weiterbildungskonzept Common trunk - Chirurgie

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Weiterbildungskonzept
der Abteilung für Allgemein- und
Viszeralchirurgie für die
Basisweiterbildung Chirurgie
St. Josef Krankenhaus Haan GmbH
Robert-Koch-Str. 16
42781 Haan
Chefarzt: Dr. med. Jürgen Neumann
Einleitung
Die Weiterbildung ist definiert als die Tätigkeit eines Arztes nach erfolgreich
beendetem Medizinstudium mit dem Ziel, einen Facharzttitel (und/ oder eine
Schwerpunktbezeichnung) als Ausweis für die Befähigung zur kompetenten
ärztlichen Tätigkeit auf einem Fachgebiet zu erwerben. Die Strukturierung und die
Inhalte der Weiterbildung gehen aus dem entsprechendem Weiterbildungsprogramm
hervor. Die Weiterbildungsordnung verpflichtet die Leiter der Weiterbildungsstätten
zur Erstellung eines Weiterbildungskonzeptes. Dieses ist eine der Säulen der
Qualitätssicherung der Weiterbildung.
Das Weiterbildungskonzept strukturiert die Weiterbildungsphase detailliert und dient
damit dem Weiterzubildenden wie auch der Weiterbildungsstätte zur Planung,
Erfolgskontrolle und Abschluss der Weiterbildung in der vorgesehen Zeit.
Weiterbildungsstätte
Die Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie des St. Josef Krankenhauses
Haan verfügt als eingenständige Abteilung über 48 Betten. Es steht eine
interdisziplinäre Intensivstation mit zur Zeit 8 Betten (5 Beatmungsplätzen) zur
Verfügung. Folgende Fachabteilungen sind am St. Josef Krankenhaus Haan
zusätzlich angesiedelt.
- Abteilung für Gastroenterologie
Leitung: Chefarzt Dr. med. Hennig Henke
- Abteilung für Lungen- und Bronchialheilkunde/ Schlaflabor
Leitung: Chefarzt Dr. med. Henning Henke
- Diabeteszentrum Rheinland
Leitung: Chefarzt Dr. med. Ingo Röhrig
- Abteilung für Gefäßchirurgie
Leitung: Chefarzt Dr. med. Udo Huberts
- Anästhesie und Intensivmedizin
Leitung: Chefarzt Dr. med. Peter Rensmann
- Abteilung Radiologie
Leitung: Dr. med. Lessmann
- Abteilung Nephrologie/ Dialyse
Leitung: PD Dr. med. Koch
Rotationen
- Für die Weiterbildung Allgemeinchirurgie/ Viszeralchirurgie besteht eine Rotationsmöglichkeit für 6 Monate in die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin in
unserem Hause zur Erlangung der intensivmedizinischen Weiterbildungskomplexe.
- Für die Weiterbildung zum Viszeralchirurgen besteht ein Weiterbildungsnetzwerk im
K-plus-Verbund mit der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie der St. Lukas
Klinik in Solingen (Chefarzt Dr. med. M. Meibert).
- Es besteht die Möglichkeit der Rotation mit der Abteilung für Gefäßchirurgie.
Zuständigkeit
Zuständig
für
die
Basisweiterbildung
Chirurgie
und
die
Weiterbildung
Viszeralchirurgie ist Herr Dr. med. Jürgen Neumann, zuständig für die Weiterbildung
Allgemeinchirurgie ist Herr Oberarzt Wolfgang Zwerenz. Beide ermöglichen und
organisieren die oben erwähnten Rotationsmöglichkeiten zwischen den beteiligten
Abteilungen und Kliniken.
Strukturierte abteilungsinterne Fortbildungen
-
Monatliche Fortbildungen durch Weiterbildungsleiter unter aktiver Mitwirkung
der Ausbildungsassistenten
-
Tägliche allgemeinchirurgische/ viszeralchirurgische/ unfallchirurgische und
radiologische Indikationskonferenzen
-
Monatliche Komplikations- und Mortalitätsbesprechung
-
Fachzeitschriften ( Chirurg, Unfallchirurg, Viszeralchirurgie) über den Chefarzt
-
Frei zugänglicher Internetzugang zur Literatur-Recherche.
Weiterbildungsstellen
Die
Abteilung
für
Allgemein-
und
Viszeralchirurgie
verfügt
über
Assistenzarztstellen, die für die Weiterbildung zur Verfügung gestellt werden.
4
Fachärzte (Weiterbilder)
Chefarzt: Dr. med. Jürgen Neumann: Chirurg/ Unfallchirurg/ Viszeralchirurg/
Sportmedizin/ D-Arzt
Oberarzt: Dr. med. Wolfram Habel: Chirurg/ Unfallchirurg
Oberarzt: Wolfgang Zwerenz: Chirurg/ Viszeralchirurg
Gliederung und Inhalte der Weiterbildung
1. Weiterbildungsjahr
In dieser Weiterbildungsperiode wird der Weiterzubildende hauptsächlich
-
auf der Bettenstation,
-
in der Notfallambulanz sowie
-
in der Tagesambulanz eingesetzt.
Die Betreuung erfolgt durch den zuständigen Oberarzt/ Chefarzt.
Lernziele im 1. Weiterbildungsjahr
- Erwerb der diagnostischen und therapeutischen Grundkenntnisse der AllgemeinViszeral- und Unfallchirurgie, der häufigsten chirurgischen Erkrankungen sowie der
Abklärung und Versorgung von Notfallpatienten.
- Befähigung zur kompetenten klinischen Erstuntersuchung und Beurteilung sowie
Einleitung entsprechender Maßnahmen bei chirurgischen Erkrankungen und
Verletzungen.
- Erlernen der wichtigsten chirurgischen Basisuntersuchungstechniken.
- Erwerb der Kenntnisse in der Wundbehandlung, inklusive der
Vacuumtherapie, Verbandslehre einschließlich der Impfprophylaxe.
- Einarbeitung in die gebietsbezogenen Tumortherapie ( neoadjuvante und
adjuvante Radiotherapie) im Rahmen des Tumor- und Darmzentrums Kplus.
- Einarbeitung in das ärztliche Dokumentations- und Berichtswesen,
Leistungserfassung und Kodierung.
Operationskatalog im 1. Weiterbildungsjahr
- Durchführung von Lokal- und Regionalanästhesien
- Chirurgische Wundversorgungen und Repositionen
- Metallentfernungen
- Eingriffe der septischen Chirurgie ( Abszessexzisionen/ Fistelexzisionen)
- Legen von Drainagen und zentralvenösen Zugängen
- Portimplantationen
- Vakuumtherapieanlagen und -wechsel
- Amputationen
2. Weiterbildungsjahr
In dieser Weiterbildungsperiode wird der Assistenzarzt auf der Bettenstation, in der
Notfallambulanz,
im
Operationssaal
und
in
der
täglichen
viszeral-
und
unfallchirurgischen Sprechstunde eingesetzt. Es besteht die Rotationsmöglichkeit in
die Anästhesie für 6 Monate. Betreuung durch den zuständigen Oberarzt/ Chefarzt.
Lernziele im 2. Weiterbildungsjahr
- Beherrschung der Indikationsstellung zur operativen und konservativen
Behandlung einschließlich der Risikoeinschätzung und prognostischer Beurteilung,
- Teilnahme am Sonographiekurs entsprechend den Richtlinien der Kassenärztlichen
Bundesvereinigung (DEGUM zertifiziert).
- Erwerb von Kenntnissen in instrumentellen Untersuchungsverfahren
( Gastroskopie, Coloskopie, Rektoskopie).
- Erkennung und Behandlung akuter Notfälle einschließlich Durchführung
lebensrettender Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen und
Wiederbelebung ( Grundlagen der Beatmungstechnik, intensivmedizinische
Basismaßnahme).
- Befähigung zur Diagnostik und Behandlung von postoperativen Komplikationen wie
Nachblutung, Infektion, Kompartmentsyndrom, Thrombose, Lungenembolie und
Gefäßverschlüssen.
- Beherrschung der Nachbehandlung nach allgemeinchirurgischen- viszeral- und
unfallchirurgischen Routineeingriffen gemäß aktuellem Standard.
- Durchführung intraoperativer Ultraschalluntersuchungen.
Operationskatalog im 2. Weiterbildungsjahr
- Versorgung von Bauchwandhernien ( Narben- und Leistenbrüche)
-Durchführung von Repositionen mit Bildverstärkerkontrolle und kleiner
Osteosynthesen mit Kirschnerdrähten.
- Durchführung einfacher Osteosynthesen ( Außenknöchelbrüche, Mittelhandbrüche)
- Entfernung von größeren Haut- und Unterhauttumoren.
- Hämorrhoidektomien
- Fissurotomien
- Laparoskopie mit Adhäsiolyse und Appendektomien
- Rektoskopien und Coloskopien
Dokumentation der Weiterbildung
Die Weiterbildungskontrolle erfolgt mit Hilfe eines Logbuchs, welches der
Weiterzubildende führt. Er führt weiterhin eine Auflistung der absolvierten Weiterund Fortbildungsveranstaltungen auf einem Weiter- und Fortbildungsformular.
Er
dokumentiert
die
von
ihm
selbstständig
durchgeführten
Sonographie-
untersuchungen sowie die durchgeführten Operationen.
Jeder
Weiterzubildende
wird
jährlich
nach
den
Kriterien
Fachkompetenz,
Selbstkompetenz und Sozialkompetenz qualifiziert. Die Qualifikation hat zum Ziel, die
Stärken
und
Schwächen
Weiterbildungsstand
zu
des
Weiterzubildenden
überprüfen
sowie
die
zu
Ziele
besprechen,
für
den
den
nächsten
Weiterbildungsabschnitt festzulegen.
Dieses Qualifikationsgespräch wird mit dem Chefarzt der Abteilung geführt. Hierzu
werden entsprechende Protokolle angefertigt.
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