Zur Abgabe unserer Katzenbabys

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Zur Abgabe unserer Katzenbabys
Immer wieder werden kleine Kätzchen auf Bauernhöfen oder von Privat schon ab der 6. Woche abgegeben und
immer wieder bekommen wir gesagt ob wir auf unseren Katzenbabys lieber sitzen bleiben wollen, wir seien ja
schließlich auch keine Katzenmamas………….. daran sieht man wie wenig sich die Menschen mit ihrem neuen
Zeitgenossen und dessen Lebensstil auseinander gesetzt haben.
Wir geben unsere Katzenbabys grundsätzlich „nie“ vor der 9. Woche ab und auch da wird noch differenziert ob
das Baby soweit ist oder nicht und zwar: Zum Wohle des Tieres und der neuen Besitzer, nicht weil wir
Jemanden ärgern möchten.
Verhaltens- und Gesundheitsproblem entstehen meist durch viel zu frühe Trennungen von Mutter oder
Geschwistern. Wie es bei uns meist der Fall ist, sind es Fundbabys, deren Mama überfahren wurde oder einfach
zu krank war um ihre Babys selbst zu versorgen. Umso wichtiger ist es für die kleinen Geschöpfe, dass sie mit
ihren Geschwisterchen so lang wie möglich zusammen bleiben dürfen.
Wir wissen selbst wie süß so kleine Katzenbabys sind und dass man sie am allerliebsten natürlich sofort mit nach
Hause nehmen würde. Wenn sie schon alleine fressen und auf ihren Füßen davon stapfen, wird immer
fälschlicher Weise angenommen, dass sie jetzt auch alleine in ihren neuen Familien zurrecht kommen. Viele
meinen, wenn sie das Baby früh bei sich aufnehmen, können sie eine stärkere Bindung zwischen ihnen und dem
kleinen Wesen aufbauen.
Aber Menschen können das Verhalten einer Katze nicht prägen, sie brauchen ihre Mutter bzw. ihre Geschwister
zum Kuscheln, raufen und jagen um ein richtiges Sozialverhalten für seine spätere Zukunft zu lernen.
Oftmals führt das frühe Wegnehmen von den Geschwistern zu Fehlverhalten. Sie haben Verlustängste, folgen
ihrem neuen Besitzer überall hin, dieser fühlt sich womöglich noch in seinem Tun bestätigt, weil er denkt er hat
jetzt die Anhänglichkeit des Babys auf sich gelenkt, leider führt es oftmals dazu, wenn Mensch außer Haus geht
oder auch nur das Zimmer verlässt, ist das Katzenbaby unsauber und pinkelt die Stellen voll, an denen ihr
Besitzer sich gerne aufhält, das wiederum stößt auf absolutes Unverständnis und schon haben wir eine böse
Katze und Mensch kann so gar nicht verstehen warum, er hat doch alles für das Wohl seinen Babys getan !
Aber auch ein anderes Verhalten ist für zu früh entwöhnte Kätzchen typisch. Sie werden scheu, verkriechen sich
nur, sind ihrem Menschen gegenüber sehr reserviert. Sie können nicht mit anderen Katzen umgehen und werden
oft erst im Alter unsauber. Dieses Verhalten kann gar nicht oder nur sehr schwer korrigiert werden.
Erschwerend kommt hinzu, dass die zu früh alleine gehaltenen Tiere durch den Besitzerwechsel und den für sie
damit verbundenen Stress ihr noch schwaches Immunsystem komplett durcheinander wirbelt. Die Tiere können
mit Katzenschnupfen oder Darmproblemen enden, die der Tierarzt mit viel Glück und jede Menge Kosten
beheben kann oder sie aber für den kleinen Körper tödlich enden.
Zudem beschäftigen sich Katzenbabys bis zur 9. Woche fast ausschließlich mit sich selbst, erst dann wird auch
das Interesse zum Menschen geweckt, vorher spielen wir eher die 2. Geige.
Wir wollen hier nicht die Samariter spielen und oftmals ist es für eine kleine Bauernhofkatze, die keine
Zuwendung bekommt und auch nicht ärztlich versorgt besser wenn man sie bei sich zu Hause auf nimmt, besser
sie da raus zu holen.
W ir allerdings, mit den uns gegeben Möglichkeiten, möchten uns mit unserem Verein für die Tiere und deren
Wohl einsetzen und möchten Sie daher um Verständnis bitten, dass wir die Tiere erst frühestens ab der 9.
Woche abgeben.
Die Kätzchen, die bisher unser Zuhause verlassen haben, haben alle eine gutes Sozialverhalten und weisen keine
Verhaltensauffälligkeiten auf, das beweist und dass es der richtige Weg für uns und die kleinen Mäuschen ist.
Wir möchten den Tieren hier so lange wie möglich die Zeit geben, miteinander zu toben, zu spielen und zum
zusammen kuscheln. Selbst wenn wir hier einzelne Babys aufnehmen, sind unsere sechs eigenen Katzen
mittlerweile gute Therapeuten, die den Kleinen den nötigen Biss mit auf den Weg geben.
Wir bitten um Verständnis. Wer mit uns nicht der gleichen Meinung ist, dem bleibt es überlassen das zu tun was
ER für richtig hält.
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