Klasse 11b 14. Oktober 2003 Bedeutung der Varianz / Standardabweichung am Beispiel von Binomialverteilungen Ziel der Übungen ist es, auch ohne Rechner ein Gefühl dafür zu haben, für welche k-Werte eine Zufallsvariable X mit Bn;p –Verteilung Wahrscheinlichkeitswerte annimmt, die wesentlich von 0 verschieden sind, und wie Bn;p –Verteilungen etwa aussehen. Mit diesen intuitiven Erkenntnissen lassen sich leichter die Grundprobleme der Beurteilenden Statistik verstehen. Der mathematische Gewinn geht über Bn;p –Verteilungen hinaus, da sich die Denkweise mit wenig Aufwand auf andere Arten von Verteilungen übertragen ließe. Die Kenntnis der Formeln bei Bn;p –Verteilungen für den Erwartungswert E( X ) X n p und die Varianz V ( X ) X2 n p q und damit für die Standardabweichung X n p q ist erforderlich. 1) Stelle die folgenden Binomialverteilungen mit Hilfe des TI geschickt grafisch dar. Warum ist der k-Wert mit der größten Wahrscheinlichkeit vorhersehbar? Gib die „Breite“ des interessanten Bereichs auf beiden Seiten des Erwartungswertes als Vielfache der Standardabweichung an. a) 10 0.5 n p 2) c) 20 0.5 d) 20 0.8 e) 30 0.3 f) 30 0.7 g) 50 0.2 h) 50 0.6 i) 100 0.2 j) 100 0.9 k) 200 0.1 Berechne für die in Aufgabe 1 angegebenen Verteilungen: a) P X 3) b) 20 0.2 b) P X 2 c) P X 3 Formuliere eine Vermutung über den Zusammenhang zwischen , und den Werten, die die Binomialverteilung annimmt. Die Klasse verteilt die Aufgaben a) bis k) unter sich. Für jede der Aufgaben wird alles im TI vorbereitet bzw. die Ergebnisse von Aufgabe 1, 2 und 3 schriftlich festgehalten. Dies kann in Hausarbeit erfolgen. Alternativ kann die Klasse sich auch am Mittwoch in der ersten Stunde trotz meiner Abwesenheit treffen und die Aufgaben gemeinsam durcharbeiten. In der Unterrichtsstunde am Donnerstag werden alle Verteilungen vorgestellt (Absprachen treffen!). Jede Gruppe hat mindestens einen TI bereit, in dem die Verteilung „fertig“ dargestellt ist, so dass keine Rechenzeit mehr gebraucht wird. Zu jeder Verteilung werden auch die anderen Ergebnisse genannt und in eine Übersicht eingetragen. Nach dem Überblick über mehrere Verteilungen sollten alle Schülerinnen und Schüler diese Frage ausführlich beantworten können: : „Wie hängt die grafische Gestalt einer Binomialverteilung von n und p ab? Was haben (fast) alle Binomialverteilungen gemeinsam, was ändert sich durch unterschiedliche Werte von n und p?“