vorbeugen. Licochalcone A beruhigt die Haut nach der Rasur sofort und wirkt entzündungshemmend. Es reduziert das Risiko von Hautirritationen und mildert sichtbar Hautrötungen und -ausschläge. Die Wirksamkeit und Hautverträglichkeit der Eucerin® MEN Produkte wurden in klinischen Studien bestätigt – auch bei Neurodermitis und zu Akne neigender Haut! Erhältlich in Ihrer Apotheke. www.eucerin.at www.maennerhaut.at DA Februar 2011 21 Anzeige Trockene Haut ist nicht zuletzt aufgrund der regelmäßigen Rasur ein klassisches Hautproblem von Männern. Rund jeder dritte Mann klagt über Trockenheit der Gesichtshaut. Neben Rasierschaum oder Rasiergel und After-Shave-Balsam sollte auch eine klassische Feuchtigkeitscreme zur männlichen Basispflege gehören. Diese muss in der Zusammensetzung auf die geschlechtsspezifischen Anforderungen der männlichen Haut abgestimmt sein. Gesundes Österreich Das Magazin für Gesundheitsförderung und Prävention Gesundheit für alle Wie kann Gesundheit erhalten und verbessert werden? Was können wir gemeinsam für unsere Gesundheit tun? Wer fördert gesunde Projekte? MAGAZIN FÜR GE SUNDHEITSFÖRDE RUNG UND PRÄVEN TION gesundes österreich Die Antworten finden Sie in Gesundes Österreich. IM GESPRÄCH Das Magazin des Fonds Gesundes Österreich zeigt, wie Gesundheit durch einfache und kostengünstige Maßnahmen erhalten und verbessert werden kann. In den Kindergärten und Schulen ebenso wie in den Betrieben und Gemeinden Österreichs. Lesen Sie nach, wie wir gemeinsam mehr Gesundheit für alle erreichen können. „ Für Tole und gegenranz soziales Aids. P.b.b. 03Z034913 M– Verlagspostamt 1020 GERY KESZLER, LIFE BALL ORGANIS ATOR Thema Soziale Netze erhalten uns gesund Fonds Gesundes Österreich “ Im Interview Die neue FGÖ-Leiterin Christa Peinhaupt 12. JAHRGA NG NR. 4 | DEZ EMBER Praxistipps Projektteams gesund führen 2010 Bestellen Sie ein kostenloses Abonnement der Vierteljahreszeitschrift Gesundes Österreich unter: Tel. 01/895 04 00 E-Mail: [email protected] oder www.fgoe.org im Bereich Presse, Publikationen. Über diese Website können auch kostenlose Broschüren bestellt werden. Zum Beispiel zu den Themen Ernährung, seelische Gesundheit, DA Februar 2011 Bewegung oder gesund Älterwerden. 22 HAUT: SCHUTZ UND PFLEGE Strapazierte Haut in der kalten Jahreszeit Temperaturen um den Gefrierpunkt und trockene Heizungsluft bedeuten Stress für unsere Haut. Als größtes unserer Organe besteht die äußere Schutzhülle des Körpers hauptsächlich aus Wasser. Im Winter droht diese Schutzschicht auszutrocknen. Spröde Haut, Juckreiz und sogar Ekzeme können die Folge sein. Ein geschwächtes Immunsystem führt außerdem zu einer erhöhten Infektanfälligkeit. Das Auftreten von Begleiterscheinungen wie Fieberblasen versetzt die Haut in zusätzlichen Stress. Deshalb sollte in der kalten Jahreszeit unbedingt auf die AUTORIN: ELENA BERTOLINI richtige Hautpflege geachtet werden. nsere Haut stellt mit einer Größe von etwa 1,8m2 die äußerste Schutzschicht des menschlichen Körpers dar. Sie schützt uns vor Umwelteinflüssen, reguliert den Wärmeaustausch und dient als Sinnes- und Kontaktorgan. Um nicht selbst geschädigt zu werden, verfügt die Haut über ein eigenes Schutzsystem. Bei niedrigen Temperaturen ist dieses jedoch verringert. Die Haut ist in Folge anfälliger für schädliche Umwelteinflüsse. Hohe Temperaturschwankungen zwischen drinnen und draußen sowie eine verringerte Luftfeuchtigkeit greifen die Haut im Winter zusätzlich an. U WINTERLICHE GEFAHREN FÜR DIE HAUT In der kalten Jahreszeit erscheint die Haut oft blass und fahl. Sie fühlt sich trocken an und neigt zu Schuppen. Hierfür kann es vielerlei Gründe geben. Der Wärmeaustausch mit der Umgebung erfolgt beim Menschen über die Haut. Damit der Körper in der kalten Jahreszeit nicht zu stark abkühlt, wird die Durchblutung der Haut gedrosselt, um die inneren Organe warm zu halten. Die Haut wird dadurch schlechter mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Darüber hinaus kommt es durch DA Februar 2011 23 © Michal Kowalski Kälte und trockene Heizungsluft – eine »Zerreißprobe« für unsere Haut HAUT: SCHUTZ UND PFLEGE die verminderte Durchblutung zu einer verlangsamten Regeneration der obersten Hautschicht. Unsere äußere Schutzhülle wird nicht nur trocken und rissig, sie ist auch anfälliger für Pilze, Bakterien und andere Schadstoffe. Sinkt die Außentemperatur im Winter unter acht Grad Celsius, wird auch die Talgproduktion der Haut reduziert. Der schützende Lipidfilm an der Hautoberfläche nimmt ab. Sie ist nicht mehr ausreichend vor Austrocknung geschützt. In beheizten Räumen mit niedriger Luftfeuchtigkeit wird der Haut daher zusätzlich Wasser entzogen. Spannungsgefühl, Juckreiz und Schuppenbildung können Folgen der verstärkten Dehydrierung sein. Erkrankung äußert sich in schmerzhaften, verkrusteten Läsionen in der Lippenregion, auch Fieberblasen genannt (siehe S. 14). Die lästigen Bläschen können die Regeneration der strapazierten Haut im Winter verzögern. Ein rasches Abheilen der Infektionsherde wird erschwert. Berührt man die entzündeten Stellen, wird außerdem die Ansteckungsgefahr erhöht. Befällt das Virus das Auge – im Speziellen die Hornhaut – kann dies zu schweren Komplikationen bis hin zur Erblindung führen. GEFÄHRLICHE WINTERSONNE In der kalten Jahreszeit benötigt unsere Haut besonders intensive Pflege. Es ist wichtig den fehlenden Lipidfilm der Haut durch geeignete Pflegeprodukte zu ersetzen. Die Regeneration der Haut sollte nicht zusätzlich belastet werden. Außerdem ist eine Stärkung des Immunsystems mit Vitaminen und anderen Nährstoffen empfehlenswert. Aufgrund der niedrigen Außentemperaturen und der kürzeren Tageslichtphasen wird im Winter oft auf ausreichenden Sonnenschutz vergessen. Vor allem in alpinen Lagen ist die Sonneneinstrahlung besonders intensiv, da durch die dünnere Luftschicht weniger Strahlung gefiltert werden kann. Es wird davon ausgegangen, dass pro 1.000 Höhenmeter die Strahlungsintensität um 10 bis 12 Prozent zunimmt. Schnee kann die Intensität der Strahlung verstärken. Bis zu 80 Prozent der gefährlichen UV-A- und UV-B-Strahlen werden von Schneekristallen reflektiert und können unseren Körper zusätzlich belasten. Sonnenbrand, verfrühte Hautalterung, Vorstufen von Hautkrebs und sogar bösartige Melanome können die Folge sein. Vor allem Alpinsportler sollten während der kalten Jahreszeit auf einen Sonnenschutz mit ausreichend hohem UV-Filter achten. Zusätzlich sollte die Creme einen hohen Fettanteil besitzen, um die Dehydrierung der Haut zu verhindern. Besonders empfindliche Regionen wie Ohren, Nase oder Lippen, müssen im Winter verstärkt geschützt werden. Vor allem die Lippenregion reagiert aufgrund fehlender Farbpigmente und Talgdrüsen sehr empfindlich auf Kälte und UV-Strahlung. Die Anwendung spezieller Kälteschutzcremes oder Lippenpflegestifte mit hohem Lichtschutzfaktor bewahren die gefährdeten Stellen zuverlässig vor UV-Schäden und Austrocknung. Um eine Überhitzung der Haut zu verhindern, sollte man Kälteschutzcremes beim Betreten eines Raumes aber wieder entfernen. SCHWERSTARBEIT FÜR UNSER IMMUNSYSTEM Im Winter ist nicht nur unsere Haut sondern auch die körpereigene Abwehr einer starken Belastungsprobe ausgesetzt. Der ständige Wechsel zwischen warm und kalt sowie die bereits erwähnte UV-Strahlung machen uns anfälliger für etwa 150 verschiedene Erkältungsviren. Ist der Körper geschwächt, haben Krankheitserreger ein leichtes Spiel. Während das Immunsystem mit der Bekämpfung von Rhinoviren und Co. beschäftigt ist, können Infektionserkrankungen wie Herpes labialis (Lippenherpes) eine zusätzliche Belastung darstellen. Es wird davon ausgegangen, dass etwa 85 Prozent der Weltbevölkerung das Lippenherpes auslösende Humane Herpes-Virus Typ-1 in sich tragen. Eine Erstinfektion mit HHV-1 verläuft meist unbemerkt. Die Viren verbleiben allerdings ein Leben lang latent im Körper. Ein erneuter Ausbruch der SCHUTZ VON AUßEN Um die Haut im Winter vor Austrocknung zu schützen, empfiehlt sich die Anwendung lipidhaltiger Cremes und spezieller Hautöle wie Avocado-, Sesam- oder Mandelöl. Diese natürlichen Pflegeprodukte ziehen tief in die Haut ein, machen sie geschmeidig und unterstützen die Regeneration. Bei Reinigungsprodukten sollte auf milde und rückfettende Bestandteile geachtet werden. Alkoholhaltige Waschlotionen und Peelings können der Haut Feuchtigkeit entziehen. Wer im Winter gerne ein Bad nimmt, sollte auf reichhaltige Badeöle oder lipidhaltige Duschcremes achten, da heißes Wasser die Haut ebenfalls austrocknet. Hautpflegeprodukte sollten im Winter Harnstoff (Urea) oder Hyaluronsäure enthalten. Diese Substanzen unterstützen die Hydratisierung der Haut. Darüber hinaus ist Harnstoff an der Bildung des hauteigenen Säureschutzmantels beteiligt, der die Haut vor Krankheitserregern, Schadstoffen und Allergenen schützt. DIE HAUT VON INNEN PFLEGEN Nicht nur durch äußerliche Anwendung von Pflegeprodukten kann man die Haut im Winter geschmeidig und widerstandsfähig halten. Um der vermehrten Austrocknung der Haut entgegenzuwirken, ist es sehr wichtig im Winter täglich mindestens zwei Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Unterstützend kann man auf Fettsäurekapseln zurückgreifen. Die Omega-3-haltigen Kapseln verstärken die Hautbarriere und wirken so der Austrocknung entgegen. Eine wesentliche Rolle spielt im Winter auch die richtige Ernährung. Ein hoher Anteil an Obst und Gemüse schützt uns vor Krankheiten und wirkt positiv auf die Haut. Zur weiteren Stärkung des Immunsystems empfiehlt sich die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln und Vitaminpräparaten. Besonders relevant sind Mikronährstoffe mit einem hohen Anteil an Vitamin B, C, E und Zink. Diese reduzieren bei längerfristiger Anwendung die Infektanfälligkeit und bewirken eine erhöhte Stressresistenz. Erkältungsviren und Begleiterschei nungen wie Fieberblasen wird vorgebeugt. NACHT- UND NOTDIENST-APOTHEKEN © Johnny Lye 24 HAUTPFLEGE IM WINTER SOLLTE NIEMANDEN KALT LASSEN Wir sorgen dafür, dass zu jeder Tages- und Nachtzeit eine Apotheke in nicht zu großer Entfernung für Sie bereit ist – 365 Tage im Jahr. Auf www.apotheker.at sowie den ORF Teletext-Seiten 648 (Wien) und 649 (Bundesländer) sowie unter Tel. 1455 finden Sie die nächstgelegene Not- und Nachtdienst-Apotheke. DA Februar 2011 MIKRONÄHRSTOFFE Störungen des Säure-Basen-Haushalts kann krank machen Ein ausgewogener Mineralstoff-Haushalt erhält die Gesundheit er enge Zusammenhang von Mineralstoff- und Säure-BasenHaushalt ist wissenschaftlich bestens belegt, doch findet sie immer noch zu wenig praktische Berücksichtigung. Die lebenswichtigen Vitalstoffe Magnesium, Calcium, Kalium und Zink werden bei einer sauren Stoffwechsellage verstärkt verbraucht und ausgeschieden. Leider wird auch heute noch nicht der MagnesiumSpiegel standardmäßig bei Ärzten und in Krankenhäusern untersucht. Magnesiummangel kann sich in ausgeprägten Fällen beispielsweise durch Muskelzittern, Krämpfe, Kopfschmerzen, Überreiztheit sowie innerer Unruhe bemerkbar machen und zu „Symptomen wie Depression, Psychose, Gereiztheit oder Verwirrtheit führen“, wie das höchste wissenschaftliche Gremium Europas (EFSA) bestätigt. Der Mensch braucht zusätzlich auch eine ausreichende Kaliummenge, um erhöhtem Blutdruck und Schlaganfällen, Natrium/SalzÜberempfindlichkeit, Nierensteinen und Osteoporose vorzubeugen und entgegen zu wirken. Kalium und Magnesium stabilisieren Nerven, Muskeln, Blutdruck und entsäuern das Innere der Zellen. Werden die Zellen mit zu viel Säuren überflutet, gelangen diese in die Zelle und verdrängen Kalium und Magnesium. Die Folge: Die Zellen verarmen an Kalium und Magnesium, während sie schädliche Säuren ansammeln. Durch die zusätzliche Aufnahm von Kalium und Magnesium können die Säuren die Zelle durch das Austauschsystem wieder verlassen (intrazelluläre Entsäuerung). Viele wissenschaftliche Studien belegen, dass der hohe Basengehalt in der pflanzlichen Ernährung Osteoporose vorbeugt. Calcium und Vitamin D sollten dabei in einem ausgewogenen Verhältnis mit Magnesium und Kalium in entsprechenden Präparaten enthalten sein. Vitamin D verbessert die Mineralstoff-Aufnahme und schützt auch vor Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen. Ein Zuviel an Säuren greift nicht nur die Knochen an, sondern schädigen auch das Bindegewebe und verursachen Schmerzen und Entzündungen. Entmineralisierung von Haaren, Nägeln und Knochen, Karies, zu viel Magensäure, Magen-Darm-Schleimhautreizung, Verstopfung, Nerven- Muskel- und Gelenkschmerzen können die Folgen sein. Störungen des Immunsystems wie Allergien und rheumatische Erkrankungen sowie die chronische Borreliose werden bei Übersäuerung begünstigt. Daher kann eine Entsäuerung insbesondere bei chronischen Schmerzzuständen (Rheuma, Rückenschmerzen, Fibromyalgie, Kopfschmerzen) eine spürbare Erleichterung bringen. Die Nieren sind nach der Leber das wichtigste Säure-Ausscheidungsorgan. Wir verlieren durch Säuren und Stoffwechselgifte im Laufe des Lebens die Hälfte unserer Nierenfunktion. Mit abnehmender Nierenfunktion werden die Säuren nicht mehr ausreichend ausgeschieden. Die Übersäuerung führt zu Citratmangel in den Nierenzellen und ermöglicht die Bildung von Nierensteinen. Fachleute empfehlen: Viel Trinken, wenig Salz und basische Citrate halten die Nieren gesund und verhindern Nierensteine. Dr. Dr r. Jacob‘s Jacob b‘s Basenpulver Basenpulv p ver Stab Stabile bile Knochen Herzmuskel-Fitness Herzm muskel-Fitness Normaler Norma aler Blutdruck D DA Februar 2011 25 Säure-Basen-Balance Säur e-Basen-B Balance in eigener Hand 95 % or organische rganische Citrate. Natürlich h wohlschmeckend. Wussten W ussten Sie schon? s Jetzt ist es amtlich! amttlich! Drr. Jacob’ Dr. Jacob’s s Basenp Basenpulver pulver ist reich reich an Vitalstoffen, Vitalstofffen, die wissenschaftliche Gremium das höchste wissens schaftliche Gr U (EFSA) emium der EU in Gutachten sehr positiv po ositiv bewertet hat: Kalium für norma normalen alen Blutdruck, Muske Muskeln eln und Nerven; Magnesiu um für Energiegewinnung Energiegewinnun ng und Magnesium M P Reduktion von Müdigkeit, für Nerven, Psyche, Herzmu uskel; Zink für Nägel, Haare, Haare, Muskeln, Herzmuskel; e--Basen-Haushalt; Magnesium, Magn nesium, Haut und Säur Säure-Basen-Haushalt; Kn Vitam min D für Zähne und Knochen; nochen; Calcium und Vitamin Vitamin D für das Immunsystem. Immunsystem. Zink und Vitamin Dr. Dr r. Jacob´s Basenp Basenpulver pulver folgt folgt dem dem Vorbild Vorbild o von vo on Obst Obst und Gemüse: wenig Natrium, viel Kalium, das natürliche na atürliche Calcium-Magnesium-Verhältnis, Calcium-Magnesium -V Ve erhältnis, organische organische Citrate. Citra ate. In Ihrer Apotheke p PHZNR. NR. 3042045 Tel. T e el. 01/3101200 w ww.drjacobsmedic cal.at www.drjacobsmedical.at © Sebastian Kaulitzky DA SCHÜSSLER SALZE Für Lunge und Haut Nr. 24 Arsenum jodatum Arsenum jodatum – auch Arsenicum jodatum oder Arsentrijodid – gilt in der Homöopathie schon seit jeher als ein auf Organe und Gewebe tief wirkendes Mittel. en Einzug in die Reihe der biochemischen Erweiterungsmittel hielt Arsenum jodatum zwar erst später, die Hauptanwendungsgebiete sind jedoch denen der Homöopathie sehr ähnlich: Verbesserung der Lungentätigkeit Resorptive, also aufsaugende Eigenschaften bei Ergüssen und Katarrhen Antiallergische Wirkung bei Haut- und Atemwegserkrankungen D Arsenum jodatum vereinigt in sich die Wirkungen von Arsenicum album und Jodum, wobei die Jodkomponente stärkeren Einfluss auf die Gesamtwirkung hat. Als generelles Stärkungsmittel wirkt es verlangsamend auf den Stoffwechsel und somit energiesparend und bewährt sich dadurch unterstützend bei schweren Erkrankungen, die mit großer Erschöpfung und Gewichtsverlust einher gehen. In der Vergangenheit konnte Arsenum jodatum erfolgreich bei Atemwegserkrankungen eingesetzt werden, die sich sowohl als Katarrhe, aber auch als tief greifende Lungenerkrankungen mit Gewichtsverlust und nächtlichen Schweißausbrüchen manifestierten wie Nasenschleimhautentzündungen, allergische Bronchialerkrankungen, Asthma bronchiale oder Heuschnupfen. Hier bewähren sich besonders die anabolen – aufbauenden – Wirkungen von Arsenum jodatum, die auch die Sauerstoffaufnahme positiv beeinflussen. Auch Erkrankungen der Haut und Schleimhäute allergischen und auch nichtallergischen Ursprungs können mit Arsentrijodid begleitet werden. Dazu gehören nässende Ekzeme ebenso wie chronisch juckende Hautausschläge, Psoriasis oder juvenile Akne. Die jede Entzündung begleitenden Lymphsystemstörungen wie Stauung oder Lymphknotenschwellung verlangen ebenso nach der Nr. 24: Arsenum jodatum hilft nicht nur den Abfluss der Lymphe zu regulieren, sondern forciert auch die Lymphdrüsentätigkeit. Beide Komponenten – Arsen und Jod – haben einen engen Bezug zur Schilddrüse. Obwohl bis zum heutigen Tag nicht eindeutig nachgewiesen, verdichten sich die Hinweise, dass neben dem Immun- AUTORIN: MAG. PHARM. IRINA SCHWABEGGER stoffwechsel auch die Schilddrüse außer Jod auch Spuren von Arsen benötigt, um optimal funktionieren zu können. Sein Einsatz bewährt sich bei einer Überfunktion der Schilddrüse ebenso wie bei Hashimoto-Thyroiditis. Als Mordgift aus Literatur und Spielfilmen bekannt, entscheidet hier natürlich die Dosis über nützliche oder gesundheitsschädliche Aspekte von Arsen, dessen tägliche Zufuhr mit unserer Nahrung auf 20–100 mcg geschätzt wird. Die Anwendung der potenzierten Form als Arsenum jodatum Nr. 24 ist unbedenklich. Empfohlene Potenz: D12 Weitere vor allem in Österreich verwendete Ergänzungsmittel (nach Thomas Feichtinger): Nr. 25 Aurum chloratum natronatum: »Frauenmittel«, Hormonhaushalt, Schlaf-Wachrhythmus Nr. 26 Selenium: Leber, Schwermetallausleitung, Thrombosevorbeugung Nr. 27 Kalium bichromicum: Diabetes, Cholesterin- und Eisenstoffwechsel Literatur bei der Verfasserin. Mag. pharm. Irina Schwabegger In der Serie »DA Schüßler Salze« informierte Sie Mag. pharm. Irina Schwabegger, Apothekerin in Gmünd (NÖ) über die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der Mineralstoffe. Für eine individuelle Beratung stehen ausgebildete Mineralstoffexperten in Österreichs Apotheken zur Verfügung. IMPRESSUM 1455 Der neue Apotheken-Notruf Kältezeit ist Herpeszeit Vorbeugen und behandeln „Darf ich bitten?“ Feste feiern ohne Reue © Yuganov Konstantin Energie aus der Apotheke Herausgeber und Medieninhaber: Österr. Apotheker-Verlagsges.m.b.H., 1090 Wien, Spitalgasse 31, Tel. 01/402 35 88, Fax 01/408 53 55. www.apoverlag.at. Geschäftsführer: Mag. Martin Traxler. Chefredaktion: Mag. Monika Heinrich (mh), DW 26. Redaktion: Dr. Karin Ardjomand-Wölkart, Univ.-Prof. Dr. Rudolf Bauer, Elena Bertolini (BSc.), Mag. pharm. Claudia Dungl-Krist, Mag. pharm. Dr. Alfred Klement (DA-Auf Rezept, Tipps vom Apotheker), Mag. pharm. Peter Schindl, Mag. pharm. Irina Schwabegger, Dr. Thomas Schwingenschlögl, Alexandra Springler (BSc.), Petra Zacherl (DA Mutter & Kind, DA DiabetesNews, DA Kids, Kochrezepte). Anzeigenannahme: Ruth Salomon, DW 28. Wissenschaftlicher Fachbeirat: Univ.-Prof. Mag. pharm. Dr. Eckhard Beubler, Prof. Dr. Gernot Desoye, Univ.-Prof. Mag. pharm. Dr. Peter Dittrich, Dr. Gernot Fischer, Univ.-Prof. Dr. Peter Husslein, Mag. pharm. Dr. Gerhard Kobinger, Univ.-Prof. Mag. pharm. Dr. Brigitte Kopp, Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Kubelka, Univ.-Prof. DDr. Michael Matejka, Univ.-Prof. Dr. Michael Roden, Univ.-Prof. Dr. Helmut Sinzinger, Univ.-Prof. Mag. pharm. Dr. Max Wichtl. Foto Titelseite: shutterstock.com/Monkey Business Images Anzeigenverkauf, Grafik & Produktion: Afcom – Alexander Fauland Communication, Tel. 01/402 35 55, [email protected], www.afcom.at. Hersteller: NÖ Pressehaus. Erscheinungsweise: monatlich. schöne Haut starkes Immunsystem mehr Leistungsfähigkeit Nimmt dem Husten seinen Reiz. sTussastopp-Lösung BEFREITDIE.ASE sZUR"EHANDLUNGVON2EIZHUSTEN ERLEICHTERTDAS%INUND$URCHSCHLAFEN s WOHLTUENDBEI%RKÛLTUNGSBESCHWERDEN FÓR+INDERAB*AHREGEEIGNET OHNE!LKOHOL ZUCKERFREI 26 09031MAIUR www.tussastopp.at ãBER7IRKUNGUNDMGLICHEUNERWÓNSCHTE7IRKUNGENINFORMIEREN 'EBRAUCHSINFORMATION!RZTODER!POTHEKER DA Februar 2011 Der Verlag behält sich das ausschließliche Recht der Verbreitung und Vervielfältigung der in dieser Zeitschrift gedruckten Beiträge sowie die Verwendung für fremdsprachige Ausgaben vor. Nachdruck ist nur unter genauer Quellenangabe gestattet. Namentlich gezeichnete Artikel geben die ausschließliche Meinung des Autors wieder, die nicht mit der der Redaktion übereinstimmen muss. Die 3. Person sing. masc. ist bei allgemeinen Bezeichnungen geschlechtsneutral zu verstehen und umfasst sowohl die weibliche als auch die männliche Form. Preise ohne Gewähr. © Khorkova Olga (aka Mamontenok) DA MUTTER UND KIND Eltern können entspannen Österreichische Beikostempfehlungen Richtig essen von Anfang an er Grundstein für gesunde Ernährungsgewohnheiten wird bereits im Mutterleib und in der frühen Kindheit gelegt: Ernährungsdefizite, die während der Schwangerschaft und bis zum Ende des zweiten Lebensjahres erworben werden, lassen sich im späteren Leben nur sehr schwer wieder ausgleichen. Mit dem »Nationalen Aktionsplan Ernährung«, kurz NAP.e, soll die Ernährung der österreichischen Bevölkerung verbessert werden. Ein wesentlicher Schritt auf diesem Weg ist nun erreicht: Mit den »Österreichischen Beikostempfehlungen« stehen Eltern nun erstmals einheitliche und auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft basierende Informationen zur Einführung von fester Nahrung (Beikost) zur Verfügung. In den ersten Lebensmonaten ist ein Baby mit Stillen bzw. Säuglingsanfangsnahrung (Pre-Nahrung) bestens versorgt, später braucht das Baby jedoch mehr. Die Einführung von fester Nahrung (Beikost) sollte je nach individuellem Entwicklungsstand des Kleinkindes zwischen Beginn des 5. Lebensmonats (17. Woche) und Ende des 6. Lebensmonats (26. Woche) beginnen. Muttermilch und Säuglingsanfangsnahrung bleiben aber auch danach noch eine wichtige Nährstoffquelle. D Es gibt keine »falsche« Reihenfolge in der Einführung von Beikost, wichtig ist aber, dass diese langsam und Schritt für Schritt erfolgt. Zu Beginn sind gut verfügbare Eisen- und Zinkquellen wie Fleisch und Getreide für die optimale Versorgung wichtig. Bei der Art der Beikost gab es in den vergangenen Jahren eine Trendumkehr. Wurde bisher von so genannten allergenen Lebensmitteln wie beispielsweise Fisch abgeraten, gilt das nach dem neuen Stand der Erkenntnisse nicht mehr. Das Allergie-Risiko wird dadurch nicht erhöht. Während des ausschließlichen Stillens sind keine zusätzlichen Getränke nötig. Wird mit der Beikost begonnen, kann nach Bedarf Flüssigkeit angeboten werden. Ab dem 10. Monat braucht ein Kind aber regelmäßig Flüssigkeit in Form von Getränken, idealerweise Wasser. Auf manche Lebensmittel und Getränke sollte verzichtet werden Es gibt Lebensmittel, die für Säuglinge nicht geeignet sind. Verzichtet werden sollte auf Salz, Zucker, Honig und Süßungsmittel – das gilt vor allem auch bei Getränken. Säuglinge und Kleinkinder sollten auch keine ganzen oder grob gehackten Nüsse und Erdnüsse essen. Diese können eingeatmet werden und in die Lunge geraten. Fein gerieben und vermischt mit Breien stellen sie kein Problem dar. Ebenfalls verzichten sollte man auf fettreiche Raubfische wie Tunfisch, Schwertfisch, Heilbutt und Hecht – sie können am ehesten mit Schwermetallen belastet sein. Gut eignen sich Saibling, Lachs und Forelle. Essen soll kein Stressfaktor werden Säuglinge sind von Natur aus kritisch gegenüber neuen Lebensmitteln. Wichtig ist, dass ein Kind nicht zum Essen gezwungen wird. Vielmehr sollten Eltern neue Lebensmittel mehrmals anbieten und selbst ein gutes Vorbild sein. Kinder lernen durch Nachahmung, das Essverhalten der Eltern prägt das Essverhalten des Kindes. Beratung zur Pränataldiagnostik für Laien Pickerl für’s Baby? erdende Eltern haben viele Fragen und wollen größtmögliche Sicherheit für ihr Baby. Viele über die Vorsorgeuntersuchungen des Mutter-Kind-Passes hinausgehende Untersuchungen werden angeboten und empfohlen. Da fällt es Nicht-Medizinern schwer, einen Überblick zu bekommen. Gerade hier setzen die Informations- und Beratungsabende zur Pränataldiagnostik an. Einfach, verständlich und objektiv informieren die Krankenhäuser Göttlicher Heiland und St. Josef sowie Familientherapeutinnen von prenet über das breite Angebotsspektrum sowie Chancen und Risiken der Pränataldiagnostik. In angenehmer Atmosphäre bleibt ausreichend Zeit für Sachinformation und professionelle Beratung, um sich auszutauschen und über Gefühle, Bedenken oder Befürchtungen zu sprechen. Termine Die Informationsabende finden immer am ersten und dritten Donnerstag im Monat statt. Beginn ist um 19 Uhr. Die nächsten Termine sind: 03.02.2011 • 17.02.2011 Ort: Zollergasse 37, 1070 Wien Nähere Informationen: Tel. Nr. 01/523 17 11, www.pickerlfürsbaby.at. Der Unkostenbeitrag beträgt 7,– Euro. © Brian A Jackson W DA Februar 2011 27 DA AUF REZEPT DA DIABETES NEWS Ursachenforschung Typ 1-Diabetes in Typ 1-Diabetes ist durch einen absoluten Insulinmangel gekennzeichnet. Die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse, die so genannten Betazellen, produzieren das Hormon Insulin nicht mehr, da körpereigene Abwehrstoffe sie als fremd angesehen und zerstört haben. Aus diesem Grund wird der Typ 1-Diabetes auch als Autoimmunerkrankung bezeichnet. Dieser Vorgang der Zerstörung mit begleitender Entzündung der Betazellen kann über Jahre dauern, das Erkranken an einem Typ 1-Diabetes ist also kein plötzlich eintretendes Ereignis. An dieser Form des Diabetes erkranken meist Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene können an einem Typ 1-Diabetes erkranken. Die Entstehung eines Typ 1-Diabetes wird heute als multifaktorielles Geschehen verstanden, an dem sowohl genetische Faktoren, Umweltbedingungen und Reaktionen des Immunsystems beteiligt sind. Jedoch sind die Ursachen bisher nur teilweise bekannt. Alex Mit E Thrombozytenmangel und Blutungen hrombozyten haben die Aufgabe, im Rahmen der Blutgerinnung bei Verletzungen für einen Verschluss des »Lecks« zu sorgen. Das funktioniert nur, wenn eine Mindestanzahl von rund 50.000 Thrombozyten im Mikroliter Blut vorhanden ist. Normalerweise verfügt der Mensch mit 150.000 bis 400. 000 Blutplättchen pro Mikroliter Blut über eine ausreichende Menge. Übrigens beträgt die Erythrozytenzahl 4 bis 5,6 Mio pro Mikroliter und die Leukozytenzahl 4.000 bis 10.000. Bildungsort für die Thrombozyten ist das Knochenmark. Dort werden sie unter dem Einfluss von Thrombopoetin aus Vorläuferzellen gebildet. Ein Mangel an Blutplättchen führt zu Blutergüssen, Nasenbluten, Zahnfleischblutungen sowie verstärkter und verlängerter Periodenblutungen bei Frauen. Von einem Thrombozytenmangel spricht man ab einer Thrombozytenzahl von unter 150.000 pro Mikroliter. Sinkt ihre Anzahl im Blut noch weiter ab, so können bei Werten von unter 30.000 bis 50.000 Zellen pro Mikroliter bedrohliche zerebrale und gastrointestinale Blutungen – also im Gehirn und Magen-Darm-Trakt – auftreten. Rund 70 % der Patienten sprechen auf Immunglobuline bzw. Kortikosteroide an. Zwei Drittel der Therapieversager kann durch Entfernung der Milz geholfen werden, welche die Thrombozyten abbaut. Die Milzentfernung bedingt allerdings lebenslange Infektanfälligkeit. Hier bietet ein neues Medikament mit dem Wirkstoff »Eltrombopag« eine Alternative. »Eltrombopag« wird 1x täglich eingenommen. Bisher musste ein entsprechendes Medikament wöchentlich gespritzt werden. Eine messbare Erhöhung der Thrombozytenzahl tritt innerhalb von 1 bis 2 Wochen ein und bleibt während des ganzen Behandlungszeitraumes erhalten. Damit war auch eine Abnahme der Blutungsneigung verbunden. Nach Absetzen von »Eltrombopag« trat innerhalb von 2 Wochen der ursprüngliche Mangel wieder auf. Die häufigste Nebenwirkung waren Kopfschmerzen (13 %). Sicherheitsbedenken bestehen bezüglich Leberwerte, Embolien, Knochenmarksveränderungen und Ausbildung mali gner Blutzellen. T 28 DA Februar 2011 Genetische Faktoren Der Typ 1-Diabetes wird mit einer Wahrscheinlichkeit von 3 bis 5 % von einem Elternteil auf ein Kind vererbt. Sind beide Eltern an Typ 1-Diabetes erkrankt, steigt das Risiko auf 10 bis 25 %. Bei einem zunächst nicht erkrankten eineiigen Zwilling eines Typ 1-Diabetikers liegt das Risiko des anderen Zwillings bei 30 bis 50 %. Man geht davon aus, dass es auf der Grundlage einer genetischen Veranlagung auslösende Faktoren gibt. Umweltfaktoren Als auslösender Umweltfaktor gilt vor allem eine Virusinfektion, die bei entsprechender Veranlagung zu einer fehlgeleiteten Abwehrreaktion des Körpers (Immunreaktion) führt. Hierbei werden nicht nur die Krankheitserreger, sondern auch körpereigene Zellen angegriffen und zerstört – in diesem Fall die insulinproduzierenden Betazellen der Bauchspeicheldrüse (Pankreas). Bedeutsame Viren sind zum Beispiel die große Gruppe der Enteroviren, die unter anderem die Sommergrippe auslösen können, aber auch Rötel- und Mumpsviren. Neben den Reaktionen der Immunzellen (T-Zellen) auf die Betazellen der Bauchspeicheldrüse kommt es auch zur Produktion von so genannten Autoantikörpern. Ernährungsfaktoren Zudem existieren verschiedene Annahmen bezüglich der Ernährungsfaktoren, welche als Auslöser in Frage kommen können. Zum einen gab es Hinweise darauf, dass der Konsum von Kuhmilch in den ersten drei Lebensmonaten bei Kindern mit nur kurzer Stillzeit das Risiko erhöht, einen Typ 1-Diabetes zu entwickeln. Die bisher durchgeführten Studien lieferten jedoch nur Hinweise, aber keinen direkten Beweis dafür. Schlussfolgerung Es existieren zahlreiche Erklärungsansätze für die Entstehung eines Typ 1-Diabetes, wobei jedoch beachtet werden muss, dass der Entstehung eines Typ 1-Diabetes ein komplexes Zusammenspiel mehrerer Ursachen zugrunde liegt. DA DIABETES NEWS Studie © Tim Mainiero Babynahrung kann Kinder vor Diabetes schützen Erkrankungen der Netzhaut Diabetische Retinopathie ie diabetische Retinopathie gehört zu den möglichen Spätfolgen eines Diabetes mellitus. Sie ist eine häufige Ursache für die Erblindung von Personen mit Typ 2-Diabetes. Die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse einer Studie (ACCORD Eye Studie) deuten darauf hin, dass sich das Fortschreiten einer diabetischen Retinopathie bei Typ 2-Diabetikern durch eine intensive Blutzuckerkontrolle – mit dem Ziel, den HbA1c-Anteil, das so genannte »Blutzuckergedächtnis«, zu senken – und kombinierte Therapie zur Behandlung der Fettstoffwechselstörungen (Lipid-Therapie) verlangsamen lässt. © lumen-digital D pezielle Babynahrung kann besonders gefährdete Kinder vor Diabetes schützen. Basiert die Beikost beim Abstillen nicht auf Kuhmilch sondern auf Casein-Hydrolysat, so sinkt die Gefahr für die Autoimmun-Erkrankung um die Hälfte. Dies zeigt eine finnische Pilotstudie an 230 Kindern. Mindestens ein Elternteil der Babys hatte Diabetes Typ-1, zudem wiesen Analysen des Nabelschnurblutes auf eine besondere Gefährdung hin. Beim Abstillen bekam eine Hälfte der Kinder zwei Monate lang gewöhnliche Babynahrung mit Kuhmilch. Die andere erhielt dagegen ein fast identisches Präparat auf Basis von Casein-Hydrolysat, bei dem die Milchproteine verändert sind. Bis zum Alter von zehn Jahren erkrankten in der Casein-Gruppe vier Prozent der Kinder an Diabetes Typ-1, in der Vergleichsgruppe waren es acht Prozent. Auch der Anteil jener konventionell ernährten Kinder, die vermehrt Antikörper gegen eigenes Körpergewebe aufwiesen, war mit 16 Prozent mehr als doppelt so hoch. Die Mediziner der Universität Helsinki vermuten, dass die hydrolysierte Kost die Darmflora positiv beeinflusst. S Präs. Prim. A. o. Univ.Prof. Dr. Michael Roden, Past Präsident der Österreichischen Diabetesgesellschaft und wissenschaftlicher Berater unserer Diabetes-News. „Blutzuckersenkung, langsam aber konsequent, ist besonders zur Vorbeugung diabetischer Augenerkrankungen von großer Bedeutung!“ DA Februar 2011 29 DA KOCHREZEPTE Kochen mit Kren evor es in den Küchen Mitteleuropas den Pfeffer aus Übersee gab, würzten die Hausfrauen mit Kren, die Seeleute setzten die vitaminreiche und antibiotisch wirkende Wurzel gegen Skorbut und Wechselfieber ein, und bis heute gilt er als wirksames Mittel gegen Erkältungskrankheiten. Doch Kren ist nicht nur gesund. Die würzige Schärfe des Krens vermag nicht nur das Herz zu erwärmen, sondern spielt auch am anspruchsvolleren Gaumen »alle Stücke«. B Pochiertes Schweinefilet Mit Erdäpfel-Kren-Püree und Petersilwurzeln ZUTATEN FÜR 4 BIS 6 PERSONEN: Erdäpfel-Kren-Püree ZUTATEN FÜR 4 BIS 6 PORTIONEN: 300 g Erdäpfel, mehlig geschält Salz 100 g Milch, mit 2 EL Butter erwärmt 1 Zweig Minze 1 EL Kren, frisch gerieben etwas Olivenöl etwas Muskatnuss 600 – 700 g Schweinefilet/Mittelstück Salz, Pfeffer, schwarz, aus der Mühle 1 l Rindsuppe Wacholderbeeren, zerdrückt 1 Lorbeerblatt 1 EL Dijonsenf 1 EL Pfeffer-Blüten-Mischung 400 g Petersilwurzeln 2 EL Butter 1 Prise Zucker 1 EL Petersilie, gehackt Für die Bier-Kümmel-Sauce: 40 ml Sojasauce 50 ml Schwarzbier etwas Kümmel, ganz 200 ml Kalbsjus 1 kleiner Erdapfel, mehlig, roh, fein geraspelt ZUBEREITUNG: Die Erdäpfel in Salzwasser weich kochen, zum Schluss einen Zweig Minze zugeben, abseihen und mit Milch-Butter-Gemisch, Salz, Olivenöl und Muskatnuss zu flaumigem Püree verarbeiten. Den Kren untermischen. Das Püree warm stellen. Das Krenkochbuch Von Hans Peter Fink. pichler Verlag. ISBN 978-3-85431-530-8, €19,95. Zu beziehen auch bei Buchaktuell, Spitalgasse 31, 1090 Wien, Tel.: 01/406 68 75, E-Mail: [email protected] Homepage: www.buchaktuell.at Wir liefern ohne Versandkosten! ZUBEREITUNG: Die von den feinen Sehnen und Silberhaut befreiten Filets würzen. Die Rindsuppe mit den Gewürzen aufkochen, Filets einlegen und bei 70 bis 75° C etwa 15 min. rosé ziehen lassen. Inzwischen das Püree zubereiten. Für die Sauce Bier und Sojasauce einmal aufkochen. Kümmel und Jus zugeben, etwas einkochen lassen, mit geriebenem Erdapfel binden und gut abschmecken. Die Petersilwurzeln schälen, in 8 cm lange Stücke schneiden und dann in feine Stifte zerteilen. Mit etwas Wasser zugedeckt ca. 10 min. reduzieren. Noch gerade bissfest dämpfen, würzen und mit Butter in einer kleinen Pfanne glasieren, mit Petersilie bestreuen. Die Schweinefilets aus dem Pochiersud heben, gut abtropfen lassen. Dann mit etwas Dijonsenf einreiben, in der Pfeffer-Blüten-Mischung gut wälzen, in Tranchen schneiden und mit dem Erdäpfelpüree auf heißen Tellern anrichten. Die Petersilwurzeln rundum legen und mit Bier-Kümmelsauce übergießen. Zum Abschluss mit Kren bestreuen. Das Team von »Die Apotheke« wünscht gutes Gelingen! 30 DA Februar 2011 DA KIDS Nelly und der Piratenschatz anu? Die Tuttan liegt friedlich am Hafen wie ein harmloses Handelsschiff? Und dort schlendern der Wilde Jim, seine Tochter Nelly und der Rest der Piratenmannschaft über den Pier. Sie bringen den alten Oskar ins Altersheim. Früher war Oskar ein wilder Pirat, der vor nichts zurückschreckte. Als er älter wurde und die Gicht ihn daran hinderte, seinen Säbel zu schwingen, wurde er Schiffskoch. Und nun ist auch diese Zeit vorbei. Oskar ist zu alt für das Schiff geworden und sehnt sich nach einem Lebensabend an Land. Im Piratenaltersheim bezieht er ein wunderschönes Zimmer mit Meerblick. „Hier!“, sagt Nelly. „Nimm das alte Fernrohr, dann kannst du den Horizont besser nach der Tuttan absuchen“. „Wir werden dich besuchen“, sagt Pit die Bohnenstange. „Dann machst du uns deine leckeren Bratkartoffeln!“, sagt Branco der Faule. „Mit Spiegeleiern!“, sagt Ole der Einäugige. „Die vermisse ich jetzt schon“. Und kurz darauf winken sie alle von der Straße zum Balkon hoch, wo Oskar zum Abschied sein Piratenkopftuch schwingt. Als sie zum Hafen N DA KIDS GEWINNSPIEL »DA – Die Apotheke« verlost 3 Exemplare »Nelly und der Piratenschatz«. Um am Gewinnspiel teilzunehmen, sende eine EMail oder Postkarte mit dem Betreff »DA Kids – Nelly« an [email protected] oder an den Österreichischen Apotheker-Verlag, Spitalgasse 31, 1090 Wien. Einsendeschluss ist der Bleib gesund mit Bonbo Bonbo kann nicht schlafen. Papas Husten ist unerträglich. zurückkehren, steht vor der Tuttan ein Mann, der das Schiff interessiert beäugt. Nelly und die anderen glauben ihren Augen nicht zu trauen: Der Mann ist niemand anders als der Einarmige Zoran, Erzfeind des Wilden Jim und einer der gefürchtetsten Piraten überhaupt! Ein geheimnisvoller Mann, eine halbe Schatzkarte, eine abgelegene Insel… Es versteht sich von selbst, dass Nelly und die Piraten diesen Schatz finden wollen. 28. Februar 2011. Vergiss nicht, deinen Namen und deine Adresse auf die Karte oder in das E-Mail zu schreiben. »Nelly und der Piratenschatz«. Von Bernhard Hagemann. ISBN 978-3-411-70818-5, €8,20. Zu beziehen auch bei Buchaktuell, Spitalgasse 31, 1090 Wien, Tel.: 01/406 68 75, E-Mail: [email protected], Homepage: www.buchaktuell.at. Wir liefern ohne Versandkosten. In »Die Apotheke« könnt ihr durch Bonbo und seine lustigen Geschichten viel Wissenswertes zum Thema Gesundheit erfahren ... Mama, wegen Papas Husten konnte ich die ganze Nacht nicht schlafen. Ich weiß Bonbo, ich auch nicht. Nach dem Frühstück gehen wir gleich in die Apotheke! Papa hat sich brav an die Anweisungen des Apothekers gehalten und Bonbo schläft friedlich in seinem Bettchen. © Christoph Kienzl In der Apotheke… So, mit Hustentee, Hustensaft und Hustenpastillen sind Sie bestens für die kommende Nacht – und auch den Tag – gerüstet. DA Februar 2011 31 GP; 02.02.2010; Dok.Nr.03/2010 Für mehr Energie und Vitalität! Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.