Elektrische Messgeräte Aufbau Messwerk Messinstrument Messgerät Zusatzeinrichtung innen Zusatzeinrichtung außen Messgerät Ein Messgerät besteht aus dem Messwerk und den Zusatzeinrichtungen. Ein Messgerät ist ein Messinstrument mit außen angeschlossener Zusatzeinrichtung. Messinstrument Ein Messinstrument besteht aus dem Messwerk und den Zubehörteilen, die ein einem Gehäuse eingebaut sind. Messwerk Das Messwerk besteht aus der Skala und den Teilen, die eine Anzeige bewirken. Zusatzeinrichtung Die Zusatzeinrichtungen sind Vorwiderstände, Umschalter und Gleichrichter, die im Gehäuse eingebaut sind oder außen angeschlossen sind. Analoge Messgeräte Analoge Messgeräte wandeln den Messwert in einen Zeigerausschlag auf einer Skala um. Mit Hilfe der Skala kann der Messwert abgelesen werden. Die Messung ist analog, weil der Zeigerausschlag sich kontinuierlich zu der zu messenden Größe ändert. Digitale Messgeräte Digitale Messgeräte sind aus digitalen Schaltungen aufgebaut. Der Messwert wird dann durch eine Sieben-Segment-Anzeige oder ein LCD angezeigt. Ein Digitales Messgerät zeichnet sich durch einen hohen Eingangswiderstand aus. Ablesefehler sind weitgehendst ausgeschlossen. Auf den Messbereich und die Polarität muss nicht geachtet werden. Digitale Messgeräte wandeln den Messwert in einen Zahlenwert um und geben das Messergebnis als Ziffernfolge an (digital). Messung Analoges Messgerät Vorteile Nachteile Digitales Messgerät Überwachung von kleinsten Messgrößenänderungen Feststellen von schwankenden Messgrößen Feststellen des Spannungszustands Messwertänderungen sind leichter abzulesen pulsierende Spannungen lassen sich besser beobachten (bis 40 kHz) aus der Ferne leichter und schneller ablesbar geringe Messgenauigkeit Ablesefehler durch Parallaxe manuelle Messbereichsänderung Zuordnung von Messbereich und Skala muss beachtet werden empfindliche Messwerke z.B. durch magnetische Felder Eingangswiderstand kann die Schaltung und somit die Messung beeinflussen Gefahr für das Messwerk bei ignorieren der DC-Polarität Gefahr für das Messwerk bei ignorieren des Messbereichs Null-Abgleich im Ohm-Bereich erforderlich kein Überlastschutz hoher Eingangsspannungsbereich und dadurch geringe Beeinflussung der Schaltung und der Messung kaum Ablesefehler möglich automatische Polaritätserkennung und anzeige automatische Messbereichserkennung kein Null-Abgleich bei der OhmMessung erforderlich weniger empfindlich größere Genauigkeit billiger in der Herstellung wegen geringerem mechanischem Anteil Betriebsspannung für Display notwendig kurzzeitig hohe Spannungsimpulse können das Messwerk zerstören ungenaue Wechselspannungsmesswerte bei höheren Frequenzen Skalenbeschriftung Aus der Skalenbeschriftung des analogen Messgeräts können folgende Informationen ermittelt werden: Einheit der Messgröße Messwerk Stromart Güteklasse Prüfspannung Gebrauchslage Einheit der Messgröße Die Einheit der Messgröße gibt an, um welches Messinstrument es sich handelt. Dabei kann es sich z. B. um ein Spannungs- oder Strommessinstrument handeln. Das Einheitszeichen ist gut erkennbar auf der Skala aufgetragen. Bei Vielfachmessgeräten ist auf die jeweilige eingestellte Einheit/Messbereich zu achten. Messwerk Das Messwerkssymbol kennzeichnet das Messwerk. Dreheisen-Messwerk Drehspul-Messwerk Elektrodynamisches Messwerk Drehspul-Messwerk Dreheisen-Messwerk Elektrodynamisches Messwerk Stromart Das Stromartzeichen gibt an, für welche Stromart das Messinstrument geeignet ist. Gleichstrom Wechselstrom Mischströme Drehstrom Güteklasse Die Klassenangabe steht als Zahl auf der Skala und gibt den zulässigen Anzeigefehler in Prozent vom Messbereichsendwert an. Messinstrument Feinmessinstrument Klasse Anzeigefehler 0,1 ± 0,1% 0,2 ± 0,2% 0,5 ± 0,5% Betriebsmessinstrumente 1 Prüfspannung ± 1% 1,5 ±1,5% 2,5 ± 2,5% 5 ± 5% Das Prüfspannungszeichen (Stern) gibt an, mit welcher Spannung die Isolation des Instruments geprüft wurde. Prüfspannung Prüfspannung Nennspannung Stern mit Zahl 0 keine Isolationsprüfung Stern ohne Zahl 500 V bis 40 V Stern mit Zahl 2 2.000 V 40 - 650 V Stern mit Zahl 3 3.000 V 650 - 1.000 V Stern mit Zahl 5 5.000 V 1.000 - 1.500 V Gebrauchslage Nur bei Benutzung des Instruments in der vorgeschriebenen Gebrauchslage bleibt der Anzeigefehler innerhalb der durch die Klassenangabe festgelegten Fehlergrenze. Senkrechte Gebrauchslage Waagerechte Gebrauchslage Schräge Gebrauchslage mit Winkelangabe