http://webster.fhhagenberg.at/staff/wbackfri/Teaching/MBV/Vorlesung/Tomography.pdf http://www.med.uni-magdeburg.de/fme/khno/audio/studium/cv/CV-SkriptTomografie.pdf http://www.m-ww.de/enzyklopaedie/diagnosen_therapien/computertomographie.html http://www.mathworks.com/access/helpdesk/help/toolbox/images/ http://www.m-ww.de/enzyklopaedie/diagnosen_therapien/mrt/ http://www.m-ww.de/enzyklopaedie/diagnosen_therapien/ultraschall.html http://www.harrasrad.de/sonographie.html http://www.m-ww.de/enzyklopaedie/diagnosen_therapien/positron_emissions.html http://www.forschung-leben.ch/download/mb62.pdf 1. Positronen-Emissions-Tomographie Die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) ist ein bildgebendes Verfahren der Nuklearmedizin. Unter zu Hilfenahme eines radioaktiven Tracers (Kontrastmittels), erlaubt sie es Stoffwechselvorgänge und Gewebe, schichtweise, sichtbar zu machen. 2. physikalische Grundlagen Radioaktive Stoffe besitzen eine Halbwertszeit, die einen Zerfall des Atoms in ein Positron und weitere Teilchen bestimmen. Die Positronen werden β+-Teilchen genannt. Atome mit dieser Eigenschaft heissen „Positronenstrahler. Ein Beispiel hierfür ist O 15, dessen Zerfallsreaktion wie folgt aussieht: Der Sauerstoff zerfällt in einen Teil + Stickstoff, ein Positron und ein Neutrino. O 15 → N 15 + β + γ Durch Stossprozesse wird das Positron irgendwann mit einem Elektron kollidieren, das die Freisetzung von zwei Energiequanten bedingt, die sich in einem 180° Winkel, voneinader entfernen. Dieser Vorgang wird als „Annihilation“ bezeichnet. Beide Quanten besitzen eine Energie von 511 keV. Dies lässt + sich - über die Energieerhaltung und den Zusammaenhang zwischen Masse und Energie zeigen. e +e = 2γ γ 3. technische Ausnutzung bei der Sonographie Um eine technische Ausnutzung zu ermöglichen, wird dem Patient ein Kontrastmittel gespritzt, das ein radioaktives Mittel enthält, bei dem die Halbwertszeit in der Grössenordnung von einigen Minuten liegt. Ähnlich wie beim CT wird der Patient in einen Detektorring gefahren. Wenn die Halbwertszeit erreicht ist, zerfällt der Tracer und setzt seine Positronen frei, die mit Elektronen reagieren und zwei Energiequanten produzieren. Die Elemente des Detektorringes bestehen aus „Szintilatorkristallen“, die aufgefangene + Photomultiplikationsröhren, Quanten zu Lichtblitzen verarbeiten. Über wird der Blitz in eine Spannung verwandelt. e e Annihilation γ 4. Bilderzeugung Die Bilderzeugung wird durch die Auswertung der gemessenen Spannungen absolviert. Das Bild wird, wie beim CT, durch die Radon-Transformation erzeugt. Wobei das Linienintegral durch die beiden Quanten erzeugt wird. x Detektoren 5. Magnetresonanztomographie Die Magnetresonanztomographie, kurz MRT, ist ein bildgebendes Verfahren der diagnostischen Medizin, das es ermöglicht, Körpergewebe schichtweise darzustellen. Das Verfahren beruht auf der koordinierten Ausrichtung von Wasserstoffatomen, im menschlichen Körper, mittels geeigneter Magnetfelder. Die Diagnostik zielt auf die Darstellung von Weichteilen ab, da Knochengewebe keine auswertbaren Informationen für die MRT liefert. Line of Operation (LOR) 6. physikalische Grundlagen Jedes Atom, mit einer ungeraden Anzahl an Protonen, besitzt einen Spin, der eine fortlaufende Rotation des Atoms, um eine Achse, beschreibt. Da die Rotation eine Bewegung von Proton und Elektron zur Folge hat, wird ein Magnetfeld erzeugt, das ein magnetisches Moment besitzt. Dies macht das rotierende Atom zu einem Dipol. Vergleich zum stromdurchflossenen Draht Ein Emsemble von Atomen erzeugt somit ein gesamtes magnetisches Moment M. Ohne äussere Einwirkung sind die Magnetfelder, und somit ihre Rotationsachsen, der einzelnen Atome willkürlich orientiert. Werden, die sich drehenden, Atome einem statischen Magnetfeld B0 ausgesetzt, so richten sie ihre Rotationsachsen, entlang der magnetischen Feldlinien, aus. Dies wird durch die Dipoleigenschaft bewirkt. Im Endeffekt drehen sich die Atome dann um die Achse des angelegten magnetischen Feldes. Das magnetische Moment des Atomensembles zeigt jetzt in die Richtung des statischen Magnetfelds (hier die z-Achse). Wird ein magnetisches Feld B1, gepulst mit der Resonanzfrequenz der Atome, senkrecht zu M angelegt, so kippt M in die x-y-Ebene, bei Rotation um z. Diese Resonanzfrequenz der Atome erlaubt somit eine Energieaufnahme, die das Atomensemble aus seinem energetisch neutralen Zustand bringt. Diese charakeristische Frequenz wird Larmorfrequenz genannt. Die Verzerrung der Richtung von M bewirkt, das die Atome eine „Präzissionsbewegung“ um B0 ausführen. Wird B1 wieder entfernt, so wandert M wieder zurück an seine ursprüngliche Position. Es erfolgt dann eine Zunahme von z in der Zeit T1 und eine Abnahme von x-y in der Zeit T2. 7. Die Richtungsänderung von M bewirkt, das in geeignete Geräte, Spannungen induziert werden, die abgegriffen werden können.technische Ausnutzung beim MRT Die Zeiten T1 und T2 bestimmen somit den Wert der Induktionsspannung. Beim MRT wird diese Spannung in eine Spule induziert, aus der sich die gewünschten Messwerte ergeben. Prinzipiell arbeitet ein MRT also mit einem Permanentmagnetfeld, einem LarmorFrequenz getakteten Magnetfeld und einer Spule als Empfänger. Die Zeiten T1 und T2 gehen direkt in die Diagnosekonfiguration mit ein, und bestimmen, welche Art von Gewebe besonders hervorgehoben werden soll. Die MRT zielt hier auf die Anregung von Wasserstoffatomen, da diese im gesamten Gewebe vorkommen. Die unterschiedlichen Atomkonzentrationen im Gewebe, erzeugen die unterschiedlichen Kontraste, 8. Bilderzeugung Da es nicht ausreichend ist, eine einzelne Spannung (z.B. bei einer Spule) für die Bilderzeugung einzusetzen, werden Informationen aus drei verschiedenen Verfahren kombiniert. Hierbei steht im Vordergrund, eine eindeutige Orientierung im Raum zu erhalten, um eine exakte Schichtdarstellung zu ermöglichen.. Daher werden für die drei Koordinatenachsen Messwerte generiert. Prinzipiell geht man dabei für jede Koordinatenachse gleich vor. Es wird ein magnetisches Gradientenfeld überlagert. Jedoch liefert jede Koordinatenachse eine unterschiedliche Information. 4.1. z-Achse Die z-Achse dient zum Einteilen der Schichten. Die Schichten stehen dann senkrecht zur B 0 z-Achse. Dem Feld B0 wird ein Gradientenfeld Schichten B überlagert. Dies hat zur Folge, das am GantryGantry-Ausgang Eingang („Fussende“) ein schwächeres B-Feld wirkt, als am Gantry-Ausgang. y y Da die Resonanzfrequenz der Wasserstoffatome vom angelegten Magnetfeld abhängt, hat jetzt jede Schicht ihre eigene Gantry-Eingang Resonanzfrequenz. B0 f0 z =(γ/2π)*B 0 B 1H-Anregungsfrequenz Diese Resonanzfrequenz bezeichnet man als 1H-Anregungsfrequenz. Mittels eines x definierten HF-Impulses, der die 1H-Anregungsfrequenz besitzt, kann somit jede einzelne Schicht selektiv angeregt werden. Unter Anregung versteht man hier z eine Energieübertragung. y-Achse (Phasencodierung) Um eine genaue Zuordnung einer Schicht, entlang der y-Achse, zu bekommen wird eine Phasencodierung durchgeführt. Das Ziel ist es, eine Phasenverschiebung der Atome, entlang der y-Achse, für jede gewünschte Schicht, zu erhalten. Über die unterschiedlichen Phasen der Atome kann somit eine genaue y-Koordinate generiert werden. Die Veränderung der Phase erfolgt wieder mittels eines angelegten Gradienten-Feldes. Das Feld wird,mit steigender y-Koordinate, stärker. Gantry-Ausgang y Der Zusammenhang der Anregungsfrequenz bewirkt, das die Frequenzen der Atome in den höheren Schichten grösser ist, da mit steigendem B-Feld auch die Frequenz wächst. B Schichten Dies verschiebt die Phase der Atome zueinander entlang der y-Achse. Somit besitzt jede Schicht ihre eigene Phase, über die sie identifiziert werden kann. x x-Achse (Frequenzcodierung) Die Codierung der x-Achse erfolgt wieder mittels eines überlagerten Gradientenfeldes. Das Magnetfeld B steigt hier entlang der x-Achse und erhöht somit die Frequenz der Atome. Man erhält somit eine eindeutige Frequenz für jede Schicht der x-Achse. Gemessen wird nun das Frequenzspektrum aller Atome entlang der x-Achse. Schichten Gantry-Ausgang y Der k-Raum Der k-Raum ist eine Art Matrix, in den die gemessenen x- und y-Werte eingetragen werden. Das heisst, zu jeder Frequenz wird die entsprechende Phase vermerkt. Um nun ein Bild zu erhalten, wird eine 2D-Fourier-Transformation durchgeführt, die die Daten vom Frequenzbereich in den auswertbaren Bildbereich transformiert. x 9. Computertomographie B x Die Computertomographie, kurz CT, ist ein bildgebendes Verfahren, das zweidimensionale Schnittbilder erzeugt. Die Bilder werden durch Röntgenstrahlen, die durch den Körper geschickt werden, konstruiert. Dabei ist der Intensitätsverlust der Strahlen von massgeblicher Bedeutung. Die computertomographie eignet sich besser zur Darstellung von festem Gewebe. 10. physikalische Grundlagen Bei konventionellen Röntgenaufnahmen werden Röntgenstrahlen durch Gewebe geschickt und mit einer Fotoplatte aufgefangen. Die unterschiedlichen Kontraste sind mit einer Abschwächung der Strahlen zu erklären. Das physikalische Gesetz, das diesen Zusammenhang liefert, ist das Abschwächungsgesetz: I=I0* e-∫μ(l) dl Wobei I die resultierende Intensität beschreibt. I0 beschreibt die Intensität der Strahlen vor dem Eintritt in das Gewebe. μ(l) stellt die Inhomogenität des Gewebes dar. Die Inhomogenität wird über den Weg des durchdrungenen Gewebes integriert. 11. technische Ausnutzung beim CT Beim CT werden parallele Röntgenstrahlen durch das Gewebe geschickt, die von einem Detektor aufgefangen werden. Da eine einzige Probe nicht reicht, werden die Strahlen sukzessiv, unter sich ändernden Winkeln, abgestrahlt und aufgefangen. So erhält man, nach anschliessender Transformation, die gewünschten Bilder. 0 I 12. Bilderzeugung I l Die Bilderzeugung bedient sich einer numerischen Variante der Radontransformation. Die Radontransformation „Eine hinreichend reguläre Funktion f kann im R3 durch Kenntins aller ihrer Mittelwerte im R3 eindeutig bestimmt werden.“ Detektor Strahler Rotation Strahler Detektor Die Radontransformation ordnet also einer Geraden, die von einem Ursprungsabstand und einem Winkel beschrieben wird, einen Punkt in einem anderen Koordinatensystem zu. φ y die Geraden durch die Intensitätsintegrale beschrieben. Der Winkel Beim CT werden φ ergibt sich aus der Rotation der Strahler-Detektor-Anordnung. Die numerische Variante l Um eine maschinelle Verarbeitung zu gewährleisten, wird eine numerische Variante der x l Radontransformation benutzt. Hierzu werden geeignete Gleichungssysteme gebildet, die gelöst werden. Man teilt das bestrahlte Objekt in Pixel ein und ermittelt einen Intensitätswert pro Reihe. Dies führt man unter einem anderen Winkel durch und erhält so immer mehr Abhängigkeiten, die dann zur Lösung des Systems dienen. Radon-Transformation Die Buchstaben stellen die Pixel dar. Hier könnte sich z.B. folgendes System ergeben: a b c a + b + c = 20 d + e + f = 14 d g + he + i = 19 f Nun erfolgt eine Rotation der Strahler-Detektor Anordnung und man misst erneut: g Strahler h i a = 11 e + f = 22 g + h + i = 14 Detektor Wenn genügend Messungen durchgeführt sind, erfolgt eine Bilddarstellung, in dem den Wert a – i Farben zugewiesen werden. x