Grußwort des Dekans der Medizinischen Fakultät Die vorliegende Publikationsreihe Medizinethische Materialien des Zentrums für Medizinische Ethik, deren 100. Heft heute vorgelegt wird, gibt Anlaß, den Initiatoren des Zentrums für Medizinische Ethik und den heute an der Arbeit des Zentrums Beteiligten ein herzliches Wort des Dankes und der Anerkennung zu sagen. Die Bilanz einer nunmehr 10jährigen Tätigkeit kann sich wahrhaft sehen lassen: 100 Hefte mit einer breiten Palette von Themen, Analysen wie: Menschliches Leben und seine Würde; Modelle bioethischer Beratung und Entscheidung; Ethische Güterabwägung in der klinischen Pharmakologie; Ethische Probleme der künstlichen Ernährung,- Die Genomanalyse; der Ethik-Kreis der Medizinstudenten an der Ruhr-Universität; Hirnleben und Hirntod; Behinderung und Ungestalt; Sterbehilfe; Fürsorgen und Anteilnehmen - machen die Fülle der Probleme deutlich. Alle, die sich mit medizin-ethischen Fragen beschäftigen, finden in diesen Publikationen wertvolle und wichtige Anregungen. Es ist zu wünschen und zu hoffen, daß dieses einmal begonnene Werk auch in Zukunft mit dem bisher gewohnten Engagement fortgeführt wird. Wie läßt sich nun die Arbeit des Zentrums für Medizinische Ethik - diese Frage drängt sich dem Dekan einer medizinischen Fakultät geradezu auf - für die ärztliche Ausbildung der Studierenden fruchtbar machen? Es ist wohl nicht zu bestreiten, daß in zunehmendem Maße noch einer Orientierung an verbindlichen ethischen Leitlinien gesucht und gefragt wird. In den bisherigen Ausbildungsverordnungen besteht hier ein absolutes Defizit, das nicht durch Fächer wie Medizinsoziologie, Sozialmedizin etc. ausgefüllt werden kann. Der Ruf noch "Ganzheitsmedizin" ist ein beredter Ausdruck für diese Situation und die Studierenden haben durch die Gründung eines Gesprächskreises „Medizinethik“ dieses bestehende Manko deutlich gemacht. 1 Es ist zu hoffen, daß diese Impulse weiterwirken und dazu beitragen, die praxisbezogene Auseinandersetzung in medizinethischen Fragen zum selbstverständlichem Bestandteil der Medizinerausbildung werden zu lassen. Nur so kann erreicht werden, daß auf dem soliden Fundament der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse und der durchaus segensreichen "Apparatemedizin" der Arztberuf durch die persönliche Hinwendung des Arztes zum Patienten das notwendige Gleichgewicht findet. Das Zentrum hat dieses Problem klar erkannt und bereits erste Schritte zu einer Lösung unternommen. Genannt seien hier das Seminar praktisch ethischer Probleme in der Neurologie bzw. die Ringvorlesung über Medizinische Ethik. Es ist dem Zentrum für Medizinische Ethik zu wünschen, Mittel und Wege zu finden, diesen ersten Schritt in der Zukunft konsequent fortzuführen und auszubauen. Professor Dr. W. Opferkuch Dekan der Medizinischen Fakultät Bochum, 24. Juni 1996 2 ZEHN JAHRE ZENTRUM FÜR MEDIZINISCHE ETHIK Die Vielfalt der Wertbilder und Weltanschauungen in unserer pluralistischen Gesellschaft sind ebenso wie die enormen technischen Fortschritte in der Biomedizin, medizinischer Praxis und Klinik konstitutiv für die Aktualität und Unverzichtbarkeit der Medizinischen Ethik in unserer Zeit. Die Überlegungen, der Diskussion medizinethischer Fragen ein Forum zu geben, sie zu intensivieren und damit zugleich neue Anstöße auszulösen, gehen in Bochum auf das Jahr 1985 zurück. Der Sozialmediziner Herbert Viefhues, der Philosoph Hans-Martin Sass und der Pädiater und Medizinhistoriker Erich Püschel ergriffen die Initiative, Interessenten aus verschiedenen Fakultäten, besonders aber aus der Medizinischen Fakultät für dieses Vorhaben zu gewinnen. Diese Gespräche begannen im Sommersemester 1985. Um eine möglichst vollständige Unabhängigkeit von Institutionen und Gremien zu gewährleisten, wurde kein Fakultäts-Übergreifendes Institut und auch nicht die Form des "an-Institutes", sondern die des eingetragenen Vereins gewählt. Der Zusammenhang zur Ruhr-Universität wie auch zur Medizinischen Fakultät ergab sich allein aus der Zugehörigkeit der Mitglieder. Die eigentliche Gründungsversammlung fand am 24. Juni 1986, also vor nunmehr zehn Jahren statt. Als wesentliche Motive für die Gründung wurde ausgeführt, daß die großen und unaufhaltsamen Fortschritte der Technik die Frage nach dem Gegensatz von technischem Können und moralischem Sollen immer intensiver und jeweils neu aufwirft. Besonders in der Medizin reichen die überkommenen standesethischen Gesichtspunkte nicht mehr aus, um die durch neue Techniken und diagnostische wie therapeutische Möglichkeiten entstehenden Probleme und Konflikte befriedigend und überzeugend zu lösen und neue Handlungsanleitungen zu erarbeiten. Gerade vom Arzt werde in zunehmendem Maße die Fähigkeit gefordert, Argumentationen zu und Regelungen auch und gerade für Wertfragen leisten zu können. Die Erarbeitung eigener ethischer Maxime sollte der wachsenden Tendenz entgegenwirken, ärztliches Handeln und medizinische Forschung verordnungstechnisch zu regeln. Die öffentliche gesellschaftliche Diskussion bedürfe der fachkompetenten Ergänzung. Auch wenn die formale Erarbeitung einer Gründungssatzung und ihre Unterzeichnung durch die Gründungsmitglieder (5.11.87), insbesondere aber die rechtliche Genehmigung und die Eintragung in das Vereinsregister (19.7.89) sich noch einige Zeit hinzog, war die Bildung eines interdisziplinären Diskussionsforum für Fragen der Ethik in der Medizin, des jetzigen Zentrums für Medizinische Ethik Bochum, die erste Gründung an deutschen Universitäten gewesen sein. Besonders hilfreich war dabei die enge Beziehung zum Kennedy Institute of Ethics in Washington, deren Mitglied Professor Sass damals war und auch heute in seiner Eigenschaft als 3 Senior Research Scholar und Direktor des dortigen European Professional Ethics Programms noch ist. Jeweils im Wintersemester lehrt Prof. Sass an der Georgetown University in Washington, im Sommersemester an der Ruhr-Universität Bochum. Von Anfang an haben die Mitglieder des Zentrums auch Wert auf die Repräsentanz der akademischen Lehre in Medizinischer Ethik durch Vorlesungen, Seminare und Falldiskussionen für Studierende der Medizin gelegt; diese Veranstaltungen wurden und werden auch von Angehörigen anderer Fakultäten besucht. Mit einer ebenfalls durch Professor Püschel inaugurierten, vom Zentrum völlig unabhängig studentischen Arbeitsgruppe „Ethik in der Medizin“, die sich regelmäßig mit jeweils geladenen Vortragenden eigenverantwortlich trifft, besteht von Anfang an eine sich von Fall zu Fall konkretisierende Zusammenarbeit. Nach dem Wortlaut der Satzung (§ 3) ist Zweck und Aufgabe des Zentrums die Förderung der medizinischen Ethik in Forschung und Lehre in Bochum. Das Zentrum bezweckt insbesondere den wissenschaftlichen Austausch als eine interdisziplinäre Kommunikation zwischen den Mitgliedern und nach außen zu fördern. Dieser besteht in der Sammlung und Verfügbarmachung einschlägiger Literatur und Nachrichten. Das Zentrum verwirklicht dieses in der Förderung und Durchführung öffentlicher Symposien, Arbeitstagungen, Lehrveranstaltungen, regionaler Aktivitäten sowie in der Intensivierung des internationalen Kontaktes gleichsinnig arbeitender Einrichtungen im Ausland. Die dabei erreichte öffentliche und überregionale Wirkung wird aus der Auswahl von Pressestimmen in diesem Heft deutlich. Nicht ausdrücklich in der Satzung genannt ist ein Arbeitsmittel, daß sich in besonderer Weise für die Erfüllung der kommunikativen Aufgaben bewährt hat: Die Publikationsreihe "Medizinethische Materialien", die in Form der "grünen Hefte" nun schon über 100 Publikationen aufweist. Das Heft 100 dieser Reihe gibt Veranlassung, die bisherigen Aktivitäten des Zentrums zu resümieren, Rückblick zu halten, aber auch Rechenschaft über das bisherige Tun zu geben. Darum sind in diesem Berichtsheft alle bisherigen Aktivitäten des Zentrums zusammengestellt: Die Tagungen, Symposien und Falldiskussionen sowie die Publikationen. Nicht ganz vollständig ist die Auflistung der internen Zusammenkünfte der Mitglieder des Zentrums und jeweiliger Gäste, auf denen aktuelle Fragen in Referaten und Diskussionen behandelt wurden. Die Forschungskolloquien, aus denen die meisten der Publikationen hervorgingen, beschäftigen sich mit methodischen Fragen der Güterabwägung in der Medizin, Differentialethik und differentiellen Problemen des Medizinrechts, mit Fragen der Allokation begrenzter Ressourcen und der Verteilungsgerechtigkeit im Gesundheitswesen, Herausforderungen von genetischen Praediktionen und Gentherapie, Fragen der Akzeptanz und Bedeutung von Patientenverfügungen. Der methodische Ansatz zeigt sich in einer Konzentration auf Fallstudien und in der Nähe zur klinischen Praxis. Nicht wenige Positionen und Methoden 4 der international rasant fortschreitenden Entwicklung in der Bioethik wurden in den „grünen Heften“ zum erstenmal in den deutschen akademischen und gesellschaftlichen Diskurs eingeführt. In seiner allgemeinen Zielsetzung steht das Zentrum in keinerlei Gegensatz oder Konkurrenz zu den inzwischen formalisierten Ethik-Kommissionen auf den verschiedenen Ebenen. Insbesondere die Aufgaben der Ethik-Komission auf der Ebene der Fakultäten oder Ärztekammern, zu konkreten Forschungsvorhaben oder neuen medizintechnischen Verfahren begutachtend Stellung zu nehmen, kollidieren nicht mit den allgemeinen Zielsetzungen des Zentrums. Andererseits sind Mitglieder des Zentrums für Medizinische Ethik in vielen fachmedizinischen örtlichen, nationalen und internationalen Gremien beratend oder als Mitglieder tätig. Die Interdisziplinarität des Zentrums zeigt sich darin, daß schon von der Gründung an Kollegen aus der Evangelisch-theologischen Fakultät, der Philosophischen Fakultät und der Juristischen Fakultät zum engeren Kreis der Zentrumsmitglieder gehören und sich fallweise weitere Mitglieder anderer Fakultäten an den Arbeiten beteiligen. Hervorzuheben ist auch das Interesse und die Mitwirkung von Persönlichkeiten aus anderen Universitäten oder benachbarten Orten. Insbesondere aber zeigt die Liste der ständigen Abonnenten der Reihe "Medizinethische Materialien" wie auch die Liste der Autoren dieser Reihe, daß die Wirkung des Zentrums weit über die eigene Universität und die engere Region hinausreicht. Das Zentrum finanziert sich im wesentlichen aus den geringen Erlösen der Medizinethischen Materialien, für die sich der Begriff der "grünen Reihe" eingebürgert hat. Es wird von der Universität durch die Nutzung von Räumen, durch die Medizinische Fakultät durch Personalmittel für eine studentische Hilfskraft unterstützt. Teilweise konnte das Zentrum aus den Zuwendungen der VW-Stiftung für medizinethische Forschungsvorhaben partizipieren. Die Gemeinnützigkeit ist anerkannt. Im Wesentlichen aber lebt das Zentrum aus dem Engagement und dem Idealismus seiner Gäste und Mitglieder. Zahlreiche Referenten sind ohne jeden Kostenersatz zu Vorträgen oder Diskussionen nach Bochum angereist. Die längere Zeit seiner Existenz arbeitete das Zentrum unter der Leitung von Professor H. Viefhues, der aus seiner weiteren Kenntnis des Feldes der Sozialmedizin, seinem besonderen Engagement für Fragen der Ethik und seinen internationalen Verbindungen wesentliche Impulse für Tagungen und Symposien auch mit internationaler Beteiligung gab. In dankbarer Würdigung dieser wichtigen Initiativen wählten die Mitglieder Prof. Viefhues 1992 zum Ehrenvorsitzenden des Zentrums. Als solcher nimmt er weiter regen Anteil an der Arbeit. In jüngster Zeit hat sich das Zentrum, wie das Veranstaltungsverzeichnis ausweist, besonders aktuellen Fragen aus dem medizinischen Bereich zugewandt. 5 Dem Geist der Zeit entsprechend und auch der Notwendigkeit einer Vertiefung und Verstärkung des Dialogs über das Ruhrgebiet hinaus folgend, ist das Zentrum seit diesem Jahr auch mit Informationen über Veranstaltungen, Publikationen, Dokumentationen und Diskussionen im Internet unter www.ruhr-uni-bochum.de/zme/zme.html vertreten und seit längerem schon per E-Mail unter [email protected] zu erreichen. Das Echo darauf und das Interesse für diese neuen Wege der Kommunikation ist erstaunlich groß und international. Professor Dr. Klaus V. Hinrichsen Vorsitzender des Zentrums für Medizinische Ethik Bochum, 24. Juni 1996 6 Anschrift: Ruhr-Universität Bochum Zentrum für Medizinische Ethik Gebäude GA 3/53 D-44780 Bochum Germany Telefon: [+49] (0) 234 700-2749/2750 Fax: [+49] (0)234 7094-288 EMail: [email protected] Mitarbeiter: Arnd T. May, Katja Stiegel Mitglieder: Prof. Dr. med. Jürgen Barmeyer Prof. Dr. med. Jörg T. Epplen Prof. Dr. phil. et paed. Heinz-Dietrich Fischer Prof. Dr. theol. Christopher Frey Prof. Dr. jur. Dr. hc Rolf Grawert Prof. Dr. med. Gerd Hohlbach em. Prof. Dr. med. Klaus V. Hinrichsen † Prof. Dr. med. Dr. hc Waldemar Kozuschek Prof. Dr. med. Burghard May Prof. Dr. rer.nat. Irmgard Müller Prof. Dr. med. Herbert Neumann Prof. Dr. med. Wolfgang Opferkuch Prof. Dr. med. Dr. phil. Theo Payk Prof. Dr. med. Eduard Perings Prof. Dr. med. Dr. hc Erich Püschel † Prof. Dr. phil. Hans-Martin Sass PD Dr. med. Johann F. Spittler em. Prof. Dr. med. Herbert Viefhues Prof. Dr. med. Josef Vliegen † Prof. Dr. med. Michael Zenz Prof. Dr. med. Edmund Zierden 7 8 9 10 Zentrum für Medizinische Ethik Aufgabe und Geschichte Das Zentrum für Medizinische Ethik wurde 1986 als gemeinütziger Verein von Professoren der Ruhr-Universität Bochum gegründet. Seine Aufgaben sind Forschung, Lehre, Publikation und Dokumentation in der angewandten und biomedizinischen Ethik. Interdisziplinäre und internationale Fragestellungen sowie die Entwicklung konkreter Hilfsmittel für Forschung, Klinik und Praxis bilden einen besonderen Schwerpunkt. Das Zentrum für Medizinische Ethik führt den Chiron im Wappen. Der Chiron war der weiseste aller Centauren. Er unterwies den Aeskulap in der Heilkunst und schenkte ihm die Unsterblichkeit. Forschung Das Zentrum für Medizinische Ethik führt selbständige Forschungsvorhaben durch und übernimmt Forschungsaufträge von dritter Seite. Forschungsschwerpunkte sind ethische Güterabwägungen in konkreten Anwendungsbezügen von Praxis, Klinik, Forschung und Gesetzgebung. - Bochumer Arbeitsbogen zur medizinethischen Praxis, eine anwenderorientierte Checkliste für die klinisch- ethische Einzelfalldignose. Der Arbeitsbogen wurde inzwischen in 8 Sprachen übersetzt. - Fallstudienkolloquien zur ethischen Analyse medizinischer Fälle, insbesondere zu methodischen Aspekten der Integration von ethischer Expertise und technischer Expertise. - Forschungskolloquien zu speziellen methodischen und inhaltlichen Fragestellungen der angewandten Ethik in Medizin, Wirtschaft, Verwaltung, Naturwissenschaft und Technik. - Analyse und Bewertung von Methoden, Arbeitsweisen, Zusammensetzung von Ethikkommissionen in der Abschätzung von Technologiefolgen, in Forschung und Patientenbetreuung. - Erarbeitung von Lehrmaterial für den akademischen Unterricht. Lehre Mitglieder des Zentrums für Medizinische Ethik bieten regelmäßig Lehrveranstaltungen für Medizinstudenten und Mediziner sowie interdisziplinäre Seminare für Studierende aller Fakultäten an der Ruhr-Universität Bochum an. Außerhalb der Ruhr-Universität stehen Mitglieder des Zentrums für Vorträge und die Durchführung von Kursen zur Verfügung Beratung Mitglieder des Zentrums beraten in unterschiedlicher Kapazität Berufsverbände, Ministerien, Träger von Einrichtungen der Gesundheitspflege und biomedizinischer Forschung. Ein Schwerpunkt der Beratung liegt in der ethischen Analyse komplexer Fälle oder Technikbewertungen und dem praxisbezogenen Aufstellen von unterschiedlichen Szenarien ethischer Handlungsfelder. Bisherige Arbeitsschwerpunkte waren unter anderem: AIDS, Ethikkommission, Expertensysteme in der Medizin, Fertiltitätstechniken in der Humanmedizin, klinische Prüfung. Publikation und Dokumentation Die Reihe "Medizinethische Materialien" ist in der Bundesrepublik zu einem wichtigen Informationsträger für den Aufbau und die Entwicklung biomedizinischer Ethik geworden. Sie umfaßt über 100 einzelne Hefte zu unterschiedlichen Themen. Der Thesaurus des Online 11 Service "bioethicsline" der National Library of Medicine in den USA ist über das Zentrum für Medizinische Ethik zu erhalten. Die Datenbank selbst kann über das deutsche DIMDI benutzt werden. Internationale Kooperation Das Zentrum für Medizinische Ethik arbeitet international zusammen mit dem Kennedy Institute of Ethics, Georgetown University, Washington DC, USA, der Chinese Society for Medical Ethics, Xian, China und dem Centro de Bioetica, La Plata, Argentinien. Bochum Center for Medical Ethics History In 1986 faculty members of Ruhr-University founded the Zentrum für Medizinische Ethik. The Center is a non-profit tax-exempt institution and serves as a research, teaching and consulting center in issues of applied ethics, especially in clinical ethics and bioethics. The Center specializes in developing practical instruments for moral assessment of cases and scenarios in biomedical research and patient care. The CHIRON is the Center's logo. According to Greek mythology, Chiron, the most prudent among the centaurs, educated Aesculap in the arts and sciences of medicine. Research the research program of the Center for Medical Ethics is based on the scholarly interests of the faculty members; it includes independent and contract research. Special competence is in the fields of Moral Assessment in patient care, allocation, clinical research, and regulation. - Bochum Protocol for Ethical Medical Practice, a 'Points to Consider..' list for value evaluation and quality of life assessment in patient care, translated into 8 languages. - Case Study Workshops, specializing in methodological issues of ethical case analysis and scenario assessment, integrating ethical and technical expertise - Research Colloquia, addressing special issues of moral assessment in medicine, technology, business, and regulation - Ethics Committees, analysis and assessment of methods, membership, and materials of Institutional Review Boards with emphasis on strong and efficient integration of biomedical ethical into biomedical research. - Teaching Material has been developed for academic teaching and continuous education. Teaching Classes for medical students and interdisciplinary studies are offered regularly at the RuhrUniversity. Special seminars and intensive courses are available on request. Consulting Members of the Center have consulted in various capacities to government, professional organizations, and business on topics such as Allocation, Clinical Research, Ethics Committees, Expertsystems, Drug Design, Human Fertility. 12 Publication and Documentation The series "Medizinethische Materialien" has become a leading vehicle of scholarly exchange and transfer of concepts and information in biomedical ethics in the Federal Republic of Germany; over 100 titles have been published since 1987. The Thesaurus for the on-line database "bioethicsline" is available through the Center of Medical Ethics; "bioethicsline" can be used in the Federal Republic directly through DIMIDI, Cologne. International Cooperation The Bochum Center for Medical Ethics cooperates worldwide with research institutions such as The Kennedy Instute of Ethics, Georgetown University, Washington DC, USA, the Chinese Society for Medical Ethics, Xian, China, and the Centro de Bioetica, La Plata, Argentinia. 13 Veranstaltungen Sommersemester 1987 Ringvorlesung "Ethik in der technischen Zivilisation"; Themen waren: "Gibt es eine Ethik der Verantwortung" (O. Schwemmer), "M. Heidegger - die Philosophie und die Technik" (A. Gethmann-Siefert), "Recht oder Ethik? - Zum Problem von 'Ethikkommissionen'" (R. Grawert), "Ist Nukleartechnik verantwortbar?" (O. Pöggeler), "Verantwortbarkeit der Kernenergie - Risikoüberlegungen und -vergleiche nach dem Kernreaktorunfall in Tschernobyl" (J. Ransow), "Verantwortung für Naturgesetze?" (P. Janich), "Axiomatisierbarkeit des Rechts? - Zur Funktion der Computer in der Jurisprudenz" (J. von Kempski), "Ethische Aspekte des Handelns unter Risiko" (C.F. Gethmann), "Ethische Güterabwägungen am Beispiel der Gentechnologie" (H.-M. Sass). 17.-18.11.1988 I. Forschungskolloquium: Es werden von Dr. Schara, Dipl. Soz. Hahn, Prof. Dr. Barmeyer, Dr. Roth, Dr. Schumann insgesamt 5 Fälle vorgestellt und es wird die praktische Benutzbarkeit des Bochumer Arbeitsbogens zur medizinethischen Praxis getestet. Am Kolloquium haben 20 Personen (Philosophen, Mediziner, Juristen, Theologen, Sozialarbeiter) teilgenommen. Eine Teilveröffentlichung dieses Kolloquiums ist in Medizinethische Materialien Heft 39 zu finden. Dort sind kurze Gesprächsprotokolle dokumentiert. 05.-08.03.1989 II. Forschungskolloquium (Fallstudien) "Medical Cases in Cross-Cultural Perspectives". Während eines Workshops mit 25 Teilnehmern wurde am Kennedy Institute of Ethics anhand von Fällen der Einsatz des Bochumer Arbeitsbogens zur medizinethischen Praxis getestet. 24.03.- 02.04.1989 III. Forschungskolloquium (Fallstudien) "Medical Ethics and Medical Expertise: Chinese and German Perspectives". (gemeinsam mit der Akademie für Sozialwissenschaften der VR China). Die chinesische Delegation bestand aus Prof. Dr. GangYang Ai, Mr. Ruiping Fan, Prof. Dr. Yuan Gu, Prof. Dr. Renzong Qui, Prof. Dr. Hao-Cai Liang, Prof. Dr. Rui-Cong Peng und Prof. Dr. Dapu Shi. Zum Besuchsprogramm gehörte auch ein Besuch des Bergmannsheils Bochum. Spezielles Interesse der chinesischen Delegation gehörte der Behandlung von Berufskrankheiten und hier der Silikose. Der Bochumer Arbeitsbogen zur medizinethischen Praxis wurde mit einer Einleitung versehen in einer chinesischen Übersetzung vorgestellt. Teile der Fallpräsentation sind in den Medizinethischen Materialien Heft 63 veröffentlicht. Siehe Hefte Nr. 24, 34, 35, 43 der Medizinethischen Materialien. Veröffentlichung in chinesischer Sprache in: Internationale Entwicklung der medizinischen Ethik, Shaanxi Volkserziehungsverlag, Chang An 1995; Gesundheitsrichtlinien und Hygienesystem, Shaanxi Shifan Universitätsverlag, Xi'an 1995. 18.-20.04.1989 IV. Forschungskolloquium "Ethische und technische Aspekte der Güterabwägung". Im Rahmen dieser Tagung wurde der Videofilm "Freiheit grenzenlos? Medizinethik im deutsch-amerikanischen Vergleich" uraufgeführt. Es wurden zu folgenden Schwerpunkten "Traditionelle Methoden der Güterabwägung", "Modelle konkreter Güterabwägung in der Medizin" und "Ethische Analyse spezieller Arbeitsfelder in der Medizin" Veranstaltungen und Podiumsdiskussionen durchgeführt. Referenten der Veranstaltung waren Prof. Dr. Böckle SJ, Prof. Dr. Honnefelder, Prof. Dr. Frey, Dr. Wolfslast, Prof. Dr. Schwemmer, Prof. Dr. Schreiber, Dr. Pfeiffer, Prof. Dr. Gross, Prof. Dr. Wolff, Dr. Retzlaff, Prof. Dr. Bachmann, Prof. Dr. Hepp, Dr. Schara, Prof. Dr. Zierden, Prof. Dr. Kleinsorge, Prof. Dr. Buchborn, Dr. Westphal, Prof. Dr. Kemper, Prof. Dr. Viefhues, Prof. Dr. Sass. Einige überarbeitete Beiträge des Kolloquiums wurden in dem von HansMartin Sass und Herbert Viefhues herausgegebenen Buch "Güterabwägung in der Medizin Ethische und ärztliche Probleme", Berlin: Springer 1991 veröffentlicht. 05.-06.10.1989 V. Forschungskolloquium "Ethische Probleme der Genomanalyse und Gentherapie in der Humanmedizin". Auf dieser Veranstaltung erörterten 70 Experten aus dem In- und Ausland die Chancen und Risiken der Gentechnologie. Referenten der Veranstaltung 14 waren: Prof. Dr. Cook-Deegan, Prof. Dr. Fletcher, Prof. Dr. Fuchs, Prof. Dr. Kimura, Prof. Dr. Niermeyer, Prof. Dr. Rehder, Prof. Dr. Ropers, Prof. Dr. Rüdiger, Prof. Dr. Sperling, Prof. Dr. Wuermeling. Einige überarbeitete Beiträge des Kolloquiums wurden in dem von HansMartin Sass herausgegebenen Buch "Genomanalyse und Gentherapie. Ethische Probleme in der Humanmedizin", Heidelberg: Springer, 1991 veröffentlicht. 27.11.1989 VI. Forschungskolloquium (Fallstudien). An diesem Kolloquium beteiligten sich 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Es wurden 4 Fälle diskutiert. Prof. Dr. Kozuschek, Chefarzt der Chirurgischen Universitätsklinik Knappschaftskrankenhaus BochumLangendreer, stellte einen chirurgischen Fall vor, Prof. Dr. Vliegen, Chefarzt der Neurologisch-Psychiatrischen Abteilung des Ev. Krankenhauses Gelsenkirchen, einen Fall aus der Neurologie und Psychiatrie, Prof. Dr. Zierden, Direktor der Medizinisch-Geriatischen Klinik des Marienhospitals Herne, einen Fall aus seinem Arbeitsgebiet und Prof. Dr. ten Have, Direktor des Zentrums für Medizinische Ethik der Universität Maastricht und Geschäftsführer der European Society of Medicine and Health Care, einen Fall unter der Perspektive der niederländischen Rechtsprechung zur Sterbehilfe. 09.02.1990 VII. Forschungskolloquium "Probleme ethischer Entscheidungen in der Medizin". Prof. Dr. Sass und Prof. Dr. Seidler stellen den traditionellen anthropologischen Ansatz von Medizinethik dem differential-ethischen Bochumer Ansatz gegenüber. Diese Veranstaltung fand anläßlich des 70. Geburtstages von Prof. Dr. Viefhues mit 300 Teilnehmern statt. Teile sind in Heft 50 der Medizinethischen Materialien dokumentiert. 16.-18.06.1990 VIII. Forschungskolloquium "Konsensfindung und ethisches Urteil", "Consensus Formation and Moral Judgement in Health Care". (gemeinsam mit der European Society for Philosophy of Medicine and Health Care). Die Ergebnisse des Kolloquiums sind mit einer Liste der Teilnehmer in den Medizinethischen Materialien Heft 62 teilweise erschienen. Die IV. Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Philosophie in der Medizin und Gesundheitswesen ist in Heft 59 der Medizinethischen Materialien dokumentiert. IX. Forschungskolloquium (Fallstudien). Vorbereitung der folgenden 2 Fallstudienkolloquien. Teilnehmer waren einige Mitglieder des Zentrums. X. Forschungskolloquium (Fallstudien). Es wurde das in größerer Runde abgehaltene XI. Forschungskolloquium vorbereitet. XI. Forschungskolloquium (Fallstudien). Auf dieser Veranstaltung wurden von Dr. Schara vier Fälle vorgestellt, die sich mit den ethischen Grenzen der technischen Medizin beschäftigen. Eine Teilveröffentlichung findet sich mit Anmerkungen von Joachim Schara zum Verhältnis von medizinischer Technik und ärztlicher Verantwortung in Heft 40 der Medizinethischen Materialien. 15.-16.06.1990 XII. Forschungskolloquium (Fallstudien). Es wurden vier Fälle aus der medizinischen Praxis diskutiert. Eine Teilveröffentlichung findet sich in Medizinethische Materialien Heft 57. 10.06.1991 Fachgespräch zur Biomedizinischen Ethik. Auf dieser Veranstaltung wurden auf Einladung des BMFT Methodenfragen und der Bochumer Ansatz einer biomedizinischen Einzelfallanalyse vorgestellt und mit 30 Experten diskutiert. Weitere Themen waren Technikfolgenabschätzung, Politikberatung, Wertanamnese und Szenarienanalyse. Eine Teilveröffentlichung findet sich in: GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, Differentialethische Methodik in der biomedizinischen Ethik, München Februar 1992. 10.10.1991 XIII. Forschungskolloquium (Wertanamnese). Hier wurden einige gebräuchliche Fragebögen aus den USA diskutiert. Teilweise sind die Dokumente in Heft 84 der Reihe Medizinethische Materialien dokumentiert. 15 Sommersemester 1992: Ringvorlesung "Informed Consent" Probleme im ArztPatientenverhältnis aus medizin-ethischer Sicht. Referenten dieser Ringvorlesung waren: Prof. Dr. I. Müller (Das Arzt-Patientenverhältnis im Zeitenwandel - Von den Göttern (in Weiß) zum Gesundheitsingenieur?), Prof. Dr. P.J. Tettinger (Ist Arztrecht Patientenrecht?), Prof. Dr. B. May (Ärztliche Probleme im Verhältnis zu Drogenabhängigen), Prof. Dr. Th.R. Payk (Freiheit und Zwang in der Psychiatrie), Prof. Dr. W. Uhlenbruck, Prof. Dr. M. Zenz (Selbstbestimmung im Vorfeld des Sterbens), Prof. Dr. Zierden (Der Wunsch zu leben - der Wunsch zu sterben), Prof. Dr. H. Meyer (Die stellvertretende Entscheidung), Prof. Dr. G.R. Hohlbach (Die Zustimmung des Schwerkranken?), Prof. Dr. H.-M. Sass (Informierte Zustimmung als Stufe zur Autonomie des Patienten). 27.11.1992 XIV. Forschungskolloquium (Wertanamnese). Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden die Ergebnisse der bisherigen Projektarbeit einem Kreis von 20 Teilnehmern vorgetragen und die Ergebnisse sind in die Hefte 76 und 81 der Reihe Medizinethische Materialien eingegangen. AIDS-Problematik bei 18.11.1993 XV. Forschungskolloquium: Blutersatzpräparaten. Referent: Prof. Dr. H. Trobisch, Bioscientia, Moers Blut- und 01.02.1994 XVI. Forschungskolloquium: Praenatale Diagnostik und ihre Folgenabschätzung. Referenten: Prof. Dr. J. T. Epplen, OA Dr. O. Rieß, Dr. A. Rieß, Dipl. Psych. A. Blumenschein; Teilveröffentlichung dieses Beitrages in Medizinethische Materialien Heft 97. 16.06.1994 XVII. Forschungskolloquium: Allocation der Mittel im Gesundheitswesen: Rationalisierung versus Rationierung. Referent: Prof. Dr. C. Fuchs, Bundesärztekammer Köln; Teilveröffentlichung dieses Beitrages in Medizinethische Materialien Heft 94. 05.12.1994 XVIII. Forschungskolloquium: Der Hirntod - Tod des Menschen. Referent: OA Dr. J.F. Spittler, Knappschaftskrankenhaus Bochum-Langendreer 17.05.1995 XIX. Forschungskolloquium: Entwurf einer europäischen Bioethik-Konvention. Referent: Prof. Dr. E. Doppelfeld 31.01.1996 XX. Forschungskolloquium: Das neue Betreuungsrecht. Referent: Dr. W. Raack, Amtsgericht Kerpen 13.06.1996 XXI. Forschungskolloquium: Sie kommen um zu leben. Zur Gründungsgeschichte und Konzeption des Bochumer Hospizes St. Hildegard. Referent: Prof. Dr. H. Neumann, St. Josef Hospital Bochum 16 Medizinethische Materialien Im Internet sind ausgehend von der Homepage die Zusammenfassungen und englischen Abstracts zu finden. Heft 1: Heft 2: Heft 2a: Heft 2b: Heft 2c: Heft 2d: Heft 2e: Heft 2f: Heft 3: Heft 4: Heft 5: Heft 6: Heft 7: Heft 8: Heft 9: Heft 10: Heft 11: Heft 12: Heft 13: Heft 14: Heft 15: Heft 16: Heft 17: Heft 18: Heft 19: Viefhues, Herbert: Medizinethik in einer offenen Gesellschaft. 4. Aufl. August 1992. Bochumer Arbeitsbogen zur medizinethischen Praxis. September 1987. Bochumer Arbeitsbogen: Englische Übersetzung und Vorwort durch Prof. Stuart F. Spicker. Januar 1989. Bochumer Arbeitsbogen: Spanische Übersetzung und Vorwort durch Prof. José Alberto Mainetti. 2. Aufl. April 1988. Bochumer Arbeitsbogen: Portugiesische Übersetzung und Nachwort durch Joao Batistiolle, Sao Paulo, Brasilia. November 1988. Bochumer Arbeitsbogen: Japanische Übersetzung und Vorwort durch Dr. Akio Sakai. Mit einer dt. Übersetzung der Vorworte von Stuart F. Spicker und Akio Sakai. 2. Aufl. Februar 1989. Bochumer Arbeitsbogen: Chinesische Übersetzung und Einleitung von Prof. Qui Ren Zong. März 1989. Bochumer Arbeitsbogen: Italienische Übersetzung von Prof. Antonio Autiero. Mit einem Nachwort von Prof. Herbert Viefhues. November 1989. Sass, Hans-Martin: Kurzbibliographie zur biomedizinischen Ethik. August 1987. Sass, Hans-Martin: Ethische Expertise und Ethische Komitees in der Medizin. 2. Aufl. März 1989. Engelhardt, Tristram H.: Die ethische Diskussion um die neuen Fortpflanzungstechniken in den USA. März 1989. Hahn, Mechthild: Ethische Probleme der künstlichen Ernährung. 2. Aufl. Dezember 1988. Walters, LeRoy: Gentherapie am Menschen. Januar 1988. Sass, Hans-Martin: Differentialethik und Psychiatrie. 1990. Faden, Ruth: Die Genomanalyse - eine Herausforderung für die Gesundheitspolitik. Anhang: Dokumentation der Leitsätze zur Genomanalyse (Bundesarbeitskreis christlich-demokratischer Juristen). Januar 1988. Frey, Christopher: Was bedeutet AIDS für die Sexualethik und die Sexualpädagogik? Januar 1988. Sass, Hans-Martin: Medizinische Fallsammlung für die ethische Bewertung. 3. Aufl. Januar 1990. Viefhues, Herbert: Vom Himmel durch die Welt zur Erde. Zur Geschichte der Lebensqualität. 1990. Cook-Deegan, Robert: Modelle bioethischer Beratung und Entscheidung. 2. Aufl. Februar 1990. Veatch, Robert: Probleme Medizinischer Ethik in der Versorgung geistig Behinderter. 2. Aufl. Februar 1990. Sass, Hans-Martin und Erich Püschel: Der Hippokratische Eid in der Medizin und andere Dokumente Medizinischer Ethik. März 1988. Pinkard, Terry: Bioethische Fragen und das amerikanische Fallrecht. Januar 1988. Beller, Fritz K. und Czaia, Kerstin: Hirnleben und Hirntod. Erklärt am Beispiel des anenzephalen Feten. April 1988. Sass, Hans-Martin: Benachteiligte Patientengruppen im Blick der medizinischen Ethik. 2. Aufl. Februar 1990. Sass, Hans-Martin: Lebensqualität - Ein Bewertungskriterium in der Medizin? 1990. 17 Heft 20: Sass, Hans-Martin: Hirntod und Hirnleben. Ein Beitrag zur Embryonenforschung und zur Kritik an der Praxis des Schwangerschaftsabbruches. April 1989. Heft 21: Sass, Hans-Martin: Training in differential ethics and moral quality control. 1990. Heft 22: Sass, Hans-Martin: Methoden der ethischen Kosten-Nutzen Analyse. März 1989. Heft 23: Wolff, Hanns Peter: Arzt und Patient. März 1989. Heft 24: Qui, Ren Zong: Medizin - Die Kunst der Menschlichkeit. Über die Ethik der traditionellen chinesischen Medizin. März 1989. Heft 25: Gross, Rudolf: Güterabwägungen in der klinischen Medizin. April 1989. Heft 26: Frey, Christopher: Protestantische Ethik und Güterabwägung. April 1989. Heft 27: Wolff, Hanns Peter: Ethische Güterabwägung in der Medizin. April 1989. Heft 28: Schwemmer, Oswald: Methoden philosophischer Güterabwägung. April 1989. Heft 29: Honnefelder, Ludger: Güterabwägung in der aristotelisch-scholastischen Tradition. 1989. Heft 30: Wolfslast, Gabriele: Juristische Methoden der Güterabwägung. April 1989. Heft 31: Bachmann, K.D.; Schara, Joachim; Viefhues, Herbert; Westphal, Heiner: Ethische Analyse spezieller Arbeitsfelder in der Medizin. April 1989. Heft 32: Pfeiffer, Martin: Methoden der Güterabwägung in der klinischen Forschung. 2. Aufl. Februar 1990. Heft 33: Wagner, Wolfgang: Ethische Güterabwägung in der klinischen Pharmakologie. Anmerkungen aus der Sicht eines forschenden Pharmaunternehmens. 2. Aufl. Februar 1990. Heft 34: Shi, Dapu: The Rise and The Progress of Chinese Medical Ethics. Mai 1989. Heft 35: Qiu, Ren Zong und Zhen Yu: Double Helics of Medical Education in China. Mai 1989. Heft 36: Püschel, Erich: Der Ethik-Kreis der Medizinstudenten an der Ruhr-Universität Bochum. Mai 1989. Heft 37: Brandts, Hubert: Ethische Aspekte der Prävention und Arbeitssicherheit. 2. Aufl. Februar 1990. Heft 38: Linck, Gundula: Den Körper sein Elend vergessen lassen. Ethische und kulturelle Aspekte von Behinderung in der Volksrepublik China. 2. Aufl. August 1992. Heft 39: Barmeyer, J.P.; Hahn, M.; Roth, B.; Schara, J. und Schumann, Chr.: Medizinische Fälle für die ethische Diagnose I. Bochumer Fallstudienkolloquium November 1988. Jan. 1990. Heft 40: Schara, Joachim: Ethische Analyse intensivmedizinischer Fälle. Anmerkungen zum Verhältnis von medizinischer Technik und ärztlicher Verantwortung. 2. Aufl. August 1992. Heft 41: Kuhse, Helga: Menschliches Leben und seine Würde: Fragen des Lebens und des Sterbens. 1990. Heft 42: Heise, Thomas: On Traditional Chinese Medicine And Some Implications For European Medicine. Januar 1990. Heft 43: Cao Zeyi: Medizinethik in China. Gesundheitsministerium der VR China: Richtlinien zur Medizinischen Ethik. Juni 1989. Heft 44: Sass, Hans-Martin: Zur ethischen Bewertung von Expertensystemen in der Medizin. Juli 1989. Heft 45: Mueller Goldstein, Doris und Sass, Hans-Martin: Genomanalyse und Gentherapie. Eine Zusammenstellung der Literatur aus BIOETHICSLINE, 1987-1989. September 1989. Heft 46: Kimura, Rihito: The Japanese Human Genom Analysis Project. Background, Policy and Problems. September 1989. Heft 47: Cook-Deegan, Robert M.: Some Implications of DNA Mapping Sequencings Projects. September 1989. 18 Heft 48: Mueller Goldstein, Doris und Sass, Hans-Martin: Literatur zur Medizinethik. Deutschsprachige Literatur in der Datenbank MEDLINE 1980-1989. September 1989. Heft 49: Fletcher, John C.: Die ethische Diskussion um die Gentherapie am Menschen. 2. Aufl. August 1992. Heft 50: Seidler, Eduard und Sass, Hans-Martin: Das Problem Ethischer Entscheidungen in der Medizin. Herbert Viefhues zum 70. Geburtstag. 2. erw. Aufl. 1991. Heft 51: Drane, James F.: Methoden klinischer Ethik. 2. Aufl. 1990. Heft 52: Heerklotz, Brigitte und Sass, Hans-Martin: Biomedizinische Ethik. Europäische Richtlinien und Empfehlungen. September 1989. Heft 53: Holzgreve, Wolfgang: Überlegungen zum Problem der Organtransplantation von anenzephalen Spendern. Oktober 1989. Heft 54: Kozuschek, Waldemar: Transplantationsmedizin. November 1989. Heft 55: Hinrichsen, Klaus V.: Realisationsstufen in der vorgeburtlichen Entwicklung des Menschen. Mai 1990. Heft 56: Spicker, Stuart F.: Medical Ethical Questionnaire in Diagnosis. 1990. Heft 57: Case Studies - Fallstudien. VIII. Fallstudienkolloquium zur medizinischen Ethik. Juni 1990. Heft 58: IV. Jahrestagung der ESPMH. Kurzfassungen der Vorträge. Juni 1990. Heft 59: IV. Jahrestagung der ESPMH. Programm. Abstracts. Dokumentation. Juni 1990. Heft 60: Veatch, Robert M.: Ethische Konsensbildung in der Klinik. Oktober 1990 Heft 61: Fletcher, John C.: Ethikberatung. 1990. Heft 62: Kaminsky, Carmen: Ethische Aspekte medizinischer Fälle - Kommentiert und diskutiert. Ergebnisse der IV. Fallstudien des ZfME. 1990. Heft 63: Viefhues, Herbert: Chinesische Fallstudien (VCR) für die bioethische Bewertung. 1990. Heft 64: Sass, Hans-Martin: Brain Life Criteria and Abortion: Kriterien des Hirnlebens und Schwangerschaftsabbruch. 1991. Heft 65: Stotz, Gabriele: Stationen. Gedichte aus dem Medizinstudium. Mai 1991. Heft 66: Viefhues, Herbert: Epidemologie, Datenschutz und Ethik. Juni 1991. Heft 67: Viefhues, Herbert: Ethische Überlegungen zum psychatrischen Maßregelvollzug. Juni 1991. Heft 68: Viefhues, Herbert: Das Motiv der "Euthanasie" in der fiktionalen Literatur. 2. Aufl. August 1992. Heft 69: Sass, Hans-Martin: Geriatrische Forschung und Ethik in der Medizin. September 1991. Heft 70: Stotz, Gabriele: Ad Acta. Gedichte aus dem Klinikalltag. Oktober 1991. Heft 71: Wagner, Wolfgang: Challenging Neuroscience and Ethics: Pathological Aggression. Dezember 1991. Heft 72: Sass, Hans-Martin: Can there ever be a consensus in the abortion debate? November 1991. Heft 73: Kielstein, Rita: Klinisch-ethische Probleme in der Nierenersatztherapie. 2. Aufl. April 1992. Heft 74: Kielstein, Rita; Sass, Hans-Martin: Ethik in der klinischen Forschung. April 1992. Heft 75: Viefhues, Herbert: Behinderung und Ungestalt -zugleich ein diskursanalytischer Versuch zur medizinischen Ethik -. Juni 1992. Heft 76: Sass, Hans-Martin; Kielstein, Rita: Die Wertanamnese. Methodische Überlegungen und Bewertungsbogen für die Hand des Patienten. überarb. Aufl. Dezember 1992. Heft 77: Uhlenbruck, Wilhelm: Selbstbestimmung im Vorfeld des Sterbens - rechtliche und medizinische Aspekte. September 1992. Heft 78: Sass, Hans-Martin: Informierte Zustimmung als Vorstufe zur Autonomie des Patienten. September 1992. 19 Heft 79: Tausch, Reinhard: Vergeben. Von der Bedeutung des Vergebens in zwischenmenschlichen Beziehungen, auch in der Medizin. Mai 1993. Heft 80: Schara, Joachim: Patientenaufklärung vor Krebsschmerztherapie. Juni 1993. Heft 81: Sass, Hans-Martin; Kielstein, Rita: Wertanamnese und Betreuungsverfügung. 3. überarb. Aufl. Juli 1995. Heft 82: Kielstein, Rita: Klinik, Genetik und Ethik der autosomal dominant polyzystischen Nierenerkrankung. 2. überab., erw. Aufl. März 1995. Heft 83: Ilkilic, Ilhan: Der Bochumer Arbeitsbogen und der türkische Patient. Pratik Tip Etigi Icin Bochum Calisma Tablosu Ve Türk Hastasi. Juli 1993. Heft 84: Materialien zur Erstellung von wertanamnestischen Betreuungsverfügungen. Eingeleitet und zusammengestellt von R. Kielstein, H.-M. Sass. Übersetzt von S. Eschen. 3. Aufl. September 1995. Heft 85: Timmermann, Jens: Das Thema Sterbehilfe in Thomas Morus' "Utopia". November 1993. Heft 86: Tausch, Reinhard: Sinn-Erfahrungen. Förderung, Chancen und Grenzen bei Betroffenen und Helfenden. November 1993. Heft 87: Vliegen, Josef: Moderne Psychiatrie und ihr Bild vom Menschen. Dezember 1993. Heft 88: Hinrichsen, K. hg.: Sterben und Schwangerschaft. Mit Beiträgen von M. Bissegger, K. Hinrichsen, E. Reichelt, H.-M. Sass, K.-E. Siegel, I. Wolf. 3. Aufl. Juni 1994. Heft 89: Sass, Hans-Martin: Die Würde des Gewissens und die Diskussion um Schwangerschaftsabbruch und Hirntodkriterien. 3. Aufl. Juni 1994. Heft 90: Jakobs, Günther: Geschriebenes Recht und wirkliches Recht beim Schwangerschaftsabbruch. März 1994. Heft 91: Sass, Hans-Martin: Ethische und bioethische Herausforderungen molekulargenetischer Prädiktion und Manipulation. 2. Aufl. Juni 1994. Heft 92: Sass, Hans-Martin: Hippokratisches Ethos und Nachhippokratische Ethik. Juni 1994. Heft 93: Koch, Hans-Georg; Sass, Hans-Martin; Meran, Johannes Gobertus: Patientenverfügung und Stellvertretende Entscheidung in rechtlicher, medizinischer und ethischer Sicht. 3. Aufl. April 1996. Heft 94: Fuchs, Christoph: Allokation der Mittel im Gesundheitswesen - Rationalisierung versus Rationierung. Juni 1994. Heft 95: Schroeder-Kurth, Traute: Das "Slippery Slope"- Argument in der Medizin und Medizinethik. Dezember 1994. Heft 96: Pohlmeier, Hermann: Selbstmordverhütung - Zur Ethik von Selbstbestimmung und Fremdbestimmung. Dezember 1994. Heft 97: Epplen, Jörg T.; Rieß, Angelika; Rieß, Olaf: DNA-Diagnostik in der Humangenetik: Voraussetzungen und Tendenzen. März 1995. Heft 98: Stotz, Gabriele: Theoretische und ethische Probleme der psychiatrischen Diagnose. März 1995. Heft 99: Vollmann, Jochen: Fürsorgen und Anteilnehmen: Ethics of Care. April 1995. Heft 100: Hinrichsen, Klaus V.; Sass, Hans-Martin: 10 Jahre Zentrum für Medizinische Ethik. Juni 1996 Heft 101: Schreiber, Hans-Ludwig: Die Todesgrenze als juristisches Problem -Wann darf ein Organ entnommen werden?. Juli 1995. Heft 102: Hartmann, Fritz: Lebens- und Hilfeleistungen im Sterben. 2. Aufl. Februar 1995. Heft 103: Kielstein, Rita Hg.: Ethische Aspekte in der Nephrologie. 2. Aufl. Februar 1995. Heft 104: Bernat, Erwin: Antezipierte Erklärungen und das Recht auf einen selbstbestimmten Tod. Januar 1996. Heft 105: Richter, Gerd; Schmid, Roland M.: Ethische Perspektiven der Gentherapie 1995. Januar 1996. Heft 106 Bauer, Axel: Braucht die Medizin Werte? Gedanken über die methodologischen Probleme einer „Bioethik“. März 1996 20 Heft 107: Tausch, Reinhard: Empirische Untersuchungen zu Sinn-Erfahrungen und Wertauffassungen. Juli 1996 21 Der Bochumer Arbeitsbogen liegt in folgenden Sprachen vor: Chinesisch, Englisch, Italienisch, Japanisch, Portugiesisch, Schwedisch, Spanisch, Türkisch. 22 23 Presseausschnitte 24 Bestellschein An das Zentrum für Medizinische Ethik Ruhr-Universität Bochum Gebäude GA 3/53 44780 Bochum Tel: (0234) 700 2749/50 FAX: (0234) 7094 288 Bankverbindung: Konto Nr. 133 189 035, Sparkasse Bochum BLZ 430 500 01 Name oder Institut: Adresse: 1. Hiermit bestelle ich aus der Reihe der Medizinethischen Materialien die folgenden Einzelhefte zum Preis von DM 10,00 (Bei Abnahme von 10 und mehr Exemplaren DM 7,50 pro Stück). Hefte Nummer: _____________________________________________ ______________________________________________________ 2. Ich bin an einem Abonnement der Reihe Medizinethische Materialien zum Abonnementspreis von DM 7,50 pro Stück ab Heft Nr.____ interessiert. Dieser Preis schließt die Portokosten mit ein. ja______ nein_____ 25 Presseausschnitte Süddeutsche Zeitung vom 01.06.1987 Westfälische Rundschau vom 27.05.1987 Westfalen Post vom 27.05.1987 Ruhr-Nachrichten vom 19.10.1989 Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 06.06.1990 Die Neue Ärztliche vom 27.02.1990 Die Neue Ärztliche vom 21/22.04.1989 Die Neue Ärztliche vom 20.04.1989 Ruhr-Nachrichten vom 14.07.1993 Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 14.07.1993 Münchener Medizinische Wochenschrift 1990 Heft Nr. 14, S. 81f. Münchener Medizinische Wochenschrift 1990 Heft Nr. 15, S. 65-69 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 42 Der Bochumer Arbeitsbogen zur medizinethischen Praxis ist 26 41 Heft 100 10 JAHRE ZENTRUM FÜR MEDIZINISCHE ETHIK Klaus V. Hinrichsen, Hans-Martin Sass Juni 1996 27 Inhaltsverzeichnis: Grußwort Einleitung Mitglieder Das Zentrum im Internet (Homepage) Aufgaben und Geschichte Veranstaltungen Liste der Medizinethischen Materialien Bochumer Arbeitsbogen Presseausschnitte 1 3 7 8 11 14 17 22 24 Herausgeber: Prof. Dr. phil. Hans-Martin Sass Prof. Dr. med. Herbert Viefhues Prof. Dr. med. Michael Zenz Zentrum für Medizinische Ethik Bochum Ruhr-Universität Gebäude GA 3/53 44780 Bochum TEL (0234) 32-22750/49 FAX +49 234 3214-598 Email: [email protected] Internet: http://www.ruhr-uni-bochum.de/zme/ Der Inhalt der veröffentlichten Beiträge deckt sich nicht immer mit der Auffassung des ZENTRUMS FÜR MEDIZINISCHE ETHIK BOCHUM. Er wird allein von den Autoren verantwortet. Schutzgebühr: Bankverbindung: DM 10,00 Sparkasse Bochum Kto. Nr. 133 189 035 BLZ: 430 500 01 ISBN 3-927855-78-2 28