PRESSEINFORMATION+++PRESSEINFORMATION+++PRESSEINFORMATION+++PRESSEINFORMATION SALON ZUCKERKANDL 1938 geschlossen Uraufführung des Schauspiels von Helmut KORHERR Es spielen: Ulli FESSL (Berta Zuckerkandl) Kurt HEXMANN (Fritz Zuckerkandl / Hugo v. Hoffmansthal / Richter / Wirt / Rayonsinspektor / Salongast, Gustav Klimt, Gustav Mahler) Roman KOLLMER (Dr. Fritz Hirsch / Verteidiger / Salongast/ Paul Geráldy / Zuckerkandl sen. / Arthur Schnitzler / Siegmund Freud) Reinhard STEINER (Philipp Halsmann / Salongast / Universitätsprofessor / Jakob Wassermann) Itze GRÜNZWEIG (als STIMME von Karl Kraus) Foto von: Barbara Palffy, Abdruck bei Namensnennung honorarfrei Wir ersuchen um Berichterstattung und stehen zwecks Interviewvereinbarung bzw. Reservierung von Pressekarten unter Tel. 0699-1-913 14 11 oder E-Mail: [email protected] zu Ihrer Verfügung. PRESSEFOTO – DOWNLOAD: http://www.gamuekl.org (unter "Theater" anklicken) Mit freundlichen Grüßen Gabriele Müller-Klomfar Pressebetreuung Regie: Kurt OCKERMÜLLER Hintergrundprojektionen: Tobias OCKERMÜLLER Karikatur: Itze GRÜNZWEIG Kostüme & Ausstattung: Babsi LANGBEIN Eine Produktion des Kulturvereins SABA PREMIERE: 19. April 2017 (19:30 Uhr) Weitere Vorstellungen: 20., 21., 26., 27., 28. April + 3., 4., 5. Mai 2017 (19.30 Uhr) KIP-Kultur im Prückel Theater im Souterrain des Café Prückel A-1010 Wien; Biberstraße 2 Karten Tel. 01/512 54 00, E-Mail: [email protected]; www.kip.co.at oder www.oeticket.com Eintritt: € 27,50 / € 25,-- Ermäßigung für Ö1 Club und Senioren € 18,-- für Studenten bis 27. J.,Zivil- & Präsenzdiener Pressebetreuung: GAMUEKL – Gabriele Müller-Klomfar A-1047 Wien; Postfach 17; Mobil: 0699-1-913 14 11; E-Mail: [email protected] PRESSEINFORMATION+++PRESSEINFORMATION+++PRESSEINFORMATION+++PRESSEINFORMATION SALON ZUCKERKANDL – 1938 geschlossen Berta Zuckerkandl wurde 1864 in Wien geboren, 1945 starb sie in Paris. Sie war Schriftstellerin und Journalistin; Tochter des Zeitungsmannes Moritz Szeps; Ehefrau des Anatoms und Universitätsprofessors Emil Zuckerkandl; Schwägerin des französischen Politikers Paul Clemenceau. Ihr Haus war Treffpunkt berühmter Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur wie: Gustav Klimt, Gustav Mahler, Max Reinhardt, Arthur Schnitzler u.v.a. „Die Zuckerkandl“ setzte sich für neue Kunstrichtungen („Secession“) ein und war „Herold“ der Salzburger Festspiele. Berta Zuckerkandl war aber beileibe nicht die unbedarfte, blauäugige Wiener Salonière, als die sie so manche sehen wollen. Sie hat sich z.B. für den jungen lettischen Juden Philipp Halsmann eingesetzt, der in Tirol 1928 zu Unrecht des Vatermordes angeklagt worden war. Er konnte nicht zuletzt durch die Initiative der "Zuckerkandl" die Freiheit erlangen. In einer Gesprächsrunde mit Jakob Wassermann, Arthur Schnitzler und Hugo von Hofmannsthal verurteilt sie zutiefst das unsinnige Blutvergießen anlässlich des begonnenen (Ersten) Weltkriegs. Berta besucht den bereits schwer erkrankten Sigmund Freud und teilt sein Freude über die Erlangung des "Goethe-Preises". Die Verleihung dieses Preises an Freud im Jahre 1930 war ein Schlag ins Gesicht der extremen Deutschnationalen. Immer wieder warnt Berta Zuckerkandl vor den Nazis. Sie kritisiert bei einem Besuch der Weltausstellung 1937 in Paris den Pavillon Deutschlands. Dieses sogenannte „Deutsche Haus“ erscheint ihr äußerst bedrohlich - besonders durch den gewaltigen bronzenen Reichsadler mit dem Hakenkreuz, der da hoch oben auf dem steinernen Turm thront und alles andere überragt. Gleichzeitig bekrittelt Berta den Österreich-Pavillon, der mit seinem kitschigen Alpenpanorama an der Außenfront einzig für den Fremdenverkehr werben soll. Als dann Österreich im März 1938 ins Deutsche Reich "heimkehrt" schließt Berta Zuckerkandl schweren Herzens ihren Salon und ergreift die Flucht. Um dieses vorwiegend auf historischen Fakten beruhende und zeitgeschichtlich fundierte Werk aus der Feder von Helmut Korherr adäquat und den heutigen Erfordernissen und Sehgewohnheiten des Publikums entsprechend szenisch umsetzen zu können, werden audiovisuelle Mittel wie Bildprojektionen, historische Tondokumente und entsprechende ausgewählte Musikbeispiele zum Einsatz gelangen. Eine weitere Herausforderung für die Inszenierung stellen die notwendigen häufigen Szenenund Dekorationswechsel dar. Die Szenen sind in einem Zeitraum zwischen 1905 und 1938 angesiedelt. Wissen und Verständnis für die jüngere Zeitgeschichte von der Jahrhundertwende bis zum Ende der 1. Republik ist eine wesentliche Absicht des Verfassers Helmut Korherr. Der Regisseur Kurt Ockermüller fühlt sich dieser Grundhaltung des Autors vollinhaltlich verpflichtet. Auch ihm ist es bis heute ein wichtiges Anliegen, vor allem dem jüngeren Publikum die Geschichte Österreichs nahe zu bringen. Pressebetreuung: GAMUEKL – Gabriele Müller-Klomfar A-1047 Wien; Postfach 17; Mobil: 0699-1-913 14 11; E-Mail: [email protected] PRESSEINFORMATION+++PRESSEINFORMATION+++PRESSEINFORMATION+++PRESSEINFORMATION HELMUT KORHERR (Autor) 1950 in Wien geboren, lebt in Wien und Aussee. Seit 1976 freier Schriftsteller; hauptsächlich als Dramatiker tätig. Aufführungen (kleine Auswahl): 2008 Szenische Lesung „ELEONORE DUSE“ mit Andrea Jonasson/ Lehar-Theater/Bad Ischl; 2009 Schauspiel „HAKOAH FÜHRT!“ im Stadttheater Walfischgasse (mit Wolfgang Böck); 2010 Lesung „U-Boot“(mit Dagmar Schwarz und Günter Franzmeier) im Wiener Volkstheater (Empfangsraum); 2011 „FREUDS NEUROSEN“ im 3raum-anatomietheater (mit Christian Spatzek); 2012 „MARIA MONTESSORI“ im 3raum-anatomietheater 2013 Szenische Lesung „BERTA ZUCKERKANDL“ (mit Ulli Fessl u.a.) im neuen Salon vom Café Landtmann/ Wien; 2014 TOTENTANZ (Rezitation: Wolfgang Böck, Musik: Neue Wiener Concertschrammeln) im MuseumsQuartier/Wien; „magda goebbels“ (mit Claudia Androsch) im KIP / Theater Café Prückel/Wien; "WASSERMANN,SCHNITZLER & HOFMANNSTHAL" (mit Michael Bukowsky, Alfred Pfeifer & Roman Kollmer) im KIP / Theater Café Prückel; 2015 "ADOLF LOOS/Frauen und Freunde" (mit Erika Deutinger, Catherine Oborny, Roman Kollmer und Itze Grünzweig) im KIP / Theater Café Prückel; 2016 "Zwei One-Woman-Einakter" (Erika Deutinger als Katia Mann & Christian Spatzek als Hedy Lamarr) im KIP / Theater Café Prückel. Mitglied des PEN-Clubs; 2013 Verleihung des Berufstitels: Professor KURT OCKERMÜLLER (Regie) wuchs im 9. Wiener Gemeindebezirk auf und absolvierte das Humanistische Gymnasium in der Klostergasse (18. Bezirk). Nach dem Studium an der Abteilung für Film und Fernsehen an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien studierte er Theaterwissenschaft und Philosophie an der Wiener Uni. Bevor er erstmals Regie führte, war Kurt Ockermüller unter anderem als Aufnahmeleiter, Ton-, Kamera- und Regieassistent sowie als Ausstatter und auch als Schauspieler tätig. Seit 1978 ist er als Regisseur für Fernsehen, Theater (unter anderem Landestheater Linz) und Film tätig. Er war u.a. Regisseur von Folgen der Serien „Schlosshotel Orth“ und „Ein echter Wiener geht nicht unter“. Von 1982 bis 1986 ging Ockermüller einem Lehrauftrag am Bruckner-Konservatorium in der Schauspielklasse nach. 1992 erhielt er den „Erich-Neuberg-Preis für „Hansi Vrba, Inländerfreund“. Im Jahr 2000 inszenierte Kurt Ockermüller in der Gedenkstätte Mauthausen als oberösterreichische Erstaufführung die Kammeroper „Der Kaiser von Atlantis“ oder „Der Tod dankt ab“ (von Viktor Ullmann und Peter Klein, 1944 in Theresienstadt verfasst). Gleichzeitig fand eine Fernsehaufzeichnung unter seiner Bildregie statt, die am Karfreitag 2002 über ORF/3sat erstmals ausgestrahlt wurde. Mit seinem Spielfilm „Echter Wiener-Die Sackbauer-Saga“, der 2008 der meist gesehenste österreichische Film war, feierte er seinen bisher größten Erfolg als Regisseur. Pressebetreuung: GAMUEKL – Gabriele Müller-Klomfar A-1047 Wien; Postfach 17; Mobil: 0699-1-913 14 11; E-Mail: [email protected] PRESSEINFORMATION+++PRESSEINFORMATION+++PRESSEINFORMATION+++PRESSEINFORMATION ULLI FESSL (Berta Zuckerkandl): Geboren in Linz. Nach der Matura Schauspielschule KRAUSS. Seit Anfang der 60er Jahre spielt sie am Burgtheater. Viele Ausflüge zu Sommerspielen: Melk, Salzburg, Bregenz, Porcia, Gutenstein: "Der Schwierige", "Anatol", "Alpenkönig", "Gefesselte Phantasie", "Don Gil". TV: Ringstraßenpalais, Kaiserin Maria Theresia, Hotel Sacher, Donauprinzessin u.a. Zu ihren musikalischen Ausflügen gehören Sissy (Raimundtheater), Bronners TV-Kabaretts, Schallplatten mit eigenen Chansontexten sowie die Mitwirkung an der Volksoper Wien in „Der Opernball“. Ab der Saison 2007 kehrte Ulli Fessl als Mrs. Pearce in „My Fair Lady“ auf die Volksopernbühne zurück. Seit 2012 tritt sie in der Wiener Komödie am Kai auf, unter anderem als Lily in der Krimikomödie „Keine Leiche ohne Lily“ (2012), in „There's No Business Like Showbusiness“ von Sissy Boran und Andrea Eckstein (2013), „Einmal Moskau und zurück“ von Alexander Galin (2014) und 2015 in „Quartetto“, einer Komödie von Ronald Harwood - sowie 2016 in der Krimi-Komödie von Dennis Woodford „Ballettratten“. Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich (1980). KURT HEXMANN (Fritz Zuckerkandl / Hugo v. Hoffmansthal / Richter / Wirt / Rayonsinspektor / Salongast, Gustav Klimt, Gustav Mahler): Der in Wien geborene Schauspieler Kurt Hexmann erhielt nach der Schauspielschule Krauss sein erstes Engagement in André Hellers „Flic Flac“. Es folgten: Kleine Komödie, Tribüne, Simpl, Theater in der Drachengasse, Metropol, die Stadttheater Baden, St. Pölten und Klagenfurt, u. a. Die Arbeiten im Film und Fernsehbereich reichen von Axel Cortis „Blassblauer Frauenschrift“ zu „Tatort“, „Kommissar Rex“, „Geschichten aus Österreich“, „Soko Donau“ und den verschiedensten heimischen TV-Produktionen. ROMAN KOLLMER (Dr. Fritz Hirsch / Verteidiger / Salongast/ Paul Geráldy / Zuckerkandl sen. / Arthur Schnitzler / Siegmund Freud) Geboren in Wien, Schauspieler, Moderator, Sprecher und Regisseur. Als Schauspieler bisher am Theater der Jugend / Wien, der Theater m.b.H., dem Volkstheater Wien, dem Stadttheater Klagenfurt, den Berndorfer Sommerfestspielen, den Bühnen Graz, an der Mailänder Scala, am Teatro Argentina di Roma, dem Teatro Giglio in Lucca tätig. Regiearbeit u.a. beim Hexensommer in Bromberg, SALZKAMMERSPIELE in Aussee - sowie im Stadttheater Walfischgasse in Wien, wo er 2009 auch in Helmut Korherrs Stück „Hakoah führt!“ gespielt hat. REINHARD STEINER (Philipp Halsmann / Salongast / Universitäsprofessor / Jakob Wassermann) Ausbildung: 2003 Gesang und Tanz im Performing Center Austria, 2006 – 2009 Schauspielschule Elfriede Ott, seit 2011 Rhetorik bei Raimund Oskar. Theaterengagements: (Auswahl) Theaterkeller Wien, Bühne im Hof /St. Pölten, Stadttheater Walfischgasse, Ateliertheater / Wien, Gloriatheater und im Ensemble Theater. Pressebetreuung: GAMUEKL – Gabriele Müller-Klomfar A-1047 Wien; Postfach 17; Mobil: 0699-1-913 14 11; E-Mail: [email protected]