Tuberkulose

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im September 2003
Tuberkulose kann tödlich enden
Frankfurt - Die Tuberkulose ist keineswegs besiegt. Noch immer infizieren sich zahlreiche
Menschen mit den Tuberkulosebakterien, aber nur fünf bis zehn Prozent erkranken.
Diejenigen, die gesund bleiben, werden immunisiert und sind lebenslang vor einer Infektion
geschützt.
Werden die Erkrankten nicht behandelt, würde die Hälfte sterben und 25 Prozent einen Rückfall
erleiden. Die häufigste Form der Tuberkulose ist die Lungentuberkulose. Es können aber auch
andere Organe befallen werden. Die Tuberkulosebakterien werden mit der Atemluft aufgenommen
und siedeln sich in der Lunge an. Bei der Lungentuberkulose unterscheiden Ärzte zwischen einer
offenen und einer geschlossenen Form. Die offene Form, bei der die Patienten Tuberkulosebakterien
aushusten, ist hochgradig ansteckend.
Charakteristische Beschwerden gibt es anfangs nicht. Allgemeine Symptome wie Husten,
Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Gewichtsabnahme, leichtes Fieber, Stechen in der Brust und
Nachtschweiß sind typisch. Besondere Vorsicht sollten AIDS-Kranke und HIV-Infizierte walten
lassen. Sie können aufgrund ihres geschwächten Immunsystems besonders leicht erkranken.
Die Tuberkulosebakterien werden vor allem mit dem Tuberkulin-Test, der als Stempel- oder
Mendel-Mantoux-Test durchgeführt wird, ausfindig gemacht. Weil das Ergebnis jedoch auch nach
einer Infektion oder einer Impfung positiv sein oder bei einer Immunschwäche trotz schwerer
Krankheit eine negative Reaktion zeigen kann, gehören auch die Röntgenaufnahme der Lunge und
die bakteriologische Laboruntersuchung zu einer umfassenden Diagnose dazu.
Wurde eine Tuberkulose festgestellt, müssen die Erreger mit Hilfe von Medikamenten, so
genannten Tuberkulostatika, abgetötet werden. Während der Therapie wird weiterhin regelmäßig
das Blut und die Lunge auf Bakterien untersucht. In bestimmten Fällen müssen die Patienten
außerdem zur Kontrolle zum Augen- oder Hals-Nasen-Ohren-Arzt.
Welche Diagnoseverfahren und welche Therapiemöglichkeiten es bei Tuberkulose gibt, darüber
informiert das Infozentrum für Prophylaxe und Früherkennung (IPF) in dem neuen Faltblatt
„Tuberkulose – Immer noch ein Problem“. Es kann kostenlos beim IPF, Postfach 16 04 34 in
60067 Frankfurt (E-Mail-Adresse: [email protected]) bestellt werden.
Weitere Faltblätter zu Gesundheits- und Vorsorgethemen sind ebenfalls kostenlos beim IPF
erhältlich; die Texte von Broschüren und Faltblättern sind zudem auf Deutsch und Englisch über
die IPF-Homepage abrufbar (www.vorsorge-online.de).
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