Gesundheitsamt Stainhartstr. 7 in 82362 Weilheim Tel.: 0881/681-1600 Merkblatt Erreger Übertragung Ansteckungsfähigkeit Ausbreitung der Erkrankung und Krankheitszeichen Tuberkulose-Bakterien (Mycobacterium tuberculosis) Tröpfchen-Infektion beim Niesen, Husten und Sprechen Von Mensch zu Mensch durch an offener Tuberkulose Erkrankte Das Eindringen von Tuberkulosebakterien in den Körper verursacht in der Lunge eine Reaktion im Gewebe. Die körpereigenen Abwehrkräfte bilden Antikörper gegen die Tuberkulosebakterien. Unter 10 % mit Tuberkulosebakterien angesteckte Personen erkranken an Tuberkulose. Einige Menschen - insbesondere die mit schlechter Abwehrlage erkranken direkt im Anschluß an die Infektion an Tuberkulose. Es entsteht in der Lunge einer tuberkulöser Herd, den man im Röntgenbild sehen kann. Häufig verspürt der Tuberkuloseerkrankte wegen des schleichenden Beginns keine oder nur uncharakteristische Beschwerden wie z.B. Husten oder Hüsteln, Gewichtsabnahme, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, leichtes Fieber, insbesondere in den Nachmittagsstunden, Nachtschweiß und Stechen in der Brust. Es kommt aber auch vor, dass ein Patient, der Tuberkulosebakterien ausscheidet, sich überhaupt nicht krank fühlt. Diagnostik Therapie Meldepflicht Tuberkul ose Inter-Feron-Gamma-Test, ein neues Testverfahren, eine Blutabnahme bei der über hochspezifische Antigene eine akute Infektion festgestellt werden kann. u.U. danach eine Röntgenaufnahme der Lunge Die Tuberkulose wird heute mit Medikamenten behandelt (Tuberkulostatika), meist beginnt die Behandlung mit mindestens drei, oft vier verschiedenen Medikamenten. Je nach Stadium der Tuberkulose erfolgt diese Behandlung zuerst in einem Krankenhaus, oft kann sie gleich ambulant durchgeführt werden. Wichtig ist, dass der Patient alle verordneten Medikamente konsequent und ausreichend lange einnimmt. Es gibt bei Ansteckung eine medikament.Prophylaxe. Vom untersuchenden Labor bzw. Arzt ist dem Gesundheitsamt der Nachweis von Mycobacterium tuberculosis zu melden. Januar 2015