Partizip.doc (84 KB) Pobierz Partizip aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Wechseln zu: Navigation, Suche Ein Partizip (v. lat. particeps „teilhabend“; Pl.: Partizipien) ist eine infinite Verbform. Die Bezeichnung deutet auf die Teilhabe (Partizipation) an den Eigenschaften sowohl von Adjektiven als auch von Verben hin. Ähnliches bringt die aus der Mode gekommene Bezeichnung Mittelwort zum Ausdruck, weil das Partizip quasi in der Mitte zwischen Verb und Adjektiv steht. Das Partizip kann wie ein Adjektiv dekliniert werden. Es wird aus diesem Grunde auch oft als Verbaladjektiv bezeichnet. Die Partizipattribute, die durch ein Partizip und eventuell eine Erweiterung gebildet werden können, stehen attributiv zu einem Substantiv. Ein Partizipattribut kann immer durch einen Relativsatz aufgelöst werden. Dadurch wird der Satz leichter verständlich. Beispiele:         die von oben kommende Botschaft (als Relativsatz: die Botschaft, die von oben kommt)         mit der von oben kommenden Botschaft Inhaltsverzeichnis [Verbergen]         1 Partizip Präsens o       1.1 Deutsche Sprache o       1.2 Lateinische Sprache / Griechische Sprache         2 Partizip Perfekt o       2.1 Deutsche Sprache o       2.2 Lateinische Sprache / Griechische Sprache         3 Partizip Futur o       3.1 Lateinische Sprache / Griechische Sprache o       3.2 Andere Sprachen         4 Balto-slawische Partizipien         5 Von Partizipien abgeleitete infinite Verbformen         6 Modalitätsausdrücke         7 Verwendungsweisen         8 Siehe auch Partizip Präsens [Bearbeiten] Deutsche Sprache [Bearbeiten] Im Deutschen: Partizip I oder Mittelwort der Gegenwart Das Partizip I wird benutzt, um ein Verb im Satz als Adjektiv oder Adverb zu gebrauchen. Adjektivische Eigenschaften des Partizips sind die Antonymie (Beispiel: passend – unpassend), die Möglichkeit, Komposita zu bilden (Beispiel: zutreffend) sowie die Möglichkeit sowohl attributiv als auch prädikativ verwendet zu werden (Beispiel: eine passende Gelegenheit – die Gelegenheit ist passend). Beispiele:         die liebende Mutter         das singende Mädchen         das schweigende Lamm                 Das Beispiel ist zutreffend. Das Kind läuft weinend nach Hause. Lateinische Sprache / Griechische Sprache [Bearbeiten] Im Lateinischen: Partizip Präsens Aktiv (PPA) Das PPA ist sinngemäß der Aktivform des Verbs zuzuordnen. Das PPA drückt das Zeitverhältnis der Gleichzeitigkeit zwischen der durch das Partizip ausgedrückten Handlung und der des übergeordneten Satzes aus. Diese Form gibt es im Lateinischen und im Griechischen. Das Griechische und das Lateinische haben darüber hinaus auch ein Partizip Präsens Passiv. Partizip Perfekt [Bearbeiten] Deutsche Sprache [Bearbeiten] Im Deutschen: Partizip II oder Mittelwort der Vergangenheit Das Partizip II wird benutzt                 um ein Verb als Adjektiv oder Adverb im Passiv zu benutzen, für die Bildung von zusammengesetzten (analytischen) Zeitformen: o       Perfekt, Plusquamperfekt; jeweils im Aktiv o       Präsens im Passiv Beispiele:         die geliebte Mutter         das gesungene Lied                         der verlorene Sohn ich habe geliebt (Perfekt Aktiv) ich werde geliebt (Präsens Passiv) Die Art der Bildung des Partizips Perfekt hängt wesentlich davon ab, ob das jeweilige Verb stark oder schwach ist. Adjektivische Eigenschaften des Partizips sind die Steigerbarkeit (Beispiel: die gelungenste Vorstellung), die Antonymie (Beispiel: belebt – unbelebt), die Möglichkeit, Komposita zu bilden (Beispiel: hochgeliebt) sowie die Möglichkeit sowohl attributiv als auch prädikativ verwendet zu werden (Beispiel: das gesungene Lied – der Sohn ist verloren). Lateinische Sprache / Griechische Sprache [Bearbeiten] Im Lateinischen: Partizip Perfekt Passiv (PPP) Das PPP ist sinngemäß der Passivform des Verbs zuzuordnen. Kennzeichen: 3. Stammform (bspw. amatus) Im Unterschied zum Deutschen bilden das Lateinische und das Griechische für das Passiv des Präsens eigene Formen und greifen hier nicht auf das PPP zurück. Im Griechischen gibt es auch ein Partizip Perfekt Aktiv. Insgesamt drückt das Partizip Perfekt Vorzeitigkeit zur Handlung des übergeordneten Satzes aus. Partizip Futur [Bearbeiten] Lateinische Sprache / Griechische Sprache [Bearbeiten] Im Lateinischen: Partizip Futur Aktiv (PFA) Es steht für Nachzeitigkeit. Diese Form kann im Deutschen – im Gegensatz zu den alten Sprachen – nicht gebildet, sondern nur umschrieben werden. Dies wird notwendig, wenn etwa ein lateinisches PFA übersetzt werden soll. Bsp.: Morituri te salutant „die Todgeweihten/diejenigen, die sterben werden/die, die im Begriff sind zu sterben, grüßen dich“ Andere Sprachen [Bearbeiten] Im Litauischen gibt es sowohl aktives wie passives Partizip Futur, z. B. raÅ¡ysima knyga („das Buch, das geschrieben wird“), GimÄ— vaikas valdysiantis pasaulį („Ein Kind wurde geboren, das die Welt regieren wird“). Im Russischen wird umgangssprachlich das aktive Partizip Präsens der perfektiven Verben mit Futurbedeutung verwendet. Balto-slawische Partizipien [Bearbeiten] Besonders viele Partizipialformen gibt es in den baltischen und slawischen Sprachen. Die synthetischen Verbformen werden nach Tempus und Genus Verbi abgewandelt, außerdem noch wie Adjektiva nach Kasus und Numerus. Darüber hinaus unterscheiden Partizipien zwischen Kurz- und Langformen (die slawischen resultativen Partizipien haben heute in der Regel nur mehr Kurzformen). Durch Kombination dieser grammatischen Kategorien ergeben sich bis zu mehrere Dutzend Formen, die in der Regel nur selten zusammenfallen. Allerdings werden in einigen Sprachen die Partizipien verdrängt und mit Nebensätzen paraphrasiert. Besonders selten sind Partizipien des Futurs. Beispiel aus dem Litauischen: Inf. matyti „sehen“, akt. Präsens mask. Nom. Sg. matÄ…s/matantis „der sieht“, akt. Perfekt mask. Nom. Sg. matÄ™s „der gesehen hat“, akt. iter. Perfekt mask. Nom. Sg. matydavÄ™s „der wiederholend gesehen hat“, akt. Futur mask. Nom. Sg. matysiÄ…s/matysiantis „der sehen wird“, pass. Präsens mask. Nom. Sg. matomas „der gesehen wird“, pass. Perfekt mask. Nom. Sg. matytas „der gesehen worden ist“, pass. Präsens mask. Nom. Sg. matysimas „der gesehen werden wird“. Prädikativ können einige baltische Paritizipen den Modus relativus ausdrücken, z. B. litauisch Jis sako buvÄ™s namie („Er sagt, er sei zu Hause gewesen“), kurÅ¡iai gyvenÄ™ Å¡iaurÄ—je („die Kuren lebten im Norden“; vgl. die Indikativform gyveno) bzw. im Passiv kurÅ¡ių gyventa Å¡iaurÄ—je (dasselbe; im Indikativ käme noch das oft ausgelassene Hilfsverb hinzu: ... 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