leer - Industrieverband Agrar

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Pflanzenschutz
Pflanzenernährung
Biotechnologie
Schädlingsbekämpfung
Text abrufbar im Internet unter www.iva.de/Presse
Weder „Pestizid-Obst“ noch „giftiges Gemüse“
Zur Greenpeace-Studie „Pestizide am Limit II“
(Frankfurt a. M., 6. Februar 2007) Die Hersteller von Pflanzenschutzmitteln
weisen mit Nachdruck darauf hin, dass ihre Produkte sicher für den
Verbraucher eingesetzt werden können. Damit überall in Europa das
gleiche hohe Schutzniveau herrscht und einheitliche Normen für den
Handel bestehen, werden seit einigen Jahren die RückstandsHöchstmengen für Pflanzenschutzmittel angeglichen.
„Unfassbar ist aus unserer Sicht, dass Greenpeace in seiner heutigen
Pressemitteilung diesen Vorgang als ‚Legalisierung von mehr Gift im
Essen’ verunglimpft. Wir fragen uns: Weiß Greenpeace nicht, wie
Höchstmengen zustande kommen und was sie bedeuten? Das wäre fatal.
Denn die Greenpeace-Behauptungen werden vielen Verbrauchern Angst
machen.“ Das erklärte dazu Volker Koch-Achelpöhler, Hauptgeschäftsführer des Industrieverbands Agrar e. V.
Höchstmengen sind Handelsnormen. Sie legen einen Wert fest, der
ausgeschöpft werden kann, wenn der Schädlingsbefall besonders groß ist.
In der Praxis ist das aber nur selten der Fall. 96 Prozent der Lebensmittel
liegen deutlich unter der zulässigen Höchstmenge oder sind vollkommen
frei von Rückständen. Das zeigen Jahr für Jahr Zehntausende von
Kontrollen der Lebensmittelwirtschaft und der staatlichen
Untersuchungsämter.
Pressestelle:
Hannelore Schmid
Industrieverband
Agrar e. V.
Karlstraße 21
60329 Frankfurt am Main
Tel. +49 69 2556-1249
Fax +49 69 2556-1298
[email protected]
www.iva.de
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Höchstmengen haben dagegen keinerlei Bedeutung für die Gesundheit.
Dafür sorgen hohe Sicherheitsfaktoren. Höchstmengen wurden früher
auch nur für Pflanzenschutzmittel festgelegt, die in Deutschland für die
Anwendung bei hier angebauten Feldfrüchten zugelassen waren. Für alle
übrigen Produkte galt ein Quasi-Null-Wert. Wenn anstelle dieses NullWerts nun technisch begründete Höchstmengen festgelegt werden, dann
bedeutet das natürlich eine Anhebung. Es gilt aber auch für diese Werte,
dass sie den hohen Sicherheitsstandard erfüllen müssen. Und für den
Verbraucher haben sie den Vorteil, dass er überall in Europa den gleichen
Schutz erwarten kann.
„Das ist natürlich ein Prozess, der nicht von einem Tag auf den anderen
erledigt werden kann, und der immer wieder neue Entwicklungen
berücksichtigen muss“, so Koch-Achelpöhler. „Auch die Industrie würde
sich ein höheres Tempo wünschen. Bei Abstimmungsprozessen, in die
zwei Dutzend Länder integriert sind, ist das aber nicht so leicht zu
machen.“
Unabhängig davon haben gemeinsame Anstrengungen von
Landwirtschaft und Handel zu einer ständigen Verbesserung der Situation
in den letzten Jahren geführt. Sie haben Greenpeace immerhin am
vergangenen Freitag zu der Frage veranlasst, ob „Pestizid-Obst bald
Mangelware“ wird; nachzulesen ist das auf der Internetseite der
Umweltorganisation.
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Pressestelle:
Hannelore Schmid
Industrieverband
Agrar e. V.
Karlstraße 21
60329 Frankfurt am Main
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