Das sind die wichtigsten Blut-Parameter für Männer und Frauen* Wichtiger Hinweis: *Alle Normwerte gelten für gesunde Frauen und Männer (Erwachsene) und basieren auf öffentlich zugänglichen Daten und Referenzwerten. Sie dienen lediglich zur Verschaffung eines Überblicks und stellen keinen medizinischen Rat dar. Bitte besprechen Sie Ihre individuellen Werte mit einem Arzt. Herrn Dr. med. Wolfgang Grebe, Frankenberg, danken wir für die Beratung bei der Erstellung dieser Übersicht. Blutparameter Bedeutung für den Körper Erythrozyten (Rote Blutkörperchen) Sauerstofftransport von der Lunge in die Organe Leukozyten (Weiße Blutkörperchen) Abwehr von körperfremden Stoffen (z. B. Krankheitserreger) Thrombozyten (Blutplättchen) Blutgerinnung BSG (Blutsenkung) Gibt Hinweis auf Eiweißzusammensetzung des Bluts Hämoglobin (Hb) Roter Blutfarbstoff in den Erythrozyten; bindet Sauerstoff durch Eiseneinlagerung Normalwert Frauen Veränderte Werte Männer geben Hinweis auf Beeinflusst den Wert 4,1 – 5,4 Mio/µl Blutarmut (Anämie), Knochenmarkserkrankungen (verstärkte Blutbildung) Viel Trinken, viel Sport 4000 – 9000/µl Entzündungen, Vergiftungen, Leukämie Stress, körperliche Belastung Krebserkrankungen, Ent140 bis 360 Tausend/ zündungen, Autoimmunμl erkrankungen, Vitamin B12 und Folsäuremangel 6/11 – 20 mm Medikamente, Ernährung Entzündungen, Rheuma, Tumore Kortison, Heparin, Aspirin Blutarmut; Eisenmangel, Nieren- und Darmerkrankungen, ein hoher Spezialwert des Hämoglobins (HbA) zeigt Diabetes an Zu viel Sport, Rauchen Stress, Infektionen, Krebs, Eisenmangel Eisenreiche Nahrung, Alkohol, Antibabypille, Kortison, Stress Diabetes, Übergewicht, Entzündung der Bauchspeicheldrüse Zuckerreiche Ernährung, Kortison, Östrogene Diabetes mellitus Zuckerreiche Ernährung, Übergewicht, Bewegungsmangel 12 – 16 g/dl 14 – 18 g/dl Ist vor allem am Sauerstofftransport beteiligt, wird u. a. in Leber, Milz gespeichert 10 – 120 µmol/l 20 – 250 µmol/l Blutzucker (Glucose) Zentrale Substanz des Zuckerstoffwechsels im Blut; Energieträger Nüchtern: 70 – 100 mg/dl HbA1c Gibt Rückschluss auf die Höhe des Blutzuckers der letzten acht bis zwölf Wochen < 6% Cholesterin Blutfett, Baustein von Zellhüllen, Vorläufer von Hormonen Gesamt-Chol.: < 200 mg/dl Diabetes mellitus, Lebererkrankungen, Fettstoffwechselstörung, familiär bedingte Anlage Übergewicht, Cholesterinreiche Nahrung, Medikamente HDL-Cholesterin Transportprotein, das überschüssiges Cholesterin abtransportiert und so vor Arteriosklerose schützt > 45 mg / dl Übergewicht, Altersdiabetes, Bluthochdruck, Arteriosklerose, Östrogenmangel Fettreiche und ballaststoffarme Ernährung, Übergewicht, Bewegungsmangel, Alkohol LDL-Cholesterin Befördert das lebenswichtige Cholesterin von der Leber in die verschiedenen Gewebe, erhöhte Werte begünstigen Arteriosklerose < 155 mg/dl Gestörter Fettstoffwechsel, Altersdiabetes, Bluthochdruck, Arteriosklerose Fettreiche und ballaststoffarme Ernährung, Übergewicht, Bewegungsmangel, Alkohol Triglyceride Blutfette; Energieträger und –speicher < 150 mg/ dl Gestörter Fettstoffwechsel, Arteriosklerose, Leberleiden, gestörte Nierenfunktion, Diabetes Fettreiche Ernährung, Übergewicht, Bewegungsmangel, Alkohol Ferritin (Speicherprotein für Eisen) > 40 mg / dl Blutparameter Bedeutung für den Körper CRP C-Reaktives-Protein (Eiweiß), das sich an Keime heftet und sie für Fresszellen markiert Harnsäure Normalwert Frauen Veränderte Werte Männer geben Hinweis auf Beeinflusst den Wert 0,7 – 8,2 mg/l Infektionen, vor allem durch Bakterien; Krankheiten, die Gewebe zerstören Nichts bekannt Schmiert die Gelenke, reguliert die Blutkonzentration; zeigt Gichtrisiko an Bis 7,0 mg/dl Gicht, gestörte Nierenfunktion Zu viel Fleisch, Innereien; Fasten Harnstoff Endprodukt des Eiweißabbaus in der Leber Bis 50 mg/dl Erkrankung von Nieren, Leber; Fieber, Blutungen Hohe tierische Eiweißzufuhr (Eier, Fleisch, Wurst) Bilirubin Entsteht beim Abbau des Blutfarbstoffs; deutlich sichtbar bei Gelbsucht Bis 1,0 mg/dl Gestörte Gallenfunktion, Gallenstau durch Gallensteine, entzündete Gallenwege Medikamente Gamma-GT Enzym der Leber und Galle Weniger als 38 U/l Kranke oder entzündeWeniger te Leber, Leberschaden als 53 U/l durch Arzneien, Alkoholmissbrauch Regelmäßiger Alkoholkonsum GOT Enzym, das in Leber, Muskeln und Nieren gebildet wird Bis 31 U/l Bis 35 U/l Erkrankungen von Leber, Nieren, Muskelschäden Alkohol, Medikamente GPT Enzym in Leberzellen Weniger Weniger Erkrankungen der Leber als 35 U/L als 45 U/l T3, T4 Hormone der Schilddrüse; beschleunigen Stoffwechsel, regen Nervensystem an LDH Enzym in Herz- und anderen Muskelzellen T3 2,5 – 6,0 pg/ml T4 0,8 – 2,0 ng/dl 80 – 240 U/l Alkohol, Medikamente Schilddrüsenerkrankungen Jodreiche Ernährung Zellzerfall etwa bei Herzinfarkt, Tumoren Stärkere körperliche Bewegung Bildquelle: © abhijith3747 - Fotolia.com