Foldertexte Bregenzer Frühling 2014 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde des Bregenzer Frühlings! Mit Bewegungskunst auf höchstem Niveau hat sich der Bregenzer Frühling weit über die Landesgrenzen hinaus international etabliert und ist in dieser Form und Qualität einzigartig im Bodenseeraum. Intention des Bregenzer Frühlings ist es, jedes Jahr international bekannte Ensembles ins Festspielhaus einzuladen und die Tanzkunst für ein breites Publikum in der Bodenseeregion über die Grenzen hinweg erlebbar zu machen. Kreativität und Weitsicht des Veranstalters haben sich gelohnt. Hochkarätige internationale Kompanien bestimmen das Programm. „DESH“ ist das bislang persönlichste Werk, das der Tänzer und Star-Choreograf Akram Khan beim Bregenzer Frühling in einer Solo-Performance zeigt. Hochenergetischen Tanz und kraftvolle Livemusik lässt der gebürtige Israeli und Shootingstar der Londoner Tanzszene Hofesh Shechter in „Political Mother“ aufeinandertreffen. Im Werk Sidi Larbi Cherkaouis spielen Duette eine wichtige Rolle. „4D“ ist eine Folge von vier seiner besten Duette, die im März 2013 entstanden sind. In der Zusammenführung ergeben sie ein spektakuläres abendfüllendes Programm. Es ist die Vollkommenheit, die das Nederlands Dans Theater 2 ausstrahlt und dieses so unverwechselbar macht. Seine Perfektion ist nicht gekünstelt, sondern vermittelt eine natürliche Anmut. Eine wahre Schockwelle löste die Choreografie „What the Body Does Not Remember“ aus, als diese 1987 zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Extreme Schnelligkeit, äußerste Präzision und atemberaubende Spannung dominieren Wim Vandekeybus' Debüt-Werk, das den Belgier mit damals nur 24 Jahren zu einem der weltweit einflussreichsten Choreografen hochkatapultiert hat. Das aktionstheater ensemble bringt mit „Pension Europa“ wieder eine Uraufführung unter der Regie von Martin Gruber auf die Bühne des Festspielhauses. Allen Besucherinnen und Besuchern des Tanzfestivals wünschen wir bei den künstlerisch exklusiven Aufführungen der fünf Kompanien und des aktionstheater ensemble viele neue Anregungen und starke Eindrücke. Wir würden uns sehr freuen, Sie beim Bregenzer Frühling 2014 im Festspielhaus begrüßen zu dürfen. DI Markus Linhart Bürgermeister der Landeshauptstadt Bregenz Mag. Judith Reichart Kulturstadträtin Freitag, 21. März 2014, 20:00 Uhr Akram Khan Company DESH „DESH” ist das bislang persönlichste Werk, das der Tänzer und Star-Choreograf Akram Khan beim Bregenzer Frühling in einer Solo-Performance zeigt. Khan gilt als Meister des nordindischen Tanzstils Kathak, den er auf virtuose Weise mit europäischen Tanzformen verbindet. Er entführt damit das Publikum in einen Kosmos, der sich aus unzähligen Facetten eines Landes, zahlreichen Geschichten und Schicksalen zusammensetzt. Das Wort „DESH” entstammt dem Sanskrit und bedeutet Land, Nation, Heimatland. Aus der Perspektive eines Menschen, der im Spannungsfeld zwischen den Kulturen Großbritanniens und Bangladeschs steht, erzählt Akram Khan Geschichten von nationalen Gegensätzen sowie kultureller Annäherung und entwirft gleichzeitig ein farbenprächtiges Bild des Landes Bangladesch mit all seinen Widersprüchen – dem blühenden Leben und nationalen Stolz seines Volkes einerseits, der Armut, politischen Instabilität und existenziellen Bedrohung durch den Klimawandel andererseits. Aus persönlichen Erinnerungen, Träumen und überlieferten Mythen lässt der Tänzer eine Welt voller Überraschungen und fesselnder Vielfalt entstehen. Jocelyn Pook hat mit Naturgeräuschen, indischen Weisen und europäischen Melodien einen wundervollen Musikteppich komponiert. Das beeindruckende Bühnendesign stammt von Tim Yip, dessen Ausstattung des Films „Crouching Tiger, Hidden Dragon” mit einem Oscar honoriert wurde. Der Clou dieses beeindruckenden Tanzstückes aber ist der Animationsfilm der Yeast Culture FilmCompany, die sich so nahtlos in Khans Performance fügt, als wären sie alle, die Bäume im Urwald, das Krokodil, der Elefant, die Flut, der Wind, die Wolken, ein einziges Tanzensemble. „Among the best pieces that Mr. Khan has created.” The New York Times DESH Künstlerische Leitung, Choreografie, Performance: Akram Khan|Visual Design: Tim Yip |Musikomposition: Jocelyn Pook|Lichtdesign: Michael Hulls|Stories imagined by: Karthika Naïr and Akram Khan|Written by: Karthika Naïr, PolarBear and Akram Khan|Dramaturgie: Ruth Little|Creative Acting Director: Zoë Nathenson|Eshita’s Voice: Sreya Andrisha Gazi |Jui’s Voice: Eesha Desai|Animation: Yeast Culture|Set Construction: Sander Loonen (Arp Theatre)|Kostüme: Kimie Nakano|Technische Direktorin: Fabiana Piccioli|Sound Designer: Nicolas Faure|Technical Coordinator: Sander Loonen|Sound Engineer: Marcus Hyde |Techniker: Stéphane Dejours, John Valente|Rehearsal Director: Jose Agudo|Tour Manager: Mashitah Omar|Producer: Farooq Chaudhry Premiere: 15. September 2011, Curve Theatre, Leicester Co-produced by MC2: Grenoble, Curve Leicester, Sadler’s Wells London, Théâtres de la Ville de Luxembourg, Concertgebouw Brugge. Produced during residencies at Curve, Leicester and MC2: Grenoble. Supported by Arts Council England. Akram Khan Company gratefully acknowledges the support of the Bangladesh High Commission, London. Special thanks to Michel Orier, Paul Kerryson, Alistair Spalding, Béatrice Abeille Robin, Mr & Mrs Khan, Raihana Ahmad, Shahidul Alam, Eeshita Azad, British Council Bangladesh, Ruby Ghuznavi (textile curator), Irene Lu, Tareque Masud, Ramendu Majumdar (ITI), Susan Mearns (ActionAid), Narimaitree, Eela Muhaimin, Shlomo, AnneMarie Bigby, Amy Hollis, Gemma Ottey and Yohan Zeitoun. Akram Khan is an Associate Artist of MC2: Grenoble and Sadler’s Wells, London in a special international co-operation. Sponsored by COLAS Samstag, 29. März 2014, 20:00 Uhr Hofesh Shechter Company Political Mother Hochenergetischen Tanz und kraftvolle Livemusik lässt der gebürtige Israeli und derzeitige Shootingstar der Londoner Tanzszene Hofesh Shechter in „Political Mother” aufeinandertreffen. Das Ergebnis ist ein intensives und atmosphärisch dichtes Gesamtkunstwerk, ein komplexes Puzzle aus traurigen, amüsanten und manchmal auch schockierenden Szenen, eine surreale Bilderkette von zwischenmenschlichen Begegnungen. Dabei treibt der Percussion-Rhythmus die Interpreten zu immer schnelleren Bewegungen und verwandelt die Bühne in einen virtuosen Tanzkessel. Die Kritiker feiern die Choreografien des Komponisten, Musikers und Tänzers Hofesh Shechter, Gastdirektor des Brighton Festivals 2014, als eine neue Form des modernen Tanzes. Das Stück lebt von Gegensätzen, die die unterschiedlichen Ansprüche von Individuum und Gesellschaft thematisieren. Lauter, schneller und furioser denn je geht es in „Political Mother” zur Sache. Eine Band aus Drummern und Gitarristen, ein Tanzensemble und eine an ein Rockkonzert erinnernde Lichtshow „heizen” dem Publikum ein und provozieren mit kontroversen politischen Anspielungen. Tanz und Musik spielen sich in den Vordergrund der Performance. „Die Musik hätte ihn zum Tanz gebracht”, so Hofesh Shechter. Damit demonstriert er die Verflechtungen beider Künste. Das Vibrieren der Luft überträgt sich in körperliche Bewegungsimpulse und löst den Tanz im Körper aus. Das Publikum wird in den rockigen Rhythmus hineingezogen, vom leichtfüßigen, aber rasanten Tanz aufgefangen und durch die Dunkelheit, Lautstärke und die Lichtblitze getragen. „Political Mother is loud, jittery and ambiguous.” The New York Times „Hofesh Shechter. It’s a name to remember.” The New York Times Political Mother Choreografie, Musik: Hofesh Shechter |Understudies: Laura de Vos, Yeji Kim|Lichtdesign: Lee Curran|Kostüme: Merle Hensel|Sounddesign: Anthony Birch|Musikalische Mitarbeit: Nell Catchpole Premiere: 20. Mai 2010, Brighton Dome, Brighton „Political Mother“ ist ein Auftragswerk von Brighton Dome und Festival, Sadler’s Wells und Movimentos – Festwochen der Autostadt Wolfsburg. Koproduktion von Biennale de la Danse de Lyon, Théâtre de la Ville Paris, Romaeurope und Mercat de les Flors Barcelona. Produziert in Zusammenarbeit mit Theatre Royal Plymouth und mit Unterstützung von DanceXchange Birmingham. The score wurde in Zusammenarbeit mit der Guildhall School of Music & Drama und barbicanbite09 kreiert. Hofesh Shechter Company wird unterstützt vom Arts Council England und ist Resident Company am Brighton Dome. Mit besonderer Unterstützung des British Council. Samstag, 26. April 2014, 20:00 Uhr Eastman|Sidi Larbi Cherkaoui Österreichpremiere 4D Im Werk Sidi Larbi Cherkaouis spielen Duette eine wichtige Rolle. Zusammen mit Akram Khan tanzte er „zero degrees“, mit María Pagés in „Dunas“ (gastierte beim Bregenzer Frühling 2012) und mit Shantala Shivalingappa „Play”. Doch er entwickelte auch aufregende Duette für seine Tänzer. „4D” ist eine Folge von vier seiner besten Duette, die im März 2013 entstanden sind. Die vier Duette zeigen die Vielseitigkeit und den innovativen Charakter von Cherkaouis Werk, der zurzeit als einer der inspiriertesten zeitgenössischen Choreografen weltweit gilt. Die vier Duette haben dabei ganz unterschiedliche Ausgangspunkte. „Matter” ist eine Schlüsselsequenz des Werkes „Origin” von 2008 und fungiert als Ode an die Allgegenwart von Objekten, die uns umgeben und in unseren einsamsten Momenten als Puffer dienen, um uns vor der Alltagsrealität abzuschirmen. „Faun“ wurde zu Ehren des großen Impresario Sergei Pawlowitsch Djagilew kreiert und 2010 vom British National Dance Award zur „besten modernen Choreografie” nominiert. „Sin“ ging aus der preisgekrönten Choreografie „Babel” (gastierte beim Bregenzer Frühling 2011) hervor. „Pure” entstand als Teil eines Festivals, das an den Stränden von Oostende veranstaltet wird – dieses lyrische, virtuose Duett spielt auch eine herausragende Rolle in „TeZukA”, Cherkaouis Hommage an Osamu Tezuka, der den modernen Manga maßgeblich mit entwickelt hat. Nachdem Cherkaoui diese vier Duette überarbeitet und mit neuen Ideen angereichert hatte, konnte er ihr ganzes Potential freisetzen. In der Zusammenführung ergeben sie ein spektakuläres abendfüllendes Programm. „Cherkaouis Abende sind wild, laut, bildhaft, witzig, rebellisch. Sie ergreifen aber nicht durch Gefühlskidnapping wie bei Hollywood.“ FAZ 4D Choreografie: Sidi Larbi Cherkaoui|Choreografieassistenz, Repetitoren: Nienke Reehorst, Satoshi Kudo|Musik: Patrizia Bovi, Gabriele Miracle, Mahabub Khan, Sattar Khan, Jacopo da Bologna, Claude Debussy, Nitin Sawhney sowie traditionelle japanische und koreanische Musik (adaptiert von Tsubasa Hori, Woojae Park, Olga Wojciechowska), sephardische und syrisch-orthodoxe traditionelle Musik (arr. von Tsubasa Hori, Woojae Park, Olga Wojciechowska)|Musiker/innen: Patrizia Bovi, Tsubasa Hori, Mahabub Khan, Sattar Khan, Gabriele Miracle, Olga Wojciechowska Tänzer/innen: „Matter“: Daisy Phillips, Kazutomi Kozuki|„Pure“: Guro Nagelhus Schia, Vebjørn Sundby|„Sin“: Navala 'Niku' Chaudhari, Damien Fournier/Oliver Tida|„Faun“: James O’Hara, Daisy Phillips|Video Valtari: Direktor: Christian Larson|Choreografie : Sidi Larbi Cherkaoui|Tänzer/innen: James O’Hara, Nicola Leahey|Musik: Sigur Rós|Licht: Adam Carrée|Sound: Jens Drieghe|Video: Paul Van Caudenberg|Kostüme: Hussein Chalayan, Frédérick Denis, Alexandra Gilbert, Sasa Kovacevic, Isabelle Lhoas|Technischer Direktor: Patrick 'Sharp' Vanderhaegen|Techniker: Mathias Batsleer, Jens Drieghe, Ken Hioco, Elisabeth Kinn Svensson|Produktion: Eastman Premiere: 12. März 2013, Toneelhuis, Antwerpen Koproduktion: Toneelhuis, deSingel Internationale Kunstcampus (Antwerpen), Theater im Pfalzbau (Ludwigshafen), Théâtre du Beauvaisis (Beauvais). Eastman is resident at deSingel International Art Campus (Antwerp) and is supported by the Flemish authorities and BNP Paribas Foundation. Eastman is European Cultural Ambassador 2013. www.east-man.be Samstag, 3. Mai 2014, 20:00 Uhr Nederlands Dans Theater 2 Sara | Shutters Shut | Cacti | N.N. Österreichpremiere Es ist die Vollkommenheit, die diese Tanzkompanie ausstrahlt, die sie so unverwechselbar macht. Es ist die Perfektion, die nicht gekünstelt ist, sondern eine natürliche Anmut vermittelt. Die vier ausgewählten Choreografien zeigen die Weite des Repertoires dieser Kompanie. Ein Abend, der das Publikum über die Vielfalt des Tanzes staunen lässt. „Sara” ist ein Stück des israelischen Choreografenpaares Sharon Eyal und Gai Behar. Sieben Tänzerinnen und Tänzer in hautfarbenen Ganzkörperkostümen tanzen zehn Minuten im konzentrierten Zeitlupentempo auf der Stelle, ein bisschen wie Mutanten aus einem Science-Fiction-Film, so fremdartig wie faszinierend. Der Choreografie „Shutters Shut” für eine Tänzerin und einen Tänzer von Sol León und Paul Lightfoot liegt das Gedicht „If I Told Him: A Completed Portrait of Picasso” von Gertrude Stein zugrunde. Geistreich, frech, erregend und musikalisch: zu Recht erhielt Alexander Ekman für seine Choreografie „Cacti” eine Nominierung für den niederländischen Zwaan-Award 2010 als beste Tanzschöpfung. In „Cacti” ironisiert Ekman kunstvoll und einfallsreich sich allzu ernst nehmendes, bedeutungsschweres Tanztheater und führt augenzwinkernd vor, dass Tanzkunst aus Musik und Bewegung entsteht und nicht trocken und stachelig wie ein Kaktus sein muss. Dabei lässt er sein 16 Tänzer/innen starkes Ensemble zu einem wahren Körperorchester werden, Kakteen auf die Bühne schleppen und dann Slapstickeinlagen zu Playbackeinspielungen machen. „Its current crop of dancers are highly appealing and particularly gifted.” The New York Times Sara Choreografie: Sharon Eyal, Gai Behar|Choreografieassistenz: Doug Letheren|Musik: Neue Komposition von Ori Lichtik; The Knifes – From off to on|Licht: Tom Visser|Bühnenbild, Kostüme: Sharon Eyal, Gai Behar Premiere: 4. April 2013, Lucent Danstheater, Den Haag Shutters Shut Choreografie: Paul Lightfoot, Sol León|Text: Gertrude Stein (1874 – 1946) „If I Told Him: A Completed Portrait of Picasso” (1923) Premiere: 6. März 2003, Lucent Danstheater, Den Haag Cacti Choreografie: Alexander Ekman|Musik: Joseph Haydn: Sonate Nr. 5 „Sitio” aus: Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze. Ludwig van Beethoven: Andante aus dem Streichquartett Nr. 9 C-Dur, op. 59,3. Franz Schubert: Presto aus dem Streichquartett „Der Tod und das Mädchen“, arrangiert für Orchester von Andy Stein und für Streichquartett von Gustav Mahler. Joseph Haydn: Presto aus dem Streichquartett Nr. 16 A-Dur, op.9, Nr. 6. Streichquartett-Aufnahme von Harmen Straatman|Musiker/innen: Tinta Schmidt von Altenstadt (1. Violine), Saskia Viersen (2. Violine), David Marks (Bratsche), Artur Trajko (Violoncello)|Licht: Tom Visser|Bühnenbild, Kostüme: Alexander Ekman|Lyrics: Spenser Theberge Premiere: 25. Februar 2010, Lucent Danstheater, Den Haag N.N. (ein neues Werk von Johan Inger) Choreografie: Johan Inger Premiere: 6. März 2014, Theater aan het Spui, Den Haag Freitag, 16. und Samstag, 17. Mai 2014, 20:00 Uhr aktionstheater ensemble Pension Europa Uraufführung 25 Jahre aktionstheater ensemble Gäste aus den verschiedensten europäischen Gegenden besuchen unsere Pension. Sie kommen als Boten ihrer eigenen Realität in unsere Sehnsuchtsräume, in das Haus der Illusionen, in die Pension Europa. Und das Personal der Pension wird zu Erfüllungsgehilfen von Illusionen, zu Projektionsflächen von Wünschen. Es wird gefeiert, gesungen, getanzt, geliebt. Eine Nacht als schönstes, funkelndes Theater. Bis zum Morgengrauen. Dann wird abgerechnet – und der „Lampedusa“-Putztrupp reinigt die Zimmer. And I´m not happy and I´m not sad. „Martin Grubers furios gespielte Inszenierung zielt schwarzhumorig und gallig mitten ins finstere Herz der Verhältnisse und demonstriert damit, wie schön Theater sein kann.“ (Die Bühne/2013) Das aktionstheater ensemble gilt zu Recht als „eine der anerkanntesten AvantgardeFormationen Österreichs“(Der neue Merker/2013) „Die Produktionen des aktionstheater ensemble sind Kult“ (WIENER) „Farbig, frech mit Biss!“ (DER STANDARD) Pension Europa Idee/Regie: Martin Gruber Mit: aktionstheater ensemble Freitag, 23. Mai 2014, 20:00 Uhr Ultima Vez|Wim Vandekeybus What the Body Does Not Remember Eine wahre Schockwelle löste dieses Stück aus, als es 1987 zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Extreme Schnelligkeit, äußerste Präzision und atemberaubende Spannung dominieren Wim Vandekeybus' Debut-Werk, das den Belgier mit damals nur 24 Jahren zu einem der weltweit einflussreichsten Choreografen hochkatapultiert hat. Hart, brutal, verspielt und grandios führt Vandekeybus seine neun Tänzer/innen an die äußersten Grenzen des Möglichen. Und spiegelt damit nicht weniger als das Leben – es geht um die entscheidenden, intensiven Augenblicke, die oft nur Sekunden sind, wie Choreograf Wim Vandekeybus betont: „Die extremen Momente, in denen du keine Wahl hast, in denen andere für dich entschieden haben. Der Moment, in dem du dich verliebst, oder die Sekunde, bevor der Unfall passiert. Sie tauchen plötzlich auf, ohne Vorbereitung.” Was folgt, ist Adrenalin pur. Ein Vierteljahrhundert nach seiner Uraufführung hat Wim Vandekeybus „What the Body Does Not Remember” wieder aufgenommen. Diese Choreografie hat nichts von seiner überzeugenden Kraft verloren und belegt erneut, warum es bis heute als ein Schlüsselwerk des neuen europäischen Tanzes gilt. Superlative sind erlaubt angesichts tänzerisch-akrobatischer Höchstleistungen, angesichts einer halsbrecherischen Performance, die den Zuschauern den Atem raubt. Die kompromisslose Choreografie lässt den Tänzern stets nur eine Möglichkeit: sofort reagieren, hellwach sein, der Konfrontation nicht ausweichen. „Tough, brutal, playful, ironic and terrific. Adjectives seem unduly passive in describing What the Body Does Not Remember.” The New York Times What the Body Does Not Remember Künstlerische Leitung, Choreografie, Bühnendesign: Wim Vandekeybus|Tänzer/innen: Ricardo Ambrozio, Tanja Marín Friðjónsdóttir, Zebastián Méndez Marín, Aymara Parola, Maria Kolegova, Livia Balazova, Eddie Oroyan, Pavel Masek, Jorge Jauregui Allue|Originalmusik: Thierry De Mey, Peter Vermeersch|Rehearsal Director: Eduardo Torroja|Styling: Isabelle Lhoas, assistiert von Frédérick Denis|Technische Koordination: Davy Deschepper|Lichtdesign: Francis Gahide|Lichtdesign Tour: Davy Deschepper, Karin Demedts|Sounddesgin Tour: Davy Deschepper, Bram Moriau, Tom Buys|Produktion: Ultima Vez |Koproduktion: KVS|With the support of: Charleroi Danses Premiere: 12. Juni 1987, Toneelschuur, Haarlem, Niederlande Erste Wiederaufnahme: 15. November 1995, KVS, Brüssel, Belgien Zweite Wiederaufnahme: 12. Februar 2013, KVS, Brüssel, Belgien Mit Unterstützung von: Charleroi Danses, Centre Chorégraphique de la Fédération Wallonie-Bruxelles, Koproduktion KVS, Koproduzenten der Originalperformance: Centro di Produzione Inteatro Polverigi, Festival de Saint-Denis, Festival d'Été de Seine-Maritime, Toneelschuur Produkties Haarlem. Thanks to Louise De Neef and Benjamin Dandoy. Für alle Tanzinteressierten bietet der Bregenzer Kunstverein wieder einen Ballettpass. Schnell Entschlossene erhalten beim Kauf eines Ballett-Abo-Passes bis zum 24.12.2013 eine Rabattierung von – 25%! (ab einem Preis von € 105,- für fünf Ballettveranstaltungen!). Ab 25.12.2013 –10% Rabatt. Damit haben Sie die einzigartige Möglichkeit ganz unterschiedliche Formen des Tanzes kennen zu lernen: meisterhafte Fusionen aus Tanz, Musik, Architektur, Video-Art und Spiritualität. Allesamt Sternstunden des zeitgenössischen Tanzes! Detaillierte Informationen: www.bregenzerfruehling.at Sonntagsmatinee Für alle Interessierten werden am 24.11.2013, 11.00 Uhr im Rahmen einer SonntagsMatinee die neuesten Informationen zum Tanzfestival Bregenzer Frühling 2014 im Saal Propter Homines im Festspielhaus Bregenz präsentiert. Zu dieser Präsentation sind Sie herzlich eingeladen. Um Anmeldung unter [email protected] oder T +43 (0)5574/410-1511 wird gebeten. Info & Buchung ab 20.11.2013, ab 13.00 Uhr bei: Bregenz Tourismus & Stadtmarketing, A-6900 Bregenz, Rathausstraße 35a Tel. +43 (0)5574/40 80-0, [email protected] www.v-ticket.at Ein Wochenende für die Sinne Sie lieben Musik, Sie begeistern sich für modernen Tanz, Sie haben ein Faible für Mode und schwärmen für kulinarische Genüsse? Dann sollten Sie sich ein Wochenende in Bregenz am Bodensee gönnen. Ein einmaliges Erlebnis, das als Geschenk nicht nur Frauenherzen höher schlagen lässt. Das Kultur/Modepaket beinhaltet: 1 Übernachtung mit Frühstücksbuffet in einem 4-Sterne-Hotel in Bregenz inklusive Wolford Überraschungsgeschenk. 1 Ticket der besten verfügbaren Kategorie aus dem Programm des Bregenzer Frühling 2014. Wolford-VIP-Shopping mit Preisvorteil auf Wolford Modelle von -10% in Boutique und Outlet und Sektempfang in der Boutique Bregenz. 1 Exklusives 4-Gang Menü im Casino Restaurant Falstaff inkl. Begrüßungsjetons im Wert von € 25,Preis pro Person im Doppelzimmer: ab € 144,Dieses Angebot ist zu bestellen über: Bodensee-Vorarlberg Tourismus Postfach 9 A-6901 Bregenz T +43/5574/434 43-0 [email protected] www.bodensee-vorarlberg.com