46 Anhang A Fotos von Fallenaufbauten für makroskopische Teilchen Abb. A.1. punktsymmetrische Paulfalle von der Firma Leybold Abb. A.2. lineare Paulfalle, Schüleraufbauten Abb. A.3. Murmel-Tuch-Versuch Die Schüler/innen versuchen, die Murmel auf dem Tuch durch rhythmische Bewegungen der Seiten zu stabilisieren. 47 Experimenteller Gesamtaufbau 3. 1. Spannungsversorgung U ~ : 1V - 20V 2. Transformator Wdg.: 250/23000 2. 1. 3. 4. 5. 6. Spannungsmessgerät 4. Punktsymmetrische Paulfalle 5. Sammellinse, f = 5cm 6. Helium-Neon Laser 48 Arbeitsblatt zur Erarbeitung des experimentellen Aufbaus Schematische Darstellung der Paulfalle Kappenelektroden Ringelektrode Seitenansicht Vorderansicht Experimenteller Aufbau Linse Laser Transformator Windungen: Primäre Spule: 250 Sekundäre Spule:23000 Fragen: a) Welche Kräfte treten in der Falle auf ? Welche Kraft ist für die Speicherung eines Teilchens verantwortlich ? b) Welche Merkmale müssen Teilchen besitzen, damit sie in so einer Falle eingesperrt werden ? c) Welche Aufgabe haben der Laser, die Linse, der Transformator ? d) Welche Funktion übernimmt das Plexiglasgehäuse um die Falle ? e) Welche Form der Spannung wird angelegt ? f) Wie hoch ist die Spannung an den Elektroden der Falle (ungefähr) ? g) Welche Elektroden der Falle liegen auf einem Potenzial ? Arbeitsblatt zum elektrischen Feld in der Paulfalle 49 Abgebildet ist der Schnitt durch eine Paulfalle. Oben und unten sind die Kappenelektroden dargestellt, links und rechts die Schnitte durch die Ringelektrode. Aufgaben: 1) Stelle das elektrische Feld in der Paulfalle zu einem beliebigen Zeitpunkt mit Hilfe von Feldlinien dar. Überlege dir dazu vorher, welche Elektroden auf einem Potenzial liegen. 2) Beschreibe die Bewegung eines Teilchens in diesem Feld. Berücksichtige dabei, dass Wechselspannung anliegt. 3) Gibt es in der Falle eine ausgezeichnete Stelle ? 50 Arbeitsaufträge: 1.) Murmel- und Tuchversuch Eine Person hält je zwei Ecken des Stoffes. Die Höhe aller vier Ecken muß gleich sein und während des Versuchs konstant gehalten werden. Die Murmel soll durch Auf- und Abbewegung der Seitenteile auf dem Stoff, möglichst in der Mitte, gehalten werden. Das geht am besten, wenn zwei Personen je zwei gegenüberliegende Kanten des Tuches halten und sich über einen Takt einigen. Der Stoff darf nicht zu locker gespannt sein. Man kann ihn ruhig ein wenig dehnen, damit er an den Seiten rauf und runter geht. Dokumentiere deine Beobachtungen unter Berücksichtigung folgender Fragestellungen: Welche Punkte entscheiden darüber, ob die Kugel gehalten werden kann oder nicht ? Gibt es einen Unterschied zwischen großer und kleiner Murmel ? Versuche deine Dokumentation auch zu begründen. 2.) Experimentieren an der Paulfalle Beachte: Schaue nicht in den Laser. An dem Experiment liegt eine Hochspannung von ungefähr 2000 V. Bedenke dies beim Einbringen der Partikel. Bringe die verschiedenen Materialien in die Falle ein und versuche sie zu speichern. Variiere die Spannung ( bis max. 20 V) und beobachte die Auswirkungen auf die gefangenen Partikel. Dokumentiere deine Beobachtungen und versuche sie zu begründen. 3.) Fragen zur Zusammenfassung und Auswertung a) Betrachte nochmal das allgemeine Speicherprinzip der letzten Stunde: Welche Speicherparameter können mit der Paulfalle und welche mit dem mechanischen Modell des Stoffes und der Murmel verändert werden ? b) Welche Eigenschaften der Teilchen entscheiden über eine erfolgreiche Speicherung ? c) Kannst du aus deinen Beobachtungen einen Zusammenhang herleiten ? 51 Physikklausur Jahrgangsstufe 13 Name: Aufgaben zur Paulfalle 1. Aufgabe: a) Stellen sie in einer Skizze den ihnen bekannten experimentellen Aufbau zur Speicherung makroskopischer Teilchen dar. (Beschriften sie ihre Skizze.) b) Deuten sie in einer Skizze das sich ausbildende elektrische Feld an. c) Beschreiben sie kurz das zugrundeliegende allgemeine Speicherprinzip und erläutern sie davon ausgehend wie die Speicherung in der Falle erreicht wird. 2. Aufgabe: Eine weitere mögliche Realisierung einer Paulfalle ist in der Abbildung unten gezeigt. a) Vergleichen sie diesen Aufbau mit dem ihnen bekannten Aufbau aus Aufgabe 1. Stellen sie dabei die Unterschiede dar, die sich bei der Speicherung eines beziehungsweise mehrerer Teilchen ergeben. b) Auch mit diesem Aufbau ist im Prinzip eine Bestimmung von Q/M möglich. Zeichnen sie die dazu notwendigen Änderungen in die Abbildung unten ein. c) Beschreiben sie, wie die Bestimmung von Q/M durchgeführt und ausgewertet wird. U 52 53 Zusammenfassungen der Schülerreferate 54 55 56 Ionenkette gespeichert in einer lineare Ionenfalle Quelle: [Jak00] Manipulation von Ionen mit Hilfe von Laserpulsen Quelle: [Uhr00]