Das elektrische Feld eines geladenen Metallkörpers 1. Im Metall sind Ladungen frei beweglich. 2. Potentialdifferenzen zwischen zwei Punkten einer Metallfläche werden sofort abgebaut. 3. Daraus ergeben sich folgende Aussagen: • Es existiert kein elektrisches Feld tangential zur Metallfläche, d.h. r r Et = Dt = 0 r r r D N = σ frei = ε 0 E N − MO = ε 0 ε r 2 E N 2 • Jede leitende Fläche ist Äquipotentialfläche • Die Flächenladungsdichte einer geladenen Metallfläche ist konstant und erzeugt ein Feld senkrecht zur Fläche. Für das Feld an der Oberfläche gilt: r σ E N = frei ε0 Der Faradaykäfig • Ein Faradaykäfig ist eine zusammenhängende, hohle Metallfläche. • Die Innenfläche ist Äquipotentialfläche, d.h. V = const. ⇒ r r V ( ri ) − V ( rj ) = 0 für jeden Ort r der Metallfläche. • Die Feldstärke im Inneren des Käfigs ist Null. Dies folgt sofort aus dem Gauß’schen Satz, da die Ladung im Inneren des Hohlraumes Null ist. ⇒ Die Relation V = const. gilt für den gesamten Hohlraum und nicht nur für die Innenfläche. • Die gesamte Oberflächenladung sammelt sich auf der Außenfläche und erzeugt ein E-Feld senkrecht zur Oberfläche. Das elektrische Feld einer geladenen Metallfläche r E + + + r −E + r E + + r dA + r −E r − dA σ + Mit Hilfe des Gauss’schen Satzes findet man r r Q E ∫ dA = e findet man ( )( ) r r r r r r Q E d A = E ⋅ A + − E ⋅ − A = = 2EA ∫ e Da sich die Normalkomponente des elektrischen Feldes aus der Oberflächenladungsdichte E = σ/ε0 ergibt, folgt: E= σ 2ε 0