Stadt Karlsruhe Zoo Karlsruhe / Presse- und Informationsamt Vorstellung der neuen Nasenbärenanlage im Zoologischen Stadtarten Karlsruhe Umgestaltung Anlage für Kropfgazellen/Zooverein ermöglicht neue Außenanlage für Fennek Pressetermin am Freitag, 24. April 2015 Neun Nasenbären erobern die neue Freianlage am Lauterberg Für die neun jungen Nasenbären öffnen sich am 24. April die Türen zu ihrem großen Außengehege im Zoologischen Stadtgarten. Alle Tiere wurden vor einem Jahr im Tierpark Hagenbeck geboren. Der Tierpark hatte die vier Männchen und fünf Weibchen schon einige Zeit als Gruppe für Karlsruhe gehalten. Bereits vor einigen Tagen sind die Tiere in Karlsruhe angekommen und im Innengehege untergebracht. 2Neue Nasenbärenanlage, Außenanlage Fennek und Umgestaltung Kropfgazellen-Gehege Die neue Freianlage für Nasenbären gehört zu den größten Anlagen in einem deutschen Tiergarten. Das 450 Quadratmeter große Areal mit Naturboden ist in mehrere Abschnitte unterteilt. Zum Klettern laden die in das Gehege integrierten Bäume zusammen mit Konstruktionen aus natürlichen Baumstämmen und Ästen ein. Wurzelbrocken und Felsen oder auch liegende Baumstämme dienen als Versteckmöglichkeit. Für die im Vergleich zu anderen Kleinbären äußerst geselligen Nasenbären wurde eignes ein rund 60 Quadratmeter großer Teich geschaffen. Hier können sie plantschen - und wenn sie wollen sogar schwimmen. Durch Fiepen und Trillern halten die Tiere in der Gruppe ständigen Kontakt. Sie haben eine sehr bewegliche Nase. Mit dieser suchen sie unter der Rinde morscher Bäume, unter Wurzeln und Steinen oder im Erdreich nach Nahrung. Mit den kräftigen Krallen graben sie Leckereien - etwa Insekten, Spinnen oder Eidechsen - aus und verzehren diese geräuschvoll. Im Gehege integriert sind Senken mit Rindenmulch oder Holzhäcksel. Dort streut das Tierpfleger-Team für die Kleinbären immer wieder Mehlwürmer und andere Insekten ein, sodass Besucherinnen und Besucher die Tiere beim Beuteerwerb beobachten können. Eine weitere Besonderheit der Tiere ist ihr langer, buschiger und gestreifter Schwanz. Die Ringelzeichnung hat in hochgerechter Stellung eine weithin sichtbare Signalwirkung und dient zusammen mit einem leisen Grunzen dem Gruppenzusammenhalt. Sollte das Separieren eines Nasenbären notwendig sein, so steht ein abgetrenntes rund 40 Quadratmeter großes Außengehege zur Verfügung, das auch Klettern und 3Neue Nasenbärenanlage, Außenanlage Fennek und Umgestaltung Kropfgazellen-Gehege Verstecken ermöglicht. Freianlage, Außen-Separiergehege und die drei Ställe sind für eine flexible Tierhaltung mit Schiebern untereinander verbunden. In die Nasenbärenanlage sowie Umgebungsgestaltung hat die Stadt rund 450.000 Euro investiert. Für Besucherinnen und Besucher gibt es oberhalb des Nasenbärengeheges eine Einblicksterrasse. Neu ist eine Aussichtsterrasse, die mit zwei Sitzbänken ausgestattet wird. Von hier kann man in Ruhe die Blicke schweifen lassen - auch in Längsrichtung in die Anlage der Persischen Kropfgazellen. Persische Kropfgazellen haben nun einen stufig modellierten Felsenhang Zwischen Roten Panda und den Nasenbären leben die Persischen Kropfgazellen, die seit Anfang der 1960er Jahre im Zoo gehalten werden. Das Hangareal für die über 20 Weibchen wies bislang wenige Strukturen auf. In zwei Bauabschnitten hat sich dies seit 2014 geändert. Nun leben die Tiere auf einem stufig modellierten Felsenhang, der sowohl dem Bewegungs-, als auch dem Ruhebedürfnis der Tiere etwas bietet. Die in der Mongolei, in China und im Iran vorkommenden Persischen Kropfgazellen gehören zu den schnellsten Landsäugetieren der Welt mit Geschwindigkeiten von bis zu 70 Stundenkilometern. Die Männchengruppe lebt im Tierpark Oberwald. Zur Paarungszeit wird ein Männchen zur Weibchenherde im Zoo gebracht. 4Neue Nasenbärenanlage, Außenanlage Fennek und Umgestaltung Kropfgazellen-Gehege Zusammen mit der Bergwelt Himalaya und dem neuen Nasenbärengehege präsentieren sich damit alle Gehege auf der zur Straße „Am Stadtgarten“ hingewandten Seite in attraktivem Ambiente für Tier und Mensch. Zoofreunde Karlsruhe als Sponsoren der neue Fennek-Außenanlage Im Raubtierhaus haben die Fennek schon länger eine neue Bleibe gefunden, ihre bisherige Anlage am Lauterberg wurde 2012 für die Zwergotter umgestaltet. Nun gelangen die zwei Wüstenfüchse durch einen Durchschlupf auch nach draußen. Die an das Löwenareal angrenzende Anlage wurde durch Spenden der Zoofreunde Karlsruhe ermöglicht. 25.000 Euro stellt der Förderverein aus Spendengeldern seiner Mitglieder für das neue Gehege zur Verfügung und überreichte heute einen Scheck in dieser Höhe. Die Fennek-Außenanlage ist ein Geburtstagsgeschenk der Zoofreunde Karlsruhe zum 150-jährigen Bestehen des Zoos. Entstanden ist mit der Summe seit Februar 2015 eine rund 26 Quadratmeter große Felsen- und Wüstenlandschaft mit Kulissengestaltung der Firma „Studio Grafico Naturalistico (Berlin). Mit ihren großen Ohren ist der Fennek ideal an die Hitze in seiner Heimat, der nordafrikanischen Wüste, angepasst. Die großen Lauscher dienen der Temperaturregelung. Nachts sorgt das dichte, feine Fell dafür, dass das Tier in den kalten Wüstennächsten nicht auskühlt. 5Neue Nasenbärenanlage, Außenanlage Fennek und Umgestaltung Kropfgazellen-Gehege Weitere Informationen: Zoologischer Stadtgarten: www.karlsruhe.de/zsg Zoofreunden Karlsruhe: www.zoofreunde-karlsruhe.de Pressekontakt: Presseamt der Stadt Karlsruhe Telefon: 0721-133 1310