Brüninghoff - Kommunikation2B

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PRESSEINFORMATION
Brüninghoff GmbH & Co. KG · Industriestr. 14 · 46359 Heiden
Abdruck honorarfrei. Belegexemplar und Rückfragen bitte an:
Kommunikation2B · Plauener Str. 17· 44139 Dortmund · Tel. 0231/53070411
09/15-14
Holz und Beton
laden zur Nachtruhe ein
Bau eines Hotels im Raum Stuttgart
Firmen und Reisende, die in der Region rund um Stuttgart
unterwegs
sind,
können
sich
über
eine
neue
Übernachtungsmöglichkeit freuen. In Rutesheim ist in den
vergangenen Monaten ein modernes Geschäftshotel im
Auftrag der Investoren Bettina und Joachim G. Wünning
entstanden. Mit der Entwurfs- und Ausführungsplanung
beauftragten die Bauherren das Projektbauunternehmen
Brüninghoff aus dem Münsterland. Das dreigeschossige
Gebäude mit Staffelgeschoss zeichnet sich durch seine
spezielle und innovative Bauweise aus. Die Kombination
der
Werkstoffe
Holz
und
Beton
zu
einer
hybriden
Konstruktion sind charakteristisch für den Neubau.
Auf einer Brutto-Grundfläche von 2.412 Quadratmetern bietet
das neue Geschäftshotel „2050“ in Rutesheim Platz für 40
komfortablen Zimmer – eines davon barrierefrei – mit
angeschlossenem Bad. Im Erdgeschoss befinden sich der
Empfang
mit
Lobby,
ein
Frühstücksraum
sowie
eine
Snackküche. Auch eine eigene Wäscherei und Räume für das
Personal wurden berücksichtigt. Ferner verfügt das Hotel über
einen großzügigen Tagungsraum, der von Firmen für Meetings
und Besprechungen genutzt werden kann. Er befindet sich im
Staffelgeschoss und hat einen direkten Zugang zur teils
überdachten Terrasse. Von den privaten Zimmern und den
öffentlichen Räumen können die Gäste einen schönen Ausblick
auf
den
gegenüberliegenden
Hang
mit
weitläufigen
Obstbaumwiesen genießen. Dieser Aspekt war laut den
Planern ausschlaggebend für die Ausrichtung des Gebäudes
auf dem Grundstück.
Holz als Primärbaustoff
Die Besonderheit des Projekts liegt in der nachhaltigen
Hybridbauweise, bei der die Baustoffe Holz und Beton
intelligent miteinander kombiniert und in einen Verbund
gebracht
wurden.
Bis
auf
den
aus
Betonfertigteilen
konstruierten Treppenhauskern besteht das Gebäude primär
aus Holz. Die Außenwände sind aus Brettsperrholz gefertigt.
Sie wurden im firmeneigenen Werk von Brüninghoff in VillingenSchwenningen passgenau vorproduziert, auf die Baustelle in
Rutesheim geliefert und dort montiert. Die Holz-Innenwände
und Decken stammen aus dem Werk des BrüninghoffKooperationspartners binderholz. Bei den Decken handelt es
sich um Brettsperrholzdecken mit einer Dicke von 14 bis 16
Zentimetern. Durch die intelligente Bauweise, verbunden mit
einer hohen Vorfertigung der eingesetzten Materialien, konnte
eine schnelle und wirtschaftliche Abwicklung der Bauaufgabe
erfolgen und Kosten eingespart werden.
Natürliche Oberflächen
Mit Brettsperrholz lässt sich flexibel und nachhaltig bauen. Die
Längs- und Querlagen des Holzes werden mittels Leim zu
einem monolithischen Fertigteil verklebt, das sowohl die
technischen Vorteile massiver Konstruktionen als auch die
ökologischen Eigenschaften des Rohstoffes Holz aufweist. Das
Rutesheim
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Bauen
mit
Brettsperrholz
erfüllt
dabei
nicht
nur
die
Anforderungen an den Schall- und Brandschutz. Das Material
vermag gleichzeitig hohe Lasten zu tragen und sorgt so für ein
gesundes Raumklima. Darüber hinaus entfallen durch die
monolithischen Bauteile aus Holz komplizierte Anschlüsse. Bei
dem Hotel in Rutesheim konnte durch diese Bauweise große
Teile
der
Oberflächen
im
Gebäude
in
Sichtholzqualität
ausgeführt werden. Dies gilt für den Bereich der Flure und
ebenso für die Holzwände und -decken des Frühstücksraums.
Im Tagungsraum sind zusätzlich auch die Rundholzstützen in
Sichtqualität ausgeführt worden. In den Zimmern bleibt das
Holz der Decken sichtbar, sodass den Räumen dadurch eine
natürliche Optik verliehen wird. Für den Innenausbau und die
nichttragenden Elemente wurden Trockenbau- Gipskarton und
Rasterdecken
sowie
Trockenbau-Gipskartonwände
mit
Vliestapete und Anstrich eingesetzt.
Ökologischer Wandaufbau
Eine zehn bis 16 Zentimeter dicke Brettsperrholzwand bildet –
zusammen mit einer Rahmenkonstruktion aus Holz – die
Außenwand. Eine Gefachdämmung von 14 Zentimeter Dicke
sorgt hier für den notwendigen Wärmeschutz. Die Fassade ist
als
Wärmedämmverbundsystem
ausgeführt.
Als
Fassadendämmung wurden Holzfaserdämmplatten in einer
Dicke von sechs Zentimetern verwendet. Der Aufbau der
Außenwände unterstreicht so den ökologischen Charakter des
Gebäudes. Die abschließende Außenhülle bildet eine Schicht
aus Putz, die auf den Wunsch der Bauherren in den Farben Rot
und Weiß ausgeführt ist. Die rote Farbgebung in Verbindung
mit
den
bodentiefen,
Aluminiumrahmen
Staffelgeschoss
dreiteiligen
gliedert
setzt
die
sich
Fenstern
mit
Fassade
vertikal.
Das
zusätzlich
durch
eine
Lärchenholzschalung vom übrigen Baukörper ab.
Rutesheim
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Gesetzliche Regelwerke für Sonderbauten
Beim Bau von Hotelgebäuden sind – neben den anerkannten
Regeln der Technik – zudem einige Besonderheiten zu
beachten. Auf Grundlage der Landesbauordnung von BadenWürttemberg in der Fassung vom März 2010 handelt es sich
bei dem Hotelprojekt in Rutesheim um ein Gebäude besonderer
Art und Nutzung (Sonderbau) nach §38 (2) Ziffer 13 und 7 LBO.
Für diesen Objekttyp gelten besondere Regelwerke, wie zum
Beispiel
Fall
im
des
Hotels
„2050“
die
Versammlungsstättenverordnung (VStättVO) und die MusterBeherbungsstättenverordnung (M-BeVO), die es bei der
Planung und Ausführung des Neubaus zu berücksichtigen galt.
Anforderungen an den Schallschutz
Aufgrund
der
vollständigen
Schallschutzes
wesentlicher
zukünftigen
Nutzung
Holzbauweise
bei
der
Bedeutung.
war
Planung
und
die
und
der
nahezu
Betrachtung
des
Ausführung
von
zwischen
den
Insbesondere
Hotelzimmern muss eine Schallübertragung ausgeschlossen
werden, sodass die Gäste des Hotels keinen störenden
Nebengeräuschen
nachträglich
ausgesetzt
beeinträchtigen.
sind,
Um
die
die
den
Komfort
Vorgaben,
die
diesbezüglich in der DIN 4109 geregelt sind, erfüllen zu
können, mussten die Außenwände mit Gipskarton beplankt
werden. Auch die Innenwände aus Brettsperrholz wurden mit
einer frei schwingenden Vorsatzschale ertüchtigt. Um der
Schallproblematik im Bereich der Decken entgegen zu wirken,
wurde eine druckbelastbare Dämmschüttung eingebracht. Das
Gemisch aus Splitt und einem Bindemittel wurde oberhalb der
tragenden Brettsperrholzdecke angeordnet und trägt zu einer
Reduzierung des Schalls bei. Durch die Anpassungsfähigkeit
des Materials mussten Leitungen nicht gesondert behandelt
werden, sondern konnten flexibel in die Schicht eingebettet
werden.
Rutesheim
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Brandschutz im Holzbau
Auch die hohen brandschutztechnischen Auflagen im Holzbau
setzen ein ganzheitliches Konzept voraus. Um hier eine
optimale Lösung zu erzielen, wurde der Brandschutzingenieur
schon von Beginn an in die Planung und die Gespräche
miteinbezogen.
Im
Verlauf
der
Planung
konnten
zwei
Brandbekämpfungsabschnitte definiert werden, die durch das
Treppenhaus in F90 Qualität voneinander getrennt werden. Die
weiterführenden Brettsperrholzwände am Treppenhaus sind mit
einer
beidseitigen
Beplankung
aus
Feuerschutzplatten
bekleidet, sodass ein Feuerübertritt an dieser Stelle verhindert
werden
kann.
In
diesem
Zusammenhang
stellen
die
Brandschottungen, durch die Leitungen und Kabel durch die
hochfeuerhemmende Wand geführt werden, eine Besonderheit
dar. Denn für die fachgerechte Ausführung im Holzbau gibt es
hier keine DIN-Normen. Daher wurden die Brandschottungen
auf konventionelle Weise mit einem Brandschutzmörtel in einer
Mindestdicke von 15 Zentimetern ausgeführt.
Holz im Verbund
Neue Möglichkeiten im Umgang mit dem Baustoff Holz eröffnet
die Kombination mit anderen Materialien, wie zum Beispiel
Beton. Hohe Anforderungen an den Brand- und Schallschutz
können durch intelligente Hybridlösungen, bei denen Holz als
Primärbaustoff
eingesetzt
wird,
flexibler
erfüllt
werden.
Insbesondere im vorbeugenden Brandschutz wirken nur nicht
brennbare
Bekleidungsmaterialien
–
wie
beispielsweise
Gipskartonfeuerschutzplatten – oder ein Treppenkern aus
Beton der Entstehung eines großflächigen Brandes entgegen.
Auch
massive
Holzkonstruktionen
mit
Brettsperr-
und
Brettschichtholz wirken sich positiv auf das Brandverhalten aus.
Denn
üblicherweise
weisen
diese
Konstruktionen
keine
Hohlräume auf, in denen sich das Feuer schnell ausbreiten
Rutesheim
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kann. Damit lassen sich entgegen der häufig vorgebrachten
Vorbehalte gegenüber dem Baustoff Holz in Bezug auf sein
Brandverhalten
sichere
und
nachhaltige
Konstruktionen
realisieren.
ca. 8.100 Zeichen
Über Brüninghoff:
Die Brüninghoff-Gruppe gehört seit 40 Jahren zu den
führenden
Projektbau-Spezialisten
in
Deutschland.
Der
Hauptsitz des Unternehmens ist im münsterländischen Heiden.
Weitere Niederlassungen sind an den Standorten Hamburg,
Niemberg
und
Villingen-Schwenningen
beheimatet.
400
Mitarbeiter realisieren europaweit bis zu 160 Bauprojekte im
Jahr. Das Kerngeschäft des Familienunternehmens ist die
Produktion von vorgefertigten Bauelementen aus Beton, Stahl,
Holz, Aluminium sowie die ganzheitliche Konzeption, Planung
und schlüsselfertige Ausführung von Bauprojekten.
Bautafel
Bauvorhaben: Schlüsselfertiger Neubau eines Geschäftshotels
in Rutesheim
Bauherr: Bettina und Joachim G. Wünning
Architektur und Umsetzung: Brüninghoff GmbH & Co. KG
Bauweise:
Primärkonstruktion
bestehend
aus
Brettsperr-
holzwand- und deckenelementen sowie Treppenhauskern aus
Betonfertigteilen
Baubeginn: März 2015
Projektübergabe: Januar 2016
Rutesheim
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Bildunterschriften
[15-14 Gesamtansicht]
Mit drei Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss wurde das
Geschäftshotel „2050“ bei Stuttgart realisiert.
Foto: Brüninghoff
[15-14 Fassade]
Das Erscheinungsbild der Fassade wird geprägt durch die
prägnanten roten Farbbänder zwischen den Fenstern.
Foto: Brüninghoff
[15-14 Bauprozess]
Die Außenwände aus Holz wurden im Brüninghoff-Werk
vorgefertigt und dann auf der Baustelle in Rutesheim
eingesetzt.
Foto: Brüninghoff
[15-14 Dachterrasse]
An den Tagungsraum schließt die großzügige, teilweise
überdachte Dachterrasse an.
Foto: Brüninghoff
[15-14 Zimmer]
In den Zimmern bleibt das Holz der Decken sichtbar, sodass
den Räumen dadurch eine natürliche Optik verliehen wird.
Foto: Brüninghoff
[15-14 Frühstücksraum]
Bei dem Hotel in Rutesheim konnte große Teile der
Oberflächen im Gebäude in Sichtholzqualität
ausgeführt
werden. Dies gilt unter anderem für die Holzwände und -decken
des Frühstücksraums.
Foto: Brüninghoff
Rutesheim
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[15-14 Schnitt]
Hotel „2050“ in Rutesheim: Das Gebäude verfügt über drei
Geschosse mit Staffelgeschoss.
Foto: Brüninghoff
Rückfragen beantwortet gern:
Brüninghoff
Kommunikation2B
Frank Steffens
Fon: 02867/9739-114
Mail: [email protected]
Andre Wand
Fon: 0231/53070411
Mail: [email protected]
Rutesheim
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