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Pflanzenschutz
Pflanzenernährung
Text abrufbar im Internet unter www.iva.de/Presse
Biotechnologie
Schädlingsbekämpfung
Fragwürdige Zahlenspiele um den Pflanzenschutz
Rückstände in Lebensmitteln können zuverlässig nachgewiesen werden
(Frankfurt a. M., 1. Februar 2008) Rund 200 verschiedene Wirkstoffe
werden weltweit zum Schutz von Obst und Gemüse eingesetzt.
Rückstände dieser Substanzen können mit den gängigen
Nachweismethoden selbst in winzigen Mengen aufgespürt werden. Das
gilt auch für alle übrigen Wirkstoffe, die in Getreide, Kartoffeln oder Soja
verwendet werden.
Die staatliche Lebensmittelüberwachung ist nicht „halb blind“, wie
Greenpeace dieser Tage im Zusammenhang mit einer neuen
Veröffentlichung behauptet hat. Die Kontrollen zeichnen ein realistisches
Bild der Rückstandssituation. Damit das so bleibt, stellen die Hersteller
von Pflanzenschutzmitteln für jeden neuen Wirkstoff eine geeignete
Analysemethode zur Verfügung. Erst dann wird die Zulassung erteilt, und
das Pflanzenschutzmittel darf auf den Markt kommen.
Greenpeace unterstellt, dass von 1350 weltweit eingesetzten Wirkstoffen
der größere Teil nicht nachgewiesen werden kann. Die
Umweltorganisation beruft sich bei dieser Zahl auf eine wissenschaftliche
Datensammlung, die alle Substanzen erfasst, die jemals für den
Pflanzenschutz synthetisiert wurden. Ein großer Teil dieser Stoffe ist aber
Pressestelle:
Hannelore Schmid
Industrieverband
Agrar e. V.
Mainzer Landstraße 55
60329 Frankfurt am Main
Tel. +49 69 2556-1249
Fax +49 69 2556-1298
[email protected]
www.iva.de
längst wieder vom Markt verschwunden, ein anderer hat nie die
Anwendungsreife erreicht.
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Viele Pflanzenschutzmittel hinterlassen allerdings aufgrund ihrer
Verwendung und Wirkungsweise überhaupt keine Rückstände und
werden deshalb auch nicht nachgewiesen. Wenn in manchen Ländern
sehr alte Wirkstoffe verwendet werden, werden gerade diese mit den
gängigen Analysemethoden erfasst.
Handel, Landwirte und Pflanzenschutz-Industrie beobachten sehr genau,
ob Rückstände von Pflanzenschutzmitteln zu erwarten sind und wie sie
sich minimieren lassen. Bei einem wachsenden Anteil der Lebensmittel ist
durch umfassende Dokumentation heute exakt nachvollziehbar, wann, wo
und wie ein Produkt erzeugt wurde.
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