D2_Fallbeispiele Traumatologische NF Szenarien Hinweise zum Thema „Suizid durch Erhängen“ Das alleinige Abhängen einer bewusstlosen Person ist nahezu unmöglich, da der Körper schlaff ist Patienten mit Totenflecken und Leichenstarre müssen nicht reanimiert werden bzw. sollen hängen gelassen werden, um die Spurensicherung nicht unnötig zu behindern Typische Begleiterscheinung ist das Einnässen Mord durch Erhängen ist selten Typisches Erhängen durch Genickbruch Atypisches Erhängen durch Strangulation (z.B. Reinhängen in Türrahmen- oft bei älteren Patienten) Spurenschutz: Im Zweifelsfall geht der Rettungsversuch vor der Spurensicherung Ein warmer Körper wird grundsätzlich reanimiert, bei Suiziden im Aussenbereich kommt es häufig schnell zum Auskühlen Nach Möglichkeit vor dem Abhängen ein Foto machen (Natel reicht aus) Wenn das Seil durchtrennt wird, nach Möglichkeit so auf den Boden legen, dass für die Spurensicherung nachvollziehbar ist, wie das Seil um den Hals befestigt war (gegebenenfalls die zusammen gehörenden Enden markieren mit Stift, falls mehrere Schnitte erforderlich waren) Knoten nicht lösen! Praxishinweise zum Thema Verkehrsunfall Vital geht über Knochen HWS- Stabilisierung und Zutritt von der Vorderseite des Autos wenn möglich, um ruckartige Kopfbewegungen zu vermeiden Airbagschutz bzw. Gefahr von Airbags (Abstandregel 96-60-30 cm zu Beifahrer-Fahrer-SeitenAirbags) Bei schweren Verkehrsunfällen mit äusserlich sichtbaren grossen Blutverlusten ist eine Rea meistens erfolglos RD verlässt häufig zügig die Unfallstelle wegen der „golden hour“ i.o.-Bohrer erwähnen