William Walton_final - Gürzenich

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Unterrichtsmaterial
zum
ohrenauf!-schulkonzert03
2016/2017
für Grundschulklassen
ohrenauf!-schulkonzert03
2016/2017
24. März 2017, 9.30 Uhr
Kölner Philharmonie
William Walton
Sinfonie Nr.1 b-Moll
Gürzenich-Orchester Köln
Markus Stenz, Dirigent und Moderation
Inhalt
Markus Stenz .............................................................................................................................. 4
Das Gürzenich-Orchester Köln ................................................................................................... 5
François-Xavier Roth, Gürzenich-Kapellmeister......................................................................... 6
Hintergrundinformationen ........................................................................................................ 7
Biografie William Walton ....................................................................................................... 7
Biografie für Schüler: William Walton .................................................................................... 8
Werkeinführung Sinfonie Nr. 1 in b-moll ............................................................................... 9
Referenzaufnahme ............................................................................................................... 10
Ideen für den Unterricht ......................................................................................................... 10
Teil I: Musikalische Grundbegriffe .......................................................................................... 11
1. Konsonanzen und Dissonanzen (1. Satz) .......................................................................... 11
Arbeitsblatt 1: Konsonanz und Dissonanz ........................................................................ 12
Lösungen Arbeitsblatt 1: Konsonanz und Dissonanz ....................................................... 13
2. Ostinato (2. Satz) .............................................................................................................. 14
Arbeitsblatt 2: Ostinato .................................................................................................... 15
3. Solo und Tutti (3. Satz) ..................................................................................................... 16
Arbeitsblatt 3: Solo und Tutti ........................................................................................... 17
4. legato und staccato (4. Satz) ............................................................................................ 18
Arbeitsblatt 4: legato und staccato .................................................................................. 19
Lösungen Arbeitsblatt 4: legato und staccato ................................................................. 20
Teil II: Umsetzung als Filmusik ................................................................................................ 21
5. Das „Drehbuch“: Vorschlag Filmmusik............................................................................. 21
Quellenverzeichnis ................................................................................................................... 32
Impressum ................................................................................................................................ 33
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3
Markus Stenz
Markus Stenz ist Chefdirigent des Radio Filharmonisch Orkest und Erster Gastdirigent des
Baltimore Symphony Orchestra ab 2015/16. Seit Januar 2017 ist er zudem Conductor in
Residence beim Seoul Philharmonic Orchestra.
Ausgebildet an der Hochschule für Musik in Köln bei Volker Wangenheim und bei Leonard
Bernstein und Seiji Ozawa in Tanglewood, profilierte er sich früh mit ungewöhnlichen
Projekten und zahlreichen Ur- und Erstaufführungen.
Auch in der Saison 2016/17 beteiligt sich Markus Stenz nachhaltig an der Pflege und
Erweiterung des zeitgenössischen Repertoires u.a. mit zwei Uraufführungen, bereist zudem
als Gastdirigent drei Kontinente und tritt seine neue Position in Seoul an.
1989 übernahm Markus Stenz die musikalische Leitung des Cantiere Internazionale d’Arte in
Montepulciano (bis 1995) und leitete als Chefdirigent von 1994 bis 1998 die London
Sinfonietta, das renommierteste britische Ensemble für zeitgenössische Musik. Parallel zu
seiner Position als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Melbourne Symphony
Orchestra von 1998 bis 2004 hat Markus Stenz sein Repertoire ständig in Richtung Klassik
und Romantik erweitert und sich als Konzert- wie auch als Operndirigent international
etabliert. Von 2003/2004 an leitete er als Gürzenich-Kapellmeister das Gürzenich-Orchester
Köln und ab 2004/2005 übernahm er zusätzlich die Position des Generalmusikdirektors der
Stadt Köln. Beide Positionen hat er bis zum Ende der Saison 2013/2014 ausgeübt.
Er leitete so namhafte Klangkörper wie das Königliche Concertgebouw Orchester
Amsterdam, die Münchner Philharmoniker, das Gewandhausorchester Leipzig, die Berliner
Philharmoniker, das Tonhalle Orchester Zürich, die Wiener Symphoniker sowie das Chicago
Symphony Orchestra und gastierte seit seinem Debüt als Operndirigent mit Hans Werner
Henzes »Elegie für junge Liebende« am Gran Teatro La Fenice in Venedig u.a. an den
Opernhäusern in Mailand, San Francisco, Los Angeles, Chicago, London, Brüssel, Berlin,
Stuttgart, München und Hamburg sowie bei den Festivals in Glyndebourne, Edinburgh,
Bregenz und Salzburg.
Innerhalb seiner umfangreichen Diskografie finden sich zahlreiche mit Preisen dekorierte
Produktionen, u.a. die Gesamteinspielung der Sinfonien Gustav Mahlers mit dem GürzenichOrchester (Oehms Classics). Zuletzt wurde die Einspielung mit dem Gürzenich-Orchester von
Schönbergs Gurre-Liedern mit dem Gramophone Classical Music Award prämiert.
Markus Stenz wurde mit dem Fellowship des Royal Northern College of Music ausgezeichnet.
Markus Stenz erhielt zudem vom Landesmusikrat NRW die "Silberne Stimmgabel" als
Auszeichnung für besondere Verdienste um das Musikleben in NRW.
In den elf Jahren seines Kölner Engagements hat er zudem mit regelmäßigen
Nachwuchsprojekten (etwa den von ihm moderierten „Ohren auf!“-Konzerten oder seiner
Zusammenarbeit mit dem Jugendsinfonieorchester Köln und dem Bundesjugendorchester),
neuen Vermittlungskonzepten wie „Experiment Klassik“ gemeinsam mit dem
Wissenschaftsjournalisten Ranga Yogeshwar, dem sog. „3. Akt“ als überraschendem
Hörabenteuer am Konzertende oder auch dem bei seiner Einführung weltweit einzigartigen
Angebot der „GO live“-CD – einem Konzertmitschnitt, der vom Publikum unmittelbar nach
der Aufführung erworben werden kann – ganz frische Impulse in der Publikumsbindung und
-neugewinnung gesetzt.
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Das Gürzenich-Orchester Köln
»Wenn man beweisen wollte, dass moderne Musik nicht unbedingt scheußlich
klingen muss, dann müsste man sie ihnen zu spielen geben, denn Ihr Spiel ist
getragen von Geist, Können und unbeschreiblichem Wohlklang.«
Rolf Liebermann an den Vorstand des Gürzenich-Orchesters (1952)
In der langen Geschichte des Kölner Gürzenich-Orchesters bündeln sich viele
Entwicklungslinien des städtischen Musiklebens. Die Wurzeln reichen zurück bis zur
städtischen Ratsmusik des 15. Jahrhunderts und der Domkapelle. 1827 übernahm die aus
betuchter und kunstengagierter Bürgerschaft bestehende „Cölner Concert-Gesellschaft“ die
Trägerschaft. Dreizehn Jahre später bestellte sie mit Conradin Kreutzer den ersten fest
besoldeten städtischen Kapellmeister, der die zahlreichen Orchester- und Chorkonzerte,
sowie Opernaufführungen leitete. Die Gesellschaftskonzerte fanden ab 1857 in einem
Handels- und Festsaal aus der Zeit der Spätgotik statt, dem sogenannten Gürzenich. Von
Ferdinand Hiller über Franz Wüllner, Fritz Steinbach, Hermann Abendroth und Günter Wand,
bis hin zu Markus Stenz und François-Xavier Roth – so unterschiedlich die städtischen
Kapellmeister in der Nachfolge von Conradin Kreutzer ihre Schwerpunkte auch setzten, so ist
ihnen doch gemeinsam, dass sie alle die Balance zwischen dem klassischen Kanon und dem
jeweils Neuen ihrer Zeit suchten.
Robert und Clara Schumann konzertierten mit dem Gürzenich-Orchester in Köln, Hector
Berlioz, Giuseppe Verdi und Richard Wagner dirigierten ihre neuesten Werke. Johannes
Brahms persönlich leitete die Uraufführung seines Doppelkonzerts für Violine, Violoncello
und Orchester. Richard Strauss’ „Till Eulenspiegels lustige Streiche“ (1895) und „Don
Quixote“ (1898) wurden hier aus der Taufe gehoben und Gustav Mahler vertraute dem
Orchester die Uraufführung seiner 5. Sinfonie an. 1888 ging das Orchester in städtische
Trägerschaft über. Die damals 43 Orchestermitglieder bespielten vertraglich verpflichtet das
Theater. Bis heute ist das Gürzenich-Orchester zugleich das Orchester der Oper Köln.
Marek Janowski weihte 1986 die Kölner Philharmonie mit Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 8, der
„Sinfonie der Tausend“, ein: Das Gürzenich-Orchester ist seitdem in einem der schönsten
Konzertsäle der Welt beheimatet, der Kölner Philharmonie. Mit Dmitrij Kitajenko, der 2009
zum Ehrendirigent ernannt wurde, erarbeitete das Orchester intensiv russisches Repertoire.
Zahlreiche Einladungen führten das Gürzenich-Orchester Köln auf bedeutende internationale
Konzertpodien. Das Gürzenich-Orchester Köln spielt pro Jahr rund 50 Sinfoniekonzerte in der
Kölner Philharmonie und wirkt als Orchester der Oper Köln bei rund 160 Vorstellungen mit.
Mit 130 Musikerinnen und Musikern gehört es zu den größten Orchestern Deutschlands.
Diese kommen aus elf verschiedenen Nationen.
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François-Xavier Roth, Gürzenich-Kapellmeister
François-Xavier Roth, geboren 1971 in Paris, ist seit dem 1. September 2015 GürzenichKapellmeister und Generalmusikdirektor der Stadt Köln und gehört zu den charismatischsten
und mutigsten Dirigenten seiner Generation. Sein Repertoire reicht von der Musik des 17.
Jahrhunderts bis zu zeitgenössischen Werken und umfasst alle Gattungen: sinfonische
Musik, Oper und Kammermusik.
Mit »Les Siècles« gründete er 2003 sein eigenes Orchester, das sowohl auf neuen wie auf
alten Instrumenten musiziert, je nach Werk und oftmals im Wechsel während des gleichen
Konzertes. Für die Aufnahme von Strawinskys Ballettmusiken erhielten sie 2016 den
Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik.
Roth ist für seine ungewöhnliche Programmgestaltung bekannt, sein geradliniger Ansatz und
seine Überzeugungskraft werden in aller Welt geschätzt. Er arbeitet mit führenden
Orchestern zusammen, darunter die Berliner Philharmoniker, das Royal Concertgebouw
Orchestra Amsterdam, das Boston Symphony Orchestra und das London Symphony
Orchestra. In seiner zweiten Spielzeit an der Kölner Oper dirigiert François-Xavier Roth
Ravels „L’enfant et les sortilèges / L’heure espagnole“, „Benvenuto Cellini“ von Berlioz sowie
Mozarts „Le nozze di Figaro“. Mit dem Gürzenich-Orchester setzt er die Zusammenarbeit mit
Philippe Manoury als „Komponist für Köln“ fort und leitet die Asientournee 2017 des
Orchesters.
Großen Wert legt Roth auf Nachwuchsförderung und Musikvermittlung. Kinder- und
Mitmachkonzerte, wie in der letzten Spielzeit „Planeten“ mit jungen Tänzern und dem
Orchester der Rheinischen Musikschule und grenzüberschreitende Projekte wie „CityLife“
mit den Künstlern des Kölner Elektro-Labels Kompakt, gehören zu den festen Bestandteilen
seiner Arbeit.
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Hintergrundinformationen
Biografie William Walton
(1902 – 1983)
Der britische Komponist William
Walton stammte aus einem sehr
musikalischen Elternhaus: Der
Vater
war
Gesangslehrer,
Organist und Chorleiter, die
Mutter Sängerin. Schon als Kind
bekam
er
Klavierund
Geigenunterricht; außerdem war
er von 1912 – 1920 im
berühmten
Christ
ChurchInternat in Oxford, wo er auch im
Chor sang.
Als Komponist und Dirigent war Walton allerdings im Wesentlichen Autodidakt. Im Alter von
18 Jahren schloss er sich einem Künstlerkreis um die Geschwister Osbert und Sacheverell
Sitwill in Chelsea an, wo auch seine ersten Kompositionen entstanden. Direkt sein erstes
aufgeführtes Werk „Facade“ wurde ein Skandalerfolg: Walton mischt hier klassische Musik
mit Salonmusik, Folklore und Jazz. Später formte er das Stück, das er selbst „Entertainment
für Sprecher und Instrumentalisten“ nannte in zwei Orchestersuiten um, die heute zu den
am häufigsten gespielten Stücken des Künstlers zählen. Aus diesem avantgardistischen
Lebensabschnitt stammen ebenfalls die Orchestersuite „Portsmouth Point“ (1925) und die
Sinfonia concertante für Klavier und Orchester (1926/27).
Ab den 30er Jahren komponierte Walton zunehmend in einem freitonalen, neoromantischen
Stil. „Mein Stil verändert sich. Er wird melodiöser und reifer“ – urteilte er selbst. Aus dieser
Schaffensperiode stammen mehrere Auftragskompositionen berühmter Solisten, wie z.B.
von Sascha Heifetz und Gregor Piatigorsky, sowie eine Reihe weiterer Orchesterwerke, die
hauptsächlich von amerikanischen Orchestern in Auftrag gegeben wurden.
Die erste Sinfonie von Walton entstand in den Jahren von 1932 – 1935, da er mehrmals
Pausen im Kompositionsprozess einlegte. So kam es auch, dass zum festgelegten
Uraufführungstermin am 3.12.1934 nur drei der vier Sätze gespielt werden konnten. Erst im
Sommer des folgenden Jahres beendete Walton die Arbeit am vierten Satz. Eine zweite
Sinfonie entstand in den Jahren 1959/60.
Auch für das englische Königshaus war Walton tätig: Er komponierte die Krönungsmärsche
„Crown Imperial“ (1937) für George VI. und „Orb and Spectre“ (1953) für Queen Elizabeth II.
Neben der Orchestermusik komponierte Walton auch Vokal- und Filmmusik, die allerdings
bis heute fast ausschließlich im englischsprachigen Raum bekannt ist, wie z.B. das ChorOratorium „Belshazzar´s Feast“ (1931), die Oper „Troilus and Cressida“ (1931) und Musik für
Shakespeare-Verfilmungen unter der Regie von Lawrence Olivier „Henry V.“ (1943/44) und
„Richard III.“ (1955).
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Biografie für Schüler: William Walton
1902 – 1983
Der in England geborene William
Walton
war
Sohn
eines
Chorleiters und einer Sängerin. Er
hat nie wirklich eine musikalische
Ausbildung im Sinne eines
Studiums in Komposition oder
eines Instruments bekommen.
Doch er fiel schon mit 16 Jahren
anderen Musikern durch ein von
ihm komponiertes Werk auf. Er
fand
schon
früh
reiche
Sponsoren,
die
es
ihm
ermöglichten, seine Werke zu
veröffentlichen.
Immer wieder wurde er von berühmten Musikern gebeten, Stücke für sie zu schreiben. In
den Jahren des Zweiten Weltkriegs war er hauptsächlich als Komponist von Filmmusik tätig
und wurde dafür sehr bekannt.
An seiner ersten Sinfonie hat Walton über zwei Jahre gearbeitet, da er immer wieder Pausen
beim Komponieren gemacht hat. Zum Termin der ersten Aufführung dieser Sinfonie waren
erst 3 der 4 Sätze fertig. Erst im nächsten Jahr beendete er die Arbeit am 4. Satz und nun war
die Sinfonie komplett.
Als Erwachsener war er sehr viel auf Reisen, vor allem in der Schweiz und in Italien, wo er
dann auch bis zu seinem Tod lebte. In England wurde er von der Königin vielfach geehrt und
zum Ritter geschlagen, da seine Musik England in der Welt bekannt gemacht hat.
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Werkeinführung Sinfonie Nr. 1 in b-moll
1. Satz: Allegro assai
2. Satz: Scherzo - Presto con malizia
3. Satz: Andante con malinconia
4. Satz: Maestoso Allegro, brioso et ardentemente
Besetzung:
2 Flöten, 2 Klarinetten, 2 Oben, 2 Fagotte
4 Hörner, 2 Trompeten, 2 Posaunen, 1 Tuba
2 Pauken, Schlagwerk
Streicher
Zum Werk:
Die erste Sinfonie entstand in den Jahren zwischen 1932 - 1935 in Italien. Walton war
grundsätzlich ein langsam arbeitender Komponist, was sich besonders auch bei seiner ersten
Sinfonie zeigte. So wurden bei der Uraufführung 1934 nur die ersten drei Sätze gespielt, weil
der letzte Satz noch nicht fertig komponiert war. Walton hatte mehrmals Schreibblockaden,
während er die Sinfonie komponierte, unter anderem, weil eine langjährige Beziehung 1933
in die Brüche ging.
Der erste Satz ist mit ca. 15 Minuten der längste der Sinfonie. Ursprünglich hatte Walton
wohl geplant, nur diesen einen Satz allein zu veröffentlichen. Die Musik dieses Satzes ist
tatsächlich abwechslungsreich, es gibt schnelle, spannende aber auch ruhige und verträumte
Passagen, sodass die Musik wirklich wie ein vollständiges Stück klingt. Walton arbeitet mit
ostinato-Figuren. Das sind bestimmte Rhythmen und Melodien, die immer wieder als
Begleitung zu hören sind, während dazu andere Instrumente neue Melodien spielen.
Insgesamt ist die Musik von zahlreichen Dissonanzen geprägt, ohne aber seinen
romantischen Grundcharakter zu verlieren.
Das Scherzo, der zweite Satz, ist sehr rhythmisch ausgerichtet: Schnelle 3/4 - und 5/4 -Takt
Figuren wechseln sich ab und sorgen für eine gehetzte, sehr lebhafte Grundstimmung.
Der langsame dritte Satz beginnt und endet mit einem Flötensolo, das im Verlauf der Musik
immer wieder von anderen Instrumenten aufgegriffen wird.
Im Finale kommen zum Orchester noch eine zweite Pauke und zwei weitere Schlagzeuger
hinzu. Im Stil einer grandiosen Filmmusik versprüht die Musik Fröhlichkeit und Feierlichkeit.
Besonders intensiv hat Walton den Schluss gestaltet, der eine lange, sich immer wieder
steigernde Coda darstellt.
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Referenzaufnahme
Wir beziehen uns auf die Aufnahme des BBC Symphony
Orchestra unter der Leitung von Edward Gardner,
erschienen 2014 bei Chandos.
Über Amazon können sie die MP3-Dateien für 8,99 €
downloaden oder die CD für 19,99 € bestellen.
Über diesen Link gelangen Sie zu den Nutzungsmöglichkeiten auf Amazon:
https://www.amazon.de/Walton-Symphony-No-ViolinConcerto/dp/B00JM8HPV8/ref=sr_1_2_twi_mus_1?s=music&ie=UTF8&qid=1485983221&sr
=1-2&keywords=walton+sinfonie+1
Weiterhin beziehen wir uns auf die Video-Aufnahme der 1. Sinfonie von William Walton
unter der Leitung von Semyon Bitschkow aus dem Jahr 2009 auf Youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=0kVgNCZEARU
Ideen für den Unterricht
Die Ideen zur unterrichtlichen Herangehensweise an die Sinfonie Nr. 1 sind zweigeteilt: In
einem ersten Teil wird pro Satz eine musikalische und kompositorische Besonderheit
vorgestellt, die es ermöglichen soll, musikalische Grundbegriffe im Unterricht zu erarbeiten
und auch mit den Schülern auszuprobieren. Der zweite Teil bezieht sich auf die Tatsache,
dass Walton sehr viel Filmmusik komponiert hat und auch Teile des vierten Satzes später in
einer Filmmusik wiederverwendet hat. Hier bietet sich die Möglichkeit, anhand
verschiedener Klangausschnitte, mit den Schülern gemeinsam Filmszenen oder ein kleines
Drehbuch zu verschiedenen Musikausschnitten zu erarbeiten.
Der Tonfilm war das aufstrebende Medium des frühen 20. Jahrhunderts. Sowohl in Europa
als vor allem auch in Amerika entstanden die ersten großen Filmstudios und die ersten
Hollywood-Produktionen. Insofern überrascht es nicht, dass viele Komponisten sich mit
dieser neuen Welt auseinandergesetzt und Filmmusik komponiert haben. Allerdings blieb
eine gewisse Trennung zwischen der modernen „klassischen“ Musik und der Filmmusik, bei
der die Musik ja Bild und Text unterstützt und untermalt, immer bestehen.
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Teil I: Musikalische Grundbegriffe
1. Konsonanzen und Dissonanzen (1. Satz)
1. Stellen Sie mit Hilfe von Arbeitsblatt 1 die Begriffe Konsonanz und Dissonanz vor. Die
Schüler sollen die Wortbedeutung erarbeiten und sich auch Gedanken darüber
machen, wie das Orchester spielen muss, um eine Kon- bzw. eine Dissonanz zu
erzeugen. Dabei ist es wichtig, dass deutlich wird, dass im Orchester viele Musiker
zusammenspielen, die genau aufeinander hören. Je nachdem, was der Komponist für
eine Wirkung erzielen möchte, lässt er die Instrumente gemeinsam Melodien spielen
oder aber eben genau das Gegenteil: dann passen die einzelnen Melodien gar nicht
zueinander.
2. Stellen Sie nun die beiden Klangbeispiele (4:45 – 5:30 und 12:17 – 13:00) vor. Die
Schüler sollen die beiden Ausschnitte aus der Sinfonie den beiden Begriffen
zuordnen.
3. Nach einem erneuten Hören sollen die Schüler versuchen, den Klang der beiden
Ausschnitte etwas genauer miteinander zu vergleichen und die wesentlichen
Unterschiede benennen. Im konsonanten Ausschnitt spielen die Streicher, begleitet
von den Bläsern. Dann kommt ein Fagott-Solo mit Einwürfen der Streicher, aber die
Instrumente passen sich aneinander an, spielen ähnlich Töne. Bei dem dissonanten
Ausschnitt ist das ganz anders: Streicher und Blechbläser scheinen sich fast zu
bekämpfen, dazwischen hört man die Pauke. Auch innerhalb der Blechbläser werden
so viele unterschiedliche Töne gespielt, dass die Musik schräg und schrill klingt.
4. Daran anschließend bietet es sich an, selbst mit in der Schule zu Verfügung
stehenden Instrumenten Konsonanzen und Dissonanzen zu erzeugen. Mit Blockflöten
oder mit Glockenspielen kann man beispielsweise leicht ausprobieren, welche Töne
gut miteinander klingen und bei welchen Kombinationen viel Reibung entsteht. Für
unser europäisches Ohr klingen c-e oder c-a recht gut zusammen, während c-f oder cfis oder c-h schriller klingen.
5. Eine andere Möglichkeit ist die Arbeit mit der Stimme: Eine Gruppe von Schülern
singt einen angenehm erreichbaren Ton und hält ihn aus (beim Luftholen
abwechseln!). Eine zweite Schülergruppe sucht einen neuen Ton, der gut dazu passt.
Eventuell kann man das sogar noch mit einer dritten Gruppe versuchen. Danach
werden Töne gesucht, die dissonant klingen.
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Arbeitsblatt 1: Konsonanz und Dissonanz
Sicher kennt ihr das Wort: Konsonant. Konsonanten sind zum Beispiel die Buchstaben: b, d, f
oder p.
Warum heißen die Konsonanten so? Weil wir sie meistens zusammen mit einem Vokal
aussprechen, zum Beispiel: be, de, eff oder pe. Sie klingen also nicht allein, sondern erst
zusammen mit einem Vokal.
Genauso ist es in der Musik. Erst die Luft, die die Klänge von den Instrumenten an unser Ohr
trägt, bringt die Klänge in Schwingung. Das Wort „klingen“ heißt auf italienisch „sonare“.
sonare = klingen
Kon (con) = zusammen
Konsonanz = Zusammenklang
dis= gegeneinander
Dissonanz= Gegenklang
Hört euch nun zwei Ausschnitte aus der ersten Sinfonie von William Walton an und
entscheidet: Welcher Ausschnitt klingt konsonant, welcher dissonant?
Ausschnitt 1 klingt ________________________.
Ausschnitt 2 klingt ________________________.
Wenn ihr die Musik noch einmal hört, fallen euch bestimmt noch ein paar Einzelheiten auf
und ihr könnt die richtigen Begriffe in die Lücken im Text einsetzen:
In Ausschnitt 1 hört man die ________________________. Man hört eine Melodie und dazu
auch eine ________________________, die zur Melodie passt. Dann spielt das __________
eine traurige Melodie. Dazu machen die Streicher immer wieder ________________, die die
Musik spannender machen.
In Ausschnitt 2 hört man viele Instrumente ________________________. Es hört sich fast so
an, als würden die _____________________________ die Streicher stören oder bekämpfen.
Auch die ________________ schlägt immer wieder dazwischen. Die Flöte klingt __________,
so hoch spielt sie. Dann hört man viele Blechbläser, aber auch sie spielen so viele
_________________ Töne, dass die Musik chaotisch und kämpferisch wirkt.
Lösungswörter:
schrill, durcheinander, Begleitung, Blechbläser, Pauke, Streicher,
Einwürfe, Fagott, laute
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Lösungen Arbeitsblatt 1: Konsonanz und Dissonanz
Sicher kennt ihr das Wort: Konsonant. Konsonanten sind zum Beispiel die Buchstaben: b, d, f
oder p.
Warum heißen die Konsonanten so? Weil wir sie meistens zusammen mit einem Vokal
aussprechen, zum Beispiel: be, de, ef oder pe. Sie klingen also nicht allein, sondern erst
zusammen mit einem Vokal.
Genauso ist es in der Musik. Erst die Luft, die die Klänge von den Instrumenten an unser Ohr
trägt, bringt die Klänge in Schwingung. Das Wort „klingen“ heißt auf italienisch „sonare“.
sonare = klingen
Kon (con) = zusammen
dis= gegeneinander
Konsonanz = Zusammenklang
Dissonanz= Gegenklang
Hört euch nun zwei Ausschnitte aus der ersten Sinfonie von William Walton an und
entscheidet: welcher Ausschnitt klingt konsonant, welcher dissonant?
Ausschnitt 1 klingt ___konsonant_____________________.
Ausschnitt 2 klingt ___dissonant_____________________.
Wenn ihr die Musik noch einmal hört, fallen euch bestimmt auch noch ein paar Einzelheiten
auf und ihr könnt die richtigen Begriffe in die Lücken im Text einsetzen:
In Ausschnitt 1 hört man die ___Streicher_______________. Man hört eine Melodie und
dazu auch eine ___Begleitung_____________, die zur Melodie passt. Dann spielt das
___Fagott___ eine traurige Melodie. Dazu machen die Streicher immer wieder
__Einwürfe______________,
die
die
Musik
spannender
machen.
In Ausschnitt 2 hört man viele Instrumente _____durcheinander_____________. Es hört sich
fast so an, als würden die ____Blechbläser___________________ die Streicher stören oder
bekämpfen. Auch die ____Pauke _______ schlägt immer wieder dazwischen. Die Flöte klingt
___schrill____, so hoch spielt sie. Dann hört man viele Blechbläser, aber auch sie spielen so
viele _____laute____________ Töne, dass die Musik chaotisch und kämpferisch wirkt.
Lösungswörter:
schrill, durcheinander, Begleitung, Blechbläser, Pauke, Streicher,
Einwürfe, Fagott, laute
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2. Ostinato (2. Satz)
1. Üben Sie zuerst mit den Schülern den Rhythmus: tam-te-ram, tam-tam-tam (wie der
Satz „Karneval, ist so schön“). Dabei sollte die Betonung deutlich auf dem ersten
langen Ton liegen und der kurze Ton wirklich so kurz wie möglich sein. Die Noten
hierzu finden Sie auf Arbeitsblatt 2.
2. Hören Sie dann gemeinsam mit den Schülern einen Ausschnitt aus dem zweiten Satz
(3:07-3:33). Wenn möglich sollten Sie auch das Video auf youtube ansehen, weil es
dadurch noch wesentlich leichter wird, den immer gleichbleibenden Rhythmus, der
hauptsächlich von den Bratschen gespielt wird, zu erkennen.
3. Auf Arbeitsblatt 2 wird dann auch erklärt, dass so ein gleichbleibender Rhythmus
„ostinato“ genannt wird.
4. In einem weiteren Schritt können Sie dann den Ausschnitt von 5:04 – 5:34 anhören.
Auch hier ist der Rhythmus wieder sehr gut zu hören, zuerst in der Flöte und Oboe,
dann auch vom ganzen Orchester.
5. Abschließend können Sie mit dem vorgegebenen, aber auch mit selbst ausgedachten
Rhythmen in der Klasse experimentieren: Eine relativ große Gruppe spielt den
Ostinato- Rhythmus. Diese Gruppe muss gut zusammenhalten und darf sich nicht aus
dem Takt bringen lassen. Wenn die Schüler diese Übung ohne Probleme
hinbekommen, kann man die Rhythmusgruppe auch unterteilen: Manche klatschen
den Rhythmus, manche trommeln, manche sprechen. Dann kommen Einzelschüler
dazu und spielen lange Töne (zum Beispiel auf einem Metallophon oder mit einem
Triangel) über den Ostinato-Rhythmus.
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Arbeitsblatt 2: Ostinato
Seht euch diese Noten an und versucht, den Rhythmus zu klatschen:
Sprecht dazu den Satz: „Karneval ist so schön“ oder die Silben: „tam-te-ram, tam-tam-tam“
Probiert den Rhythmus auf verschiedene Arten aus:
a) mit den Händen klatschen
b) sprechen
c) mit der Hand auf den Tisch schlagen
d) mit den Füßen stampfen: rechts-links-rechts, links-rechts-links (das ist ziemlich schwierig!)
Hört euch nun die Musik aus dem zweiten Satz der Sinfonie von Walton an:
Könnt ihr den Rhythmus heraushören? Dann könnt ihr auch mitmachen!
Diesen Rhythmus verwendet William Walton immer wieder im zweiten Satz – alle
Instrumente spielen ihn mal, mal leise, mal laut. Deshalb kann man ihn immer wieder gut
heraushören.
Ein Rhythmus (oder auch eine Melodie), die so oft wiederholt wird, nennt man in der Musik
Ostinato
„ostinato“ ist ein lateinisches Wort und bedeutet so viel wie „hartnäckig“ – und das stimmt
ja auch: unser ostinato-Rhythmus wiederholt sich sehr hartnäckig immer wieder – und dazu
spielen dann andere Instrumente Melodien und Klänge.
Probiert das auch selbst aus!
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3. Solo und Tutti (3. Satz)
1. Hören Sie mit den Schülern den Beginn des dritten Satzes (0:00 – 1:18) und lassen Sie
erraten, welches Instrument man hier besonders gut hören kann (die Flöte).
2. Beim erneuten Hören sollen die Schüler die Noten auf dem Arbeitsblatt 3
mitverfolgen und auch mitsingen. So wird klar, dass die Flöte hier als Soloinstrument
auftritt. Bei einem Solo ist das Instrument entweder ganz allein oder mit
Begleitinstrumenten im Hintergrund zu hören. (Beides ist der Fall.)
3. Dann sollten Sie den Schülern einen weiteren Ausschnitt aus der Musik vorstellen
(2:30 – 3:32). Hier sind einmal die Klarinette, danach die Flöte und dann die Oboe als
Soloinstrumente hörbar, wenn auch weniger deutlich als beim Flötensolo. Die Schüler
sollten trotzdem versuchen, mit Hilfe von Arbeitsblatt 3 die Soloinstrumente zu
erraten.
4. Um nun einen typischen Tutti-Ausschnitt zu hören, können Sie den Ausschnitt von
5:56 – 6:23 vorspielen. Hier ist neben dem vollen Orchesterklang auch die Melodie
des „Solo-Lieds“ zweimal zu hören. Es ist interessant, ob die Schüler die Musik
wiedererkennen.
5. Als praktische Übung kann anschließend das Solo-Lied um eine Tutti-Strophe
erweitert und dann in der Klasse im Wechsel gesungen werden. Für die Solo-Strophe
können sich 3-4 Schüler melden, wenn sich keiner traut, ganz alleine zu singen. Wenn
doch, umso besser: Denn als Solist fühlt man sich ganz anders, es ist viel spannender
und auch schwieriger als gemeinsam. Auch dieses Gefühl sollte in der Klasse
besprochen werden.
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Arbeitsblatt 3: Solo und Tutti
Hört euch die Musik an und kreist das Instrument ein, das man hier ganz deutlich alleine
hören kann:
Das Instrument spielt hier fast allein. Das nennt man in der Musik „ein Solo
spielen“. Hier ist der Anfang der Noten, den ihr auch mitsingen könnt:
Hört euch nun einen anderen Ausschnitt aus der Musik an. Wer spielt jetzt ein Solo? Auch
diese drei Instrumente sind oben abgebildet. Könnt ihr sie finden?
Jetzt hört ihr einen Ausschnitt, in dem das ganze Orchester spielt, keiner hat ein Solo. Fällt
euch trotzdem etwas in der Musik auf?
Die Melodie der Flöte wird nun vom ganzen Orchester gespielt!
Das nennen die Musiker „tutti“.
Deshalb seht ihr hier eine Strophe für tutti (=für alle!)
Übt jetzt beide Strophen im Wechsel ein, dann klingt ihr fast wie ein Orchester!
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4. legato und staccato (4. Satz)
1. Hören Sie mit den Schülern gemeinsam den Ausschnitt von 2:48 - 3:34. Die Schüler
sollen beschreiben, wie die Geigen hier spielen, indem sie aus den Begriffen auf
Arbeitsblatt 4 auswählen.
2. Hören Sie dann als Kontrast den Ausschnitt von 3:52 – 4:32. Dabei sollen die Schüler
hauptsächlich auf den Klang der Oboe, später auch der Geigen achten. Auch hier
können Begriffe vom Arbeitsblatt ausgewählt werden.
3. Ebenfalls auf dem Arbeitsblatt finden sich italienische Bezeichnungen. Die Schüler
sollen vom Klang der italienischen Wörter und auch von Bedeutungsähnlichkeiten
mit deutschen Begriffen ausgehend erraten, welche Bedeutung die Wörter haben
könnten. So entdecken sie die Begriffe „legato“ und „staccato“.
4. Hören Sie dann beide Ausschnitte direkt hintereinander, wenn möglich ohne Pause
dazwischen. Die Schüler sollen aufzeigen, wenn der Wechsel von staccato zu legato
zu hören ist.
5. Als praktische Umsetzung sollen die Schüler Alltagsgegenstände oder Instrumente
finden, auf denen sich besonders gut legato (lang klingende Instrumente, Blockflöte)
oder staccato (kurz klingende Instrumente, Trommeln) spielen lässt. Mit diesen
Erfahrungen kann in der Klasse ein kleines eigenes Stück eingeübt werden, bei dem
sich legato und staccato abwechseln – wie bei Walton.
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Arbeitsblatt 4: legato und staccato
Hört euch zwei Ausschnitte aus dem vierten Satz der Sinfonie an. Kreist mit zwei
verschiedenen Farben ein, welche Begriffe zum ersten oder zum zweiten Ausschnitt
passen:
gedehnt
gestoßen
ruhig
abgehackt
fließend
kurz gezogen knapp dicht
ineinander krass gebunden
Wenn ihr jetzt die Begriffe, die gut zueinander passen, mit einer Farbe eingekreist habt,
könnt ihr den Anfangsbuchstaben des Komponisten sehen!
Hier seht ihr nun einige italienische Wörter, die in der Musik verwendet werden. Was
könnten sie bedeuten?
appassionato
brillante
maestoso
furioso
presto grazioso
Versucht herauszubekommen, welches der folgenden italienischen Worte „gebunden“
und welches „abgehackt“ bedeutet, indem ihr euch die Worte laut vorsagt:
legato
staccato
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Lösungen Arbeitsblatt 4: legato und staccato
Hört euch zwei Ausschnitte aus dem vierten Satz der Sinfonie an. Kreist mit zwei
verschiedenen Farben ein, welche Begriffe zum ersten oder zum zweiten Ausschnitt
passen:
gedehnt
gestoßen
ruhig
abgehackt
fließend
kurz gezogen knapp dicht
ineinander krass gebunden
Wenn ihr jetzt die Begriffe, die gut zueinander passen, mit einer Farbe eingekreist habt,
könnt ihr den Anfangsbuchstaben des Komponisten sehen!
Hier seht ihr nun einige italienische Wörter, die in der Musik verwendet werden. Was
könnten sie bedeuten?
appassionato
brillante
maestoso
leidenschaftlich leuchtend/brilliant majestätisch
furioso
wütend
presto grazioso
sehr schnell zierlich/fein
Versucht herauszubekommen, welches der folgenden italienischen Worte „gebunden“
und welches „abgehackt“ bedeutet, indem ihr euch die Worte laut vorsagt:
legato
gebunden
staccato
abgehackt
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Teil II: Umsetzung als Filmusik
5. Das „Drehbuch“: Vorschlag Filmmusik
Im Folgenden werden verschiedene Unterrichtsideen zur Umsetzung der Sinfonie von
Walton als Filmmusik zu einem kleinen „Wild-West“-Film präsentiert. Es ist allerdings nicht
unbedingt notwendig, alle Ideen umzusetzen. Sie können auch eine Auswahl treffen oder
eigene Musikausschnitte aussuchen und hinzufügen.
Zur Idee:
Normalerweise arbeitet ein Filmmusikkomponist anhand des fertigen Films, d.h. er erfindet
Musik zu den bereits gedrehten Szenen. Dabei orientiert er sich an den Charakteren, was
soweit gehen kann, dass bestimmte Personen eine Wiedererkennungsmelodie zugeteilt
bekommen. In diesem Fall spricht man von Leitmotiven. Darüber hinaus ist es eine sehr
wichtige Aufgabe der Filmmusik, die Stimmung und Atmosphäre der Szenen zu untermalen
und z.B. die Spannung zu erhöhen.
In unserer Herangehensweise ist es genau umgekehrt: Wir orientieren uns an der Musik von
Walton und benutzen sie als Inspiration für unsere Geschichte. Die Schüler sollen an
verschiedenen Stellen immer wieder eigene Ideen zur Musik einbauen und Dialoge oder
Beschreibungen selbst anfertigen. Aus diesem Grund ist eventuell eine Kooperation mit dem
Deutschunterricht sinnvoll – oder man plant den Film für eine Projektwoche.
Um tatsächlich einen kleinen „Film“ entstehen zu lassen, können Sie mit der App I-Movie1
arbeiten. Dort können Sie dann nach dem Herunterladen der Sinfonie von Walton die
Satzanfänge als Hintergrundmusik benutzen und dazu mit den Schülern kleinen Szenen
schauspielern. Allerdings muss nicht notwendigerweise ein „Film“ entstehen, wenn dazu
beispielsweise nicht die technischen Voraussetzungen gegeben sind. Man kann auch eine Art
„Hörspiel“ (gesprochen mit verteilten Rollen) oder eine szenische Umsetzung realisieren.
Eine andere Möglichkeit, einen kleinen Film zu erstellen, bietet eine Herangehensweise über
Bilder. Auf den folgenden Seiten sind einige Bilder beispielhaft abgedruckt, die dafür als
Vorlage dienen könnten, aber im Internet ist auch anderes passendes Bildmaterial einfach zu
finden.
Die Technik, mit dem Bild als visuellem Reiz und der Musik von Walton als musikalischer
Komponente zu arbeiten, funktioniert wie folgt: Passend zu einem Musikausschnitt (oder
auch zu mehreren) wird ein Bild ausgewählt. Nun „zoomt“ man, während die Musik läuft,
von einem Detail zum anderen und filmt so zunächst verschiedene Ausschnitte des Bildes.
Dann kann man auch in die Totale übergehen und größere Ausschnitte oder das ganze Bild
zeigen. Dazu könnten die Schüler noch Sprechtexte erfinden und eine kleine Geschichte
erzählen, wie auch in den Ideen vorgeschlagen.
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Die I Movie- App kann kostenlos auf alle Apple-Endgeräte geladen werden. Für Windows empfiehlt sich das
Programm Windows Movie Maker.
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Heuernte der Gefangenen, 1915, Karl Bergmüller
Woodland Stream, 1865, Robert S. Duncanson
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Karl Bodmer, Indianische Bisonjagd (1832-1834)
Renegade Apaches, 1892, Henry F. Farny
The moment of suspense, 1902, Henry F. Farny
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Übersicht über die Szenen einer möglichen Geschichte:
A. Sonnenaufgang – drei Indianerkinder reiten mit den Mustangs los.
B. Sie sehen von Ferne feindliche Apachen und verstecken sich hinter einem Felsen.
C. Dann kommen sie an den Fluss und fahren mit dem Kanu durch die Stromschnellen.
D. Abends erzählen sie am Lagerfeuer Geschichten – Naturbeschreibung.
E. Am nächsten Morgen.
F. Als sie in ihr Dorf zurückkommen, merken sie mit Entsetzen, dass ein Sturm es zerstört
hat.
G. Doch dann sehen sie ihre Eltern und die kleinen Geschwister, die sich gerettet haben –
Freudenfest.
Die dazugehörigen Musikstellen sind bei jedem Teil vermerkt.
Grundlegender Aufbau und Farblegende:
a) Beschreibung – Einführung in die Situation und Geschichte
b) Aufträge für eine mögliche Umsetzung, Vertiefung
c) Bearbeitung als Dialog
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Teil A
1. Erster Satz (0:00 – 1:34) - Sonnenaufgang über der Prärie - Aufbruch ins
Ungewisse
0:00 – 0:45 Es ist fünf Uhr morgens. Hinter den Bergen scheinen erste Sonnenstrahlen
durch die Dunkelheit. Nebelschwaden liegen über der Prärie. _____________ (Namen
erfinden) ist unruhig. Sein / Ihr Herz pocht. Er / sie schleicht sich aus dem Tipi und geht zu
den Pferden.
____________________________________________________ (woran denkt er gerade?)
0:46 – 1:10 Nun merkt ________________, dass auch seine Geschwister ______________
und ___________________ schon wach sind. Sie steigen auf und reiten los.
____________________________________________________ (welchen Plan haben sie?)
Die Sonne steht nun hoch am Himmel. __________________________________________
_________________________________________ (kurze Naturbeschreibung).
1:24 – 1:34 Der große Bruder / die große Schwester _______________________________
erzählt vom Stamm der ______________________, die immer wieder das Dorf angreifen
und Felle stehlen.
_______________________________________________________________________
(Wie fühlt sich der Indianer?)
Malt ein Bild, auf dem die Personen, die ihr erfunden habt, zu sehen sind. Im Hintergrund
malt die Landschaft und das Tipi.
Dann solltet ihr die Geschichte nachspielen – zuerst als Pantomime, während ein
Mitschüler die Geschichte vorliest. Dann könnt ihr euch auch überlegen, was die
Geschwister miteinander sprechen.
Schreibt den Dialog auf!
_____________ (Hauptperson) zu sich selbst: ______________________________________
(Hauptperson) begrüßt die anderen: _____________________________________________
Die Geschwister antworten: ____________________________________________________
Ein Bruder schlägt vor: ________________________________________________________
Der andere Bruder/ Schwester erzählt: ___________________________________________
(Hauptperson) sagt: __________________________________________________________
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Teil B
1. Satz (3:33 – 4:24) - Spannung
Hört euch die Musik an: An dieser Stelle in der Geschichte passiert etwas Spannendes.
Vielleicht tauchen fremde Reiter auf und die drei Indianerkinder verstecken sich hinter
einem Felsen. Vielleicht treffen sie auch unerwartet auf ein wildes Tier.
Überlegt euch gemeinsam, wie die Geschichte weitergehen soll und schreibt eure
Gedanken auf!
______________________________________________________________________
______________________________________________________________________
______________________________________________________________________
______________________________________________________________________
______________________________________________________________________
Sucht Instrumente oder Alltagsgegenstände, mit denen ihr eigene Klänge zum Thema
„Spannung“ gestalten könnt. Vielleicht hört ihr euch die Musik noch einmal an und
versucht, manche Elemente nachzumachen.
Übt euren eigenen Klang zum Thema „Spannung“ und mischt ihn mit der Musik von
Walton! Wie klingt das?
Gestaltet nun einen kleinen Dialog, der zu eurer Geschichte passt:
Hauptperson: ______________________________________________________________
1. Bruder/ Schwester: _______________________________________________________
2. Bruder/ Schwester: _______________________________________________________
1. B./ S.: __________________________________________________________________
Hauptperson: _____________________________________________________________
2. B. / S.: _________________________________________________________________
Hauptperson: _____________________________________________________________
usw.
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Teil C
2. Satz (0:00 – 2:06) – Mit dem Kanu durch die Stromschnellen
Minneopa Falls, Minnesota, 1862, Robert S. Duncanson
Seht euch das Bild gut an und hört die Musik dazu. Vervollständigt dann die Geschichte:
Sie binden die Pferde an und ziehen das Kanu aus dem Gebüsch, in dem sie es immer
verstecken. Vorsichtig schieben sie das Kanu an einer flachen Stelle in den Fluss und
steigen ein – das wackelt ganz schön stark! Dann fahren sie los.
(Beschreibt, wie die Drei im Kanu sitzen/ knien und wie sie die Paddel halten).
Schnell nimmt das Kanu in der starken Strömung Fahrt auf. Jetzt heißt es aufpassen!
(Welche Hindernisse liegen im Wasser?)
Doch die drei Indianerkinder sind gute und geübte Kanufahrer. Sie kennen den Fluss gut.
Deshalb warnen sie sich gegenseitig und rufen, wenn sie einen Felsen sehen:
(Was sagen die Indianerkinder?)
Übt nun, die Geschichte zur Musik zu lesen. Betrachtet dabei auch das Bild.
Jetzt könnt ihr mit einem blauen Laken den Fluss darstellen und die Szene spielen! Bastelt
auch eigene Requisiten (Steine, Felsen) und überlegt euch, wie ihr das Kanu darstellen
könnt.
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Teil D
3. Satz (0:00 – 1:20) - Lagerfeuer bei Nacht
Nun ist es Nacht. Die drei Indianerkinder haben ein Lagerfeuer angezündet. Die Pferde
haben sie an den Baum gebunden. Sie sitzen um das Feuer.
Wie stellt ihr euch ein Lagerfeuer bei Nacht vor? Habt ihr selbst schon einmal ein
Lagerfeuer gemacht? Was kann man nachts außer dem Feuer noch sehen?
Sammelt Ideen:
_______________________________________________________________________
_______________________________________________________________________
_______________________________________________________________________
Hört euch jetzt auch die Musik an. Beschreibt, wie die Natur in diesem Moment aussehen
soll oder malt ein passendes Bild dazu!
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
Schreibt jetzt die Geschichte weiter:
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
Und nun könnt ihr die Szene nachspielen. Dazu braucht ihr dieses Mal nur wenig, vielleicht
auch gar keine Worte. Hört euch einfach die Musik an und lasst euch von ihr dazu
inspirieren, wie ihr euch bewegen wollt.
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Teil E
4. Satz (2:48 – 3:34) - Am nächsten Morgen
Schon früh wachen die Geschwister auf. ________________ blinzelt zuerst in die
aufgehende Sonne. Er/ sie ist schnell auf den Beinen – der Tag ist schön. Dann geht er zu
_________________ und kitzelt ihn/ sie, bis auch er/ sie aufwacht. Schließlich springt auch
_________________ auf. Sie spielen ausgelassen und laufen um die Wette.
__________________________________________________________________________
(Welches Spiel spielen die Geschwister? Was rufen oder sagen sie dabei?)
Hört euch die Musik noch einmal genau an. Achtet darauf, dass erst ein Instrument
beginnt, dann ein anderes und später noch weitere dazu kommen und dieselbe Melodie
spielen. Versucht, diesen Aufbau mit einfachen Instrumenten nachzumachen. Stellt euch
dazu auch die Geschichte vor: Ein Kind wird wach, weckt das nächste, usw.
Übt dann die Szene zu spielen und dazu zu sprechen, während die Musik läuft. Passt auf,
ob eure Worte und Bewegungen auch zur Musik passen!
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Teil F
3. Satz (7:53 – 9:24) - Trauer und Schmerz
Karl Bodmer: A Mandan village (1853)
Auf dem Bild seht ihr ein typisches Indianerdorf im Hintergrund. Im Vordergrund am Fluss
sind Frauen mit Booten erkennbar. So ähnlich könnte das Dorf aussehen, in dem unsere
drei Indianerkinder wohnen.
Hört euch nun die Musik an. Stellt euch vor, dass die drei Indianerkinder von ihrem Ausflug
in ihr Dorf zurückkehren. Was ist passiert? Was sehen sie? Was denken sie?
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
Schreibt die Geschichte weiter:
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
Dieser Teil der Geschichte ist wahrscheinlich sehr schwer zu spielen – vielleicht geht es
auch gar nicht, weil es unmöglich ist, das Dorf nachzubauen. Trotzdem könnt ihr ein
passendes Bild malen oder im Internet suchen und das Bild abfilmen. Dann könnt ihr die
Musik dazu abspielen, damit die Atmosphäre gut getroffen wird.
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Teil G
4. Satz (0:00 – 1:36) - Happy-End
Hört euch zuerst die Musik an und überlegt euch, wie die Geschichte enden soll. Schreibt
eure Ideen auf:
Hier ein paar Vorschläge:
Auf einmal tauchen die Eltern und kleinen Kinder auf. Sie hatten sich vor dem Sturm / dem
Angriff versteckt und sind gerettet. Sie gehen auf die drei Indianerkinder zu. Alle freuen
sich.
Das Dorf, das vom Sturm zerstört wurde, ist nun wieder aufgebaut. Alle haben
mitgeholfen. Nun wird ein Freudenfest vorbereitet. Dann tanzen alle.
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
Der Schluss der Geschichte eignet sich gut zum Nachspielen. Verteilt zuerst die Rollen.
Schreibt dann die passenden Dialoge auf und lest sie vor, während die Musik läuft. Wenn
das gut klappt, könnt ihr die Szene auch richtig schauspielern.
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Quellenverzeichnis
Vgl. zur Biografie William Walton und Sinfonie Nr. 1:
Christian Strehk, Harenberg Konzerführer, Dortmund 1998, S. 926.
Schüler Duden: Die Musik, ein Sachlexikon der Musik, hrsg. von der Redaktion für Musik des
Bibliographischen Instituts unter der Leitung von Gerhard Kwiatkowski, 1979.
Abbildungsnachweise
S.7; 8:
Porträt Walton: © William Walton Archive, mit freundlicher Genehmigung des
William Walton Trust
S. 10:
CD-Cover: Chandos Records
https://www.amazon.de/Walton-Symphony-No-ViolinConcerto/dp/B00JM8HPV8/ref=sr_1_2_twi_mus_1?s=music&ie=UTF8&qid=1485983
221&sr=1-2&keywords=walton+sinfonie+1
S. 15; 16:
Notenbeispiele: eigene Darstellung; © Gürzenich-Orchester Köln
S. 16:
Instrumentengrafiken: Jessica Müller-Wallraf; © Gürzenich-Orchester Köln
S. 22:
Heuernte der Gefangenen, 1915, Karl Bergmüller
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/2e/Heuernte_der_
Gefangenen.jpg?uselang=de
S. 22:
Woodland Stream, 1865, Robert S. Duncanson
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/2f/Woodland_Stream%2C_an_I
dyll_by_Robert_S._Duncanson%2C_c._1865%2C_High_Museum_of_Art.jpg
S. 23:
Karl Bodmer, Indianische Bisonjagd (1832-1834)
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f0/Tableau_31_Indians_hunting
_the_bison_by_Karl_Bodmer.jpg
S. 23:
The moment of suspense, 1902, Henry F. Farny
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e9/Farny_8.jpg?uselang=de
S. 23:
Renegade Apaches, 1892, Henry F. Farny
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:%27Renegade_Apaches%27_by_Henry_Fa
rny,_Cincinnati_Art_Museum.JPG?uselang=de
S. 27:
Minneopa Falls, Minnesota, 1862, Robert S. Duncanson
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?search=Minneopa+Falls%2C+Minneso
ta%2C+1862%2C+Robert+S.+Duncanson&title=Special:Search&go=Go&uselang=de&s
earchToken=ahje6da6csz1ebj8p99j0y55v#/media/File:%27Minneopa_Falls,_Minneso
ta%27_by_Robert_S._Duncanson,_Cincinnati_Art_Museum.JPG
S. 30:
Karl Bodmer: A Mandan village (1853)
https://commons.wikimedia.org/wiki/Karl_Bodmer#/media/File:Mandan_Bull_Boats
_and_Lodges-_George_Catlin.jpg
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