Grippeimpfung im 2. und 3. Schwangerschaftsdrittel und während

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Grippeimpfung im 2. und 3. Schwangerschaftsdrittel und während Stillzeit ratsam
Schwangere, die sich während der Influenza-Saison - von Dezember bis April - in einem fortgeschrittenen
Stadium der Schwangerschaft (Gravidität) befinden, sollten sich gegen Grippe impfen lassen.
„Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillperiode sind für Frauen mit einer besonderen
gesundheitlichen Belastung verbunden, weswegen eine Influenza-Infektion unter Umständen einen
problematischen Verlauf nehmen kann", berichtet Dr. Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der
Frauenärzte (BVF). „Werdende und frisch gebackene Mütter sind im Fall einer Ansteckung häufiger von
schweren Komplikationen wie Lungenentzündungen betroffen, die einen Krankenhausaufenthalt notwendig
machen. Hinzu kommt, dass in der Gravidität die Verabreichung von Medikamenten oft bedenklich ist und eine
Erkrankung sehr langwierig werden kann. Auch kann nach der Geburt eine Infektion für die Mutter so
anstrengend werden, dass ihr das Stillen unmöglich wird.“
Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut und der BVF raten Schwangeren daher zu einer
Impfung gegen die saisonale Grippe. „Bei gesunden Frauen ist eine Impfung ab dem zweiten
Schwangerschaftsdrittel, bei Frauen mit chronischen Erkrankungen - wie beispielsweise Asthma - schon ab dem
ersten Schwangerschaftsdrittel empfohlen", ergänzt der niedergelassene Hannoveraner Gynäkologe. Die
Sicherheit der Impfstoffe, die Bestandteile von abgetöteten Influenza-Erregern enthalten, ist gut belegt. Es gibt
keine Hinweise, dass die Impfung der Mutter in der Schwangerschaft die Gesundheit des Kindes ungünstig
beeinflusst. Auch Kontaktpersonen von Neugeborenen wie Geschwister, Großeltern und Babysitter sollten
gegen Influenza geimpft sein. „Ein weiterer positiver Aspekt einer Immunisierung in diesem Zeitraum ist, dass
von ihr ein gewisser „Nestschutz" in den ersten Monaten nach der Geburt auf das Neugeborene übertragen
wird. Denn durch die Impfung der Mutter können mütterliche Antikörper über die Plazenta an das Ungeborene
weitergegeben werden“, fügt der Frauenarzt hinzu.
Für die jährliche Grippe-Impfung ist eine einmalige Injektion des saisonalen Impfstoffs ausreichend. Der
Impfschutz ist in der Regel bereits 7 bis 14 Tage nach der Impfung voll ausgeprägt und 6 bis 12 Monate
wirksam. Die Kosten für die Impfung werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Mehr Informationen unter www.frauenaerzte-im-netz.de
Ihr Ansprechpartner bei Pressenanfragen:
Dr. Christian Albring
Tel: 0511 – 604 04 04
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