Erklärung des AIV Aschaffenburg anlässlich des 1. Wohnungsbauforums am 30.11.2016 1. Wohnungsbau ist Daseinsvorsorge und kann daher nicht allein dem Marktgeschehen überlassen bleiben. 2. Wohnungsbau ist mehr als Behausung. Er muss den Bewohnern dienen. Es braucht daher Häuser und Gärten in denen sich auf lange Zeit gesund und in Frieden leben lässt. 3. Die Grundrisse der Wohnhäuser müssen wieder das Wohnen auf geringerer Wohnfläche ermöglichen. 4. Wohnungsbau ist auf Dauer angelegt und verlangt daher Gebäude und Materialien, die alterungsfähig und wandelbar sind. 5. Die Siedlungsflächen in Städten und Gemeinden sind begrenzt. Es muss daher dichter gebaut werden! Dichte bedeutet aber besondere Sorgfalt auf die Gestaltung des Wohnumfeldes zu legen. 6. Städtebauliche Dichte verlangt gute Architektur. 7. Die Unübersichtlichkeit und Anzahl der Gesetze und Normen muss eingedämmt werden. 8. Wohnungsbau hat einen hohen Preis. Statt durch isolierte Betrachtung und Optimierung einzelner Aspekte die Kosten weiter zu erhöhen, müssen technische, organisatorische und energetische Anforderungen durch ihr Zusammenwirken gute Gebäude erzeugen, die langfristig und damit auch nachhaltig nutzbar sind. 9. Guter Wohnungsbau gelingt nur durch das konstruktive Zusammenwirken von Politik, Stadtplanung, Architekten, Fachingenieuren und dem Handwerk. Landschaftsplanern,