Schaubericht zur Sonderschau Laufenten 2014 in Mochau Zum 2. Mal trafen sich 2014 die Züchter der Laufenten zur SS in Mochau. Die Meldezahl aus dem letzten Jahr konnte dabei leider nicht erreicht werden, ob dies an der Lokalität oder an der Lage von Mochau liegt sollte nochmals gesondert diskutiert werden. Als Preisrichter fungierten wieder Zfr. Heiko Zeißler (wildfarbig bis weiß) und Zfr. Jürgen Schedler. Zu Beginn standen auch 2014 wieder nur 2,5 wildfarbige wie im letzten Jahr von diesmal nur einen Züchter. Es ist schwer nachvollziehbar warum dieser Farbenschlag nicht mehr Freunde in unserer Region findet. Die 7 gezeigten Tiere hatten ihre Vorzüge in der Haltung und der Größe. Abstriche mussten bei einigen Tieren in der zu groben Hinterpartie gemacht werden, auch sollte der Körper noch ausgerundeter sein. Bei den 0,1 muss weiterhin auf eine klare Hufeisenzeichnung geachtet werden, da auch Farbe und Zeichnung ein Bewertungspunkt sind. Da es bei allen Tieren Abstriche gab, konnte auch nur sg 95 als Höchstnote für Ralf Mikley vergeben werden. Die 17,18 forellenfarbigen stellten natürlich wieder die stärkste Kollektion der Schau, wobei dabei 4 Käfige leer blieben. Generell bleibt festzustellen, dass die Qualität der forellenfarbigen nicht das Niveau der letzten Jahre hatten. Während es bei Stand und Haltung kaum Abzüge gab, führten oft Formprobleme zu Abzügen bis in den g Bereich. Einige waren dabei zu flach im Körper, andere zeigten zu viel Schultern. Es stellt sich da auch die Frage, ob diese Probleme auch auf die lang anhaltende, milde Witterung zurückzuführen sind. Auch der Autor hatte damit seine Probleme, besonders bei den Erpeln, die bereits im Oktober voll in Paarungsstimmung waren. Ich meinerseits habe daraufhin Erpel und Enten getrennt. Weiterhin sollte bei diesem Farbenschlag unbedingt auf den typischen Keilkopf geachtet werden, einige Tiere haben schon sehr runde Ober –und Hinterköpfe. Bei den 0,1 gibt es auch immer wieder Vertreter die keine klare Tropfenzeichnung aufweisen oder wo der Silberfaktor nur zu erahnen ist. Auch hier, wie bei den wildfarbigen sei gesagt „Form ist nicht das einzige Merkmal“. Durch die häufigen Formprobleme konnte auch hier nur sg 95 vergeben werden, 1,1 R. Bergmann, 1,0 S. Fleischer und auf 0,1 R. Lehnhardt. Mit der Meldung von 11,8 weiß war es der Farbenschlag mit einer höheren Meldezahl als im Vorjahr, aber leider blieben hier ebenfalls 4 Käfige leer. Auch die weißen konnten mit wenigen Abstrichen in Größe, Länge und Haltung überzeugen. Die meisten Tiere der Kollektion zeigten eine schöne reine Farbe, dies sei erwähnt, da es in den letzten Jahren nicht immer so war. Abzüge gab es bei dem Farbenschlag, bei einer lockeren Schwingenlage, den zu unsicheren Stand und einer zu spitzen Hinterpartie. Auch gab es hier Wünsche für einen voll ausgerundeten Körper. Das Spitzentier stellte Rainer Bergmann mit 0,1 hv 96. Im schwarzen Farbenschlag wurden 5,4 Tiere von 2 Ausstellern gezeigt. Die höchsten Bewertungen mit 2 mal 95 Punkten erzielte Zfr. Jochen Kluge. Bemängelt wurden Standfreiheit, Flügellage und die Firstlinie. Teilweise sollten die Tiere klarer in der Farbe sein. Tiere, die irgendwo zwischen schwarz und braun liegen sollten zumindest nicht ausgestellt werden. Es folgen 3,3 braune von einem Züchter, die alle verkäuflich waren. Leider konnte nur ein Tier 93 Punkte erreichen. Auch hier sollte die Farbe reiner sein, die Schwingen sollten nicht kreuzen und den Rücken möglichst gut decken. Auch auf die Körperlänge muss geachtet werden. Die Blauen waren mit 2,2 von Zuchtfreund Daniel Gelfert vertreten. Dabei konnten 1,1 mit 95 Punkten bewertet werden. Die Tiere zeigten teilweise etwas viel Schulter und sollten in der Farbe reiner und gleichmäßiger sein. Zuchtfreund Reinhard Bauer zeigte 3,1 rehfarbig-weißgescheckte in gewohnt sehr guter Qualität. Ein Erpel wurde mit hv bewertet. Farblich zeigten sich die Tiere sehr gleichmäßig mit sattem Braunton und korrekter Scheckung. Zwei Erpel könnten noch etwas runder im Körper sein. Den Abschluss bildeten 3,3 blau-gelbe von Zuchtfreund Andre Spreer. Sehr schön war der erste Erpel, der aber in der Kopffarbe noch reiner sein sollte. Er wurde mit hv bewertet. Generell sollten die Farbenschläge blau-gelb und erbsgelb klar getrennt werden! Die Enten hatten alle zu braune Spiegelfarbe! Die Tiere standen sehr gut im Futter, so dass bei einigen in der Standfreiheit und Eleganz Wünsche offen blieben. Die Farbenschläge erbsgelb und silber-wildfarbig waren leider nicht vertreten. Da beide Preisrichter an dem Wochenende noch durch andere Schauen gebunden waren, stehen in diesem Jahr leider keine Bilder zur Verfügung. Jürgen Schedler/Heiko Zeißler