DA - Österreichische Apothekerkammer

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1455
Der neue
Apotheken-Notruf
Kältezeit ist
Herpeszeit
Vorbeugen und
behandeln
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der Apotheke
Schöne Haut ● starkes Immunsystem ● mehr Leistungsfähigkeit
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INHALT FEBRUAR 2011
HAUPTARTIKEL
10 Aufbaumittel für Ihr Immunsystem. Basis der Entwicklung eines grippalen
Infektes ist eine temporäre Immunschwäche. Die Grunde können vielfältig sein, wie
z.B. Stress, Schlaf- und Vitaminmangel, hormonelle Umstellung, Umweltgifte oder vorangegangene Virusinfekte.
© Elena Elisseeva
14 Herpes-Infektionen. Als hätte man mit dem triefenden Näschen und lästigen
Halskratzen nicht schon genug, da kribbelt es dann auch noch auf der Lippe – die altbekannte Fieberblase ist wieder einmal im Anmarsch.
16 Sport im Winter: Vorher in die Apotheke. Nach diversen Festivitäten – aber
auch nach beruflichem Stress – fuhlt man sich oft schlapp und ausgelaugt; dann heißt es
hinaus an die frische Luft, sei es in die Berge zum Schifahren, Langlaufen oder Rodeln,
sei es Eislaufen oder auch nur Joggen in der verschneiten Landschaft.
18 Feste feiern ohne Reue. Fasching ohne Feste, Ball oder Gschnas? Wo bleiben
da die Gemutlichkeit und der Spaß in unserem Leben? Feiern ist definitiv gesund, solange man es nicht ubertreibt.
20 Männerhaut ist anders. Der Vergleich zwischen Männer- und Frauenhaut
zeigt: Männerhaut ist tatsächlich anders. Sie ist um ca. 20% dicker als Frauenhaut und
enthält mehr Kollagen. Dadurch entstehen Falten zwar später, dann aber schneller als
bei Frauen.
10
Starkes
Immunsystem
Pflanzliche
Aufbaumittel
23 Strapazierte Haut in der kalten Jahreszeit. Temperaturen um den Gefrierpunkt und trockene Heizungsluft bedeuten Stress fur unsere Haut. Deshalb ist gerade
jetzt die richtige Pflege besonders wichtig.
SERIEN
4 APORAMA. Bei Schwangerschaft nicht eigenmächtig auf Antibiotika verzichten
Österreichweites Brustkrebs-Screening ● 1455 – Der Apotheken-Notruf
●
8 TIPPS VOM APOTHEKER. Tabletten, Kapseln, oder Dragees – einfach nur
schlucken? ● Schwangerschaftsstreifen ● Sturzrisiko und Medikamenteneinnahme
26 SCHÜSSLER SALZE. Nr. 24 Arsenum jodatum
27 MUTTER & KIND. Richtig essen von Anfang an ● Beratung zur Pränataldiagnostik fur Laien – Pickerl fur’s Baby?
28 DIABETES-NEWS. Typ 1-Diabetes ● Babynahrung kann Kinder vor Diabetes
schutzen ● Diabetische Retinopathie
30 KOCHREZEPTE. Pochiertes Schweinefilet mit Erdäpfel-Kren-Puree und Petersilwurzeln
14
Lippenherpes
© Levent Konuk
28 AUF REZEPT. Thrombozytenmangel und Blutungen
Wirksame Präparate
aus der Apotheke.
31 FÜR KIDS. Nelly und der Piratenschatz ● DA-Gewinnspiel ● Bleib gesund mit
Bonbo
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2 ÖSTERREICHISCHER APOTHEKERVERBAND.
6 ÖSTERREICHISCHE APOTHEKERKAMMER.
13 DER DUNGL-TIPP. Erste Hilfe-Tipps bei drohender Erkältung
20
Männerhaut ist
anders
Spezielle Hautpflege für den Mann
26 IMPRESSUM
APOSORT – DAS NEUE ALTE Qualitätssiegel
© Monkey Business Images
der österreichischen Apotheker
DA Februar 2011
3
© Monkey Business Images
APORAMA
Infektionen könnten Fehl- oder Frühgeburt
zur Folge haben
Bei Schwangerschaft
nicht eigenmächtig
auf Antibiotika
verzichten
Die Einnahme von Antibiotika während der Schwangerschaft ist
nicht grundsätzlich unbedenklich, aber in manchen Fällen notwendig. Eine Infektion beispielsweise kann eine Fehl- oder Frühgeburt zur Folge haben, sagte Prof. Dr.Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte (BVF). Antibiotika
könnten dies verhindern. „Schwangere sollten daher keine ärztlich verordnete antibiotische Therapie ablehnen, etwa weil sie Befürchtungen haben, dass das Baby dadurch Schaden nehmen
könnte“, betonte er.
Für die meisten Infektionskrankheiten existierten inzwischen geeignete Wirkstoffe, von denen kein schädlicher Effekt auf Mutter
und Kind zu erwarten sind, erklärte Albring. Im Zweifelsfall sollte der behandelnde Frauenarzt zu Rate gezogen werden.
Infektionen sind die Ursache für etwa die Hälfte aller Frühgeburten. Oft sind bakterielle Infekte der Harnwege der Ausgangspunkt für aufsteigende Infektionen, die dann auf die Gebärmutter
übergreifen und das Kind schädigen oder einen vorzeitigen Blasensprung und damit eine Frühgeburt auslösen können. Fragen
dazu beantwortet Ihnen auch gerne Ihr Apotheker.
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4
DA Februar 2011
Start so früh wie möglich
Österreichweites
Brustkrebs-Screening
Gesundheitsminister Alois Stöger will sobald wie möglich ein
flächendeckendes Brustkrebs-Screening für die Risikogruppe
der 50- bis 69-jährigen Frauen einführen. Das Budget und der
Plan dafür stehen bereits, noch offen ist die Zertifizierung geeigneter Radiologen als Brustkrebszentren. Ist dieser Prozess abgeschlossen, soll ehest möglich, jedenfalls binnen zwölf Monaten,
mit dem Verschicken persönlicher Einladungsbriefe an alle Kandidatinnen begonnen werden, kündigte der Minister an. Die
Schreiben gelten als ärztliche Überweisung und werden anhand
des Melderegisters erstellt. Jede Frau zwischen 50 und 69 Jahren
soll alle zwei Jahre zur Mammografie gehen, so der nach EUVorgaben erstellte Früherkennungs-Plan. Eine Teilnahmerate
von 70 Prozent wird angestrebt. Das derzeitige System – bisher
haben in Österreich alle Frauen ab 40 die Möglichkeit zur freiwilligen Untersuchung – gilt als nicht treffsicher. Die Teilnahme
wird nicht mittels Einladungen gesteuert, sondern erfolgt nach
Überweisung durch einen Mediziner. Die Risikozielgruppe, v.a
Migrantinnen und sozial schlechter gestellte Frauen gehen zu selten zur Früherkennung, jüngere Frauen nehmen sie zu oft in Anspruch, kritisierte Mag. Ingrid Reischl. Obfrau der Wiener Gebietskrankenkassen (WGKK). Dabei liegt das Risiko unter 50
Jahren an Brustkrebs zu erkranken bei zwei Prozent. Laut Zahlen
der WGKK machen in der Bundeshauptstadt 37 Prozent der 50bis 69-Jährigen alle zwei Jahre eine Mammografie, 17 Prozent
tun dies jährlich und 19 Prozent einmal in fünf Jahren.
45 Millionen Euro wollen die Sozialversicherungen und das Gesundheitsministerium jährlich für das neue Screening zur Verfügung stellen. „Wir gehen davon aus, dass das reicht und wenn
sich mehr Frauen melden, werden wir auch das Geld dafür aufbringen“, betonte Stöger. „Es ist eine der wichtigsten gesundheitspolitischen Vorsorgemaßnahmen. Brustkrebs ist die häufigste
Krebserkrankung bei Frauen. Wir haben jährlich 4.500 Neuerkrankungen.“ Ein Drittel der Frauen mit dieser Diagnose sterben.
„Je früher man Brustkrebs diagnostiziert, desto größer sind die
Heilungschancen und die Chancen für eine minimal invasive
Therapie“, ergänzte Mag. Reischl. Laut Untersuchungen aus
Deutschland werden kleine Tumore dank Screening-Programmen häufiger entdeckt – bei Geschwülsten kleiner als zehn Millimeter seien es 30 statt nur 14 Prozent. In den Niederlanden hat
die Sterblichkeit bei den 55- bis 74-Jährigen 15 Jahre nach der
Einführung um 25,5 Prozent abgenommen.
Corrigendum: In der Jänner-Ausgabe hat auf Seite 10,
»Husten bei Kindern«, der Fehlerteufel leider zugeschlagen:
Die bei trockenem Husten empfohlenen Silomat-Tropfen sind
nicht mehr im Handel, der Tuscalman-Saft ist rezeptpflichtig.
© cobalt88
© magnostock
Auskunft und Hilfe rund um die Uhr
1455 – der ApothekenNotruf
Seit 1. Jänner 2011 bieten die Apotheken in Österreich eine neue
Notruf-Nummer an. Unter der Kurznummer 1455 erhält jeder Anrufer rasch und unbürokratisch Auskunft über die nächstgelegene
dienstbereite Apotheke, auf Wunsch auch mit Wegbeschreibung.
Der Apotheken-Notruf 1455 ist rund um die Uhr, 24 Stunden, 365
Tage lang erreichbar. U.a. blinde und sehbehinderte Menschen haben
dadurch einen neuen Zugang zu Arzneimittelinformationen. Sie erhalten über den Apotheken-Notruf kompetente Antworten auf pharmazeutische Fragen direkt vom Apotheker. Das Bundesministerium
für Gesundheit unterstützt die Kurznummer, die – initiiert und auf
Schiene gebracht von Mag. pharm. Dr. Christian Müller-Uri, Apotheker in Schwechat, – von den Österreichischen Apothekern betrieben und auch finanziert wird. „Ich bin sehr froh, dass sich die Apotheker bereit erklärt haben, dieses Auskunftsservice anzubieten. Dadurch kann die Arzneimittelinformation für Blinde und Sehbehinderte verbessert werden“, meinte Gesundheitsminister Alois Stöger.
APORAMA
600 ANRUFE IN ZEHN TAGEN
Der Apotheken-Notruf startete planmäßig am 1. Jänner 2011. Bereits nach wenigen Tagen zeigt sich, dass das neue Angebot von
der Bevölkerung gut angenommen wird. Allein in den ersten zehn
Tagen gingen 600 Anrufe unter der Kurznummer 1455 ein. „Der
Apotheken-Notruf ist ein wichtiges neues Service. Unsere Kunden
erfahren telefonisch, welche Apotheke Dienst versieht und wie man
die Apotheke am schnellsten erreicht“, erläutert Mag. pharm. Heinrich
Burggasser, Präsident der Österreichischen Apothekerkammer.
HÄUFIGE FRAGEN
Die häufigsten Fragen der Anrufer beziehen sich auf die Auskunft
über die nächste dienstbereite Apotheke. Drei Viertel aller Anrufer, also rund 75 Prozent, erkundigen sich nach einer »offenen Apotheke«
in ihrer Nähe. Blinde und sehbehinderte Menschen wollen telefonisch
vor allem auch Auskunft über Arzneimittel. Dabei werden die Anrufer direkt in die Pharmazeutische Abteilung der Österreichischen
Apothekerkammer verbunden, wo sie professionell von erfahrenen
Pharmazeuten informiert werden. In der Nacht und an Wochenenden
übernehmen dienstbereite Apotheken den Auskunftsdienst.
„Ein Teil der 318.000 Österreicher mit dauerhafter Sehbeeinträchtigung kann die Beipacktexte von Arzneimitteln nicht oder nur
schwer lesen. Für diese Personengruppe ist der neue ApothekenNotruf eine wichtige Möglichkeit, sich fachkundig über Dosierung,
Neben- und Wechselwirkungen von Medikamenten zu informieren.
Unser Dank gilt dem Gesundheitsministerium und vor allem den
Apothekern für die engagierte Umsetzung des Notrufs,“ so Mag.
Gerhard Höllerer, Präsident des Österreichischen Blinden- und Seh
behindertenverbandes.
DA Februar 2011
5
ÖSTERREICHISCHE APOTHEKERKAMMER
Apotheken-Aktion von 1. Jänner 2011 bis 31. Juli 2011
Aktuelle Aktion:
Zeckenimpfstoff günstiger
ecken sind Parasiten, die für uns Menschen sehr gefährlich
werden können. Wer von einem Zeck »gestochen« wird, läuft
Gefahr, an Gehirnhautentzündung zu erkranken. Mit der
Zeckenschutzimpfung kann einfach und kostengünstig vorgebeugt
werden. Den Impfstoff gibt es von 1. Jänner 2011 bis 31. Juli 2011
zu einem stark vergünstigten Preis in allen öffentlichen Apotheken.
Z
Man kann es nicht oft genug wiederholen: Die Impfung ist der einzige Schutz gegen die schwere »Zeckenkrankheit« FSME. Für die
Grundimmunisierung lautet das Schema folgendermaßen: Die erste
Impfung möglichst noch in der kalten Jahreszeit. Die zweite Impfung sollte einen Monat danach erfolgen, die dritte Impfung ein Jahr
darauf. Eine Auffrischungsimpfung ist erst nach drei beziehungsweise fünf Jahren notwendig.
Der FSME-Impfstoff ist in den sieben Monaten des Aktionszeitraums sowohl für Kinder als
auch für Erwachsene um
über ein Drittel günstiger.
Der Impfstoff für Erwachsene kostet im Aktionszeitraum 27,30 Euro, der Impfstoff für Kinder 23,20 Euro.
Die Normalpreise betragen
je nach Hersteller 41,30 Euro (bzw. 44,45 Euro) für den
Erwachsenenimpfstoff und
36,20 Euro (bzw. 39,65 Euro) für den Kinderimpfstoff.
Im Rahmen der Impfaktion
verzichten die österreichischen Apothekerinnen und
Apotheker und die Impfstoffhersteller auf einen beträchtlichen Teil ihrer SpanMag. pharm. Dr.
ne, um die wichtige ZeckenChristiane Körner,
Vizepräsidentin der
schutzimpfung zu diesem
Österreichischen
Sonderpreis anbieten zu
Apothekerkammer
können.
© Patricia Hofmeester
Impfen jetzt!
Starke Vermehrung der Zecken
»Auf Grund der starken Vermehrung der Zecken sollte jeder in Österreich geschützt sein«, sagt Dr. Christiane Körner, Vizepräsidentin der
Österreichischen Apothekerkammer. Körner: »Ich freue mich, dass
wir diese Aktion auch im Jahr 2011 wieder anbieten können.«
FSME wird durch Viren übertragen und greift das Zentralnervensystem (ZNS) an. Die Folgen können schwerwiegend sein: Grippeartige Symptome wie Fieber, Gliederschmerzen und Kopfweh und
im schlimmsten Fall eine Entzündung der Gehirnhaut und des Gehirns sowie des Rückenmarks. Für zwei Prozent der Erkrankten verläuft die Krankheit tödlich. Nur die Impfung schützt.
Apotheken auf einen Blick
In Österreich spielen die öffentlichen Apotheken eine wichtige Rolle
als Gesundheitsnahversorger. Insgesamt beraten 5.200 akademisch
ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker in 1.280 Apotheken
die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Die Beratungskompetenz ist
eine der zentralen Leistungen der Apotheker.
Eine Information der
Österreichischen Apothekerkammer
6
DA Februar 2011
Rezeptfrei
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unter der Lupe
Fieberblasen?
Schneller wieder
küssen dank
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s ist wieder soweit: Sie spüren es am verräterischen Kribbeln
an der Lippe, dass dort gerade eine Fieberblase entsteht. Nun
ist schnelles Handeln gefragt. Fenivir® Fieberblasencreme
wirkt zwar auch noch, wenn sich bereits ein Bläschen gebildet hat.
Wenn Sie jedoch früh genug mit der Behandlung beginnen, können
Sie vielleicht noch Einfluss auf die Größe der Fieberblase nehmen.
Der Heilungsverlauf wird
durch den patentierten Wirkstoff in Fenivir so oder so
verkürzt.
© Vadim Trobot
E
TIPPS ZUR VORBEUGUNG: Der beste
Schutz vor einem Ausbruch ist ein starkes Immunsystem. Eine gesunde, vitaminreiche
Ernährung, ausreichend Schlaf und Bewegung
an der frischen Luft sind also auch für schöne
Lippen gut. Intensive Sonnenbestrahlung sollten
Sie dagegen vermeiden und im Freien immer
Sunblocker benutzen, denn UV-Strahlung reizt
die Herpesviren.
Wussten Sie schon, dass Sie
mit einer Fieberblase wegen
der hohen Ansteckungsgefahr
unbedingt auf Küssen verzichten sollten? Das allein ist
Grund genug, alle möglichen
Maßnahmen zu ergreifen, um
den Herpesviren den Garaus
zu machen. Wenn Sie die folgenden Regeln beachten, können Sie bald wieder ungehemmt küssen:
Berühren Sie die Fieberblase nicht mit den Händen.
Tragen Sie die Fenivir® Fieberblasencreme mit einem Wattestäbchen auf. Oder noch besser: Die Fenivir® 3in1-Box ermöglicht
ein hygienisches, berührungsfreies Auftragen der Fieberblasencreme mittels Einmalapplikatoren.
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Für Eltern: Waschen Sie sich, während Sie eine Fieberblase
haben, vor jedem Kontakt mit Ihrem Kind die Hände gründlich
mit Seife.
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Bei Sehschwäche: Tragen Sie lieber eine Brille, weil bei Kontaktlinsen das Virus leicht über die Hände ins Auge gelangen und zu
einer Infektion mit schwerer Schädigung führen kann.
Entgeltliche Einschaltung.
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■
Benutzen Sie nur Ihr eigenes Geschirr und Besteck, damit Sie Ihre Lieben nicht ungewollt anstecken.
Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren
Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.
DA Februar 2011
7
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TIPPS VOM APOTHEKER
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Tabletten, Kapseln, oder Dragees
– einfach nur schlucken?
aum jemand wird bei der Einnahme
von festen Arzneimitteln viel überlegen. Dabei hängt der Eintritt der
Wirkung der meisten geschluckten Tabletten oder Kapseln von einer ungebremsten
Passage ab. Trinkt man zu wenig Flüssigkeit, liegen Schluckbeschwerden vor oder
ist der Betreffende bettlägerig, steigt die
Wahrscheinlichkeit, dass das Medikament
in der Speiseröhre stecken bleibt. Das
macht sich eventuell durch ein Fremdkörpergefühl im Schlund bemerkbar, aber leider nicht immer und nicht sofort. Bei einzelnen Wirkstoffen besteht dann das Risiko
einer Verätzung der Speiseröhrenwand.
Besonders aggressiv wirken folgende Substanzen:
Bisphosphonate gegen Osteoporose
Eisensalze zum Ausgleich von Blutmangel (Anämie)
Kaliumchlorid bei Mangelzuständen an
Kalium
Tetrazyklin und Doxycyclin bei Infektionen
K
Schmerzmittel wie Diclofenac, Ibuprofen usw.
TIPPS: Tabletten, Kapseln und Dragees
immer in aufrechter Körperhaltung einnehmen. Dazu sind mindestens 100 ml Wasser –
besser mehr – notwendig. Dabei soll der erste
Schluck der größte sein, weil eine einmal an
der Schleimhaut haftende Kapsel bzw. Tablette selbst beim Nachtrinken nicht so einfach weggespült werden kann. Man soll feste
Arzneimittel auch nicht unmittelbar vor dem
Schlafen gehen einnehmen, damit sie nicht
unbemerkt stecken bleiben und Schäden verursachen! Als Flüssigkeit eignen sich am besten Leitungs- oder Mineralwasser, während
Kaffee, Tee, Milch, Fruchtsäfte oder Alkohol
nicht günstig sind, weil sie die Dauer der
Magenpassage verändern und Resorptionsstörungen verursachen können. Dann hat
man zwar seine Tablette oder Dragee geschluckt, die Wirksamkeit kann aber trotz
dem gemindert sein.
Schwangerschaftsstreifen
iese Begleiterscheinungen einer Schwangerschaft resultieren aus der mechanischen Dehnung der Haut einerseits und dem veränderten Hormonhaushalt andererseits. Für die Dehnbarkeit (Elastizität) der menschlichen Haut ist vor allem das
Hautbindegewebe zuständig, das außer den Bindegewebszellen (Fibroblasten oder »Faserbildner«) die Zwischenzellsubstanz umfasst. Diese besteht aus Wasser und Kollagen. Die
Kollagenfasern bilden ein Netz, das dem Hautbindegewebe seine Festigkeit verleiht. Bei
vermehrtem mechanischem Druck von innen, wie bei der schwangerschaftsbedingten Vergrößerung der Gebärmutter im Unterbauch, bilden sich Risse. Diese sind anfangs eher rötlich oder rot-violett und jucken am Beginn, später werden sie weißlich-gelblich. Es existieren zahlreiche, teils auch wenig überzeugende Behandlungsformen. Am ehesten ist die
Anwendung von Cremen oder Salben zu vertreten, die bei jüngeren Streifen bessere Resultate liefern als bei schon länger bestehenden.
D
TIPP: Die eingesetzten Präparate haben hautpflegende und regenerierende Bestandteile
wie Vitamin E, Hyaluronsäure, essenzielle Fettsäuren und Elastin. In manchen der Salben
oder Cremen sind auch pflanzliche Bestandteile zu finden wie z.B. Centella asiatica (indischer Wassernabel, Apiaceae), das in der Traditionellen Chinesischen Medizin bzw. der indischen Ayurveda-Medizin u.a. bei Wundheilungsstörungen eingesetzt wird. Eine vorsorgliche Anwendung solcher Salben und Cremen wird eher erfolgreich sein, als zu warten, bis
die Streifen auftauchen – und erst dann etwas dagegen zu tun. Eine gewisse Rolle bei ihrer Wirkung kommt dem Massageeffekt zu. Es ist daher nützlich, die betreffenden Hautstellen länger als sonst beim cremen üblich, zu massieren.
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DA Februar 2011
TIPPS VOM APOTHEKER
Sturzrisiko und
Medikamenteneinnahme
er heute in Pension geht, sollte die Abfertigung oder auslaufende Sparverträge nicht nur in Reisen investieren, sondern davon auch die Wohnung altersgerecht umgestalten.
Stufen, Staffeln, Badewanne, die Anbringungshöhe der Küchenkästchen usw. sind alles Dinge, die später im Leben Mühe verursachen
und das Sturzrisiko erhöhen. Denn mit zunehmendem Alter wird
das Gleichgewicht nicht nur durch körperliche Einschränkungen gefährdet, sondern auch von so manchen Medikamenten negativ beeinflusst. Welche das sind, verrät die Aufstellung. Sie beruht auf einer Analyse des Medikamentenkonsums bei 779 mehrheitlich über
65 Jahre alten, zu Hause lebenden Patienten und listet die potenziell sturzfördernden Medikamente auf.
»Benzodiazepine« sind eine Gruppe von häufig benötigten
Schlaf- und Beruhigungsmitteln, die bei älteren Menschen langsamer abgebaut werden als bei jungen. Wenn man die Dosis nicht reduziert, schränken sie oft noch am Folgetag die Reaktionsfähigkeit
ein. Man stolpert dann leichter und fängt sich weniger gut. Rund
28 % der alten Patienten erhielten diese sturzfördernde Medikation!
An zweiter Stelle stehen mit 18 % Mittel gegen depressive Verstimmungen und Depressionen (Wirkstoffe Amitryptilin und Doxepin). Sie machen schläfrig und müde.
© Kuzma
W
Die dritte Stelle nehmen Mittel gegen allergische Erscheinungen
ein. In rund 10 % der Fälle nahmen Patienten der untersuchten
Gruppe solche Medikamente (Antihistaminika).
TIPP: Wenn Sie wissen wollen, ob Ihr Medikament zu einer dieser
Kategorien gehört, fragen Sie in der Apotheke nach. Der Apotheker
kann kontrollieren, ob das Medikament Ihr Sturzrisiko vielleicht er
höht und ob Sie es in altersgerechter Dosierung einnehmen.
DA Februar 2011
9
Stärkung des Immunsystems
mit Arzneipflanzen
Wenn die Erkältungsteufel
angreifen, stärkt Echinacin®
Ihre Abwehrkräfte.
Aufbaumittel
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Immunsystem
Basis der Entwicklung eines grippalen Infektes
ist eine temporäre Immunschwäche. Die
Gründe können vielfältig sein, wie z. B. Stress,
Schlaf- und Vitaminmangel, hormonelle Um-
bei Erkältung
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Eine aktuelle Studien-Analyse aus den USA zeigt,
dass Echinacin® von Madaus das Risiko eine Erkältung
zu bekommen um 56% reduzieren kann.
stellung, Umweltgifte oder vorangegangene
Virusinfekte. Das Immunsystem kann dann
eine erhöhte Erregerlast nicht mehr kompensieren. Ausgangspunkt ist meist der Nasenund Rachenraum. Dort entsteht eine Rhinopharyngitis – eine meist durch Viren hervorgerufene Entzündung der Schleimhaut von
Nase und Rachen –, die durch die Anfangssymptome Halsschmerzen, Schnupfen und
Abgeschlagenheit gekennzeichnet ist und den
häufigsten Grund für den Besuch in der ärztlichen Praxis oder in der Apotheke darstellt.
AUTOREN: UNIV.-PROF. DR. RUDOLF BAUER
und DR. KARIN ARDJOMAND-WÖLKART
Wie wirkt Echinacin® ?
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Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren
Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.
10
DA Februar 2011
flanzliche Aufbaumittel (Immunmodulatoren) für das Immunsystem können insbesondere vorübergehend geschwächte Abwehrsysteme wieder hochregulieren. In erster Linie erfolgt eine Stimulation der unspezifischen körpereigenen Abwehr. Sie beeinflussen daher vor allem Makrophagen. Da sie die wichtigsten Abwehrzellen darstellen, sind sie das primäre Ziel der Immunmodulation. Es wird angenommen, dass circa 90 Prozent aller Infektionen
durch die angeborene, unspezifische Immunabwehr erkannt und erfolgreich bekämpft werden können. Die unspezifische Abwehr besitzt aber keine Gedächtnisreaktion. Sie ist bei einer Infektion sofort
aktiv und bekämpft die eingedrungenen Krankheitserreger, während
zur Produktion der spezifischen Antikörper etwa 5 Tage notwendig
sind. Somit kommt dem unspezifischen Immunsystem, welches mit
Hilfe der so genannten Fresszellen u.a. schädigende Störfaktoren
bekämpft, gerade im Anfangsstadium einer Infektion eine besondere Bedeutung zu. Entsprechende Aufbaumittel sollten daher möglichst frühzeitig bei den ersten Anzeichen einer Infektion eingenommen werden.
P
© Elena Elisseeva
ENERGIE AUS ARZNEIPFLANZEN
Es gibt eine Vielzahl von Arzneipflanzen, die als Immunmodulatoren verwendet und häufig
in der Selbstmedikation eingesetzt werden. Zu den bedeutendsten zählen Echinacea-,
Eleutherococcus-, Rhodiola-, Pelargonium- und Uncaria-haltige Präparate.
Halsschmerzen?
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Echinacea – der Sonnenhut
Echinacea stellt zweifellos die bei uns am häufigsten zur Immunstimulierung verwendete
Arzneipflanze dar. Von der Gattung Echinacea gibt es drei Arten, die medizinisch verwendet
werden, Echinacea purpurea, Echinacea angustifolia und Echinacea pallida. Bei uns in Europa wird Echinacea purpurea aus historischen und pflanzenanbautechnischen Gründen am
meisten verwendet, die anderen beiden Arten hauptsächlich in den USA. Darüber hinaus werden unterschiedliche Pflanzenteile (oberirdische Teile und Wurzeln) eingesetzt. Es gibt auch
eine Vielzahl von Zubereitungsformen, wie wässrige Frischpflanzenpresssäfte, alkoholischwässrige Extrakte, Tinkturen und Teezubereitungen, Tabletten und Kapseln mit pulverisierter Droge oder einem getrockneten Extrakt.
Die Wahrscheinlichkeit, durch die zugeführten Rhinoviren an einer Erkältung zu erkranken,
war bei den mit Placebo, also einem Scheinmedikament, behandelten Patienten um 55 %
höher als in der Echinacea-Gruppe. Dies ergab eine Studie, die die Wirksamkeit von
Echinacea testete. Laut einer neuesten Studie reduziert Echinacea das Risiko, dass eine Erkältung ausbricht, um 58 %. Die Dauer der Erkältung wird im Schnitt um 1,4 Tage reduziert.
Deutlich zu erkennen war auch, dass das Erkältungsrisiko durch
Echinacea-Zubereitungen reduziert wurde, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß.
Welches Echinacea-Produkt das für Sie am besten geeignete ist, dazu berät Sie Ihr Apotheker gerne.
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Eleutherococcus – die Taigawurzel
Univ.-Prof. Dr. Rudolf
Bauer
Dr. Karin ArdjomandWölkart
Eleutherococcus (Sibirischer Ginseng) die Taigawurzel, wird zur Erhaltung und Aktivierung der körpereigenen Widerstandskraft, besonders bei außergewöhnlichen körperlichen, seelischen und geistigen Belastungen eingesetzt. Sie steigert die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit bei Erschöpfungszuständen und ist vor allem als
»Regulator« bekannt. In einer Studie an gesunden Probanden kam es
nach 4-wöchiger Therapie mit einem Flüssigextrakt zu einer hochsignifikanten Zunahme körpereigener Abwehr steigender Zellen, vor allem von T-Lymphozyten, aber auch Killerzellen. Auch das Auftreten
von Herpes simplex Typ II (Genitalherpes-)Infektionen konnte nach
Einnahme eines Trockenextraktes (400 mg) erheblich verringert werden.
Von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) wurden
Eleutherococcus-Zubereitungen als »Traditional Herbal Medicinal
Products« – das sind traditionelle Kräuterzubereitungen, die medizinisch eingesetzt werden – eingestuft. Sie sollten nicht länger als
2 Monate mit einer Tagesdosis von 2 bis 3 g Droge eingenommen
DA Februar 2011
11
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ENERGIE AUS ARZNEIPFLANZEN
werden. (Drogen nennet man in der Pharmazie getrocknete Pflanzenteile, die als Basis für die Zubereitung dienen).
Rhodiola – die Rosenwurz
Rhodiola rosea L., die Rosenwurz, soll die körperliche Ausdauer erhöhen, die Arbeitsleistung steigern, Höhenkrankheit verhindern,
Müdigkeit, gastrointestinale Beschwerden, Infektionen und nervöse Störungen bekämpfen. Sie wird bei geistigen und körperlichen
Symptomen von Stress eingesetzt und von der EMA als »Regulator« eingestuft. Ein Spezialextrakt aus den Wurzeln von Rhodiola
rosea L. ist in Österreich erhältlich. Der Extrakt hemmt die Ausschüttung der Stresshormone Kortisol und Adrenalin und lindert so
eine große Zahl mentaler Anzeichen von Stress wie Nervosität,
Lustlosigkeit, Reizbarkeit oder Angstzustände. Gleichzeitig wird
der Energiestoffwechsel der Zellen angeregt, was zu einer besseren
Leistungsfähigkeit führt. Die duale Wirkung von Rhodiola rosea ist
durch viele Studien belegt. Bei Personen mit Burn-out-Syndrom
wurde z.B. eine signifikante Verbesserung stressbedingter Ermüdungszustände und eine reduzierte Ausschüttung des Stress-hormons Kortisol festgestellt. Weiters konnten bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Depression eine signifikante Verbesserung
der emotionalen Stabilität sowie eine Verringerung von Schlaflosigkeit und nicht erklärbaren körperlichen Beschwerden nachweisen.
Es gab keine schwerwiegenden Nebenwirkungen.
Pelargonium
Pelargonium sidoides ist eine südafrikanische Arzneipflanze. Umfangreiche wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, dass ihr
Extrakt zellschützend wirkt und antivirale Eigenschaften hat, was
gemäß der fast ausschließlich viralen Atemwegsinfektionen von
hoher therapeutischer Bedeutung ist. Er hemmt nicht nur das Eindringen von Bakterien in die Submucosa – der Gewebsschicht unter der Schleimhaut –, sondern sorgt auch für eine Verminderung
der Erregerlast. Das alles trägt dazu bei, den Körper vor bakterieller Kolonisation, vor Infektion, Superinfektion und Rückfall zu
schützen.
Uncaria – die Katzenkralle
Uncaria tomentosa ist eine aus dem Regenwald in Peru stammende Arzneidroge, die eine Immunabwehr steigernde Wirkung besitzt. Ein in Österreich zugelassenes Präparat wird als Zusatzbehandlung zu einer antirheumatischen Basistherapie und im
Bedarfsfall einer Schmerztherapie bei Patienten mit rheumatoider
Arthritis eingesetzt. Bei Patienten mit rheumatoider Arthritis, deren
Ursache eine Fehlfunktion von T- und B-Lymphozyten ist, wurde
unter Therapie mit Uncaria ein signifikanter Rückgang der
Schmerzintensität und der Anzahl der schmerzhaften Gelenke, eine signifikante Abnahme der Dauer der Morgensteife und eine
signifikante Verbesserung bezüglich des Rheumafaktors gegenüber
der Kontrollgruppe festgestellt.
Literatur in der Redaktion
Autoren: Univ. Prof. Dr. Rudolf Bauer und Dr. Karin Ardjomand-Wölkart
Institut für Pharmazeutische Wissenschaften,
Bereich Pharmakognosie, Karl-Franzens-Universität Graz
E-Mail: [email protected], [email protected]
GeloGelöst
Druck im Kopf?
Nase zu?
Husten?
• Löst den Schleim
• Bekämpft die Krankheitserreger
• Befreit die Atemwege
Rein pflanzlich
Zu Wirkungen und möglichen unerwünschten Wirkungen: Gebrauchsinformation
genau beachten oder den Rat eines Arztes oder Apothekers einholen.
G. Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG, 25551 Hohenlockstedt, Deutschland
© marylooo
DUNGL-TIPP
Erste Hilfe-Tipps
bei drohender
Erkältung
»Vorbeugen ist besser als heilen«, lautet ein
altes Sprichwort.
ur Vorbeugung von Erkältung, Schnupfen und Halsschmerzen
probieren Sie einmal einen so genannten Anti-Erkältungscocktail. Dieser unterstützt körpereigene Abwehrkräfte und
leitet Entzündungen der oberen Atemwege ab. Zum richtigen Zeitpunkt getrunken, kann dieser Tee die Verschlimmerung einer Erkältung abwenden.
Z
Anti-Erkältungscocktail:
1 TL frischer Ingwer, fein reiben mit ca. 300 ml siedendem Wasser
aufgießen und nach 5 bis 10 min. abseihen. 1/8 l Traubensaft, 1/8 l
Orangensaft, Saft von einer Zitrone, 1 El Honig.
Trinken Sie davon über den Tag verteilt 2 bis 3 große Tassen.
Für Kinder können Sie den Cocktail 1:1 mit Wasser verdünnen.
Achtung: Bei Schwangerschaftsübelkeit oder Allergien sollten Sie
diesen Tee aufgrund seiner intensiven Wirkung nicht trinken.
Schnupfen
Bei Schnupfen bringen Nasenspülungen auf Salzbasis rasch Linderung. Das Salz reinigt die Schleimhäute und reguliert den Wasserhaushalt. Hierbei zieht man Salzwasser mit einem Nasenloch auf
und bläst es wieder aus.
Wem dies zu unappetitlich ist, kann auf das altbewährte Inhalieren,
das auch bei Husten eine Wohltat ist, zurückgreifen.
Jeweils einen Kaffeelöffel Salz, Thymiankraut sowie Salbei- und
Pfefferminzblätter in einer großen Schüssel mit reichlich siedendem
Wasser übergießen. Einige Minuten ziehen und abkühlen lassen
(Vorsicht, Verbrennungsgefahr!), dann den Kopf mit einem Handtuch bedeckt über die Dämpfe beugen und 10 bis 15 Minuten inhalieren.
Die »Dungl-Schwestern« – Mag. pharm. Claudia Dungl-Krist (li.) und
Prof. Dr. med. Andrea Dungl-Zauner – geben Tipps.
Husten
Bei Husten hilft das Trinken von Hustentee mit Spitzwegerich,
Thymian, Süßholz, Eibisch, Königskerze und Malvenblüte. Besonders bei lang andauerndem Husten unterstützt der Tee das Ausheilen. Die Schleimstoffe der Eibischwurzel legen sich schützend über
die geplagten Atemwege und lindern den Hustenreiz, während
Süßholz die Entzündung bremst.
Ebenso gut tut Spitzwegerichsaft mit Anis kombiniert. Das abschwellende Aucubin sowie die beruhigenden Schleimstoffe mit
dem krampflösenden ätherischen Öl des Anis lassen so manchen
Husten rascher abklingen. Einfach in einen Anistee (1 KL etwas anstoßen, mit ¼ l siedendem Wasser übergießen und 10 min. ziehen
lassen) 1 EL Spitzwegerichsaft geben.
Für den Zwiebelwickel 2 große Gemüsezwiebeln klein hacken und
mit etwas Öl in der Pfanne glasig anlaufen lassen. Den Zwiebel nun
auf ein Leinentuch ungefähr zweimal zwei Hand breit verteilen
und einschlagen. Im Bett hat man schon ein trockenes Leinentuch
vorbereitet, welches von der Achselhöhle bis zum unteren Rippenbogen reichen soll. Nun die Zwiebelauflage warm (nicht zu heiß)
auf die Brust legen und mit Leinentuch gut anwickeln. Danach mit
einem Badetuch abschließen und gut zudecken. Dieser Wickel kann
ohne weiteres über Nacht am Körper bleiben.
DA Februar 2011
13
LIPPENHERPES
Herpes-Infektionen vorbeugen und behandeln
Kältezeit ist Herpeszeit
Als hätte man mit dem triefenden Näschen und lästigen Halskratzen nicht schon genug, da
kribbelt es dann auch noch auf der Lippe – die altbekannte Fieberblase ist wieder einmal im
Anmarsch. Hat man sich einmal mit dem Herpes simplex-Virus infiziert, verweilt er unerwünscht
als lebenslanger Dauergast, dessen Erwachen sich besonders in Erkältungszeiten, noch bevor
Schnupfen und Co. auf sich aufmerksam machen, häuft. Die Folge: lästige und oft schmerzhafte
Bläschen. Einmal aktiv, vermehren sich die Erreger explosionsartig, daher ist rasches Handeln
oberstes Gebot. So sollte das richtige Präparat stets in der Hausapotheke sein, um bereits beim
ersten Spannungsgefühl schnell einschreiten zu können. Denn nur wer rasch handelt, behält
AUTORIN: ALEXANDRA SPRINGLER (BSC.)
möglicherweise blasenfreie Lippen.
er wiederholte Klimawechsel zwischen bitterkalten, feuchten
Temperaturen im Freien und molliger, trockener Heizungswärme macht unseren Schleimhäuten schwer zu schaffen.
Und so haben Viren – oder auch Bakterien – ein leichtes Spiel. Ausgetrocknete Atemwege versagen in ihrer Funktion als schützende
Barriere und bieten eine der Haupteintrittspforten für pathogene
© Levent Konuk
D
Keime. Resultat: ein geschwächtes Immunsystem, Erkältung, im
schlimmsten Fall sogar ein grippaler Infekt. Neben akutem Stress,
Müdigkeit oder starker UV-Strahlung ist es oftmals genau dieser
Krankheitszustand, auf den Herpes-Viren warten, um aus ihrem
Dämmerzustand zu erwachen. Kommt es zu einem Herpes-Schub,
so wandern die Viren aus ihrem Reservoir entlang antikörperfreier
14
DA Februar 2011
LIPPENHERPES
Nervenbahnen und befallen die Oberhaut (Epidermis). Es kommt
zur Schädigung der Epidermis, deren erste Anzeichen sich lediglich
als leichtes Kribbeln und Spannungsgefühl – meist am Lippenrand
– äußern. Binnen kürzester Zeit bilden sich charakteristischerweise
mehr oder weniger gruppierte, schmerzhafte Bläschen auf gerötetem Untergrund.
Das schafft Abhilfe!
Es gibt vielfältige Möglichkeiten, die schmerzhaften Bläschen effektiv zu behandeln. So sollte die Wahl der Lokaltherapie sorgfältig
auf die momentane Phase der Herpes simplex-Infektion abgestimmt
werden. Während sich virushemmende Mittel hervorragend in der
Anfangsphase bzw. in der Bildungsphase der Bläschen eignen, so
sind in der Austrocknungs- sowie Heilphase eher entzündungshemmende, schmerzlindernde sowie lokal desinfizierende Maßnahmen
erforderlich.
Als eine der bekanntesten Wirkstoffgruppen bei Lippenherpes (Herpes labialis) werden beispielsweise Präparate mit dem Wirkstoff
Aciclovir und Penciclovir eingesetzt.
Aciclovir-hältige Lippenherpespräparate zeichnen sich durch ihr
vorteilhaftes Verträglichkeitsprofil sowie hoher Sicherheit aus – eine Aufnahme in den Blutkreislauf erfolgt nicht.
Die Anwendung von Aciclovir sollte fünfmal täglich alle vier Stunden, von Penciclovir (FeniVir®) alle zwei Stunden über vier Tage
lokal erfolgen. Besonders wichtig ist es, das Präparat mit Hilfe eines
Wattestäbchens möglichst dünn auf die bereits infizierten als auch
unmittelbar benachbarten Hautareale aufzutragen.
Alternative aus Pflanzenkraft
Trockenextrakte aus Melissenblättern (Lomaherpan®) verhindern
das Eindringen der Herpes-Viren in die Zelle und somit dessen rasante Ausbreitung. So kommt es zu einer rasch einsetzenden lokalen
virushemmenden Wirkung sowie zu einer Verkürzung der Abheilungsphase und möglicherweise einer Verlängerung der symptomfreien Intervalle. Aber auch andere in der Natur vorkommenden
Stoffe besitzen starke Wirkkraft gegen lästigen Lippenherpes. Extrakte des Rhabarbers sowie der Salbeiblätter (Phytovir®) sind sowohl in der Bläschenphase als auch in der Zeit des Abheilens durchaus sinnvoll. So wird einerseits die anfänglich starke Virusvermehrung eingedämmt und andererseits einer späteren Infektion der
Wunde durch Bakterien vorgebeugt. Die Anwendung, welche 2- bis
4mal erfolgt, sollte vom Beginn der Herpes-Erkrankung bis einige
Tage nach Abheilen der Krankheitssymptome stattfinden. Vorteil
dieser Therapieform ist die bedenkenlose Anwendungsmöglichkeit
auch bei Kleinkindern.
Zink und Heparin
Besonders in der akuten Phase der Herpes-Infektion sollte die lokale Anwendung mit einer oralen Verabreichung von täglich 50 mg
Zink unterstützt werden.
Der Zusatz von Heparin (Lipactin®) intensiviert die Virus hemmende Wirkung von Zink.
Selen
Auch Selen – beispielsweise als Spray (SeloVir®) äußerlich angewandt – kann durch seine entzündungshemmenden Eigenschaften
schnelle Linderung bei Lippenherpes erzielen. Sogar die Intervalle des neuerlichen Auftretens einer Herpes-Infektion können verlängert werden. Dazu sollte ein mehrmals tägliches Aufsprühen sowohl auf die betroffenen Stellen, als auch in die Mundschleimhaut
erfolgen.
Die Phase des Abheilens
Erreicht der Herpes simplex-Erreger seinen Aktivitätshöhepunkt,
bereitet er langsam seinen Rückzug vor – die Folge: das zuvor unbedingt erforderliche virushemmende Präparat ist nun fehl am Platz.
Kaum weichen Viren, beginnen unliebsame Bakterien ihr Werk. Es
entstehen bakterielle Superinfektionen – aufgeplatzte Bläschen und
benachbarte Hautpartien beginnen zu brennen und zu nässen. Um
bösartigen Entzündungen entgegenzuwirken, sind entsprechende
bakterienhemmende Präparate ein Muss.
Altbewährtes
Neben ihren virushemmenden Eigenschaften eignen sich altbewährte Präparate mit Zink und Phenol auch in der Abheilungsphase der Herpes simplex-Infektion hervorragend. So besitzt Zink neben seinen antiviralen Eigenschaften auch eine heilungsfördernde
Wirkung – die Anwendung ist bei nässenden Ausschlägen und
infizierten Wunden bestens geeignet. Besonders nach dem Aufplatzen der Fieberblase sind zinkhältige Heilsalben empfehlenswert (Labisan®med). Neben der Förderung der Wundheilung besitzen sie zusätzlich eine antiseptische – Krankheitserreger abtötende – Wirkung gegen das Entstehen begleitender bakterieller Superinfektionen. Zinkhältige Cremes bzw. Gels bewirken bei mehrmals täglichem Auftragen ein Austrocknen der Bläschen, das Ausbreiten des Erregers auf gesunde Hautpartien wird verhindert.
Auch der Wirkstoff Carboxenol (Rowadermat®) sollte keinesfalls
ausschließlich auf die virushemmende Wirkung reduziert werden,
denn er hat zusätzlich entzündungshemmende Eigenschaften. Die
Anwendung des gelförmigen Carbenoxolon sollte 4- bis 6mal täglich bis zur vollständigen Abheilung der Läsionen auf die erkrankte Stelle aufgetragen werden. Eine Verabreichung kann auch bei
Kindern erfolgen, jedoch sollten nur geringe Mengen dünn angewendet werden.
Innovatives Herpespflaster
Eine neuartige Behandlung der Herpes-Bläschen stellt der Einsatz
von so genannten Fieberblasenpflastern dar, welche auf dem Prinzip
der feuchten Wundheilung beruhen. Herpespflaster (Compeed®
Herpes Patch, Hansaplast® SOS Herpes Patch) sind durchsichtige
Plättchen die bei den ersten Anzeichen auf die betroffenen Stellen
aufgeklebt werden und so vor weiteren Infektionen und der Virusverbreitung schützen. Des Weiteren bewirken sie eine Schmerzlinderung, verringern Rötungen und Schwellungen, und lindern unangenehmes Jucken.
Stärkende Pflanzenkraft für das
Immunsystem
Um einer Herpes-Infektion optimal vorbeugen zu können, ist es
wichtig, das Immunsystem zu stärken. Dazu eignen sich vor allem
Echinacea purpurea-Präparate wie z.B. Echinacin®.
Neben Echinacea purpurea erweist sich – aufgrund seiner immunologisch aktiven Inhaltstoffe – auch Thuja occidentalis, der so genannte Lebensbaum, sowie Wilder Indigo, der meist als Kombinationspräparat zusammen mit Echinacea und Thuja verfügbar ist
(Esberitox®), als wirkungsvoll.
Fragen Sie Ihren Apotheker, welches Präparat zur Vorbeugung und
Behandlung einer Herpes-Infektion das für Sie am besten geeigne
te ist. Er weiß Bescheid!
DA Februar 2011
15
Gut vorbereitet zum
Wintersport!
Nach diversen Festivitäten – aber auch nach
beruflichem Stress – fühlt man sich oft schlapp
und ausgelaugt; dann heißt es hinaus an die
frische Luft, sei es in die Berge zum Schifahren, Langlaufen oder Rodeln, sei es Eislaufen
oder auch nur Joggen in der verschneiten
Landschaft. Sportliche Betätigung in der kalten
Jahreszeit hält gesund, steigert die Leistungsfähigkeit und erhöht die Widerstandsfähigkeit
gegen Infektionen.
AUTOR: MAG. PHARM. PETER SCHINDL
Sport im S
Winter:
Vorher
in die
Apotheke
port sinnvoll zu betreiben und damit Körper und Geist Gutes
zu tun, beginnt bereits mit dem richtigen Start. Eine gute körperliche Verfassung und eine gut aufgewärmte Muskulatur
setzen das Verletzungsrisiko erheblich herab. Weiters ist es empfehlenswert die ersten Wintersporttage gemächlich zu starten. Kälte,
Höhenlage und die ungewohnte körperliche Anstrengung belasten
das Herz-Kreislaufsystem, Bänder und Gelenke sehr.
Abgesehen von der körperlichen Vorbereitung sollte sich jeder
Wintersportler noch fachliche Beratung, abgestimmt auf seine individuellen Bedürfnisse, zu den Themen Kälte-und Sonnenschutz,
Mikronährstoffe und Sportapotheke in der Apotheke holen.
Gerade dem Sonnen-und Kälteschutz der Haut fällt in der Winterzeit eine wichtige Rolle zu. Die kühlen Temperaturen stellen eine
besondere Belastung für unsere Haut dar. Wie eine optimale Pflege
aussehen sollte, lesen Sie auf S 23.
Damit die Bewegung in der frischen Luft auch entsprechend positiv
und nachhaltig wirken kann und man sich anschließend wieder fit
und gesund fühlt, ist eine entsprechende Flüssigkeitszufuhr ebenso
wichtig. Gerade in den Bergen werden durch die geringe Luftfeuchtigkeit und die körperliche Belastung beim Wintersport dem
Körper erhebliche Mineralstoffmengen entzogen. Pro Liter Schweiß
gehen ca.3 g Mineralstoffe verloren. Besonders betroffen sind hiervon Calcium, Kalium, Magnesium, Natrium ,Eisen und
Zink. Unser Körper besteht zu 60 bis 65% aus Wasser.
Schon bei einem Flüssigkeitsverlust von 2% kommt es
zu einer Leistungsreduktion von 20%. Nur wenn die
Elektrolytkonzentration im Körper genau aufeinander
abgestimmt ist, kann die Muskulatur ordentlich funktionieren. Unangenehme Folgen von Magnesium und Kaliummangel sind Muskelkrämpfe und Muskelschwäche.
Ein Tipp: Nicht erst trinken, wenn das typische Durstgefühl eintritt, sondern schon davor. Besonders geeignete
Durstlöscher sind stille Mineralwässer mit Obst-oder
Mag. pharm. Peter
Schindl
Gemüsesäften verdünnt, Tee und Molkegetränke. Nicht
geeignet sind hingegen kohlensäurehältige Limonaden,
Alkohol, Kaffee und Energy Drinks. Für eine längere Schi- oder
Schneeschuhtour dürfen neben Flüssigkeit und Mineralstoffen auch
Kohlenhydrate nicht fehlen. Leicht hypotone bis isotone Sportgetränke garantieren eine optimale Wasser- und Nährstoffaufnahme
durch den Körper. Auch soll es gut schmecken und magenverträglich sein.
Mikronährstoff-Präparate aus Ihrer Apotheke in Form von Brausetabletten, bei deren Einnahme auch gleich Flüssigkeit aufgenommen wird, sind vor dem Sport zu empfehlen.
© Patrizia Tilly
MIKRONÄHRSTOFFE STEIGERN LEISTUNG
UND WOHLBEFINDEN
Generell kommt es beim Sport durch den erhöhten Sauerstoffbedarf
zur vermehrten Bildung von freien Sauerstoff-Radikalen, auch »oxi-
16
DA Februar 2011
ENERGIE AUS DER APOTHEKE
dativer Stress« genannt. Freie Radikale greifen die Zellen an und
können durch Zugabe von Antioxidantien neutralisiert werden.
Hierfür eignen sich Antioxidantiensysteme der Vitamine A, C, E
,Selen, Kupfer, Zink und Mangan sowie alpha-Liponsäure.
Auch NADH als Co-Enzym im Energiestoffwechsel spielt eine
wichtige Rolle als Antioxidans in unserem Körper. Für seine Bildung müssen genug B-Vitamine vorhanden sein. Da es eine große
Menge von Präparaten auf dem Markt gibt, fällt der Beratung durch
den Apotheker eine wichtige Rolle zu.
Omega-3-Fettsäuren stärken Herz und Gefäße und helfen, die Haut
zu schützen.
Für Sportler, die leistungsbezogen trainieren wollen, kann Kreatin
empfohlen werden. Es führt zu einer Leistungssteigerung bei kurzen
intensiven Belastungen, sollte aber nach 4 bis 6 Wochen wegen
möglicher Ödembildungen wieder abgesetzt werden.
sicht vor allzu kräftigen Massagen! Diese tragen nicht zur Heilung
eines Muskelkaters bei, weil die ohnehin schon lädierte Muskulatur noch mehr irritiert wird.
Alternativmedizinische Empfehlungen im Bereich der Mikronährstoffe umfassen vor allem die Nr. 3 der Schüssler Salze, Ferrum
phosporicum D12, vor der körperlichen Anstrengung und zur
Vorbeugung von Muskelkater, sowie eine Kombination von Nr. 6,
Kalium sulfuricum D6, Nr. 7, Magnesium phosphoricum D6 und
Nr.9, Natrium phosphoricum D6, bei vorliegendem Muskelkater.
DIE ERSTE-HILFE-SPORTAPOTHEKE
Jeder Sportler ist gut beraten, sich mit seinem Körper und seiner
Leistungsfähigkeit auseinanderzusetzen. Sollte es trotz sorgfältiger körperlicher Vorbereitung zu Verletzungen kommen, darf eine gut sortierte Erste Hilfe-Apotheke nicht fehlen. Beinhalten
sollte sie:
● Kältespray oder Cool Pack für Muskelverletzungen
Bei Sportverletzungen kommt die PECH-Regel zum Einsatz:
Pause-Eis-Compression-Hochlagern
● Pflaster, Wundschnellverbände
● Mullkompressen
● elastische Binden
● Blasenpflaster
● Desinfektionsmittel
● Wundsalbe
● schmerzlindernde und entzündungshemmende Salbe
● orales Schmerzmittel
● Salbe gegen Hämatome mit Heparin oder Aescin
● Einmalhandschuhe
MUSKELKATER MUSS NICHT SEIN
Jeder, der sich körperlich zu viel zumutet oder es beim Sport übertreibt, kennt ihn: den Muskelkater. Muskelkater können trainierte
wie untrainierte Personen bekommen. Er entsteht nicht, wie fälschlicherweise oft angenommen, durch Übersäuerung der Muskulatur,
sondern durch Mikrotraumatisierung der Muskelfasern. Diese Verletzungen sind schmerzhaft, können kleine Schwellungen hervorrufen und zum Ende der sportlichen Betätigung führen. Um Muskelkater zu vermeiden, kann die Muskulatur vor dem Sport mit
durchblutungsfördernden Muskelölen oder Lotionen eingerieben
werden. Sehr bewährt haben sich Produkte mit Rosmarin oder Arnika; aber auch Franzbranntwein wird von vielen als sehr angenehm empfunden. Aktives Aufwärmen fördert außerdem die Funktionsfähigkeit der Muskulatur. Auch leichte Dehnungsübungen vor
dem Sport verringern das Verletzungsrisiko erheblich. Sehr sinnvoll ist es auch, die sportlichen Leistungen langsam zu steigern.
Zur Vorbeugung des Muskelkaters, aber auch zur Regeneration
der Muskulatur eignen sich die so genannten BCAAs, ein Gemisch der essenziellen Aminosäuren L-Isoleucin,L-Leucin und LValin. Sie werden zum größten Teil direkt in die Muskulatur aufgenommen, wo sie den Aufbau von Muskelgewebe fördern. BCAAs
sollten immer nüchtern eingenommen werden. Treten zusätzlich
zum Muskelkater Krämpfe auf, kann Magnesium in Kombination
mit Kalium verwendet werden. Bäder mit ätherischen Ölen, wie
Fichtennadel und Eukalyptus, genauso wie Einreibungen mit Johanniskrautöl unterstützen die Regeneration der Muskulatur. Vor-
Zu einem erfolgreichen Sporterlebnis gehört aber auch die Entspannungs-und Regenerationsphase nach dem Sport.
Es wird hierbei unterschieden zwischen aktiver und passiver Regeneration. Bei der aktiven Regeneration wird die Trainingsintensität
vermindert. Man spricht dabei vom Cooling down. Die Muskulatur
wird dabei durch Gymnastik oder sanftes Streching enttonisiert.
Sie beginnt sofort nach dem Sport.
Die passive Regeneration folgt bis spätestens ein bis zwei Stunden
nach dem Sport. Dauerduschen, Wechselduschen, kurze UV-Bestrahlung, IR-Kabinen und Massage zählen dazu. Auch ein Saunagang bei weniger als 80° C ist erlaubt, allerdings nur solange, bis
man zu schwitzen beginnt.
Q10
Q
10 Phoen
Phoenix
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Energie
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Fluss...
setzt das in Q10 PHOENIX
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NIX enthaltene Coenzym
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vorkommende Coenzym ist für die Aufbereitung
Aufbereitu
ung der Körperenergie
Körperenergie ververantwor tlich, die für alle Funktionen
F
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und Abläufe erforderlich ist. Q10 PHOENIX versorgt
versorgt den Körper zusätzlich mit
wer tvollen Coenzym.
Coenzym. Der optimale Ablauf der Zellregeneration
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dem wertvollen
die Muskel- und Nerventätigkeit
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werden dadurch
dadurch unterstütztt und gefördert.
geförder t.
................................................................................................
...................................................
.............................................
Nahrungsergänzungsmittel
BASENPULVER
BASE
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Balance
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Energie
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Balance....
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gen die in NEO BALANCE enthaltenen basibasiVitallstof fe sowie Calcium und Magnesium.
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S ess, Bewegungsmangel oder falsche
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Ernähr ung aus dem Gleichgewicht geratene
geraten
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Basenhaushalt
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wird ausgeglichen. Ein intakter
intaktter Energiestoffwechsel
Energiestof fwechsel führt
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derstandskraft und höherer
höherer Leistungsfähigkeit.
Leistungsfähigkeit.
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DA Februar 2011
17
„DARF ICH BITTEN“
Auf die »Dosis«
kommt es an
Feste feiern
ohne Reue
Fasching ohne Feste, Ball oder Gschnas?
Wo bleiben da die Gemütlichkeit und der
Spaß in unserem Leben? Feiern ist definitiv
gesund, solange man es nicht übertreibt.
AUTOR: DR. THOMAS
SCHWINGENSCHLÖGL
achen, Freude, Spaß und Anerkennung
sind Turbolader für unser Immunsystem. Über die Ausschüttung von diversen Glückshormonen – Endorphine,
Serotonin, Dopamin – stellt sich Wohlbefinden ein. Diese Glückshormone werden
auch bei sportlichen Aktivitäten von unserem Gehirn ausgeschüttet. Wer sich im Leben dagegen ständig Sorgen macht und auf
jeden Spaß verzichtet, hat laut neuesten
Studien auch eine geringere LebenserwarDr. Thomas
tung. Also sollten wir alle auf fröhliche
Schwingenschlögl
Dinge im Leben keinesfalls verzichten. Allerdings sollte man auch wissen, wann es genug mit dem Feiern ist.
Denn übertriebene Ausgelassenheit mit zuviel Alkohol und zuwenig
Schlaf macht krank.
Wer selbst ein Fest gibt, sollte alles lange vorher gut planen und einteilen. Denn es sollte nicht sein, dass der Gastgeber am Abend des
Festes erschöpft zusammenbricht. Lassen Sie sich daher einfach
von anderen etwas helfen.
L
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© Yuganov konstantin
Tanzen als geniales Fitness-Training
Dass Partys ungesund sind, ist mit Sicherheit eine falsche Meinung. Gerade Tanzen ist ein idealer Ausdauersport. Neben der Bewegung macht Tanzen auch Spaß und fördert die Kommunikation.
Die Musik übt zusätzlich eine positive Wirkung auf unsere Sinne
aus. Die Bewegung zur Musik sorgt überdies für ein besseres Körpergefühl und eine gute Haltung. Bei den Standardtänzen ergibt
sich aus der Beziehung zum Tanzpartner eine weitere aufregende
Komponente.
Egal ob Freestyle oder Standardtänze, man sollte sich beim Tanzen
nicht übernehmen. Als grobe Faustregel gilt: während des Tanzens
darf man zwar ein wenig kurzatmig werden, man muss aber immer
noch mit dem Partner sprechen können. Damit trainieren Sie sicherlich im optimalen Pulsbereich. Sie bauen Kalorien ab und stärken
Ihre Kondition. Bei einer halben Stunde Rock’n Roll verbrauchen
Sie etwa 165 Kalorien und der ganze Körper wird trainiert. Wer
schwitzt, sollte in den Tanzpausen regelmäßig und reichlich Wasser
trinken. Sonst trocknet der Körper aus. Wer gar nicht ins Schwitzen
kommt, der sollte beim Tempo ein wenig zulegen.
Bei jedem Ausdauertraining, also auch beim Tanzen, werden die uns
schon bekannten Glückshormone und vor allem Wachstumshormon von unserem Gehirn vermehrt produziert. Wachstumshormon
ist ein wichtiger Motor für Stoffwechsel und Aktivität. Die Endorphine bereiten uns ein Glücksgefühl.
Eine Tanzeinheit sollte zumindest 30 Minuten dauern, damit die positiven Effekte voll zur Geltung kommen.
Manche Standardtänze, speziell beim Figurentanzen, wirken sich
auch auf die Muskulatur im Sinne einer Muskelstärkung positiv aus.
Denke man nur an die Herren, die ihre Partnerinnen durch die Luft
tragen und schweben lassen.
„DARF ICH BITTEN“
Auch die Qualität des Alkohols spielt eine große Rolle. Billiger
Wein oder Wodka enthalten so genannte giftige Fuselalkohole, die
rasch Kopfschmerzen als eine Art Vergiftung hervorrufen. Greifen
Sie eher zu qualitativ hochwertigen alkoholischen Getränken.
Zucker und Kohlensäure beschleunigen die Wirkung des Alkohols,
Pflanzenfett und Eiweiß bremsen sie. Deshalb sollten Sie zu alkoholischen Getränken Nüsse und Oliven knabbern, Süßigkeiten dagegen verschmähen.
Wenn Sie am nächsten Morgen mit einem Kater aufwachen, wirkt
neben viel Mineralwasser auch ein frischer Obstsaft wahre Wunder.
Das Buffet
Wir haben es alle schon hundertmal nach einem Fest gehört: »Ich
habe zuviel gegessen. Ich fühle mich nicht wohl.« Das muss aber
nicht sein!
Wer ständig auf seine Figur achtet, darf sich bei einer Party schon
einmal belohnen. Essen Sie mit Genuss und ohne schlechtes Gewissen. Übertreiben Sie es trotzdem nicht.
Grundsätzlich sollte man bei Festen vernünftig essen. Das heißt
nicht zuviel und nicht allzu einseitig nur Süßes und Fettes. Bei jedem Buffet gibt es auch viel Gesundes.
Selbst im Winter ist das Angebot von frischem Obst, Salaten und
Gemüse so groß wie nie zuvor. Natürlich ist der Vitamingehalt von
Importobst aus fernen Ländern nicht so hoch wie bei frischem Obst
im Sommer aus heimischer Produktion, aber dennoch nicht zu vernachlässigen.
Auf jeden Fall haben Obst, Gemüse und Salate kaum Kalorien und
eignen sich daher als Vorspeise, Beilage und Dessert.
Halten Sie sich bei Süßigkeiten einfach etwas zurück. Ebenso bei
fettem Fleisch, Wurstwaren und Schlagobers.
Pflanzliche Fette sind zwar von ihrer Zusammensetzung her für den
Körper gesund, aber auch kalorienreich. Schwimmt also der Salat in
Öl, ist der Kalorienvorteil verspielt.
Trinken Sie zum Essen viel Wasser. Damit wird der Magen schneller gefüllt, es stellt sich ein Sättigungsgefühl ein. Auch Vorspeisen
wie Suppen und Salate machen satt.
Vorsicht bei Alkohol. Alkoholische Getränke haben sehr viele Kalorien und machen keineswegs satt. Generell ist »Alkohol« ein heikles
Thema in unserer Gesellschaft.
Zu wenig geschlafen?
Lange feiern und danach arbeiten, das bedeutet auf jeden Fall ein
Schlafdefizit. Wenn Sie am nächsten Tag topfit sein müssen, können
Sie zu folgenden Tricks greifen:
Ein starker Kaffee oder ein frisch gemachter schwarzer Tee mit
Zucker stabilisiert den Kreislauf. Trinken Sie dazu viel Wasser, das
belebt.
Auch Wechselduschen machen fit. Der letzte Duschschwall muss
aber kalt sein. Manchmal genügt es über Hände und Gesicht 30 Sekunden kaltes Wasser rinnen zu lassen. Ein kurzes Mittagsschläfchen (Power-Nap) wirkt oft Wunder. Aber eben nur kurz. Kommen
Sie nämlich in einen Tiefschlaf, wird das Aufwachen zur Qual, und
man fühlt sich gar nicht erfrischt.
Wer topfit sein muss und mit den einfachen Maßnahmen nicht auskommt, für den gibt es durchblutungsfördernde Medikamente, die
man aber nicht schluckt, sondern gleich eine ganze Trinkampulle zu
sich nimmt. Das muss aber mit Ihrem Arzt vorab besprochen werden.
Problem Alkohol
Muskelkater nach dem Tanzen?
Die meisten Menschen werden durch Alkohol lustig und gesellig.
Alle, die zuviel trinken, bereuen es aber am nächsten Tag.
Ein Glas Wein oder Sekt ist sicherlich bekömmlich und macht eine
gute Stimmung. Jeder weiß aber genau, was und wie viel er verträgt.
Halten Sie sich daran auch bei Festen. Sonst gibt es am nächsten
Tag eine böse Überraschung.
Wenn Sie schon viel Alkohol trinken, dann trinken Sie dazu noch
viel mehr Wasser. Denn Alkohol führt zu einer Art Austrocknung
des Körpers und einem Mineralverlust. Es kommt zum gefürchteten
Kater mit Kopfschmerzen, Übelkeit und Unwohlsein. Trinken Sie
zusätzlich vor dem Schlafengehen eine große Menge mineralhaltiges Wasser.
Dehnungsübungen vor und nach dem Tanzen helfen dem Muskelkater vorzubeugen. Was in der Öffentlichkeit manchmal schwierig ist.
Hat sich ein Muskelkater einmal eingestellt, dann hilft Wärme in
Form von warmen Entspannungsbädern oder Saunabesuche. Manche
Menschen sprechen auf Magnesium und Vitamine wie Vitamin C, E
und Provitamin A gut an. Diese Vitamine haben entzündungshemmende Eigenschaften. Sie werden auch als Antioxidantien bezeichnet.
Ist ein Muskelkater vorhanden, sollten Sie sich körperlich schonen,
bis die Schmerzen vollständig abgeklungen sind. Denn der Muskelkater kommt durch feine Mikrorisse in den Muskelfasern zustande.
Und das muss heilen. Wärme fördert die Durchblutung der Musku
latur und damit die Genesung.
OMEGA
OMEG
GA 3 Pura
Konzent ie te Kraft...
Konzentrierte
K aft...
...für gesunde Zellen liefert
...für
liefe
er t OMEGA 3 PURA dank
seiner 100 % rreinen
einen Kaltfischöle.
Kaltfi
fischöle. Die darin enthalenthaltenen essentiellen Fetts
säuren EPA
EPA und DHA sind
Fettsäuren
wichtig für den Aufbau und die Funktion gesunder
durch
Zellen. Geschützt dur
ch eine innovative MikroverkapseMikroverkapselung, bleibt die Wirkung
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DA Februar 2011
19
MÄNNERHAUTPFLEGE
Der Vergleich zwischen Männerund Frauenhaut zeigt: Männerhaut ist tatsächlich anders. Sie
ist um ca. 20 % dicker als
Frauenhaut und enthält mehr
Kollagen. Dadurch entstehen
Falten zwar später, dann aber
schneller als bei Frauen.
Männliche Talgdrüsen produzieren 30 bis 50 % mehr Sebum
(Hauttalg), was zu fettiger, glänzender Haut und zur Bildung
von Akne führen kann sowie für
stärker sichtbare Poren sorgt.
Damit stellt auch die Männerhaut an die Hautpflege spezielle
Anforderungen.
Spezielle Hautpflege für den Mann
Männerhaut
ist anders
MÄNNLICHE
HAUTPROBLEME
Die häufigsten männlichen Hautprobleme
sind Hautirritationen nach der Rasur, unreine Haut bzw. Akne, trockene Haut sowie Sonnenallergie.
Tipps zur Vermeidung von
Hautirritationen nach der Rasur
© Monkey Business Images
Beim Rasieren wird ein Teil der Hornschicht entfernt; daher ist die Haut danach
empfindlicher und besonders pflegebedürftig.
Rasieren Sie sich wenn möglich am
Morgen, abends ist die Haut empfindlicher und weniger elastisch.
Vor der Rasur die Haut mit warmem
Wasser befeuchten. Das Barthaar quillt
wie ein Schwamm auf und ist dann leichter zu schneiden. Ideal: Vor dem Rasieren
duschen.
20
DA Februar 2011
Immer Rasierschaum oder Rasiergel verwenden. Hinweis: Wenn
Sie zu Hautirritationen nach der Rasur neigen, verwenden Sie einen
antibakteriellen Rasierschaum aus der Apotheke mit antientzündlichen und beruhigenden Wirkstoffen wie Silberionen und Licochalcone A!
Den Schaum 1 bis 2 Minuten einwirken lassen, damit die Haare
aufquellen.
Verwenden Sie hochwertige Rasierklingen und achten Sie auf regelmäßige Erneuerung.
Rasieren Sie erst Wangen und Hals. Oberlippenbereich und Kinn
zum Schluss – dort sind die Haare am härtesten.
Rasieren Sie bei empfindlicher Haut immer in Wuchsrichtung
(nicht »gegen den Strich«).
Gesicht erst mit warmem Wasser säubern, dann mit eiskaltem
Wasser abspülen.
Benutzen Sie nach der Rasur einen antibakteriellen After-ShaveBalsam mit hautberuhigenden Wirkstoffen.
Schluss mit Hautirritationen beim
Rasieren – Spezielle
Pflege für Männerhaut
von EUCERIN®
Unreiner Haut vorbeugen
Keine normale Seife, keine »scharfen« alkoholhaltigen Gesichtswässer verwenden!
Gesicht 2 x täglich (morgens und abends) mit einem milden Reinigungsgel für unreine Haut waschen.
Nachreinigen mit einem milden Gesichtstonikum.
Leichte, ölfreie Feuchtigkeitscreme verwenden.
Hilfe bei trockener Haut
Sonnenallergie & »Mallorca-Akne«
Unter »Sonnenallergie« werden fehlerhafte Immunreaktionen der
Haut auf die Sonneneinstrahlung zusammengefasst, die mit Hautrötung, Knötchen, Bläschenbildung und unangenehmem Juckreiz
einhergehen.
Die »Mallorca-Akne« ist eine Reaktion der Haut auf bestimmte
Inhaltsstoffe von Kosmetika oder Sonnenschutzprodukten, z.B.
Emulgatoren in Verbindung mit UV-Strahlen. Es bilden sich Unreinheiten und Pusteln an Stellen mit hoher Dichte von Talgdrüsen,
z.B. im Gesicht.
Generell gilt:
Haut langsam an die Sonne gewöhnen.
Nur Sonnenschutzmittel mit möglichst hohem Lichtschutzfaktor
und der richtigen Konsistenz sowie bei empfindlicher Haut anwenden!
Manche Produkte brauchen rund 20 min., um ihre volle Wirkung
zu entfalten. Je nach Produkt und Wassereinwirkung bzw. Schweißbildung auch regelmäßig nachcremen.
Wenn Sie wirksame Problemlösungen erwarten, empfehlen Experten, Hautpflegeprodukte aus der Apotheke, wo Sie individuell beraten werden und qualitativ hochwertige, sichere Produkte bekommen. Medizinische Hautpflegeserien für Männer aus der Apotheke
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ohne Anti-Aging-Wirkstoff alles, was ein Mann für die Hautpflege
braucht. Die Wirksamkeit dieser Produkte wurde in klinischen Stupz
dien geprüft und bestätigt.
Rasieren ist Stress für die Männerhaut und
kann Hautirritationen wie Rasurbrand, Hautrötungen und -ausschläge sowie Mikroverletzungen in der Haut verursachen.
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auf die Bedürfnisse der Männerhaut.
Rasierschaum, Rasiergel und After Shave
Balsam enthalten antibakterielle Silberionen,
die effektiv Infektionen bekämpfen und
vorbeugen. Licochalcone A beruhigt die
Haut nach der Rasur sofort und wirkt
entzündungshemmend. Es reduziert das
Risiko von Hautirritationen und mildert
sichtbar Hautrötungen und -ausschläge.
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DA Februar 2011
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Trockene Haut ist nicht zuletzt aufgrund der regelmäßigen Rasur ein
klassisches Hautproblem von Männern. Rund jeder dritte Mann
klagt über Trockenheit der Gesichtshaut.
Neben Rasierschaum oder Rasiergel und After-Shave-Balsam sollte auch eine klassische Feuchtigkeitscreme zur männlichen Basispflege gehören. Diese muss in der Zusammensetzung auf die geschlechtsspezifischen Anforderungen der männlichen Haut abgestimmt sein.
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DA Februar
2011
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oder gesund
Älterwerden.
22
HAUT: SCHUTZ UND PFLEGE
Strapazierte
Haut in der
kalten Jahreszeit
Temperaturen um den Gefrierpunkt und trockene Heizungsluft bedeuten Stress für unsere
Haut. Als größtes unserer Organe besteht die äußere Schutzhülle des Körpers hauptsächlich
aus Wasser. Im Winter droht diese Schutzschicht auszutrocknen. Spröde Haut, Juckreiz und
sogar Ekzeme können die Folge sein. Ein geschwächtes Immunsystem führt außerdem zu einer erhöhten Infektanfälligkeit. Das Auftreten von Begleiterscheinungen wie Fieberblasen versetzt die Haut in zusätzlichen Stress. Deshalb sollte in der kalten Jahreszeit unbedingt auf die
AUTORIN: ELENA BERTOLINI
richtige Hautpflege geachtet werden.
nsere Haut stellt mit einer Größe von etwa 1,8m2 die äußerste
Schutzschicht des menschlichen Körpers dar. Sie schützt uns
vor Umwelteinflüssen, reguliert den Wärmeaustausch und
dient als Sinnes- und Kontaktorgan. Um nicht selbst geschädigt zu
werden, verfügt die Haut über ein eigenes Schutzsystem. Bei niedrigen Temperaturen ist dieses jedoch verringert. Die Haut ist in
Folge anfälliger für schädliche Umwelteinflüsse. Hohe Temperaturschwankungen zwischen drinnen und draußen sowie eine verringerte Luftfeuchtigkeit greifen die Haut im Winter zusätzlich an.
U
WINTERLICHE GEFAHREN FÜR DIE HAUT
In der kalten Jahreszeit erscheint die Haut oft blass und fahl. Sie
fühlt sich trocken an und neigt zu Schuppen. Hierfür kann es vielerlei Gründe geben.
Der Wärmeaustausch mit der Umgebung erfolgt beim Menschen
über die Haut. Damit der Körper in der kalten Jahreszeit nicht zu
stark abkühlt, wird die Durchblutung der Haut gedrosselt, um die inneren Organe warm zu halten. Die Haut wird dadurch schlechter mit
Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Darüber hinaus kommt es durch
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23
© Michal Kowalski
Kälte und trockene Heizungsluft
– eine »Zerreißprobe«
für unsere Haut
HAUT: SCHUTZ UND PFLEGE
die verminderte Durchblutung zu einer verlangsamten Regeneration
der obersten Hautschicht. Unsere äußere Schutzhülle wird nicht nur
trocken und rissig, sie ist auch anfälliger für Pilze, Bakterien und andere Schadstoffe. Sinkt die Außentemperatur im Winter unter acht
Grad Celsius, wird auch die Talgproduktion der Haut reduziert. Der
schützende Lipidfilm an der Hautoberfläche nimmt ab. Sie ist nicht
mehr ausreichend vor Austrocknung geschützt. In beheizten Räumen
mit niedriger Luftfeuchtigkeit wird der Haut daher zusätzlich Wasser
entzogen. Spannungsgefühl, Juckreiz und Schuppenbildung können
Folgen der verstärkten Dehydrierung sein.
Erkrankung äußert sich in schmerzhaften, verkrusteten Läsionen
in der Lippenregion, auch Fieberblasen genannt (siehe S. 14). Die
lästigen Bläschen können die Regeneration der strapazierten Haut
im Winter verzögern. Ein rasches Abheilen der Infektionsherde
wird erschwert. Berührt man die entzündeten Stellen, wird außerdem die Ansteckungsgefahr erhöht. Befällt das Virus das Auge –
im Speziellen die Hornhaut – kann dies zu schweren Komplikationen bis hin zur Erblindung führen.
GEFÄHRLICHE WINTERSONNE
In der kalten Jahreszeit benötigt unsere Haut besonders intensive
Pflege. Es ist wichtig den fehlenden Lipidfilm der Haut durch geeignete Pflegeprodukte zu ersetzen. Die Regeneration der Haut
sollte nicht zusätzlich belastet werden. Außerdem ist eine Stärkung
des Immunsystems mit Vitaminen und anderen Nährstoffen empfehlenswert.
Aufgrund der niedrigen Außentemperaturen und der kürzeren Tageslichtphasen wird im Winter oft auf ausreichenden Sonnenschutz vergessen. Vor allem in alpinen Lagen ist die Sonneneinstrahlung besonders intensiv, da durch die dünnere Luftschicht weniger Strahlung
gefiltert werden kann. Es wird davon ausgegangen, dass pro 1.000
Höhenmeter die Strahlungsintensität um 10 bis 12 Prozent zunimmt.
Schnee kann die Intensität der Strahlung verstärken. Bis zu 80 Prozent der gefährlichen UV-A- und UV-B-Strahlen werden von
Schneekristallen reflektiert und können unseren Körper zusätzlich
belasten. Sonnenbrand, verfrühte Hautalterung, Vorstufen von Hautkrebs und sogar bösartige Melanome können die Folge sein.
Vor allem Alpinsportler sollten während der kalten Jahreszeit auf
einen Sonnenschutz mit ausreichend hohem UV-Filter achten. Zusätzlich sollte die Creme einen hohen Fettanteil besitzen, um die
Dehydrierung der Haut zu verhindern. Besonders empfindliche
Regionen wie Ohren, Nase oder Lippen, müssen im Winter verstärkt geschützt werden. Vor allem die Lippenregion reagiert aufgrund fehlender Farbpigmente und Talgdrüsen sehr empfindlich
auf Kälte und UV-Strahlung. Die Anwendung spezieller Kälteschutzcremes oder Lippenpflegestifte mit hohem Lichtschutzfaktor
bewahren die gefährdeten Stellen zuverlässig vor UV-Schäden und
Austrocknung. Um eine Überhitzung der Haut zu verhindern, sollte man Kälteschutzcremes beim Betreten eines Raumes aber wieder entfernen.
SCHWERSTARBEIT FÜR UNSER
IMMUNSYSTEM
Im Winter ist nicht nur unsere Haut sondern auch die körpereigene Abwehr einer starken Belastungsprobe ausgesetzt. Der ständige Wechsel zwischen warm und kalt sowie die bereits erwähnte
UV-Strahlung machen uns anfälliger für etwa 150 verschiedene
Erkältungsviren. Ist der Körper geschwächt, haben Krankheitserreger ein leichtes Spiel. Während das Immunsystem mit der
Bekämpfung von Rhinoviren und Co. beschäftigt ist, können Infektionserkrankungen wie Herpes labialis (Lippenherpes) eine zusätzliche Belastung darstellen. Es wird davon ausgegangen, dass
etwa 85 Prozent der Weltbevölkerung das Lippenherpes auslösende Humane Herpes-Virus Typ-1 in sich tragen. Eine Erstinfektion
mit HHV-1 verläuft meist unbemerkt. Die Viren verbleiben allerdings ein Leben lang latent im Körper. Ein erneuter Ausbruch der
SCHUTZ VON AUßEN
Um die Haut im Winter vor Austrocknung zu schützen, empfiehlt
sich die Anwendung lipidhaltiger Cremes und spezieller Hautöle
wie Avocado-, Sesam- oder Mandelöl. Diese natürlichen Pflegeprodukte ziehen tief in die Haut ein, machen sie geschmeidig und unterstützen die Regeneration. Bei Reinigungsprodukten sollte auf
milde und rückfettende Bestandteile geachtet werden. Alkoholhaltige Waschlotionen und Peelings können der Haut Feuchtigkeit entziehen. Wer im Winter gerne ein Bad nimmt, sollte auf reichhaltige
Badeöle oder lipidhaltige Duschcremes achten, da heißes Wasser
die Haut ebenfalls austrocknet. Hautpflegeprodukte sollten im Winter Harnstoff (Urea) oder Hyaluronsäure enthalten. Diese Substanzen unterstützen die Hydratisierung der Haut. Darüber hinaus ist
Harnstoff an der Bildung des hauteigenen Säureschutzmantels beteiligt, der die Haut vor Krankheitserregern, Schadstoffen und Allergenen schützt.
DIE HAUT VON INNEN PFLEGEN
Nicht nur durch äußerliche Anwendung von Pflegeprodukten kann
man die Haut im Winter geschmeidig und widerstandsfähig halten.
Um der vermehrten Austrocknung der Haut entgegenzuwirken, ist
es sehr wichtig im Winter täglich mindestens zwei Liter Flüssigkeit
zu sich zu nehmen. Unterstützend kann man auf Fettsäurekapseln
zurückgreifen. Die Omega-3-haltigen Kapseln verstärken die Hautbarriere und wirken so der Austrocknung entgegen. Eine wesentliche Rolle spielt im Winter auch die richtige Ernährung. Ein hoher
Anteil an Obst und Gemüse schützt uns vor Krankheiten und wirkt
positiv auf die Haut. Zur weiteren Stärkung des Immunsystems
empfiehlt sich die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln und
Vitaminpräparaten. Besonders relevant sind Mikronährstoffe mit einem hohen Anteil an Vitamin B, C, E und Zink. Diese reduzieren
bei längerfristiger Anwendung die Infektanfälligkeit und bewirken
eine erhöhte Stressresistenz. Erkältungsviren und Begleiterschei
nungen wie Fieberblasen wird vorgebeugt.
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24
HAUTPFLEGE IM WINTER SOLLTE
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DA Februar 2011
MIKRONÄHRSTOFFE
Störungen des Säure-Basen-Haushalts
kann krank machen
Ein ausgewogener
Mineralstoff-Haushalt
erhält die Gesundheit
er enge Zusammenhang von Mineralstoff- und Säure-BasenHaushalt ist wissenschaftlich bestens belegt, doch findet sie
immer noch zu wenig praktische Berücksichtigung. Die lebenswichtigen Vitalstoffe Magnesium, Calcium, Kalium und Zink
werden bei einer sauren Stoffwechsellage verstärkt verbraucht und
ausgeschieden. Leider wird auch heute noch nicht der MagnesiumSpiegel standardmäßig bei Ärzten und in Krankenhäusern untersucht. Magnesiummangel kann sich in ausgeprägten Fällen beispielsweise durch Muskelzittern, Krämpfe, Kopfschmerzen, Überreiztheit sowie innerer Unruhe bemerkbar machen und zu „Symptomen wie Depression, Psychose, Gereiztheit oder Verwirrtheit
führen“, wie das höchste wissenschaftliche Gremium Europas
(EFSA) bestätigt.
Der Mensch braucht zusätzlich auch eine ausreichende Kaliummenge, um erhöhtem Blutdruck und Schlaganfällen, Natrium/SalzÜberempfindlichkeit, Nierensteinen und Osteoporose vorzubeugen
und entgegen zu wirken.
Kalium und Magnesium stabilisieren Nerven, Muskeln, Blutdruck
und entsäuern das Innere der Zellen. Werden die Zellen mit zu viel
Säuren überflutet, gelangen diese in die Zelle und verdrängen
Kalium und Magnesium. Die Folge: Die Zellen verarmen an
Kalium und Magnesium, während sie schädliche Säuren ansammeln. Durch die zusätzliche Aufnahm von Kalium und Magnesium
können die Säuren die Zelle durch das Austauschsystem wieder verlassen (intrazelluläre Entsäuerung).
Viele wissenschaftliche Studien belegen, dass der hohe Basengehalt
in der pflanzlichen Ernährung Osteoporose vorbeugt. Calcium und
Vitamin D sollten dabei in einem ausgewogenen Verhältnis mit
Magnesium und Kalium in entsprechenden Präparaten enthalten
sein. Vitamin D verbessert die Mineralstoff-Aufnahme und schützt
auch vor Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen.
Ein Zuviel an Säuren greift nicht nur die Knochen an, sondern
schädigen auch das Bindegewebe und verursachen Schmerzen und
Entzündungen. Entmineralisierung von Haaren, Nägeln und Knochen, Karies, zu viel Magensäure, Magen-Darm-Schleimhautreizung, Verstopfung, Nerven- Muskel- und Gelenkschmerzen können
die Folgen sein. Störungen des Immunsystems wie Allergien und
rheumatische Erkrankungen sowie die chronische Borreliose werden bei Übersäuerung begünstigt. Daher kann eine Entsäuerung
insbesondere bei chronischen Schmerzzuständen (Rheuma,
Rückenschmerzen, Fibromyalgie, Kopfschmerzen) eine spürbare
Erleichterung bringen.
Die Nieren sind nach der Leber das wichtigste Säure-Ausscheidungsorgan. Wir verlieren durch Säuren und Stoffwechselgifte im
Laufe des Lebens die Hälfte unserer Nierenfunktion. Mit abnehmender Nierenfunktion werden die Säuren nicht mehr ausreichend
ausgeschieden. Die Übersäuerung führt zu Citratmangel in den Nierenzellen und ermöglicht die Bildung von Nierensteinen. Fachleute empfehlen: Viel Trinken, wenig Salz und basische Citrate halten
die Nieren gesund und verhindern Nierensteine.
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25
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Säure-Basen-Haushalt;
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Vitamin D für das Immunsystem.
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DA SCHÜSSLER SALZE
Für Lunge und Haut
Nr. 24 Arsenum
jodatum
Arsenum jodatum – auch Arsenicum jodatum oder Arsentrijodid – gilt in der Homöopathie schon seit jeher
als ein auf Organe und Gewebe tief wirkendes Mittel.
en Einzug in die Reihe der biochemischen Erweiterungsmittel
hielt Arsenum jodatum zwar erst später, die Hauptanwendungsgebiete sind jedoch denen der Homöopathie sehr ähnlich:
Verbesserung der Lungentätigkeit
Resorptive, also aufsaugende Eigenschaften bei Ergüssen und
Katarrhen
Antiallergische Wirkung bei Haut- und Atemwegserkrankungen
D
Arsenum jodatum vereinigt in sich die Wirkungen von Arsenicum
album und Jodum, wobei die Jodkomponente stärkeren Einfluss auf
die Gesamtwirkung hat. Als generelles Stärkungsmittel wirkt es
verlangsamend auf den Stoffwechsel und somit energiesparend und
bewährt sich dadurch unterstützend bei schweren Erkrankungen, die
mit großer Erschöpfung und Gewichtsverlust einher gehen.
In der Vergangenheit konnte Arsenum jodatum erfolgreich bei
Atemwegserkrankungen eingesetzt werden, die sich sowohl als Katarrhe, aber auch als tief greifende Lungenerkrankungen mit Gewichtsverlust und nächtlichen Schweißausbrüchen manifestierten
wie Nasenschleimhautentzündungen, allergische Bronchialerkrankungen, Asthma bronchiale oder Heuschnupfen.
Hier bewähren sich besonders die anabolen – aufbauenden – Wirkungen von Arsenum jodatum, die auch die Sauerstoffaufnahme positiv beeinflussen.
Auch Erkrankungen der Haut und Schleimhäute allergischen und
auch nichtallergischen Ursprungs können mit Arsentrijodid begleitet werden. Dazu gehören nässende Ekzeme ebenso wie chronisch
juckende Hautausschläge, Psoriasis oder juvenile Akne.
Die jede Entzündung begleitenden Lymphsystemstörungen wie
Stauung oder Lymphknotenschwellung verlangen ebenso nach der
Nr. 24: Arsenum jodatum hilft nicht nur den Abfluss der Lymphe zu
regulieren, sondern forciert auch die Lymphdrüsentätigkeit.
Beide Komponenten – Arsen und Jod – haben einen engen Bezug
zur Schilddrüse. Obwohl bis zum heutigen Tag nicht eindeutig nachgewiesen, verdichten sich die Hinweise, dass neben dem Immun-
AUTORIN: MAG. PHARM. IRINA SCHWABEGGER
stoffwechsel auch die Schilddrüse außer Jod auch Spuren von Arsen
benötigt, um optimal funktionieren zu können. Sein Einsatz bewährt
sich bei einer Überfunktion der Schilddrüse ebenso wie bei Hashimoto-Thyroiditis. Als Mordgift aus Literatur und Spielfilmen bekannt, entscheidet hier natürlich die Dosis über nützliche oder gesundheitsschädliche Aspekte von Arsen, dessen tägliche Zufuhr mit
unserer Nahrung auf 20–100 mcg geschätzt wird. Die Anwendung
der potenzierten Form als Arsenum jodatum Nr. 24 ist unbedenklich.
Empfohlene Potenz: D12
Weitere vor allem in Österreich verwendete Ergänzungsmittel (nach
Thomas Feichtinger):
Nr. 25 Aurum chloratum natronatum: »Frauenmittel«, Hormonhaushalt, Schlaf-Wachrhythmus
Nr. 26 Selenium: Leber, Schwermetallausleitung, Thrombosevorbeugung
Nr. 27 Kalium bichromicum: Diabetes, Cholesterin- und Eisenstoffwechsel
Literatur bei der Verfasserin.
Mag. pharm.
Irina Schwabegger
In der Serie »DA Schüßler Salze«
informierte Sie Mag. pharm.
Irina Schwabegger, Apothekerin
in Gmünd (NÖ) über die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten
der Mineralstoffe. Für eine individuelle Beratung stehen ausgebildete Mineralstoffexperten
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1455
Der neue
Apotheken-Notruf
Kältezeit ist
Herpeszeit
Vorbeugen und
behandeln
„Darf ich bitten?“
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der Apotheke
Herausgeber und Medieninhaber: Österr. Apotheker-Verlagsges.m.b.H.,
1090 Wien, Spitalgasse 31, Tel. 01/402 35 88, Fax 01/408 53 55. www.apoverlag.at. Geschäftsführer: Mag. Martin Traxler.
Chefredaktion: Mag. Monika Heinrich (mh), DW 26. Redaktion: Dr. Karin Ardjomand-Wölkart, Univ.-Prof. Dr. Rudolf Bauer, Elena Bertolini
(BSc.), Mag. pharm. Claudia Dungl-Krist, Mag. pharm. Dr. Alfred Klement (DA-Auf Rezept, Tipps vom Apotheker), Mag. pharm. Peter Schindl,
Mag. pharm. Irina Schwabegger, Dr. Thomas Schwingenschlögl, Alexandra Springler (BSc.), Petra Zacherl (DA Mutter & Kind, DA DiabetesNews, DA Kids, Kochrezepte). Anzeigenannahme: Ruth Salomon, DW 28. Wissenschaftlicher Fachbeirat: Univ.-Prof. Mag. pharm.
Dr. Eckhard Beubler, Prof. Dr. Gernot Desoye, Univ.-Prof. Mag. pharm. Dr. Peter Dittrich, Dr. Gernot Fischer, Univ.-Prof. Dr. Peter Husslein, Mag. pharm. Dr. Gerhard Kobinger, Univ.-Prof. Mag. pharm. Dr. Brigitte Kopp, Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Kubelka, Univ.-Prof. DDr.
Michael Matejka, Univ.-Prof. Dr. Michael Roden, Univ.-Prof. Dr. Helmut Sinzinger, Univ.-Prof. Mag. pharm. Dr. Max Wichtl. Foto
Titelseite: shutterstock.com/Monkey Business Images Anzeigenverkauf, Grafik & Produktion: Afcom – Alexander Fauland Communication, Tel. 01/402 35 55, [email protected], www.afcom.at. Hersteller: NÖ Pressehaus. Erscheinungsweise:
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Beiträge sowie die Verwendung für fremdsprachige Ausgaben vor. Nachdruck ist nur unter genauer Quellenangabe gestattet.
Namentlich gezeichnete Artikel geben die ausschließliche Meinung des Autors wieder, die nicht mit der der Redaktion übereinstimmen muss. Die 3. Person sing. masc. ist bei allgemeinen Bezeichnungen geschlechtsneutral zu verstehen und
umfasst sowohl die weibliche als auch die männliche Form. Preise ohne Gewähr.
© Khorkova Olga (aka Mamontenok)
DA MUTTER UND KIND
Eltern können entspannen
Österreichische
Beikostempfehlungen
Richtig essen von
Anfang an
er Grundstein für gesunde Ernährungsgewohnheiten wird bereits im Mutterleib und in der frühen Kindheit gelegt:
Ernährungsdefizite, die während der Schwangerschaft und
bis zum Ende des zweiten Lebensjahres erworben werden, lassen
sich im späteren Leben nur sehr schwer wieder ausgleichen.
Mit dem »Nationalen Aktionsplan Ernährung«, kurz NAP.e, soll die
Ernährung der österreichischen Bevölkerung verbessert werden.
Ein wesentlicher Schritt auf diesem Weg ist nun erreicht: Mit den
»Österreichischen Beikostempfehlungen« stehen Eltern nun erstmals einheitliche und auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft basierende Informationen zur Einführung von fester Nahrung (Beikost) zur Verfügung.
In den ersten Lebensmonaten ist ein Baby mit Stillen bzw. Säuglingsanfangsnahrung (Pre-Nahrung) bestens versorgt, später
braucht das Baby jedoch mehr. Die Einführung von fester Nahrung
(Beikost) sollte je nach individuellem Entwicklungsstand des
Kleinkindes zwischen Beginn des 5. Lebensmonats (17. Woche)
und Ende des 6. Lebensmonats (26. Woche) beginnen. Muttermilch und Säuglingsanfangsnahrung bleiben aber auch danach noch
eine wichtige Nährstoffquelle.
D
Es gibt keine »falsche« Reihenfolge in der Einführung von Beikost,
wichtig ist aber, dass diese langsam und Schritt für Schritt erfolgt.
Zu Beginn sind gut verfügbare Eisen- und Zinkquellen wie Fleisch
und Getreide für die optimale Versorgung wichtig.
Bei der Art der Beikost gab es in den vergangenen Jahren eine
Trendumkehr. Wurde bisher von so genannten allergenen Lebensmitteln wie beispielsweise Fisch abgeraten, gilt das nach dem neuen Stand der Erkenntnisse nicht mehr.
Das Allergie-Risiko wird dadurch nicht erhöht.
Während des ausschließlichen Stillens sind keine zusätzlichen Getränke nötig. Wird mit der Beikost begonnen, kann nach Bedarf
Flüssigkeit angeboten werden. Ab dem 10. Monat braucht ein Kind
aber regelmäßig Flüssigkeit in Form von Getränken, idealerweise
Wasser.
Auf manche Lebensmittel und Getränke sollte verzichtet
werden
Es gibt Lebensmittel, die für Säuglinge nicht geeignet sind. Verzichtet werden sollte auf Salz, Zucker, Honig und Süßungsmittel – das
gilt vor allem auch bei Getränken. Säuglinge und Kleinkinder sollten auch keine ganzen oder grob gehackten Nüsse und Erdnüsse essen. Diese können eingeatmet werden und in die Lunge geraten.
Fein gerieben und vermischt mit Breien stellen sie kein Problem
dar. Ebenfalls verzichten sollte man auf fettreiche Raubfische wie
Tunfisch, Schwertfisch, Heilbutt und Hecht – sie können am ehesten mit Schwermetallen belastet sein. Gut eignen sich Saibling,
Lachs und Forelle.
Essen soll kein Stressfaktor werden
Säuglinge sind von Natur aus kritisch gegenüber neuen Lebensmitteln. Wichtig ist, dass ein Kind nicht zum Essen gezwungen wird.
Vielmehr sollten Eltern neue Lebensmittel mehrmals anbieten und
selbst ein gutes Vorbild sein. Kinder lernen durch Nachahmung, das
Essverhalten der Eltern prägt das Essverhalten des Kindes.
Beratung zur Pränataldiagnostik für Laien
Pickerl für’s Baby?
erdende Eltern haben viele Fragen und wollen größtmögliche Sicherheit für ihr Baby. Viele über die Vorsorgeuntersuchungen
des Mutter-Kind-Passes hinausgehende Untersuchungen werden angeboten und empfohlen. Da fällt es Nicht-Medizinern
schwer, einen Überblick zu bekommen.
Gerade hier setzen die Informations- und Beratungsabende zur
Pränataldiagnostik an. Einfach, verständlich und objektiv informieren die Krankenhäuser Göttlicher Heiland und St. Josef sowie
Familientherapeutinnen von prenet über das breite Angebotsspektrum sowie Chancen und Risiken der Pränataldiagnostik. In angenehmer Atmosphäre bleibt ausreichend Zeit für Sachinformation
und professionelle Beratung, um sich auszutauschen und über Gefühle, Bedenken oder Befürchtungen zu sprechen.
Termine
Die Informationsabende finden immer am ersten und dritten
Donnerstag im Monat statt. Beginn ist um 19 Uhr.
Die nächsten Termine sind: 03.02.2011 • 17.02.2011
Ort: Zollergasse 37, 1070 Wien
Nähere Informationen: Tel. Nr. 01/523 17 11,
www.pickerlfürsbaby.at.
Der Unkostenbeitrag beträgt 7,– Euro. © Brian A Jackson
W
DA Februar 2011
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DA AUF REZEPT
DA DIABETES NEWS
Ursachenforschung
Typ 1-Diabetes
in Typ 1-Diabetes ist durch einen absoluten Insulinmangel
gekennzeichnet. Die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse, die so genannten Betazellen, produzieren das
Hormon Insulin nicht mehr, da körpereigene Abwehrstoffe sie als
fremd angesehen und zerstört haben. Aus diesem Grund wird der
Typ 1-Diabetes auch als Autoimmunerkrankung bezeichnet. Dieser
Vorgang der Zerstörung mit begleitender Entzündung der Betazellen kann über Jahre dauern, das Erkranken an einem Typ 1-Diabetes ist also kein plötzlich eintretendes Ereignis. An dieser Form des
Diabetes erkranken meist Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene können an einem Typ 1-Diabetes erkranken.
Die Entstehung eines Typ 1-Diabetes wird heute als multifaktorielles Geschehen verstanden, an dem sowohl genetische Faktoren,
Umweltbedingungen und Reaktionen des Immunsystems beteiligt
sind. Jedoch sind die Ursachen bisher nur teilweise bekannt.
Alex Mit
E
Thrombozytenmangel und Blutungen
hrombozyten haben die Aufgabe, im Rahmen der Blutgerinnung bei Verletzungen für einen Verschluss des »Lecks« zu
sorgen. Das funktioniert nur, wenn eine Mindestanzahl von rund
50.000 Thrombozyten im Mikroliter Blut vorhanden ist. Normalerweise verfügt der Mensch mit 150.000 bis 400. 000 Blutplättchen pro Mikroliter Blut über eine ausreichende Menge. Übrigens beträgt die Erythrozytenzahl 4 bis 5,6 Mio pro Mikroliter
und die Leukozytenzahl 4.000 bis 10.000. Bildungsort für die
Thrombozyten ist das Knochenmark. Dort werden sie unter dem
Einfluss von Thrombopoetin aus Vorläuferzellen gebildet. Ein
Mangel an Blutplättchen führt zu Blutergüssen, Nasenbluten,
Zahnfleischblutungen sowie verstärkter und verlängerter Periodenblutungen bei Frauen. Von einem Thrombozytenmangel
spricht man ab einer Thrombozytenzahl von unter 150.000 pro
Mikroliter. Sinkt ihre Anzahl im Blut noch weiter ab, so können
bei Werten von unter 30.000 bis 50.000 Zellen pro Mikroliter bedrohliche zerebrale und gastrointestinale Blutungen – also im
Gehirn und Magen-Darm-Trakt – auftreten. Rund 70 % der Patienten sprechen auf Immunglobuline bzw. Kortikosteroide an.
Zwei Drittel der Therapieversager kann durch Entfernung der
Milz geholfen werden, welche die Thrombozyten abbaut. Die
Milzentfernung bedingt allerdings lebenslange Infektanfälligkeit.
Hier bietet ein neues Medikament mit dem Wirkstoff »Eltrombopag« eine Alternative.
»Eltrombopag« wird 1x täglich eingenommen. Bisher musste
ein entsprechendes Medikament wöchentlich gespritzt werden.
Eine messbare Erhöhung der Thrombozytenzahl tritt innerhalb
von 1 bis 2 Wochen ein und bleibt während des ganzen Behandlungszeitraumes erhalten. Damit war auch eine Abnahme der
Blutungsneigung verbunden. Nach Absetzen von »Eltrombopag« trat innerhalb von 2 Wochen der ursprüngliche Mangel
wieder auf. Die häufigste Nebenwirkung waren Kopfschmerzen
(13 %). Sicherheitsbedenken bestehen bezüglich Leberwerte,
Embolien, Knochenmarksveränderungen und Ausbildung mali
gner Blutzellen.
T
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DA Februar 2011
Genetische Faktoren
Der Typ 1-Diabetes wird mit einer Wahrscheinlichkeit von 3 bis 5 %
von einem Elternteil auf ein Kind vererbt. Sind beide Eltern an Typ
1-Diabetes erkrankt, steigt das Risiko auf 10 bis 25 %. Bei einem
zunächst nicht erkrankten eineiigen Zwilling eines Typ 1-Diabetikers liegt das Risiko des anderen Zwillings bei 30 bis 50 %. Man
geht davon aus, dass es auf der Grundlage einer genetischen Veranlagung auslösende Faktoren gibt.
Umweltfaktoren
Als auslösender Umweltfaktor gilt vor allem eine Virusinfektion,
die bei entsprechender Veranlagung zu einer fehlgeleiteten Abwehrreaktion des Körpers (Immunreaktion) führt. Hierbei werden nicht
nur die Krankheitserreger, sondern auch körpereigene Zellen angegriffen und zerstört – in diesem Fall die insulinproduzierenden Betazellen der Bauchspeicheldrüse (Pankreas). Bedeutsame Viren sind
zum Beispiel die große Gruppe der Enteroviren, die unter anderem
die Sommergrippe auslösen können, aber auch Rötel- und Mumpsviren. Neben den Reaktionen der Immunzellen (T-Zellen) auf die
Betazellen der Bauchspeicheldrüse kommt es auch zur Produktion
von so genannten Autoantikörpern.
Ernährungsfaktoren
Zudem existieren verschiedene Annahmen bezüglich der
Ernährungsfaktoren, welche als Auslöser in Frage kommen können.
Zum einen gab es Hinweise darauf, dass der Konsum von Kuhmilch
in den ersten drei Lebensmonaten bei Kindern mit nur kurzer Stillzeit das Risiko erhöht, einen Typ 1-Diabetes zu entwickeln. Die bisher durchgeführten Studien lieferten jedoch nur Hinweise, aber keinen direkten Beweis dafür.
Schlussfolgerung
Es existieren zahlreiche Erklärungsansätze für die Entstehung eines
Typ 1-Diabetes, wobei jedoch beachtet werden muss, dass der Entstehung eines Typ 1-Diabetes ein komplexes Zusammenspiel mehrerer Ursachen zugrunde liegt.
DA DIABETES NEWS
Studie
© Tim Mainiero
Babynahrung kann
Kinder vor Diabetes
schützen
Erkrankungen der Netzhaut
Diabetische
Retinopathie
ie diabetische Retinopathie gehört zu den möglichen Spätfolgen eines Diabetes mellitus. Sie ist eine häufige Ursache für
die Erblindung von Personen mit Typ 2-Diabetes.
Die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse einer Studie (ACCORD
Eye Studie) deuten darauf hin, dass sich das Fortschreiten einer diabetischen Retinopathie bei Typ 2-Diabetikern durch eine intensive
Blutzuckerkontrolle – mit dem Ziel, den HbA1c-Anteil, das so genannte »Blutzuckergedächtnis«, zu senken – und kombinierte Therapie zur Behandlung der Fettstoffwechselstörungen (Lipid-Therapie) verlangsamen lässt.
© lumen-digital
D
pezielle Babynahrung kann besonders gefährdete Kinder vor
Diabetes schützen. Basiert die Beikost beim Abstillen nicht
auf Kuhmilch sondern auf Casein-Hydrolysat, so sinkt die
Gefahr für die Autoimmun-Erkrankung um die Hälfte. Dies zeigt eine finnische Pilotstudie an 230 Kindern. Mindestens ein Elternteil
der Babys hatte Diabetes Typ-1, zudem wiesen Analysen des Nabelschnurblutes auf eine besondere Gefährdung hin.
Beim Abstillen bekam eine Hälfte der Kinder zwei Monate lang gewöhnliche Babynahrung mit Kuhmilch. Die andere erhielt dagegen
ein fast identisches Präparat auf Basis von Casein-Hydrolysat, bei
dem die Milchproteine verändert sind. Bis zum Alter von zehn Jahren erkrankten in der Casein-Gruppe vier Prozent der Kinder an
Diabetes Typ-1, in der Vergleichsgruppe waren es acht Prozent.
Auch der Anteil jener konventionell ernährten Kinder, die vermehrt
Antikörper gegen eigenes Körpergewebe aufwiesen, war mit 16
Prozent mehr als doppelt so hoch.
Die Mediziner der Universität Helsinki vermuten, dass die hydrolysierte Kost die Darmflora positiv beeinflusst.
S
Präs. Prim. A. o. Univ.Prof. Dr. Michael Roden,
Past Präsident der
Österreichischen
Diabetesgesellschaft und
wissenschaftlicher
Berater unserer
Diabetes-News.
„Blutzuckersenkung, langsam aber konsequent, ist besonders zur Vorbeugung diabetischer Augenerkrankungen von großer Bedeutung!“
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DA KOCHREZEPTE
Kochen
mit Kren
evor es in den
Küchen Mitteleuropas den Pfeffer aus
Übersee gab, würzten die Hausfrauen
mit Kren, die Seeleute setzten die vitaminreiche und antibiotisch wirkende Wurzel gegen
Skorbut und Wechselfieber ein, und bis heute
gilt er als wirksames Mittel gegen Erkältungskrankheiten. Doch Kren ist nicht nur gesund. Die würzige Schärfe des Krens vermag nicht nur das Herz zu erwärmen, sondern spielt auch am anspruchsvolleren Gaumen »alle Stücke«.
B
Pochiertes Schweinefilet
Mit Erdäpfel-Kren-Püree
und Petersilwurzeln
ZUTATEN FÜR 4 BIS 6 PERSONEN:
Erdäpfel-Kren-Püree
ZUTATEN FÜR 4 BIS 6 PORTIONEN:
300 g Erdäpfel, mehlig geschält Salz 100 g Milch, mit 2 EL Butter erwärmt 1 Zweig Minze 1 EL Kren, frisch gerieben etwas
Olivenöl etwas Muskatnuss
600 – 700 g Schweinefilet/Mittelstück Salz, Pfeffer, schwarz, aus
der Mühle 1 l Rindsuppe Wacholderbeeren, zerdrückt 1 Lorbeerblatt 1 EL Dijonsenf 1 EL Pfeffer-Blüten-Mischung 400
g Petersilwurzeln 2 EL Butter 1 Prise Zucker 1 EL Petersilie, gehackt
Für die Bier-Kümmel-Sauce:
40 ml Sojasauce 50 ml Schwarzbier etwas Kümmel, ganz 200 ml Kalbsjus 1 kleiner Erdapfel, mehlig, roh, fein geraspelt
ZUBEREITUNG:
Die Erdäpfel in Salzwasser weich kochen, zum Schluss einen Zweig
Minze zugeben, abseihen und mit Milch-Butter-Gemisch, Salz, Olivenöl und Muskatnuss zu flaumigem Püree verarbeiten.
Den Kren untermischen.
Das Püree warm stellen.
Das Krenkochbuch
Von Hans Peter Fink. pichler
Verlag. ISBN 978-3-85431-530-8,
€19,95.
Zu beziehen auch bei Buchaktuell,
Spitalgasse 31, 1090 Wien, Tel.:
01/406 68 75, E-Mail: [email protected] Homepage:
www.buchaktuell.at
Wir liefern ohne Versandkosten!
ZUBEREITUNG:
Die von den feinen Sehnen und Silberhaut befreiten Filets würzen. Die
Rindsuppe mit den Gewürzen aufkochen, Filets einlegen und bei 70
bis 75° C etwa 15 min. rosé ziehen lassen.
Inzwischen das Püree zubereiten.
Für die Sauce Bier und Sojasauce einmal aufkochen. Kümmel und Jus
zugeben, etwas einkochen lassen, mit geriebenem Erdapfel binden und
gut abschmecken.
Die Petersilwurzeln schälen, in 8 cm lange Stücke schneiden und
dann in feine Stifte zerteilen. Mit etwas Wasser zugedeckt ca. 10 min.
reduzieren. Noch gerade bissfest dämpfen, würzen und mit Butter in
einer kleinen Pfanne glasieren, mit Petersilie bestreuen.
Die Schweinefilets aus dem Pochiersud heben, gut abtropfen lassen.
Dann mit etwas Dijonsenf einreiben, in der Pfeffer-Blüten-Mischung
gut wälzen, in Tranchen schneiden und mit dem Erdäpfelpüree auf
heißen Tellern anrichten.
Die Petersilwurzeln rundum legen und mit Bier-Kümmelsauce übergießen. Zum Abschluss mit Kren bestreuen.
Das Team von »Die Apotheke« wünscht gutes Gelingen!
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DA Februar 2011
DA KIDS
Nelly und der Piratenschatz
anu? Die Tuttan liegt friedlich am Hafen wie ein harmloses
Handelsschiff? Und dort schlendern der Wilde Jim, seine
Tochter Nelly und der Rest der Piratenmannschaft über den
Pier. Sie bringen den alten Oskar ins Altersheim.
Früher war Oskar ein wilder Pirat, der vor nichts zurückschreckte.
Als er älter wurde und die Gicht ihn daran hinderte, seinen Säbel zu
schwingen, wurde er Schiffskoch. Und nun ist auch diese Zeit vorbei. Oskar ist zu alt für das Schiff geworden und sehnt sich nach einem Lebensabend an Land.
Im Piratenaltersheim bezieht er ein wunderschönes Zimmer mit
Meerblick. „Hier!“, sagt Nelly.
„Nimm das alte Fernrohr, dann kannst
du den Horizont besser nach der Tuttan absuchen“.
„Wir werden dich besuchen“, sagt Pit
die Bohnenstange. „Dann machst du
uns deine leckeren Bratkartoffeln!“,
sagt Branco der Faule. „Mit Spiegeleiern!“, sagt Ole der Einäugige. „Die
vermisse ich jetzt schon“.
Und kurz darauf winken sie alle von
der Straße zum Balkon hoch, wo
Oskar zum Abschied sein Piratenkopftuch schwingt. Als sie zum Hafen
N
DA KIDS GEWINNSPIEL
»DA – Die Apotheke« verlost 3 Exemplare »Nelly und der Piratenschatz«. Um am Gewinnspiel teilzunehmen, sende eine EMail oder Postkarte mit dem Betreff »DA Kids – Nelly« an [email protected] oder an den Österreichischen Apotheker-Verlag, Spitalgasse 31, 1090 Wien. Einsendeschluss ist der
Bleib gesund mit Bonbo
Bonbo kann nicht schlafen.
Papas Husten ist unerträglich.
zurückkehren, steht vor der Tuttan ein Mann, der das Schiff interessiert beäugt. Nelly und die anderen glauben ihren Augen nicht zu
trauen: Der Mann ist niemand anders als der Einarmige Zoran,
Erzfeind des Wilden Jim und einer der gefürchtetsten Piraten überhaupt!
Ein geheimnisvoller Mann, eine halbe Schatzkarte, eine abgelegene
Insel… Es versteht sich von selbst, dass Nelly und die Piraten diesen Schatz finden wollen.
28. Februar 2011. Vergiss nicht, deinen Namen und deine
Adresse auf die Karte oder in das E-Mail zu schreiben.
»Nelly und der Piratenschatz«. Von Bernhard Hagemann.
ISBN 978-3-411-70818-5, €8,20. Zu beziehen auch bei Buchaktuell, Spitalgasse 31, 1090 Wien, Tel.: 01/406 68 75, E-Mail:
[email protected], Homepage: www.buchaktuell.at.
Wir liefern ohne Versandkosten.
In »Die Apotheke« könnt ihr durch Bonbo und seine lustigen
Geschichten viel Wissenswertes zum Thema Gesundheit erfahren ...
Mama,
wegen Papas
Husten konnte
ich die ganze
Nacht nicht
schlafen.
Ich weiß Bonbo,
ich auch nicht. Nach
dem Frühstück gehen wir
gleich in die Apotheke!
Papa hat sich brav an die
Anweisungen des Apothekers gehalten und
Bonbo schläft friedlich in
seinem Bettchen.
© Christoph Kienzl
In der Apotheke…
So, mit Hustentee, Hustensaft
und Hustenpastillen sind Sie bestens
für die kommende Nacht – und auch
den Tag – gerüstet.
DA Februar 2011
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GP; 02.02.2010; Dok.Nr.03/2010
Für mehr Energie
und Vitalität!
Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen
informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.
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