1 PRESSEINFORMATION Kaufhauses Konen, München: Im Sternbild der Ellipse Nach dem Umbau des Münchner Kaufhaus Konen sind Ellipsen das Wahrzeichen eines jeden Geschosses. Die Peuckert GmbH hat gleich mehrere konstruiert und dabei vorgefertigte Formteile eingesetzt. Kunden des Kaufhauses Konen kaufen seit kurzem unterm Sternbild der Ellipse ein: Analog zur runden Fassade des Neubaus gestalteten die Architekten Blocher, Blocher und Partner auch den Konsumentenweg im Gebäude ellipsenförmig: Die gleiche Form findet sich symbolhaft als Deckenspiegel wieder. Einmal als große Figur, die quasi das gesamte Gebäude – Alt- und Neubau – umfasst, einmal als kleinere, nur im Neubau eingesetzte Kopie. Auch sonst schwelgt der Traditionsbau auf in den neuesten modernsten Stand gebrachte Leichtbaukonstruktionen: Stützen- und Wandbekleidungen, in Trockenbau konstruierte Lichtvouten, die die Decken oberhalb der Ladenbauwände betonen, und ein luxuriös wirkender Leichtbaurahmen unterhalb der Glaskuppel im obersten Geschoss des Kaufhauses Konen gehören dazu. Ein durchwegs interessanter Auftrag für die Peuckert GmbH, die die Trockenbauarbeiten im zweiten und vierten Geschoss übernahm. Wie immer musste alles ganz fix gehen. Der daraus resultierende Zeitdruck erschwerte natürlich auch die Leichtbauarbeiten: Waren zu Baubeginn nur durchschnittlich vier bis sechs Monteure vor Ort, drängten sich dort gegen Ende gut 30 Mitarbeiter von Peuckert. „Erschwerend wirkte sich zudem aus, dass die Arbeiten an der großen Ellipse in zwei Bauabschnitte geteilt waren“, informiert Projektleiterin Claudia Kusch. Die gewaltige Trockenbaukonstruktion endete zunächst – als halbierte 2 Figur – an der Brandwand des Neubaus zum Bestand. Erst nach dem Umzug von Konen in das moderne Gebäude konnten die Handwerker im Zuge der Umbauarbeiten am Altbau auch den zweiten – spiegelbildlichen – Part des eiförmigen Trockenbaukörpers angehen. Mit dem Abriss der Trennwand werden beide Einzelteile zum großen Ganzen zusammen wachsen. Auch die Konstruktion der Teilstücke war extrem aufwendig. Zunächst maßen die Handwerker die große Ellipse – sie hat immerhin einen Umfang von rund 120 Metern – auf dem Boden auf und fluchteten die Werte anschließend nach oben. Anhand dieser Daten montierten sie anschließend die Unterkonstruktion: CD-60-Profile, die im Abstand von 50 cm mit Nonius-Abhängern an der Decke befestigt wurden. Wo die Deckenhöhen zu gering waren, wichen die Trockenbauer auf Knauf Direkt-Abhängern aus. Dieses Skelett verkleideten die Monteure nun mit Formteilen aus 12,5 mm dicken GKB-Platten, die Knauf Iphofen vorgefertigt hatte: Seitlich verstärkte U-Formteile mit einem Bogenmaß von etwa 2 m bilden die Basis. An beiden Seiten halten sie über im Abstand von 50 cm verschraubten Uförmigen Winkeln die Seitenkonstruktionen aus L-Formteilen, die ebenfalls mit einer 5 cm hohen Aufkantung versehen sind. Zwischen dieser Aufkantung und dem U-Formteil ist ausreichend Platz, um eine indirekte Beleuchtung aus Leuchtstoffröhren einzulegen. „Komplizierter aufzubauen als die große Ellipse war die kleinere Variante, die sich nur in den Geschossen im Neubauteil befindet“, erzählt Kusch. Die Problematik bestand darin, den Arbeitsverlauf mit den ebenfalls an dem Baukörper beschäftigten Ladenbauern und Haustechnikern zu koordinieren. Im Gegensatz zur großen Schwester besteht die kleinere Figur eigentlich aus zwei Ellipsen, einer innen liegenden mit einem Umfang von rund 18 m, und einer außen liegenden 3 mit einem Umfang von rund 40 m. Beide Formen liegen leicht verdreht zueinander. Auch in diesem Fall legten die Peuckert-Mitarbeiter die Konstruktion zunächst auf dem Boden aus, fluchteten die Maße im Anschluss nach oben und gingen dann an die Montage der Unterkonstruktion. Sie besteht aus CD-60Profilen, die mit Nonius- oder Direktabhängern sternförmig abgehängt wurden. Z-förmig verschraubte CD-Profile und zusätzliche Abhänger steifen das Skelett aus. Statt mit UFormteilen arbeiteten die Monteure bei der kleinen Ellipse ausschließlich mit L-Formteilen, die sie beidseitig an den Unterbau montierten: je eines mit dem Winkel nach innen, eines mit dem Winkel nach außen. Unterhalb der so abgegrenzten Fläche befestigten sie einen Deckenspiegel aus 12,5 mm starken GKB-Bauplatten, während die reguläre Deckenkonstruktion mit einer Fuge von 100 mm etwas höhenversetzt an die Ellipse anschließt. Das Zentrum der Figur bildet eine vom Ladenbauer gefertigte Lichtdecke, eine ausgeklügelte Konstruktion aus Gummifolie und kleinen Lampen, die zusammen einen exklusiven Baldachin formen. Einen Baldachin, der nicht nur als Figur selbst wirkt, sondern in den verschienenden Abteilungen von Konen wie ein Dach auch das Highlight der dort ausgestellten Produkte beschirmen soll. C. R. Bauherr: Johann Konen Komm. Ges. München Entwurf: Blocher, Blocher und Partner, Stuttgart Ausbau: Peuckert GmbH, Mehring Fachberatung und Vorfertigung: Knauf München, Berndt Schöffel 10.01.2003/276/HI/243 Bild 1: Das modernisierte Kaufhaus Konen in München. Gelungene Symbiose aus Alt und Neu. Foto: Knauf/Nikolaus Koliusis, Stuttgart 5 Bild 2: Mit vorgefertigten Knauf Elementen kommt die kleine Ellipse schnell in Form. Foto: Knauf/Klebe 6 Bild 3: Deckengestaltung mit kleiner Ellipse im Obergeschoss. Foto Knauf/Koliusis 7 Bild 4: In der Sendlinger Straße entstanden sind elegante Einkaufswelten mit attraktiver Anmutung. Im Bild rechts zu erkennen sind die großen Ellipsen aus Knauf Platten. Foto Knauf/Koliusis 8 Bild 5: Unverwechselbare Innenarchitektur für zeitgemäße Einkaufswelten. Foto KnaufKoliusis