Storia della Germania dalla seconda guerra mondiale fino ad oggi 3. Ludwig Erhard und die soziale Marktwirtschaft Dopo la fusione in un’unica zona economica della zona americana con quella britannica il 1 gennaio del 1947 fu costituito, come organo superiore della stessa, il Consiglio Economico di Francoforte. Si trattava di un’assemblea parlamentare i cui 104 membri venivano delegati dai parlamenti dei singoli Länder. Gli americani sostenevano che il consiglio economico di Francoforte non svolgeva una funzione governativa, nonostante il fatto che proprio qui si presero le decisioni più importanti alla base della futura forma economica della Germania di oggi. Decisivi per la futura politica economica della germania occidentale furono i pensieri di Ludwig Erhard. Come direttore dell’amministrazione economica della cosiddetta Bizona delineò il 21 aprile 1948 le grandi linee della sua visione economica che incontrò la piena approvazione degli USA. Nell’applicazione delle sue idee, per quanto riguardava i tempi e la determinazione, Erhard andava addiritura oltre le aspettative del generale Clay, governatore militare del settore americano. Ludwig Erhards Grundsatzrede vor dem Frankfurter Wirtschaftsrat am 21. April 1948 Ausschnitte (parti scelte): “Es kann also ... der Weg nur dahin gehen, wieder zu freieren marktwirtschaftlichen 1 Formen zurückzufinden2, den Zwang3, der das einzelne Individuum, den Verbraucher vom Konsumenten bis zum Produzenten hin täglich gepeinigt4 hat, wieder aufzulösen und an die Stelle dieses Zwanges wieder die Verantwortung, das Verantwortungsbewusstsein5, die Leistung und den Leistungswillen6 zu setzen. .... Wir müssen in der Volkswirtschaft7 alles, was unwirtschaftlich ist, ausschalten8. Wir können nicht mehr nach9 irgendwelchen schematischen Verfahren10 jeden einzelnen Betrieb beschäftigen wollen. Wir können nicht das, was krank11, faul12 und untätig13 ist, hier mitschleifen14. dell’economia di mercato ritornare 3 costrizione 4 fatto penare 5 consapevolezza della responsabilità 6 volontà di rendimento 7 economia politica / economia nazionale 8 eliminare 9 secondo 10 procedimenti 11 malato 1 2 Die höchste Leistung, die wir in der Volkswirtschaft erzielen können, ist gerade recht 15 um das Sozialprodukt16 zu erhöhen17, das Volkseinkommen18 zu erhöhen und den Lebensstandard19 unseres Volkes im ganzen zu verbessern20. ... Das schaffen21 Sie aber auch nicht durch behördliche22 Verbote23, sondern das schaffen Sie nur, wenn Sie den Einzelnen bei Strafe24 des wirtschaftlichen Untergangs25 dazu zwingen, Dinge zu produzieren, die Arbeit zu leisten, die die Gesellschaft26 wirtschaftlich anerkennt27 und die nützlich28 ist.” “..... Bei einer tendenziell sinkenden Preisentwicklung ist aber jede Preisbindung sozial schädlich, weil nämlich die Behörde gar nicht in der Lage ist, alle 14 Tage oder alle vier Wochen eine Bilanz zu machen, welche Daten sich in der Volkswirtschaft verändert haben, wo jetzt wieder die Möglichkeit besteht, durch zwischenzeitlich eintretende Kostensenkungen auch den Preis nachträglich nach unten korrigieren zu können.” “Denn wenn man schon von der Produktionsseite her vorschreibt, was produziert wird, in welchem Umfang es produziert wird, und womöglich noch zu welchem Preis es produziert wird, dann bedeutet das nichts anderes, als dass ich dem einzelnen Staatsbürger sage: Sie haben eben das zu produzieren, was der Vater Staat für Sie vorgesorgt hat. .... Die Menschen haben sich dabei nicht besonders wohl gefühlt.” 12 pigro ozioso 14 trascinarci dietro 15 adatto 16 prodotto sociale 17 aumentare 18 reddito nazionale 19 tenore di vita 20 migliorare 21 realizza 22 della pubblica amministrazione 23 divieti 24 sotto minaccia 25 rovina 26 società 27 riconosce 28 utile 13